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- Erich - 04.02.2005

was ist davon zu halten?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4031700_REF1_NAV,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AV,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Antrittsbesuch in Europa

Rice: Zurzeit kein US-Angriff auf Iran geplant
Die USA planen nach Worten der neuen amerikanischen Außenministerin Condoleezza Rice zurzeit keinen militärischen Angriff auf Iran. ....
Stand: 04.02.2005 14:39 Uhr
a) was heisst "zurzeit" ?
b) wie lange ist die Halbwertszeit politischer Äusserungen ?


- CommanderR. - 04.02.2005

@Erich
Soll wohl übersetzt soviel bedeuten wie, nicht heute und nicht morgen, auch nicht so bald, aber eines Tages so gut wie sicher, sonst würde man nicht eine vor Hintertürchen und Interpretationsspielraum strotzende Formulierung wählen die man dann im Falle des Falles nicht als Wortbruch verurteilen kann.


- Skywalker - 04.02.2005

@pharao

Zitat:Russland wird derzeit weniger von neoimperialistischen Kräften als vielmehr von Islamistischen Kräften bedroht
In den südlichen Republiken gibt es starke islamische Bewegungen und die seperations Bewegung in Tschetschenien wir auch von Islamisten geführt.
Ein Iran mit Atomwaffen ist eine viel größere Gefahr für Russland als größerer Einfluß der USA in den südlichen Ex-UDDSR Republiken, wobei kein Land dort okkupiert wird, wie du es meintest.
Ich kann mir kaum vorstellen das der Iran Tschetschenische Seperatisten und überhaupt jede Form des islamischen Terrorismus unterstützt.:lol!: Der Iran unterstützt hauptsächlich die Shiitische Hizbollah Miliz, Palästinensergruppen wie die Hamas und diverse andere Shiitische Gruppen. Die Tschetschenischen Seperatisten erhalten hauptsächlich aus Saudi Arabien Unterstützung und sollen sich meines wissens nach auch zum Wahabitentum bekennen aus dem auch Al-Kaida hervorgegangen ist. Bekanntlich bezeichnen Wahabiten Shiiten als ungläube und haben auch desöfteren Shiiten getötet. Aus dem Grund wäre eine Unterstützung wahabitischer Gruppen durch den Iran der ja shiitisch geprägt ist auszuschliessen.Wink

Russland sieht die Bedrohung mehr im sunitischen Islamismus, nicht im Shiitischen. Hier muss man grundlegend unterscheiden wenn man ein Urteil fällen will.>Sad

Bei aller Kritik an den Mullahs sollte man auch objektiv bleiben und nicht alle Schauergeschichten die über den Iran erzählt werden auf das Wort genau glauben.:pillepalle:


- -Cobra- - 04.02.2005

Das stimmt schon das sind die sunnitischen Islamismus die sehr an Terror Akte beteilig sind nicht wie die Schiitischen wenn die kämpfen dann Kämpfen sie für eine Sache die es sich wirklich lohnt! Nicht wie die sunnitischen sinnloses Blutvergießen
im Iran Irak haben die Iraner für ihre Schiitischen Glaubens Brüder gekämpft die unter Saddam brutal unterdruckt worden……


- Shahab3 - 05.02.2005

Zitat:im Iran Irak haben die Iraner für ihre Schiitischen Glaubens Brüder gekämpft die unter Saddam brutal unterdruckt worden……
:misstrauisch: Wo hast Du denn das her ?
Die Iraner haben schlicht ihr Land verteidigt und die irakischen Schiiten haben im Dienste der Irakischen Armee gekämpft..


- Patriot - 05.02.2005

Da hat Shahab recht. 1980 begannen die Iraker mit der Invasion von Süd-Iran und die Iraner verteidigten bis 1988 und haben sogar Offensiven in Richtung Basra und Kerbala gestartet´wurden aber durch den Einsatz von Irakischen C-Waffen zurückgedrängt.


- Rehad - 05.02.2005

2005/02/02

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I.R.I ranks eighth in Asian economy


11:16:18 Þ.Ù
Tehran, Feb 2 - Iran stood as the eighth economy in Asia in 2004 according to the International Monatary Fund which has based its evaluation on the countries' gross demestic product (GDP).

The world body named Iran as the world's 32nd economy, three ranks higher than its previous data two months ago.

Iran's $166 billion GDP in 2004 which is predicted to continue its growing has come from more effective use of the country's capacities and potentials, increased involement of the private sector as well as boosted oil exports's revenues, experts say.

Creation of the Hard Currency Fund and allocation of more than $8 billion for various development projects are two other reasons for Iran's booming economy, they noted.

kh



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- Shahab3 - 05.02.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=29398&NewsKind=Culture">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... nd=Culture</a><!-- m -->

Zitat:French experts plan Arg-e Bam reconstruction

LONDON, Feb 5 (IranMania) - A team of French experts will take part in the reconstruction of Arg-e Bam (Bam Citadel) which was ruined in the earthquake of December 26, 2003.

Quoting the French daily, Le Figaro, IRNA reported that the great damage to Bam Citadel was not only a loss to the Iran's cultural heritage but also those of the entire human community since it was one of the unique features of ancient architecture.

"The fortress was built by the Achaemenid rulers 2,500 years ago and was further developed during the Parthian reign. It was the second adobe cultural heritage of the world to be registered by UNESCO after the Chen-Chen building in Peru. It enjoys admirable architecture," Le Figaro said.
...
Le Figaro said that immediately after the deadly quake occurred in the ancient city of Bam, the French minister of culture visited the devastated area and voiced his government's readiness to rebuild the ancient monument.
...
Vive la France ! :daumen:


- Seccad - 05.02.2005

Zitat:2005/02/05

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US has no clear picture of Iran



10:29:35 ق.ظ
New York, Feb 5 - The bishop of Iran's Assurians expressed his regret Friday over the US officials' unawareness of domestic developments in the Islamic Republic.

In a meeting with a number of American Assuri Christians in New York, Ramzi Yusef Garmo said "unfortunately the US officials, influenced by mass media have no clear idea of developments in Iran and this has led them to incorrect analysis of the country."

He asked American Assurians and Muslims to try for painting a real portrait of Iran.

Garmo also called for constructive dialogue among the global main faiths such as Islam and Christianity saying only such contacts could lead the world to real peace and stabiliy.

All people in Iran including the minorities enjoy real religious freedem and even have MPs in the Iranian parliament, concluded Ramzi.

http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=186926&n=34


- kurosh - 05.02.2005

Zitat:All people in Iran including the minorities enjoy real religious freedem and even have MPs in the Iranian parliament, concluded Ramzi.
HAHAHAH!
Ach wirklich?
Dies gilt nur für Christen , Juden und Zarathustriern , aber nicht für die beispielsweise größte religiöse Minderheit des Landes , den Bahai.
(und es mit NICHTS zu rechtfertigen , dass diese religiöse Minderheit verfolgt wird)
Oder was ist mit den , die vom Islam abfallen?

Richtig , sie werden hingerichtet.
Tolle Religionsfreiheit.


- Seccad - 05.02.2005

Zitat:aber nicht für die beispielsweise größte religiöse Minderheit des Landes , den Bahai.
Wo hast du das her? Größte?!?

Tja ... ausser dem, wenn der "Bischof" zu frieden ist, dann solten die Leute sich keine Gedanken machen.


- kurosh - 06.02.2005

Zitat:Wo hast du das her? Größte?!?

Tja ... ausser dem, wenn der "Bischof" zu frieden ist, dann solten die Leute sich keine Gedanken machen.
Was issn das für eine arrogante und menschenverachtnde Antwort?
Es ist schön , wenn die Christen im Iran Religionsfreiheit haben , nur reicht dies nicht aus , alle religiösen Minderheiten sollten sie haben.
Komisch , das die Ali Allahi-und Mahdavi-SEkten geduldet werden , nicht aber andere religiöse Minderheiten.

PS: Noch was , warum hassen die Mullahs eigentlich den vorislamischen Iran?


- Shahab3 - 06.02.2005

@Hille und Jacks :hand:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,340197,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,340197,00.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Nach Saddams ruhmlosem Ende vor zwei Jahren hatte sich durchaus Verunsicherung breit gemacht unter den Präsidenten und Monarchen der arabischen Welt. Der Terror und die Gesetzlosigkeit, die im Zweistromland dann folgten, gaben jedoch den Skeptikern recht. Das Echo der Irak-Wahl dürfte also gemischt ausfallen. Einerseits hat der Urnengang den Druck für demokratische Reformen erhöht, gleichzeitig aber die herkömmliche Legitimation der Regime bestärkt, mit harter Hand für Ruhe und Stabilität zu sorgen.

Fast alle Regierungen von Marokko bis Oman - die Arabische Liga eingeschlossen - haben sich in Lippenbekenntnissen für die Wahl im Irak ausgesprochen; keine dieser Regierungen freilich lässt ähnlich offene Abstimmungen im eigenen Land zu. Zwar finden in immerhin fünf Ländern der Region 2005 Wahlen statt. Doch nur der Ausgang der Parlamentswahl in Palästina und womöglich auch der Präsidentschaftswahl in Iran ist so offen wie der Urnengang im Irak.

In Saudi-Arabien werden von kommender Woche an die Hälfte der Gemeinderäte gewählt; Frauen sind weder als Wählerinnen noch als Kandidatinnen zugelassen. Im Libanon finden Parlamentswahlen statt, doch am versteinerten Proporzsystem, das die Machtverhältnisse an der Levante seit 1943 regelt, wird das nichts ändern.

In Ägypten, so hat er kürzlich in einem Fernsehinterview angedeutet, spielt Staatspräsident Husni Mubarak mit dem Gedanken, sich im Oktober um eine fünfte Amtszeit zu bewerben - die Bevölkerung hat nur die Wahl, ja oder nein zu sagen. Ein seriöser Gegenkandidat ist nicht zu erwarten; den Oppositionspolitiker Aiman Nur nahm die Polizei vergangenes Wochenende fest. "Das war eine Botschaft an alle Parteien, die gegen die Regierung sind", warnte dessen Ehefrau.
...



- Jacks - 06.02.2005

@shahab :hand:
Was hab ich gesagt ? Wink
Es ist hinlänglich bekannt das die arabischen Staaten nicht gerade demokratisch sind. Das änderd aber nichts daran das der iranische Präsident,so frei wie er auch gewählt werden würde sich immer mit dem dem weitaus mächtigerem und nicht frei gewähltem geistlichen Führer arrangieren muss.Das ist Pseudodemokratie und macht das das duchraus positive iransiche wahlsystem zu einer praktischen Farce.
Von dem Wächterrat möchte in der Realation gar nicht sprechen .....


- Shahab3 - 06.02.2005

@Jachs

Och so ganz allgemein mal und wir hatten auch deswegen schon ansatzweise eine Diskussion letztens :

z.B. :
Zitat:
Zitat:Kein Land in der Region hat demokratische Anstzäe so verankert, wie der Iran.
Falsch. Israel ... [EDIT SHAHAB3: israel ist gestrichen, weil zählt hier nicht. Die kommen aus einem anderen Kulturkreis (Europa, USA, Russland...)...]
Ergänzend/Untermauernd dazu wollte ich nochmal den Artikel posten.

---------
So jetzt zu Deiner Antwort, die ansich so falsch nicht war, aber dennoch etwas über das Ziel hinaus schiesst :

Zitat:Das änderd aber nichts daran das der iranische Präsident,so frei wie er auch gewählt werden würde sich immer mit dem dem weitaus mächtigerem und nicht frei gewähltem geistlichen Führer arrangieren muss.Das ist Pseudodemokratie und macht das das duchraus positive iransiche wahlsystem zu einer praktischen Farce.
Von dem Wächterrat möchte in der Realation gar nicht sprechen .....
Der Wächterrat greift höchst selten sein.
Die tägliche Arbeit des Parlaments und der Minister wird dadurch nicht beeinflusst. Es gibt fast keine Entscheidungen des Parlaments, die vom Wächterrat blockiert werden. (vielleicht 1-2 x pro Jahr oder sowas ?!?!)
Es schickt sich auch im Iran nicht so gut, Mehrheitsentscheidungen zu blockieren.

Das Problem des Wächterrats macht sich eigentlich erst wirklich bemerkbar, wenn es um die Aufstellung von Kandidaten für die Parlamentswahlen geht. Somit nimmt er indirekt Einfluss auf den Ausgang der Wahl und somit auf die Zusammensetzung des Parlaments, indem aus ihrer Sicht unangenehme Kandidaten zum Teil ausgeschlossen werden. Das unterwandert die freien Wahlen. In dem Punkt gebe ich Dir Recht. (Wobei auch in "wirklich" demokratischen System nicht jeder zur Parlamentswahl antreten darf. Wobei die Gründe dafür dann in der Regel auch verständlich sind...)

Die Machtbefugnisse des Präsidenten sind tatsächlich ziemlich gering. Böse gesagt beschränkt sich seine Arbeit auf die repräsentative Rolle.
Er kann auch nicht einfach so Minister ernennen, sondern das Parlament muss diese durch Abstimmung bestätigen. Dabei passiert es nicht selten, daß sich der Präsi nach einem 2. oder gar 3. neuen Kandidaten umschauen darf...

Den Einfluss der Mullahs merkt man vor allem ausserhalb des Parlaments und der politischen Bühne. Das sind vor allem die Bazare, das Militär und insbesondere die Gerichte die sie unter iherer Kontrolle haben.

Und somit ist der Iran natürlich längst keine Vorzeigedemokratie. (ist Amerika aber auch nicht Wink )


Trotz alledem wird der Iran demokratischen Grundsätzen - solange wir als Westen diese überhaupt auf andere Regionen und Kulturkrewise anwenden können- von den Staaten der Region definitv noch mit Abstand am gerechtesten. ( Israel und Türkei aus gewissen Gründen ausgenommen)

Die Bezeichnung als reinen "Gottesstaat" und das immer wieder hervorgehoben wird, daß es sich um eine unkalkulierbare Diktatur handle, entspricht so einfach nicht den Tatsachen. (Damit meine ich jetzt nicht auschliesslich Dich, jacks)