Forum-Sicherheitspolitik
Israel - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90)
+--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96)
+--- Thema: Israel (/showthread.php?tid=3983)



Re: Israel - Shahab3 - 12.11.2013

Zitat:Israel-Kongress in Berlin Diplomatie von unten
15:23 Uhrvon Katrin Schulze
...
Es braucht nicht immer die höchste diplomatische Ebene, um über die Beziehungen zweier Staaten zu sprechen, sie auf die Probe zu stellen und danach vielleicht auch (neu) zu definieren. Manchmal genügen dafür auch spontane Zusammentreffen auf unteren Ebenen. So wie beim dritten Israel-Kongress im Berliner Congress Center am Alexanderplatz, wo sich am Sonntag immer wieder Grüppchen finden, die dann zu großen kleinen Diskussionen ansetzen: über das eine Land, das andere und das doch ziemlich besondere Verhältnis der beiden zueinander.

Und genau das ist auch das Ziel dieser Veranstaltung. Die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland sollen vertieft werden, heißt es vom Veranstalter. Dass die hohe Politik da natürlich trotzdem ein bisschen mitmischt, ist klar. Israels Präsident Shimon Peres lässt extra eine Grußbotschaft senden, in der er die „freundschaftlich und kooperative Beziehung“ zwischen Deutschland und Israel lobt und davon überzeugt ist, dass der Kongress diese „zum Wohle beider Staaten noch stärken wird“.
...
Traf sich beim ersten Kongress im Jahr 2009 noch ein kleiner Kreis von Insidern, Aktivisten und Israel-Freunden in Frankfurt am Main, ist die Veranstaltung mit inzwischen 3000 Teilnehmern die größte ihrer Art in Europa. Um diesem Rahmen gerecht zu werden, ist man eigens nach Berlin umgezogen. Und auch der Termin ist nicht rein zufällig gewählt. Für „symbolisch“ hält ihn der Botschafter Israels und Schirmherr der Veranstaltung, Yakov Hadas-Handelsman. „Am 9. November 2013 ist es genau 75 Jahre her, dass die Nazis in einer geplanten Aktion brutal gegen Juden in Deutschland vorgingen“, sagt er.
...
Organisatoren, Sponsoren, Stiftungen Vereine und Dienstleister nutzen den Dialog für Werbung und Imagepflege. Sie preisen in den Foyers Reisen nach Israel an, verkaufen Weine und Devotionalien des Landes.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/israel-kongress-in-berlin-diplomatie-von-unten/9055446.html">http://www.tagesspiegel.de/politik/isra ... 55446.html</a><!-- m -->

Na dann. Auf die Freundschaft, Frau Schulze. :mrgreen:


Re: Israel - Shahab3 - 24.11.2013

Scheinbar nehmen Hass und Anspannung zwischen Palästinensern und Israelis in einem vom Autor als zunehmend erdrückend wahrgenommenen Klima stetig zu. P. Weiss gewinnt diesen Eindruck nach Jahren regelmäßiger Besuche und Gesprächen die er mit Bewohnern der beiden streng voneinander separierten Seiten geführt hat:

Zitat:Real estate, racism, and righteousness — a grim visit to Israel
Philip Weiss on November 23, 2013 24

Every time I go to Israel I like to report on my response to the conflict, and after visiting in September my feelings are bleaker than they’ve ever been. That’s been the trend, the last couple of visits; but this one was particularly bad. The degree of oppression and persecution, of the indifference to it inside Israel, indeed the self-righteousness, the belief that this can all just be managed, and of the hatred it is breeding inside Palestine—all these attitudes just get more pronounced.

I spent most of my time in Palestine, but I don’t like observing those feelings either. I’m sure I’d be worse under those conditions. But the demonization is unsettling, and it seems functional: You have to demonize people in order to excuse violence. There is bound to be some awful conflict ahead. And when I leave I feel thankful I’m getting away.
On my first trip seven years ago my chief impression was of how separated the people were, and this was my impression this time as well. The Israelis and the Palestinians by and large have nothing to do with one another. You are either in one community or another, and the apparatus of separation is grisly and dispiriting. Palestinians never escape it. When you visit them, you are constantly going through checkpoints or facing soldiers or driving extra hours to bypass settlements or looking across barbed wire at better roads the Israelis get to ride on.

The signs rub it in your face.

“Please maintain order and cleanliness,” in English, Arabic, and Hebrew, outside cattle gates.

“Driver please drop passengers off here before screening point.”
And the big red signs saying Area A is dangerous for Israelis to enter.

Apartheid works. It keeps people apart.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mondoweiss.net/2013/11/estate-racism-righteousness.html">http://mondoweiss.net/2013/11/estate-ra ... sness.html</a><!-- m -->


Re: Israel - Shahab3 - 25.11.2013

Bin ich gerade drüber gestolpert:
What do Israelis think of an independent Palestinian state?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://youtu.be/pfxJ3q62mbI">http://youtu.be/pfxJ3q62mbI</a><!-- m -->

Die Reportage zeigt ein breites Meinungsspektrum von "joar finde ich gut" bis hin zu "die sollen woanders hin". Leider halten selbst jene, die einen palästinensischen Staat nicht per se ablehnen, es für unmöglich so ohne weiteres gewonnenes Land wieder zurück zu geben. Was wäre denn seitens Israel ein Grund, eine Verhandlungsmasse, das zu tun?


Re: Israel - Schneemann - 26.11.2013

Ich habe mir das Video angeschaut, und ich hatte den Eindruck, junge und alte Leute zu sehen, die differenziert zur Thematik und zu den Problemen in Nahost gesprochen haben, die aber beileibe keine Vertreter eines Apartheidstaates sind. Insofern möchte ich hier dir, Shahab3, hier rein OT, auch mal so was wie eine distanzierte (Anm.: Distanz liegt hierbei bei mir) Gutheißung meinerseits ob deiner Bemühungen ein faires Bild zu Israel zu entwerfen (und dies hast du, wenn du selbst ehrlich zu dir bist, beleibe nicht immer getan!) zukommen lassen.

Schneemann.


Re: Israel - Patriot - 05.12.2013

Eine gefährliche Entwicklung die langfristig immer mehr Einfluss auf Israel als Ganzes nehmen wird. Die Frage ist wie viele Ultraorthodoxe Israels Wirtschafts- und Politsystem im aktuellen Rahmen vertragen wird. Meiner Meinung nach stellen sich hier existenzielle Fragen für die Zukunft des Landes bzw. seiner zukünftigen Form.

Zitat:Israel: Der Glaubenskrieg von Beit Schemesch

Israel starrt auf die Stadt Beit Schemesch, denn dort tobt ein Stellvertreterkrieg: ultraorthodoxe Juden gegen weltliche Bürger. Die Strenggläubigen wollen ihre Vormacht offenbar mit allen Mitteln erhalten. Jetzt ermittelt nach der Bürgermeisterwahl sogar die Justiz.
[...]
Ultraorthodoxe Paare haben im Schnitt sieben Kinder - die strenggläubige Bevölkerung von Beit Schemesch wächst somit schnell: auf inzwischen knapp 38 Prozent. 75 Prozent der Schulkinder in der "Sonnenhaus" genannten Stadt sind ultraorthodox. Die Frommen folgen unterschiedlichen Rabbis und versuchen, sich gegenseitig in ihrer Bibeltreue zu übertrumpfen. Das führt zu Auswüchsen, über die inzwischen ganz Israel spricht. So versteckt eine besonders radikale, "Taliban-Juden" genannte Gruppe schon kleine Mädchen unter einem schwarzen Ganzkörperumhang, der einer afghanischen Burka verblüffend ähnlich ist. "Meine Kinder wurden gemobbt, weil sie nicht in der schwarzen Kluft der Ultras zur Schule gingen", sagt Nili Philipp.
[...]
Das Zentralbüro für Statistik sagt voraus, dass 2059 ein Drittel aller Israelis ultraorthodox sein werden. Eli Cohen treibt der Gedanke Schauer über den Rücken. "Diese Leute glauben, dass sie über dem Gesetz stehen, sie glauben nicht an Demokratie." Cohen, Sohn marokkanischer Einwanderer, kam mit eineinhalb Jahren nach Beit Schemesch. "Das alles ist sehr gefährlich. Nicht nur für unsere Stadt: für ganz Israel."

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-der-glaubenskampf-um-beit-schemesch-a-936845.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 36845.html</a><!-- m -->


Re: Israel - Schneemann - 05.12.2013

Zitat:Eine gefährliche Entwicklung die langfristig immer mehr Einfluss auf Israel als Ganzes nehmen wird. Die Frage ist wie viele Ultraorthodoxe Israels Wirtschafts- und Politsystem im aktuellen Rahmen vertragen wird. Meiner Meinung nach stellen sich hier existenzielle Fragen für die Zukunft des Landes bzw. seiner zukünftigen Form.
Naja, sagen wir so: Der Konflikt zwischen den Ultraorthodoxen und den Säkularen selbst ist m. Mn. n. nicht besorgniserregend. Und ob die Prognosen bis 2059 wirklich so eintreten werden, wage ich anzuzweifeln. Die Tendenzen in Israel gehen derweilen immer mehr dazu über, auch die Ultraorthodoxen mit einzubinden in die Alltagssorgen und -probleme des Landes, d. h. ihr Status des über "allem anderen Erhabenen" bröckelt nach und nach und immer mehr (s. Debatte über den Wehrdienst). Nur bekommen wir dies hier bei uns kaum mit, bzw. die Medien melden eben nur solche drastischen Konfliktlagen wie eben in Beit Schemesch. Das sind aber Momentaufnahmen und sie sind nicht stellvertretend für das ganze Land. Wenn man durch Jerusalem oder Tel Aviv schlendert, so sieht man eher selten Ultraorthodoxe. Da sieht man in der Innenstadt von Zürich mehr.

Was indessen wirklich zum Problem werden wird, sind die Spannungen im sozialen Bereich, im Mietwesen und im Wohnungsnot-Umfeld. Zumindest schätze ich dies so ein. Man muss dazu sagen (als Bsp.): Ein gut ausgebildeter Fachmann, Bauingenieur oder Elektroingenieur etwa, verdient in Israel grob genauso viel wie in Deutschland, im Durchschnitt jedoch sind die Löhne niedriger als bei uns (grob etwa 25% pro Branche im Durchschnitt, umgerechnet auf Euro). Viele halten sich in Israel mit Sicherheits-, zweitklassigen Dienstleistungs-, Gastro- oder Nebenjobs über Wasser, die aber extrem mies bezahlt sind, deutlich mieser als bei uns. Dazu kommt, dass indessen die Wohnungs- und Mietpreise ca. um 20 bis 40% über dem deutschen Niveau liegen (!), je nach Gebiet. D. h. - und wir in Deutschland regen uns ja schon über die teils unverschämten Mietpreise in unseren Städten auf -, dass man für eine Wohnung, für die man in Deutschland in einer Stadt z. B. 600 Euro zahlen muss, in Israel grob und umgerechnet 750 bis 900 Euro zahlen muss (bzw. teils mehr) und dies, obgleich man im Vgl. zum Durchschnitt in Deutschland deutlich weniger verdient.

Diese enormen Spannungen haben auch zu den Mietpreis- und Sozialprotesten von vor einigen Monaten geführt. Die Regierung versucht dieses Problem mit billig zu bauendem Wohnraum (teils in den besetzten Gebieten) zu kompensieren - was natürlich wieder internationalen Protest nach sich zieht und den politischen (und innenpolitischen) Druck zudem wiederum erhöht. Und dies wird m. Mn. n. noch zu einer gesellschafts- und sozialpolitischen Zerreißprobe in Israel führen, nicht der Zoff zwischen Ultraorthodoxen und Säkularen.

Schneemann.


Re: Israel - Exirt - 06.12.2013

Mein Freund in der IDF meinte zu mir das es vier verschiedene Welten in Israel gibt die nichts miteinander zu tun hätten und auch keinen Kontakt zueinander wünschen. Die Säkulären deren Avantgarde in Tel Aviv und Haifa sitzt. Die Ultras in ihren Kibutz. Die Cowboys die sich im wilden Westen wähnen(aber nur solange sie nix auf die Mütze bekommen) in den Illegalen Siedlungen. Und die Palästinenser denen es mit Abstand am schlechtesten geht.
Mein Freund meinte das Israel durch die Ultras und die Cowboys noch zugrunde gehen wird. Diese beiden Gruppen treiben die Säkulären in Dinge wollten aber keine Konsequenzen mittragen. Die Distanz wächst also stetig weiter. Dazu kommt das die Israel ein Vielvölkerstaat ist der eigentlich gar nicht bestehen könnte wenn es nicht den gemeinsamen Gründermythos gäbe. Für den Erhalt desselben sind äußere Feinde und auch Kriege notwendig. Insgesamt also eine schwierige Situation die schlechter wird.


Re: Israel - Erich - 07.12.2013

dass Israel ein Vielvölkerstaat ist, hat nichts mit dem Bestand des Staates zu tun.
Im Gegenteil:
"Vielvölkerstaaten", also Einwanderungsländer wie die USA oder auch Brasilien, entwickeln eine ungeheure Dynamik, weil sie nicht in Inzucht versauern, sondern die besten Entwicklungen aus den Heimatländern aufnehmen, bündeln und verschmelzen.

Wenn das in Israel gelingt - und die IDF ist da ein "Schmelztiegel" - dann wird Israel noch sehr lange Zeit die Spitze der dynamischen Entwicklung in der Region sein. Die Gefahr ist aber auch, dass ein solches Land ohne die Fähigkeit zur Integration an seinen inneren Widersprüchen zerbricht.


Re: Israel - Shahab3 - 08.12.2013

Schneemann schrieb:Ich habe mir das Video angeschaut, und ich hatte den Eindruck, junge und alte Leute zu sehen, die differenziert zur Thematik und zu den Problemen in Nahost gesprochen haben, die aber beileibe keine Vertreter eines Apartheidstaates sind. Insofern möchte ich hier dir, Shahab3, hier rein OT, auch mal so was wie eine distanzierte (Anm.: Distanz liegt hierbei bei mir) Gutheißung meinerseits ob deiner Bemühungen ein faires Bild zu Israel zu entwerfen

Der Hinweis "OT" ändert aber nichts daran, dass Deine persönliche Meinung über ein Forenmitglied hier nichts verloren hat. Wenn Du diesbezüglich ein Mitteilungsbedürfnis hast, dann gibt es da die PN Funktion oder auch entsprechende Threads für Internes. Um so bedauerlicher finde ich es, dass Du gleichzeitig auf meine Fragestellung die ich zu dem Video gepostet habe, mit keinem Wort eingegangen bist: "Was wäre denn seitens Israel ein Grund, eine Verhandlungsmasse, besetztes Gebiet wieder den Palästinensern zu übergeben?"

Wie repräsentativ das in dem Video gezeigte differenzierte Meinungsbild ist, zeigen Umfragen mit größerer Stichprobengröße:

Zitat:‘Most Israeli Jews would annex part of West Bank’

Ariel University poll claims nearly 80% support expanding Israeli sovereignty — unilaterally, or as part of a deal with the Palestinians
...
According to the wording of the university’s pollsters, however, “about 80% of the public supports extending Israeli sovereignty to the territories of Judea and Samaria,” biblical terms associated with the West Bank.
...
A similar poll conducted last year had virtually identical results, except only 15% supported annexation of West Bank territories as part of a deal with the Palestinians, as opposed to 20% in this year’s survey.

A breakdown of the statistics according to political stance found that 50% of those who defined themselves as right-wing advocated annexation of the entire West Bank, 25% advocated annexing the settlement blocs and 13% responded in favor of annexation as part of a peace deal. Only 5% of right-wingers opposed annexation of any of the West Bank.

Centrists were divided over annexing West Bank territory. Sixteen percent were in favor of total annexation, 31% in favor of annexing the settlement blocs, 30% in favor of annexation as part of a negotiated agreement, and 16% were opposed to any annexation.

Among self-defined leftists, 33% opposed any annexation, and an identical figure supported annexation as part of a peace deal; 14% backed annexing the settlement blocs, and 13% advocated annexing the entirety of the West Bank.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.timesofisrael.com/most-israeli-jews-would-annex-part-of-west-bank/">http://www.timesofisrael.com/most-israe ... west-bank/</a><!-- m -->

Die überwältigende Merheit der Israelis will also noch mehr Land einnehmen und das besetzte Land dauerhaft und einseitig annektieren. "Unilateral" bedeutet in diesem Zusammenhang: Ohne Verhandlung, also mit Gewalt.


Re: Israel - Schneemann - 08.12.2013

Zitat:Der Hinweis "OT" ändert aber nichts daran, dass Deine persönliche Meinung über ein Forenmitglied hier nichts verloren hat. Wenn Du diesbezüglich ein Mitteilungsbedürfnis hast, dann gibt es da die PN Funktion oder auch entsprechende Threads für Internes.
Ist im Grunde korrekt, was du hier anmahnst. Aber ob deines bisherigen, manchmal m. Mn. n. ziemlich boshaften und auch polemisch-einseitigen Kritikstils bezüglich Israels, habe ich mir diesen Einwurf indessen einfach mal "erlaubt".
Zitat:"Was wäre denn seitens Israel ein Grund, eine Verhandlungsmasse, besetztes Gebiet wieder den Palästinensern zu übergeben?"
Ist das wirklich so schwer? Es/Er wurde/n schon sehr, sehr oft bei Verhandlungen eingefordert, aber selbst nach Abzügen trat keine Wandlung ein.
Zitat:Die überwältigende Merheit der Israelis will also noch mehr Land einnehmen und das besetzte Land dauerhaft und einseitig annektieren. "Unilateral" bedeutet in diesem Zusammenhang: Ohne Verhandlung, also mit Gewalt.
Naja, 50% der Rechten sind dafür (was aber nicht wirklich verwunderlich ist), von der Mitte sind nur 16% uneingeschränkt dafür, von den Linken sind es 13%. Der Rest ist entweder dagegen oder will über Verhandlungen evtl. mehr erreichen. Und? Eine "radikale" Mehrheit sind anders aus. Angesichts der Wohnungs- und Mietpreisproblematik in Israel hätte ich die Zahl der Zustimmenden hierbei sogar noch höher eingeschätzt. Von einer "überwältigenden Mehrheit" hinsichtlich der Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt kann also hier nicht gesprochen werden.

Schneemann.


Re: Israel - Nightwatch - 09.12.2013

Zitat:Israel, Jordan, PA sign historic Red Sea-Dead Sea canal deal

Overcoming political obstacles, Israel, Jordan, Palestinian Authority sign what Energy Minister Silvan Shalom called 'historic agreement' securing additional 100 million metric cubes of water supplies for residents of Israel, West Bank, Jordan
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4462942,00.html">http://www.ynetnews.com/articles/0,7340 ... 42,00.html</a><!-- m -->


Re: Israel - Exirt - 12.12.2013

Zitat: ..."Sie haben die spezielle jüdisch-äthiopische Blutgruppe." Mit diesen Worten sollen zwei israelische Sanitäter in der Knesset bei einer Spendenaktion das Blut der schwarzen Parlamentsabgeordneten Pnina Tamano-Schata abgelehnt haben.....

"Ich durfte in Israel Militärdienst leisten und zwei Kinder zur Welt bringen. Es gibt keinen Grund, mich so zu behandeln."...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-schwarze-abgeordnete-darf-kein-blut-spenden-a-938685.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 38685.html</a><!-- m -->

Sie darf aber nicht Blut spenden, so einfach ist das.


Re: Israel - Nightwatch - 12.12.2013

Mal wieder sehr selektiv gequotet, hm?

Ich reiche mal nach:
Zitat:Denn Tamano-Schata musste feststellen, dass die Rotkreuzhelfer nach Richtlinien des israelischen Gesundheitsministeriums handelten. Blutspenden von in Afrika geborenen Menschen müssen grundsätzlich abgelehnt werden. Sie seien ungeeignet, weil sie Malaria- oder Aids-Erreger verbreiten könnten.

[...]

Auch in Deutschland hätte die Abgeordnete kein Blut spenden dürfen. Laut dem deutschen Tropeninstitut liegt Äthiopien in einem Malaria gefährdetem Gebiet, eins der dauerhaften Ausschlusskriterien. Demnach dürfen Personen, die in einem Malariagebiet geboren oder aufgewachsen sind oder längere Zeit dort gelebt haben, beim Deutschen Roten Kreuz kein Blut spenden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-schwarze-abgeordnete-darf-kein-blut-spenden-a-938685.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 38685.html</a><!-- m -->

Fragt sich bloß wie es diese non issue in den Spiegel geschafft hat. Wobei, eigentlich auch wieder nicht.


Re: Israel - Exirt - 12.12.2013

Zitat:Mal wieder sehr selektiv gequotet, hm?

Sicher nicht, der letzte Teil des Artikels war zur Zeit meines Posts nicht existent.
Der Spiegel sollte kenntlich machen wenn er im Nachhinein Dinge editiert.


Re: Israel - Erich - 29.12.2013

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/nahostkonflikt-israel-laesst-palaestinensische-haeftlinge-frei-1.1852608">http://www.sueddeutsche.de/politik/naho ... -1.1852608</a><!-- m -->
Zitat:29. Dezember 2013 15:00

Nahostkonflikt
Israel lässt 26 palästinensische Häftlinge frei

Israel hat sich zur Freilassung weiterer Langzeithäftlinge verpflichtet - als Voraussetzung für Friedensgespräche mit den Palästinensern. Gleichzeitig gefährdet Israel die Verhandlungen durch eine Provokation - und will neue jüdische Siedlungen bauen.

...