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- FlyHi - 08.02.2005

Zitat:2005-02-08 12:58 * RUSSLAND * IRAN * USA * GEGENSCHLAG * MEINUNG *

"Kommersant": Iran fand günstigen Augenblick für seine Muskelspiele

MOSKAU, 08. Februar (RIA Nowosti). Der Sekretär des Obersten Rates für nationale Sicherheit Irans, Hassan Rohani, hat am Vortag erklärt, Teheran würde unbedingt einen Gegenschlag führen, sollten die USA oder Israel iranische Nuklearobjekte angreifen. Erstmals in seiner Geschichte drohte Irans Staatsführung Washington faktisch mit einem Kernwaffeneinsatz, stellt "Kommersant" am Dienstag fest.

Man kann zwar die von Teheran ausgehenden Drohungen in Zweifel ziehen, aber auch Saddams Drohungen waren nicht völlig grundlos, wenn man berücksichtigt, dass die Amerikaner in Irak steckengeblieben sind, schreibt die Zeitung. Teheran verfügt über Mittel und Varianten für den Widerstand: Die Öltransportwege könnten leicht abgeschnitten werden, womit der Markt zu einem Zusammenbruch kommen könnte, der niemandem in der Welt unbedeutend erscheinen würde, so das Blatt.

Möglich ist auch eine andere Variante: Die Amerikaner verlassen die Region, wie sie seinerzeit aus Vietnam abgezogen sind. Dann würde Irans Einfluss sofort zunehmen, allein schon deshalb, weil die Amerikaner in Afghanistan und Irak die wichtigsten Opponenten Teherans - Taliban und Saddam - geschlagen haben.

Offenbar wünschen die Amerikaner selbst vorerst keine weitere Militärkampagne, weil ihre Anliegen in Irak noch weit mehr als ein Jahr in Anspruch nehmen würden. Andererseits wollen sie die Ausbreitung des iranischen Einflusses stoppen und Teheran zwingen, auf die Militärprogramme zu verzichten, an deren Existenz kaum jemand zweifelt. Vorerst verläuft das Spiel auf diplomatischer Ebene.

An dem Spiel nimmt auch Europa teil, das Iran mit Sanktionen drohen könnte, um von Teheran ultimativ eine Einstellung der Militärprogramme zu fordern. Und Russland wird sein Spiel offenbar so lange spielen können, bis es nicht mehr möglich sein wird, keine klare Position zu beziehen. Denn die Dividenden, mit denen die Russische Föderation rechnen könnte, sollte Iran die Oberhand gewinnen, sind mit denen durchaus vergleichbar, die Russland dafür aushandeln könnte, dass es sich den USA anschließen würde.

Sowohl Russland als auch die Europäer warten vorerst ab. Die Amerikaner aber scheinen vorerst keine Entscheidung getroffen zu haben, weil keine von diesen Entscheidungen ihrem Wesen nach gut ist. Und Teheran fand einen günstigen Zeitpunkt, um mit den Muskeln zu spielen und auf den Preis des Problems hinzuweisen, schreibt "Kommersant".
http://de.rian.ru/rian/index.cfm?prd_id=567&msg_id=5389085&startrow=1&find=iran


- Seccad - 08.02.2005

Alles schön und gut (könnte man sagen), aber das hier ist doch ein Lacher.

Zitat:Erstmals in seiner Geschichte drohte Irans Staatsführung Washington faktisch mit einem Kernwaffeneinsatz, stellt "Kommersant" am Dienstag fest.
Meine Güte sind die kreativ in ihren Interpretationen.
Was für ein Kernwaffeneinsatz, wenn der Iran doch pausenloß bekräftigt nicht an solchen Waffen interressiert zu sein?
Es ging lediglich darum, dass sie deutlich machen wollten, dass ein iranischer Gegenschlag nicht nur Option sondern zur Tatsache wird, wenn die Amis oder Israel preväntiv zuschlagen würden.


- pseunym - 08.02.2005

Zitat:Seccad postete
Alles schön und gut (könnte man sagen), aber das hier ist doch ein Lacher.

Zitat:Erstmals in seiner Geschichte drohte Irans Staatsführung Washington faktisch mit einem Kernwaffeneinsatz, stellt "Kommersant" am Dienstag fest.
Meine Güte sind die kreativ in ihren Interpretationen.
Was für ein Kernwaffeneinsatz, wenn der Iran doch pausenloß bekräftigt nicht an solchen Waffen interressiert zu sein?
Naja, man kann das eine sagen, und das andere machen. Das der Iran Technologie kaufen/entwickeln will, um waffenfaehiges Uran bz. Plutonium zu bekommen spricht da ja eine andere Sprache.
Wenn es nur um Energiegewinnung gehen sollte, braeuchte er gewissen Maschinen nicht.l


- Seccad - 08.02.2005

Nun gut, oder aber auch nicht!

Denoch möchte ich gern wissen, wie sie darauf kommen, dass der Iran mit einem atomaren Angriff gedroht hat (ich schreibe diese zeilen gerade im Lachen, ich meine was soll man dazu sagen). Der Iran hat also vor zwei Tagen mit einem Atomschlag gedroht und wir höhren es heute von irgend einem Bericht.
Was meinst du was passieren würde , wenn an dem so wäre?
Glaubst du, dass es dann noch Verhandlungen geben würde?
Ist doch absurd!

Und zu den Geräten die der Iran so beschaft hat.
Ich kenne mich nicht gut genug aus um alles genau bewerten zu können, aber denoch glaube ich nicht, dass der Iran "gewisse Maschienen" gekauft oder hergestellt hat, die AUSSCHLIEßLICH militärischen Nutzen haben.
Wenn doch, dann bitte welche?


- pseunym - 08.02.2005

Zitat:Seccad postete
Nun gut, oder aber auch nicht!

Denoch möchte ich gern wissen, wie sie darauf kommen, dass der Iran mit einem atomaren Angriff gedroht hat (ich schreibe diese zeilen gerade im Lachen, ich meine was soll man dazu sagen). Der Iran hat also vor zwei Tagen mit einem Atomschlag gedroht und wir höhren es heute von irgend einem bericht.
Was meinst du was passieren würde , wenn an dem so wäre.
Glaubst du, dass es dann noch verhandlungen geben würde?
Ist doch absurd!
Da stimme ich Dir zu, dass diese Zeitung einen etwas merkwuerdigen Shcluss zieht.
Zitat:Und zu den Geräten die der iran so beschafft hat.
Ich kenne mich nicht gut genug aus um alles genau bewerten zu können, aber denoch glaube ich nicht, dass der Iran "gewisse Maschienen gekauft oder hergestellt hat, die AUSSCHLIEßLICH militärischen Nutzen haben.
Wenn doch, dann bitte welche?
Gaszentrifugen, um HEU herzustellen. (Um LEU herzustellen reichen 8 bis 10 in Reihe geschaltene Zentrifugen, Iran will 20 In Reihe schalten....) Und HEU ist im Energiebereich nutzlos.
Zudem will der Iran unbedingt einen Graphitmoduliertenreaktor aus Russland, der, was Energie anbelangt, weniger effektiv ist als andere Modelle, dafuer aber viel mehr Plutonium produziert. Und die entsprechenden Reinigungsverfahren will der Iran wohl auch fuer sich haben. Ziviler Nutzen: Null. (Quelle IAEA)


- Seccad - 08.02.2005

Sachen wie "will der Iran wohl auch" können wir mal weg lassen.
Nur Fakten bitte!
Du redest von Gaszentrifugen, die eindeutig nicht nur Militärisch genutzt werden. Wieviel in Reihe geschaltet werden weiss ich nicht, du bist gut informiert, wenn du es weisst.
Frage: Woher?

Zum Graphitmodulierten Reaktor, was effektiver ist und was nicht, das ist eben Ansichtssache und wie sich die Leute da in ihrer Meinung spalten sieht man anhand anderer Entscheidungen die anders wo gefällt werden, mit denen man auch nicht immer einer Meinung sein kann. Man kann in diesem Bezug auch nicht davon reden, dass der Iran an einem Reaktor Interesse gezeigt hat, der ja nicht einmal bestellt ist und das dann in dieser Beziehung so auslegen, dass er nun an Atomwaffen bastelt.


- pseunym - 08.02.2005

Zitat:Seccad postete
Sachen wie "will der Iran wohl auch" können wir mal weg lassen.
Nur Fakten bitte!
Du redest von Gaszentrifugen, die eindeutig nicht nur Militärisch genutzt werden. Wieviel in Reihe geschaltet werden weiss ich nicht, du bist gut informiert, wenn du es weisst.
Frage: Woher?
IAEA, zudem sind Lippenbekenntnisse wie: "Wir, wir doch nciht", von Politikern auch keine Fakten.
Zitat:Zum Graphitmodulierten Reaktor, was effektiver ist und was nicht, das ist eben Ansichtssache und wie sich die Leute da in ihrer Meinung spalten sieht man anhand anderer Entscheidungen die anders wo gefällt werden, mit denen man auch nicht immer einer Meinung sein kann.
Um die gleiche menge Strom zu produzieren braucht ein graphitmodulierter reaktor mehr, weit merh brennstoff, als ein LWR. Ein LWR ist zudem einfacher zu bedienen. Geben sogar die Russen zu, die als einzige Graphitmodulierte anbieten koennten, es aber nicht machen.
Zitat:Man kann in diesem Bezug auch nicht davon reden, dass der Iran an einem Reaktor Interesse gezeigt hat, der ja nicht einmal bestellt ist und das dann in dieser Beziehung so auslegen, dass er nun an Atomwaffen bastelt.
iran wollte diesen Raktortyp von Russland, diese haben aber, wegen dem dabei in groesseren Mengen anfallendem Plutonium, nein gesagt, sondern LWR's angeboten, was die Iraner nicht gluecklich gemacht hat. (Ist ca. 3 Jahre her, ging damals auch durch die Presse, vielleicht nicht bei iribnews, aber bei anderen.)
Und wie interpretierst Du, das die Iraner versuchen (IAEA), die technik zum Aufreinigen von Plutonium zu beherrschen? Welchen zivilen Nutzen fuer Plutonium gibt es?


- Seccad - 08.02.2005

Zitat:
Zitat:Seccad postete
Sachen wie "will der Iran wohl auch" können wir mal weg lassen.
Nur Fakten bitte!
Du redest von Gaszentrifugen, die eindeutig nicht nur Militärisch genutzt werden. Wieviel in Reihe geschaltet werden weiss ich nicht, du bist gut informiert, wenn du es weisst.
Frage: Woher?
IAEA, zudem sind Lippenbekenntnisse wie: "Wir, wir doch nciht", von Politikern auch keine Fakten.
Nun dann würde ich gerne wissen, wenn du doch sagst, dass die Info von der IAEA stammt, warum die IAEA bekräftigt keine Anhaltspunkte für ein iranisches Atomwaffenprogramm vorliegen zu haben?

Wie gesagt der Reaktor scheint also nicht im Iran zu sein und in absehbarer Zeit auch nicht in den Iran zu kommen und ob es da wirklich Interesse gab habe ich auch nie gehört, doch jetzt von dir!
Und wenn, wieso weshalb warum weiss ich zwar nicht, aber er ist eben auch zivil nutzbar. Vielleicht ist er günstiger in der Anschaffung, weiss ich nicht, spielt de facto auch keine grosse Rolle, oder wollen wir uns jetzt über einen "imaginären" Reaktor auseinander setzen?

Zum aufreinigen von Plutonium kann ich nichts sagen, da ich nicht weiss ob man da was im zivilen Bereich mit anfangen kann, aber nützlich wäre vielleicht erst einmal ein Link ob es überhaupt so andem ist und der Iran dieses Vorhaben hat?

Ansonsten würde ich schmuntzelnd sagen, sie wollen schaun und sich mal vergewissern ob man nicht doch was im zivilen Sektor mit diesem anfangen kann:evil: "kleiner Joke!"


- Shahab3 - 08.02.2005

@Pseunym

Zitat:Gaszentrifugen, um HEU herzustellen. (Um LEU herzustellen reichen 8 bis 10 in Reihe geschaltene Zentrifugen, Iran will 20 In Reihe schalten....) Und HEU ist im Energiebereich nutzlos.
lool, so ein Quatsch..:bonk::laugh:
Hier wird leichtfertig mit Halbwissen umsich geworfen.

Der Iran hat um Erlaubnis gebeten zu Forschungszwecken weiterhin 20 Gaszentrifugen, trotz freiwillige Einstellung, weiterhin zu betreiben.
Soviel zu den 20 Zentrifungen.

Mir ist auch nichts darüber bekannt, wie der Grad der Anreicherung über die Anzahl der "in Reihe geschalteten" Zentrifugen beeinflusst wird.
Es bedarf jedoch laut der Medien nur kleinster technischer Änderungen um den Grad der Anreichung nach Belieben zu ändern.
Aber über die Art des Aufbaus, dürfte in den Medien wohl kaum etwas brauchbares überliefert sein. (Geheimdienstquellen ? Wink)

Es ist lediglich bekannt, daß der Iran Uran anreichern will. Über den Grad der Anreichung, oder gar die Absicht Hochangereichertes Uran herzustellen ist seriöserweise (wenn man daran interessiert ist das Thema sachlich und seriös zu betrachten ?!) keine Aussage zu treffen. Ganz im Gegenteil gibt es seitens der IEAO bisher keinerlei Hinweise darauf, daß Uran-235 zu über 80% angereichert werden soll, oder wurde.

Zitat:iran wollte diesen Raktortyp von Russland, diese haben aber, wegen dem dabei in groesseren Mengen anfallendem Plutonium, nein gesagt, sondern LWR's angeboten, was die Iraner nicht gluecklich gemacht hat. (Ist ca. 3 Jahre her, ging damals auch durch die Presse, vielleicht nicht bei iribnews, aber bei anderen.
Wo denn ? Bei Fox-News ? Oder stand das in der US-Marine Zeitung, gleich neben dem Artikel über die Wunderwaffen der Nahbereichsluftabwehr ? Wink
Ein LWR befindet sich in Bashir übrigens längst im Bau und ist 2006 fertig.


- Skywalker - 09.02.2005

Zitat:"Wirtschaftsblatt": Steyr liefert Waffen an den Iran



Der österreichische Waffenhersteller Steyr Mannlicher liefert nach Angaben des "Wirtschaftsblatts" großkalibrige Sniper-Gewehre in den Iran.

Wie die Zeitung heute im Voraus aus ihrer Mittwoch-Ausgabe berichtete, bewilligte das Innenministerium am 12. November 2004 "die Ausfuhr einer weiteren Teillieferung von 800 Stück Repetiergewehren Kaliber 12,7 x 99 Millimeter 'Steyr .50 HS' samt Zielfernrohren". Der Versand solle per Flugzeug über Linz-Hörsching oder Wien-Schwechat erfolgen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/172465.html">http://www.orf.at/index.html?url=http%3 ... 72465.html</a><!-- m -->


Zitat:Blair wirft Iran Terrorhilfe vor
LONDON afp Der britische Premierminister Tony Blair hat den Iran als Unterstützer des Terrorismus gebrandmarkt. "Er unterstützt den Terrorismus ganz sicher, daran besteht überhaupt kein Zweifel", sagte Blair am Dienstag vor einem Ausschuss des britischen Parlaments in London. Er hoffe aber auf Fortschritte im Nahen Osten, sagte Blair weiter. Der Iran müsse dabei helfen, anstatt den Friedensprozess zu behindern. Der britische Premierminister bezog sich dabei auf die iranische Unterstützung für radikale Palästinensergruppen. Teheran müsse eine Reihe von Verpflichtungen erfüllen. "Ich hoffe, sie tun es", sagte Blair.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2005/02/09/a0126.nf/text.ges,1">http://www.taz.de/pt/2005/02/09/a0126.nf/text.ges,1</a><!-- m -->


Zitat:Chamenei erwartet Aufruhr gegen die USA


Das geistliche Oberhaupt des Irans, Chamenei, rechnet damit, dass sein Volk die Drohungen der USA im Atomstreit nicht widerspruchslos hinnehmen wird.

Ajatollah Ali Chamenei, der oberste Führer des Irans, hat zum Widerstand gegen die «Drohungen der USA» im Zusammenhang mit dem Atomprogramm des Landes aufgerufen. Das iranische Volk werde bei den Kundgebungen zum Jahrestag der islamischen Revolution am 10. Februar entsprechend reagieren, sagte Chamenei laut dpa am Montag bei einem Treffen mit Kommandeuren der iranischen Luftwaffe.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/324637.html">http://www.netzeitung.de/ausland/324637.html</a><!-- m -->


- FlyHi - 09.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp?ClipMediaID=50107&ak=null">http://switch3.castup.net/cunet/gm.asp? ... 07&ak=null</a><!-- m -->


- pseunym - 09.02.2005

Zitat:Shahab3 postete
@Pseunym

Zitat:Gaszentrifugen, um HEU herzustellen. (Um LEU herzustellen reichen 8 bis 10 in Reihe geschaltene Zentrifugen, Iran will 20 In Reihe schalten....) Und HEU ist im Energiebereich nutzlos.
lool, so ein Quatsch..:bonk::laugh:
Hier wird leichtfertig mit Halbwissen umsich geworfen.

Der Iran hat um Erlaubnis gebeten zu Forschungszwecken weiterhin 20 Gaszentrifugen, trotz freiwillige Einstellung, weiterhin zu betreiben.
Soviel zu den 20 Zentrifungen.
20 Zentrifugen, die laut den der IAEA vorliegenden Plaenen in Reihe geschaltet werden sollen? Lies einfach mal die kompletten Bericht der IAEA, auch die, die nicht im I-Net sind, und die man sich etwas scherer besorgen muss (habe ich selbst auch nicht getan, aber ein Freund von mir hat es.). Damit koennte man die ca. 15 kg HEU, dies fuer eine Bombe braucht in ca. 1 bis Jahren anreichern.

mal ganz abgesehen davon: Der Iran hat lange geleugnet, diese Zentrifugen ueberhaupt zu besitzen....... Und erst, als es nicht mehr zu leugnen war, hat er es zugegeben. Irgendwie kein Vertrauenserweckendes verhalten.

Zitat:Mir ist auch nichts darüber bekannt, wie der Grad der Anreicherung über die Anzahl der "in Reihe geschalteten" Zentrifugen beeinflusst wird.
Es bedarf jedoch laut der Medien nur kleinster technischer Änderungen um den Grad der Anreichung nach Belieben zu ändern.
Aber über die Art des Aufbaus, dürfte in den Medien wohl kaum etwas brauchbares überliefert sein. (Geheimdienstquellen ? Wink)
Medien sicher nicht, obwohl in entsprechende Fachpublikationen eigentlich alles, bis auf das exakte Design der Zentrifugen zu finden ist:
Sarah J. Diehl & James Clay Moltz: "Nuclear Weapons and Nonproliferation: A Reference Handbook"; Photons and Atoms von Claude Cohen-Tannoudji; James N. Gibson: "Nuclear Weapons of the United States"
Zitat:Es ist lediglich bekannt, daß der Iran Uran anreichern will. Über den Grad der Anreichung, oder gar die Absicht Hochangereichertes Uran herzustellen ist seriöserweise (wenn man daran interessiert ist das Thema sachlich und seriös zu betrachten ?!) keine Aussage zu treffen. Ganz im Gegenteil gibt es seitens der IEAO bisher keinerlei Hinweise darauf, daß Uran-235 zu über 80% angereichert werden soll, oder wurde.
Und auf wieviel will der Iran anreichern?
Zitat:
Zitat:iran wollte diesen Raktortyp von Russland, diese haben aber, wegen dem dabei in groesseren Mengen anfallendem Plutonium, nein gesagt, sondern LWR's angeboten, was die Iraner nicht gluecklich gemacht hat. (Ist ca. 3 Jahre her, ging damals auch durch die Presse, vielleicht nicht bei iribnews, aber bei anderen.
Wo denn ? Bei Fox-News ? Oder stand das in der US-Marine Zeitung, gleich neben dem Artikel über die Wunderwaffen der Nahbereichsluftabwehr ? Wink
Ein LWR befindet sich in Bashir übrigens längst im Bau und ist 2006 fertig.
Nein. Meldung war von ITAR-TASS....

Klar, der Iran ist nopch weit weg von aktuellen Bau einer Bombe, aber sein Ziel sit es scheinbar schon, sie zu bauen, oder zumindest die technik zu Hand zu haben, um sie zu bauen.

@seccad: Fuer Plutonium gibt es keine zivile Anwendung....
Und die IAEA sagt nicht, dass es kein iranisches Atomwaffenprogram gibt, sie sagt, dass es im Moment kein aktives Programm gibt. Kleiner, feiner, aber wichtiger Unterschied.


- Shahab3 - 09.02.2005

@Pseunym

Zitat:(habe ich selbst auch nicht getan, aber ein Freund von mir hat es.).
Das macht die Information umso wertvoller...Schon wieder dieser Herr Source, oder was ?! Big Grin Was jemand dem Freund Deines Freundes erzählt hat, ist völlig irrelevant an dieser Stelle. Die Möglichkeiten sind ohnehin definitiv gegeben.
Also interessieren Deine "angeblichen" Reihenschaltungen keinen Menschen.
Es ist allgemein bekannt, daß lediglich kleinste technische Änderungen erforderlich sind, um den Grad der Anreicherung zu erhöhen. Das Potential ist also jedem bewusst.

Zitat:Und auf wieviel will der Iran anreichern?
Ich sehe es als Teilerfolg, daß Du dies als Frage formulierst.

Zitat:Damit koennte man die ca. 15 kg HEU, dies fuer eine Bombe braucht in ca. 1 bis Jahren anreichern.
Vor allem was man alles mit mehreren hundert Zentrifugen machen *könnte* :evil:

Zitat:Iran wollte diesen Raktortyp von Russland, diese haben aber, wegen dem dabei in groesseren Mengen anfallendem Plutonium, nein gesagt, sondern LWR's angeboten, was die Iraner nicht gluecklich gemacht hat.
Entschuldige, aber was Du hier wieder für einen Unsinn erzählst, erkennt man schon daran :

1. Fallen bei LWR ebenfalls große Mengen an Plutonium an.
(1000MW-> >200kg/Jahr !)

Da würde ich mich an Deiner Stelle also mal bei Herrn Source beschweren, oder auf ein Deutsches Buch zurückgreifen. Die kennen sich mit der Thematik ohnehin besser aus.

2. Wird just in diesem Moment an diesem LW-Reaktor, den der Iran ja engeblich nicht haben wollte :rofl:, gebaut (von Russland)

..Noch ne beschwerde Richtung "Source"...

An Deinen semi-wissenschaftlichen Thesen und Halbwahrheiten erkennt man somit, daß Du wieder irgendwelche (schlicht falschen) Behauptungen zusammenschmeisst und daraus wieder völlig unsinnige Schlüsse ziehst.

Egal was Source sagt, es gibt derzeit keinerlei Beweise für irgendein milit. Programm (laut IAEO Bericht). Die einzige Erkenntnis die man derzeit hat, ist das sich dem Iran durch den Erwerb von vielfältiger Atomtechnolgie gleich mehrere Optionen öffnen, wie er Atomwaffen bauen *könnte*. Das kann theoretisch jedes Land, daß über Atomreaktoren verfügt. *AUCH* der Iran...


- FlyHi - 09.02.2005

Zitat:2005-02-09 16:11 * ASERBAIDSCHAN * IRAN * RUSSLAND * EISENBAHN * TREFFEN *

Der Transportkorridor "Nord-Süd" wird in Baku erörtert

BAKU, 09. Februar (RIA-Nowosti-Korrespondent Geraj Dadaschew). Die Leiter der Eisenbahnbehörden von Aserbaidschan, Russland und Iran besprechen am Mittwoch bei ihrem dreiseitigen Treffen in Baku die Umsetzung des Projekts Transportkorridor "Nord-Süd".

Im Mittelpunkt des Treffens steht die Gründung eines internationalen Konsortiums, das sich mit Planung, Bau und Betrieb der Eisenbahnstrecke Kazvin-Resht-Astara im Iran beschäftigen wird. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Planung der Eisenbahnstrecke von Astara (Iran) nach Astara (Aserbaidschan). Diese beiden Strecken werden die iranische Eisenbahn mit der armenischen und folglich mit der russischen verbinden.

Der stellvertretende Verkehrsminister von Aserbaidschan Mussa Panachow sagte, „Der internationale Transportkorridor ‚Nord-Süd' sieht die Schaffung einer neuen Infrastruktur und der günstigen Bedingungen für Investitionen in die Wirtschaft der beteiligten Staaten und zielt auf die Entwicklung deren Verkehrswesens, auf die Einführung der neuen Technik und Technologien ab."

Seinen Worten nach plant die aserbaidschanische Seite eine Reihe von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Infrastruktur und Verbesserung der Organisation des Eisenbahnverkehrs zwischen der russischen und der iranischen Grenze.

Während des Treffens soll auch der Zuständigkeitsbereich der Aktiengesellschaft bestimmt werden, die von den drei Staaten im Rahmen dieses Projekts gegründet wird, wie auch Mechanismen deren Beschlussfassung ausgearbeitet. Weitere Fragen sind die Verantwortung der Leitungsorgane dieser Aktiengesellschaft, die Registrierung ihres Hauptquartiers und ihr Sitz.

Darüber hinaus werden die Seiten über eine finanzielle Beteiligung anderer Staaten am Projekt entscheiden.

Die Gründung des Konsortiums war im Mai 2004 bei einem Treffen der Leiter der Eisenbahnbehörden von Aserbaidschan, Russland und Iran in Moskau beschlossen worden.
http://de.rian.ru/rian/index.cfm?prd_id=567&msg_id=5394840&startrow=1&find=iran



Zitat:2005-02-09 19:09 * RUSSLAND * IRAN * EISENBAHN * KORRIDOR * NORD-SÜD *

Iran ist wichtiges Glied des Nord-Süd-Transportkorridors

BAKU, 09. Februar /RIA Nowosti/. Der Bau des Nord-Süd-Transportkorridors sei eine der Prioritäten der Tätigkeit der Russischen Eisenbahnen, erklärte Chassjan Sjabirow, Erster Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden der Aktiengesellschaft "Russische Eisenbahnen" (RShD).

Wie er sagte, sei die Entwicklung dieses Korridors ohne die Organisation des direkten Einsenbahnverkehrs an der Westküste des Kaspisees unmöglich.

Sjabirow betonte, dass "wir uns heute der Gründung eines internationalen Konsortiums für die Projektierung, den Bau und die gemeinsame Nutzung der Linie Kazvin-Resht-Astara auf iranischem Territorium dicht angenähert haben".

Er sagte, dass ein Vorschlag zu organisatorisch-rechtlichen, finanziellen und technischen Aspekten der Gründung des Konsortiums vorbereitet sei. "Uns steht bevor, eine Entscheidung zu den Schlüsselfragen der Umsetzung des Projektes zu treffen".

Nach seinen Worten sei die russische Seite an der möglichst schnellen Erarbeitung eines Business-Plans unter Heranziehung eines unabhängigen Beraters interessiert und bereit, die Finanzierung der Ausarbeitung der technisch-ökonomischen Aufgabenstellung und des Business-Planes a conto des Anteils der RShD am Grundkapital des Konsortiums auf sich zu nehmen.

Wie Sjabirow sagte, werde die Eröffnung des Nord-Süd-Transportkorridors ermöglichen, die Entwicklung der Transportinfrastruktur im diesem Korridor zu aktivieren und konkurrenzfähige Bedingungen für die Sicherung der handelsökonomischen Beziehungen zwischen Europa und Asien zu schaffen.

Iran ist einer der wichtigsten Partner der RShD im Süden des asiatischen Kontinents.

Laut Sjabirow haben die RShD im Jahre 2004 mit eigenen Mitteln eine Eisenbahnlinie gebaut, die den internationalen Hafen Olja (im Wolga-Delta) am Kaspiesee mit dem Haupteisenbahnnetz verbindet.

Auf dieser Eisenbahnlinie wurde die Lieferung von Gütern in Containern nach Iran organisiert, deren Anzahl sich 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent auf 1500 erhöht hatte, teilte Sjabirow mit.

Er betonte, dass die russische Seite es für notwendig halte, drei bis vier Verbindungswege mit Iran zu haben. In diesem Zusammenhang habe die Wiederaufnahme des durchgängigen Eisenbahnverkehrs durch die Republiken Transkaukasiens eine große Bedeutung, sagte er.

"Eine reale Möglichkeit dafür eröffnet das am 10. Januar 2005 in Tiflis unterzeichnete Abkommen über die Organisation des direkten internationalen Eisenbahnverkehrs zwischen dem Hafen Kawkas an der Küste der Straße von Kertsch und dem Hafen Poti in Georgien", betonte der stellvertretende RShD-Vorstandsvorsitzende.
http://de.rian.ru/rian/index.cfm?prd_id=567&msg_id=5395691&startrow=1&find=iran


- FlyHi - 10.02.2005

Zitat:Iran takes on west's control of oil trading

Terry Macalister
Wednesday June 16, 2004
The Guardian

Iran is to launch an oil trading market for Middle East and Opec producers that could threaten the supremacy of London's International Petroleum Exchange.

A contract to design and establish a new platform for crude, natural gas and petrochemical trades is expected to be signed with an international consortium within days.

Top oil producing countries are determined to seize more control of trading after being advised that existing markets such as the IPE and Nymex in New York are not working in their favour.

Three years ago a former compliance director accused the IPE of manipulating prices, although these allegations were dismissed after an investigation.

The Tehran oil bourse is scheduled to open in 2005, according to its architect, Mohammad Javad Asemipour, who is a personal adviser to the Iranian energy minister.

"We are in the final stage of choosing a concession for what is going to be a very big development for us and the region," he said.

The expected winner of the contract is a consortium of Iranian and international companies known as Wimpole, which is understood to include PA Consulting and a former director of Nymex.

Mr Asemipour has been in London in the last few weeks visiting commodity traders to encourage them to participate in his new venture.

He played down the dangers that the new exchange could eventually pose for the IPE or Nymex, saying he hoped they might be able to cooperate in some way.

Some industry experts have warned the Iranians and other Opec producers that western exchanges are controlled by big financial and oil corporations, which have a vested interest in market volatility.

The IPE, bought in 2001 by a consortium that includes BP, Goldman Sachs and Morgan Stanley, was unwilling to discuss the Iranian move yesterday. "We would not have any comment to make on it at this stage," said an IPE spokeswoman.

Many of the contracts for crude oil being exported from producers such as Iran and Saudi Arabia are linked to prices for the UK North Sea Brent blend.

The Middle East producers would like to establish a rival Persian Gulf blend contract alongside hedging mechanisms that could operate around the new bourse.

The regional initiative is significant but not entirely new. The Dubai Mercantile Exchange recently tried to develop an oil trading market with the help of Nymex but it collapsed through lack of interest.

The Tehran bourse is considered to be more likely to succeed because Iran exports 2.7m barrels a day and produces 13m tonnes of petrochemicals every year. The country has the second biggest oil reserves in the world behind Saudi Arabia.

But Adam Sieminski, oil analyst with Deutsche Bank in London, questioned whether it would succeed. "The IPE and Nymex work because there are many sellers and many buyers. They are regulated markets based on well-established systems for trading and I think the Iranians will struggle to duplicate that."

Mr Asemipour said the new project is in tune with both Islamic and local constitutional law and has been given the go-ahead by government and parliament as part of the country's five-year plan.
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Richtig abnehmen mit dem BCM Diät- und Ernährungsprogramm· The world is not short of oil and reserves should last 40 years at today's rates of consumption, according to BP chief executive John Browne.

There was "considerable scope" for proven reserves and production levels to keep on rising in Russia and elsewhere, he said in BP's statistical review of world energy.

Production in some areas such as the North Sea might have peaked but "this is no reason for current high prices," said BP chief economist Peter Davies. Oil prices during 2003 were the highest for 20 years despite world oil production growing by 3.8%, higher than the 2.1% increase in demand, BP noted.
http://www.guardian.co.uk/business/story/0,3604,1239644,00.html