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Re: Israel - Nightwatch - 12.06.2012

Nein, die Masse glaubt deine dümmliche Propaganda, leider.

Wenn man sich mal die Mühe macht auf das Geschreibsel von Haaretz zuzugreifen:

According to COGAT data, 44,730 Gazans lost their residency rights because they were absent from the territory for seven or more years. 54,730 others lost their residency because they did not respond to the 1981 census; while the remaining 7,249 lost theirs because they didn’t respond to the 1988 census.

wie furchtbar...

Unnötig zu erwähnen das deine 700.000 vertriebenen Palästinenser ein Märchen sind.
Menschen die vor Kampfhanldungne fliehen sind keine Vertrieben. Menschen die wegziehen weil sie ihre neuen Nachbarn nicht leiden können sind keine Vertriebenen.
Die Zahl derer die ihre Häuser verloren haben, weil irgendeine jüdische Miliz sie rausgeworfen hat ist vergleichsweise gering.


Re: Israel - Erich - 24.06.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/proteste-tel-aviv102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/protes ... iv102.html</a><!-- m -->
Zitat:Ausschreitungen bei Demonstration in Tel Aviv
Sozialproteste erstmals in Gewalt umgeschlagen

Ihre Wut richtet sich gegen hohe Mietpreise und steigende Lebenshaltungskosten: In Tel Aviv haben die Menschen lautstark bessere soziale Verhältnisse gefordert. Erstmals seit Beginn der Demos vor einem Jahr schlug der Protest in Gewalt um. 89 Menschen wurden festgenommen.
...

Stand: 24.06.2012 13:03 Uhr



Re: Israel - Erich - 25.06.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/reaktionen-mursi100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/reakti ... si100.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Wahlausgang in Ägypten
Freude in Gaza - Verunsicherung in Israel

Während die Hamas in Gaza feiert, ist man in Israel besorgt über den Sieg eines Muslimbruders im Nachbarland. Speziell dessen Äußerungen zum Iran haben in Jerusalem für Irritationen gesorgt. Soll man abwarten oder auf die neue Führung im Nachbarland zugehen?
...

Stand: 25.06.2012 14:51 Uhr
ich weiß, einige Mitglieder der israelischen Regierung hätten am liebsten selbst bestimmt, wer Präsident in Ägypten wird - aber so funktioniert Demokratie nun mal nicht ...


Re: Israel - Erich - 08.07.2012

Nightwatch schrieb:...
Unnötig zu erwähnen das deine 700.000 vertriebenen Palästinenser ein Märchen sind.
....
nachdem Du nur Quellen akzeptierst, die Deine Vorurteile bestätigten, erspare ich mir, Dir entsprechende Belege zu liefern. Es könnte ja Dein Weltbild erschüttern, und damit das nicht passiert, wird von Dir jede andere Meinung als falsch und Mächen bezeichnet.

Deshalb zurück nach Israel heute:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-tausende-fordern-wehrpflicht-fuer-orthodoxe-juden-a-843220.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 43220.html</a><!-- m -->
Zitat:08.07.2012

Israel Tausende fordern Wehrpflicht für ultraorthodoxe Juden

Ultraorthodoxe müssen in Israel nicht zum Militär. Wehrpflichtige wollen die alte Regel nicht mehr hinnehmen - und rufen zum Protest auf: Jetzt demonstrierten mindestens 10.000 Menschen in Tel Aviv. Die Regierung sucht nach einer Lösung.
...



Re: Israel - Schneemann - 11.07.2012

Zitat:nachdem Du nur Quellen akzeptierst, die Deine Vorurteile bestätigten, erspare ich mir, Dir entsprechende Belege zu liefern. Es könnte ja Dein Weltbild erschüttern, und damit das nicht passiert, wird von Dir jede andere Meinung als falsch und Mächen bezeichnet.
Über die Zahl der Vertriebenen oder Geflohenen gibt es widersprüchliche Angaben, dies muss man berücksichtigen. Man kann zwischen grob 300.000 und 1,5 Mio. so ziemlich jede Zahl anbringen, die einem in den Kram passt (je nach Färbung). Man muss aber differenzieren: Nicht jeder palästinensische Flüchtling ist ein Flüchtling, weil ein böser, mit Vampirzähnen und bluttriefener Axt bewaffneter Zionist ihn nach dem Töten seiner Kinder verjagt hat; nein, es gibt auch solche, die nach den Siegen Israelis kurzerhand ihren Rucksack freiwillig nahmen und gingen, schlicht, weil sie nicht im Lande der verhassten Israelis leben wollten, obwohl sie es hätten dürfen. Nur werden Zahlen darüber komischerweise nicht veröffentlicht.

Übrigens: Es wurden auch 600.000 Juden aus dem gesamten arabischen Raum vertrieben, diese wurden in die israelische Bevölkerung integriert, obgleich Israel im Vgl. zum arabischen Raum winzig ist.

Es ist vllt. auch die Frage erlaubt, weswegen 600.000 Juden im kleinen Israel unterkommen konnten, aber die palästinensischen Flüchtlinge nicht im gesamten und wesentlich größeren arabischen Raum unterkamen? Haben sie sich so unmöglich gemacht? Oder waren sie nur nicht geduldet? Oder wollte man sie gar nicht aufnehmen, weil man ja ansonsten die "Flüchtlingsfrage" als moralisch-propagandistische Waffe gegen den Staat Israel selbst stumpf gemacht hätte?

Schneemann.


Re: Israel - Ambassador - 11.07.2012

Man kann da nicht so pauschalisieren. Araber sind nicht gleich Araber. Die Palästinenser unterscheiden sich in einigen Details von Arabern und sind auch unter den Arabern nicht immer als ihresgleichen angesehen.
Gerade bei den Palästinensern kann man davon ausgehen, das sie oftmals gar die gleichen Wurzeln haben, wie die Jüdischen Israelis und nur Israelis Islamischen Glaubens sind. Es gibt da aber auch sehr grosse Vermischungen mit anderen Arabischen Gruppen.


Re: Israel - Schneemann - 11.07.2012

Hmm, ich denke eher, dass es schlicht so war und vllt. auch ist, dass die Palästinenser bei ihren arabischen Nachbarn entweder niemanden interessierten oder sie sich durch eigene Aggressionen (das von Nasser mitinitiierte Kairoer Abkommen von 1969 und diese Floskel der "bewaffneten Souveränität in ihren [den Palästinensern] Lagern" wirkte hier verheerend nach; quasi war das ein Freibrief für die de facto-Machtübernahme in anderen Ländern, wo sich palästinensische Flüchtlinge aufhielten) derart in die Nesseln setzten, dass man sie lieber heute als morgen wieder loswerden wollte. Nur: Für die aus Jordanien und später auch dem Libanon vertriebenen Palästinenser kann man die Israelis nun wirklich nicht verantworlich machen...

Schneemann.


Re: Israel - Exirt - 11.07.2012

Die arabischen Juden sind zum größten Teil Marokkaner.


Re: Israel - Nightwatch - 11.07.2012

Die Juden sind um ein vielfaches vielfältiger als alle arabischen Volkssstämme.
Aschkenasim, Mizrachim und Sephardim unterscheiden sich in höherem Maße voneinander als Araber.
Zu argumentieren es wäre leichter gewesen die Juden in Israel unter einen Hut zu bringen als die Palästinenser in Arabischen Ländern ist ein schlechter Witz. Die Palästinenser sind kein eigener arabischer Volksstamm. Es sind Ägypter, Libanesen, Syrer oder meistens Jordanier. Es wäre ein leichtes gewesen die Palästinenser dort zu integrieren. Viel leichter als Aschkenasim und Mizrachim zusammenzubringen.

Im Übrigen stammen die Mizrachim nicht zum größten Teil als Marokko. Dort existierte lediglich die größte jüdische Gemeinde im arabischen Raum (1948 ca. 260.000, heute vllt. 3000 ). Andere große jüdische Gemeinden in arabischen Ländern wie Algerien oder Irak (jeweils 140.000) existieren heute garnichtmehr.


Re: Israel - Shahab3 - 12.07.2012

Mirchazim, Ashkenazim, Klimbim... Die Juden sind halt keine auch nur ansatzweise unter einen Hut zu bringende Ethnie, sondern eine Religionsgemeinschaft. Die Juden sind weiß, schwarz, gelb, blond, rot, braun.

Die heutigen Israelis kommen von überall auf der Welt und setzten sich daher auch logischerweise wie die Insassen eines mallorkinischen Tierheims aus allerherren genetischer Information zusammen, die die Weltgeschichte so hervorgebracht hat. Menschen jüdischen Glaubens wurden mit Bauland und Startkapital nach Israel gelockt, um im gelobten Land einen persönlichen Neustart zu machen und den gemeinsamen Traum vom jüdischen Staat zu verwirklichen. Wenn man sich ansieht, in welchem Dreck viele russische, afrikanische und arabische Juden gelebt haben, kann man ihnen das nicht verübeln. Es ließ sich vom reichen jüdischen "Onkel" aus Amerika ja auch immer genug Geld auftreiben, um diese Leute aufzunehmen und mit neuen Häusern und Arbeit zu versorgen.

Das einzige was die Juden wirklich als "Israelis" eint(e) war ihre gemeinsame Religion und der gemeinsame Wunsch nach wirtschaftlicher Verbesserung. Sicher einte sie nicht ihre Ethnie bzw. ihre "Heimat".

Nur ein vernachlässigbar geringer Teil der arabischen Juden (der unproblematische Teil der Israelis) ist dort nachvollziehbar genetisch verwurzelt, wie es etwa die Palästinenser sind. Von israelischer Seite letzteren zu attestieren, sie seien ein paar kilometer weiter nördlich, südlich und östlich beheimatet, ist geradezu lächerlich aber als Argument sehr bezeichnend für den Konflikt und seine Parteien.


Re: Israel - Nightwatch - 12.07.2012

Zitat:Mirchazim, Ashkenazim, Klimbim... Die Juden sind halt keine auch nur ansatzweise unter einen Hut zu bringende Ethnie, sondern eine Religionsgemeinschaft. Die Juden sind weiß, schwarz, gelb, blond, rot, braun.
Nö, die Juden sind ein Volk das durch Jahrtausende der Vertreibung einiges aus der Fremde aufgeschnappt hat. Das ist ganz normal, ändert an der gemeinsamen Ehnie jedoch überhaupt nichts.


Re: Israel - Erich - 15.07.2012

gemeinsame Ethnie?
Na ja, wir stammen ja alle von Adam und Eva ab, aber sonst - speziell auf eine Glaubensgemeinschat bezogen?
Auch die Araber berufen sich doch auf Abraham als gemeinsamen Urvater, und in der jahrtausend alten Geschichte gab es immer wieder eine Abspaltung von "Volksteilen", die "in der Fremde assimiliert" wurden (verlorene Stämme Israels - aseret ha-schvatim oder ha-shvatim) bzw. von Fremden, die "im Judentum assimiliert" wurden. In dem Zusammenhang nur ein kurzes Stichwort: "Chasaren".
Insbesondere die Palästinenser sind rein biologisch gesehen sehr viel mehr Nachfahren der antiken jüdischen Gemeindemitglieder als europäische oder asiatische oder afrikanische Juden.
Insofern sind "die Juden" viel mehr eine Glaubensgemeinschaft als tatsächlich eine homogene Ethnie. Es erstaunt doch, dass diese Nazi-Definition des Judesein als ethnisch und rassistisch (um auch konvertierte Juden weiterhin als Juden mit angeblich unveränderlichen, ererbten negativen Charaktereigenschaften ausgrenzen zu können) heute noch Verwendung findet.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/israel1242.html">http://www.tagesschau.de/ausland/israel1242.html</a><!-- m -->
Zitat:Sozialproteste in Israel
Demonstrant in Tel Aviv zündet sich selbst an

Ein Jahr nach Beginn der Sozialproteste in Israel sind am Samstagabend in mehreren Städten des Landes wieder Tausende auf die Straße gegangen. Dabei skandierten sie den Slogan vom Sommer des vergangenen Jahres: "Das Volk verlangt soziale Gerechtigkeit".
...

Stand: 15.07.2012 03:13 Uhr



Re: Israel - Nightwatch - 15.07.2012

Die Juden sind ein Volk und eine Glaubensrichtung. Nicht viel mehr oder sonstwas, sie sind schlicht beides. Daran ändert auch der Umstand, das sie im Gegensatz zu vielen anderen Völkern eine ewig lange Geschichte mit dementsprechenden Verwerfungen haben nichts.
Und die heutigen Palästinenser sind mit den Mirchazim verwandt und nicht näher mit den Israeliten als alle anderen.

Aber klar, das ist Autobahn weils heute bei der antiisraelischen Fraktion gut gebraucht wird.
Es ist bedenklich einem Volk das Volk sein absprechen zu wollen.


Re: Israel - Erich - 15.07.2012

Nightwatch schrieb:... .
Und die heutigen Palästinenser sind mit den Mirchazim verwandt und nicht näher mit den Israeliten als alle anderen.

...
und die Mizrachim - also die orientalischen Juden - sind biologisch noch am ehesten in der Nachfolge von Juda und Israel, jedenfalls eher als die aschkenasischen (mitteleuropäischen) Juden, die sogar muttersprachlich (mamme loschn - jiddisch) sehr viel mehr mit Deutschen zu tun haben als alle anderen Zweige.

Aber wir kommen hier in eine Rassenlehre, die mir zutiefst zuwider ist.


Re: Israel - Erich - 04.08.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/wehrpflicht-fuer-orthodoxe-juden-in-israel-armee-der-gottesfuerchtigen-1.1431877">http://www.sueddeutsche.de/politik/wehr ... -1.1431877</a><!-- m -->
Zitat:Wehrpflicht für orthodoxe Juden in Israel
Armee der Gottesfürchtigen

04.08.2012, 18:25 Von Peter Münch, Jerusalem

Sie wollen dem Land mit ihren Gebeten statt mit Waffen dienen und lieber ihrem Rabbi gehorchen als einem Offizier. Doch nun hat das Oberste Gericht verfügt, dass auch ultra-orthodoxe Juden Wehrdienst zu leisten haben - erstmals in der Geschichte Israels. Die Fronten zwischen säkulären und staatlichen Kräften sind verhärtet.
...