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- pseunym - 21.02.2004

Zitat:Rusbeh postete
also Ich denke schon das es so zweishcen 40 bis 50. Aber 20 oder gar 30 Prozent ist Ami Propaganda
Lies einfach nochmal: "the turnout in some areas could be as low as 20 percent"
Das entscheidende Wort hier ist some areas.
Und zw. 40 und 50 % ist immer noch übel.


- Rusbeh - 22.02.2004

ok sorry habs mir nicht ganz duchrgelesen :evil: ich gibs zu


- ~Crazy Horse - 22.02.2004

Na das sind ja erfreuliche Nachrichten.Konservativer Sieg bei den Parlamentswahlen.Und was die 50 % Wahlbeteiligung angeht.Bei den Wahlen von George Bush waren es auch nicht viel mehr.Ganz abgesehen davon das dieser Präsident mit der Minderheit der Stimmen gewählt wurde.:baeh:


- Patriot - 22.02.2004

Ja Crazy Horse sehr gut nicht wahr ? Jetzt dürfen die menschenin Iran weiterhin Leiden....


- DorianGray - 22.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.suedeutsche.de/ausland/artikel/160/27133/">http://www.suedeutsche.de/ausland/artikel/160/27133/</a><!-- m -->
Zitat:Wächterrat: Neues Parlament wird Islam stärken

Die ersten Wahlergebnisse in Iran lassen auf einen Sieg der konservativen Kräfte schließen. Nun hat der Wächterrat, Machtinstrument der Mullahs, einen Kurswechsel des Parlaments angekündigt. Man wolle sich künftig "von der religiösen Überzeugung leiten lassen und sich auf die Durchsetzung von Glaube und Moral im öffentlichen Leben konzentrieren".
Der konservativ-religiöse Wächterrat hat nach der Wahl in Iran eine Abkehr des Parlaments von der Reformdiskussion der vergangenen Jahre angekündigt. Nach dem Ausscheiden der meisten Reformer werde das Parlament eine Neuausrichtung vornehmen und sich "künftig auf die Stärkung des Islam, die Lösung der Probleme des Volkes und die Durchsetzung von Glaube und Moral im öffentlichen Leben konzentrieren", teilte das Gremium am Samstag mit.



- Rusbeh - 22.02.2004

@ Patriot

Das muss jemand sagen der einen Angriff der USA auf den IRan befürwortet was?? Also komm bitte nicht mit der Masche!


- Shahab3 - 22.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2944774_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Tote bei Auschreitungen nach Wahl im Iran

Bei Protesten nach Bekanntgabe von Wahlergebnissen sind im Süden des Iran acht Menschen ums Leben gekommen. Vier Menschen, darunter ein Polizist, starben nach Angaben von Behördenvertretern bei Zusammenstößen in der Stadt Firusabad, als eine aufgebrachte Menschenmenge eine Wiederholung der Auszählung forderte.
...
In einer im Staatsfernsehen verlesenen Botschaft begrüßte Chamenei den sich abzeichnenden Wahlsieg der konservativen Kräfte.
Der Ajatollah erklärte, damit seien Bemühungen durchkreuzt worden, das Volk vom islamischen System zu trennen. "Verlierer dieser Wahl sind die USA und die Zionisten Israels und die Feinde des Landes," sagte er. Von Anfang an hätten die Wahlen unter einem "Bombardement feindlicher Propaganda" gestanden.
...
Liberale Kräfte hatten zu einem Wahlboykott aufgerufen. Er richtete sich gegen die Entscheidung des religiösen Wächterrates, mehr als 2000 der reformorientierten Kandidaten nicht zur Wahl zuzulassen. Ein einstiger Anhänger des iranischen Präsidenten, Mohammed Chatami, sagte: "Für mich ist es eine schwere Entscheidung gewesen, der Wahl fern zu bleiben, weil ich an diese Republik glaube. Ich fühle mich nicht gut dabei, ein demokratisches Instrument wie die Parlamentswahl zu boykottieren. Aber diese Veranstaltung ist einfach eine Farce."



- Popeye - 23.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2004/02/23/al/page-newzzDR0LR1K7-12.html">http://www.nzz.ch/2004/02/23/al/page-ne ... K7-12.html</a><!-- m -->

Vorwurf der Wahlmanipulation in Iran erhoben

Konservative Kritik an Innenministerium.
Nach der niedrigen Wahlbeteiligung bei der Parlamentswahl in Iran hat der konservative Wächterrat dem Innenministerium Manipulation der Wählerlisten vorgeworfen. Das mit der Organisation der Wahl beauftragte, reformorientierte Ministerium habe die Zahl der Wahlberechtigten bewusst aufgeblasen, um die Beteiligung niedrig zu halten, teilte der Rat mit.

Zitat:sda/afp) Das Innenministerium hatte die Beteiligung bei den Wahlen mit 50,57 Prozent angegeben. Der Wächterrat erklärte, auf der Grundlage der «tatsächlichen Zahlen» liege sie in Wirklichkeit bei «60 Prozent der Stimmberechtigten». Laut dem Wächterrat waren in diesem Jahr mehr als 46 Millionen Stimmberechtigte aufgelistet. Bei den Kommunalwahlen im vergangenen Jahr seien es hingegen nur 40,5 Millionen gewesen.........



- bastian - 23.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/sz/meinungsseite/red-artikel1196/">http://www.sueddeutsche.de/sz/meinungss ... tikel1196/</a><!-- m -->
Zitat:Leitartikel

Iranisches Trauerspiel

VON RUDOLPH CHIMELLI

Wenn der Sieger einer Wahl im voraus feststeht, kann diese immer noch zum Plebiszit werden: durch hohe Beteiligung oder durch Enthaltung der Stimmberechtigten. Bei der Wahl zum Parlament blie-ben am Freitag nicht so viele Iraner den Urnen fern, wie die meisten Reformer gehofft hatten. Im Boykott hatten sie das letzte Mittel des Protests gegen den Ausschluss ihrer Kandidaten durch den konservativen Wächterrat gesehen. Aber es gingen auch nicht so viele zum Wählen, dass die Konservativen daraus Legitimität für ihre durch Manipulation gewonnene Mehrheit in der Madschlis, dem Parlament, ableiten könnten. In der Stadtregion Teheran machten nur zwei von acht Millionen Berechtigen von ihrem Stimmrecht Gebrauch, im ganzen Land wahrscheinlich weniger als 50 Prozent.




- Seccad - 25.02.2004

@ Shahab 3

Du erinnerst dich sicher an unser gespräch über die Wahlmanipulation und damals als wir im Chatraum darüber gesprochen haben war noch nicht darüber bekannt als ich meine vermutung über die Wahl oder auch anteilnahme äusserte, es ging um die Urne, und jetzt hast du eine Meldung von Popeye zwei weiter oben die gut datu passen.


- Rusbeh - 25.02.2004

Aber naja ich glaube der Geschichte des Wächterrats nicht. Die haben eher Manipulliert und das gewaltig.


- Rehad - 25.02.2004

Wie können innerhalb eines Jahres 6 Mio. mehr stimmberechtigte geben?
das heißt 1989 wurden mehr als 5 mio menschen geboren...


- Seccad - 25.02.2004

@ Rusbeh

Da wird kräfftig manipuliert und du kannst dem Wächterrat trauen ich nenne dir mal ein Beispiel.

Da wurde von aufständen berichtet, stimmt die gab es wird aber so hingestellt als wenn die aufständigen reformer also regimegegner wären sah aber in realität anders aus.

Es fand alles in der Stadt Izeh statt weiss nicht ob richtig geschrieben in Lateinschrifft ist ne kleine stadt im Süden. Das innenministerium gibt für diese Stadt 8000 Wahlberechtigte bekannt die Stadt hat aber nur 6000 Einwohner. Wenn jetzt von den 6000 einwohnern 2000 Wahlberechtigt sind oder sagen wir mal 4000 und von dehnen die helfte geht also 2000, dann sind 50% der Wahlberechtigten weählen gegangen.
Das Inenministerium sagt aber es gibt 8000 Wahlberechtigte und somit sind 2000 Wähler nur 25%.

So jetzt denken sich die Wähler die Verarschen uns, wir gehen wählen und die bestreiten es und es kommt zu aufruhr.

Das Inenministerium das Reformorientiert ist und eine geringe Wahlbeteiligung erhofft hat, hat hier deutlich manipuliert und in dieser Stadt Izeh eben zu deutlich da die Anzahl der vom Innenministerium bekanntgegebenen Wahlberechtigten wie gesagt selbst die Einwohnerzahl der Stadt übersteigt.

Wer immer noch nicht dem Wächterrat in dieser Beziehung glauben will, der schliesst einfach die Aaugen weil er sein schönes selbst ausgemaltes Bild nicht zerbröseln sehen will.


- Ardibehisht - 25.02.2004

Es ist doch nicht übersehbar, dass die Medien nur negativ über die Wahlen im Iran berichten.
Es wird nur über die Wahlbeteiligung im Teheran berichtet. Der Iran ist nicht nur Teheran!


- bastian - 25.02.2004

Naja und die Meldungen von Irib sind glaubwürdig...
Die können augenscheinlich nicht mal zitieren.

Sorry ich glaube von Irib gar nix mehr.
Der Wächterrat hat auch so sein ganz eigenes Bild von der Realität...
Sicher kann das von uns keiner die Wahlbeteiligung kennen, da niemand von uns im Iran Stimmen ausgezählt hat.