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- Tiger - 30.12.2003

Die Feindschaft zwischen dem Iran und den USA ist ja auch vor allem ein Erbe des verblichenen Ayatollah Khomenei. Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA hätten auch nach dem Sturz des Shah gut bleiben können, wenn das Regime von Khomenei nicht die US-Botschaft in Teheran gestürmt hätte.


- Patriot - 31.12.2003

Naja dann haetten alle anderen Islamisten gesagt das Khomeini ein verraeter sei denn die USA ist doch fuer alle Islamisten der groooooosse Saaaatan :lol!:


- Rehad - 31.12.2003

Zitat:DorianGray postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml;jsessionid=RGE1TVOYBOLMECRBAEOCFEY?type=topNews&storyID=430341&section=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
Zitat:Washington (Reuters) - Die USA sind nach Worten von Außenminister Colin Powell offen für einen Dialog mit dem Iran.

"Die Dinge sind im Fluss und deshalb sollten wir die Möglichkeit eines Dialogs zu einem angemessenen Zeitpunkt in der Zukunft offen halten", sagte Powell der "Washington Post" in einem am Dienstag veröffentlichten Interview. Der Iran, den die USA verdächtigen, nach Atomwaffen zu streben, hatte diesen Monat nach Vermittlung Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens unangekündigten Inspektionen seiner Atomanlagen zugestimmt. Obwohl beide Länder seit mehr als zwei Jahrzehnten keine diplomatischen Beziehungen unterhalten, haben sich die USA an der internationalen Hilfe nach dem verheerenden Erdbeben im Iran in der vergangenen Woche beteiligt.
Die Botschaft war nach internationalen Gesetzen illegal, da sie die neue Regierung nicht akzeptierte.


- Rehad - 31.12.2003

Zitat:bastian postete
@Rehad
Das Volk wählt die Länderparlamente, das Parlament die Landesregierung und die Regierung bestimmt die BRat Vertreter. Durchaus demokratische Legitimationskette. Da begegnet einem kein Wächter- oder Expertenrat.
Irgendwie scheinst du mir das Verhältnis Regierung (Exekutive) und Parlament (Legislative) zu mißverstehen. Die Regierung muss Gesetze ausführen, die das Parlament verabschiedet. Sie hat kein Recht Gesetze zu machen, sondern lediglich ein Initiativrecht.
Das Parlament wählt allerdings die Regierung, so daß die Regierungsfraktionen die Mehrheit im Parlament haben. Macht allerdings auch Sinn, warum sollte die Regierung gegen das Parlament regieren? (Meine jetzt nicht Präsidialverfassungen wie F oder die USA!)
Zitat:Schon Karl Popper sagte, dass demokratie nicht Volksherrschaft ist, nie war und sein sollte. Die gewählten Politiker und und Nicht-Politiker sind Vertreter des Volkes aber nicht das Volk selbst. Der Prozess vor der Urne ist gewichtiger als das Ergebniss selbst, siehe Mediendemokratie. Wenn da Volk den Auftrag der Meinungsmacher folgt, so hat nicht das Volk gewählt, sondern die Führer des Volkes
Erklär mir den ersten Teil deines Demokratieverständnisses doch mal genauer.
Zum zweiten Teil, es gibt in D nicht "den" Meinungsmacher. Das Meinungsbild kommt in Presse und Fernsehen kommt mir durchaus vielfältig vor. Es gibt daher viele "Aufträge" und jeder kann dem "Auftrag" folgen, der ihm am besten passt. Wie soll es denn anders gehen?
P.S. Eigentlich geht es hier um den iran, daher nochmal dazu; Gibt es im Iran mit den Mullahs nicht auch "Auftraggeber" für die Wahlen?
Der sog. Wächterrat (Verfassungsschutz) begegnet z.B. diejenigen Parteien, die sich nicht nach den demokratischen Prinzipien orientiert. Der Innenmisiter wiederrum besitzt ein großen Einfluss auf dem Verfassungsschutz. Wenn diese Parteien anfangen Einfluss und Popularität zu gewinnen, werden sie verboten. Dass es in BRD nur mindestens drei mal vor kam, liegt daran, dass in einem demokratischen System solche Parteien schon von vorne hinein keine Chance haben groß zu werden, da Ihnen die Spenden und das Geld dazu fehlt. Demokratie führt zu Plutokratie, und darauf sind die westlichen Denker nicht gerade jetzt darauf gekommen, sonder war schon in der Antike bekannt, s. Platon, der aus diesen Gründen sich gegen die Demokratie gestellt hat.

Mir ging es darum zu verdeutlichen und im Bewußtsein zu führen, dass die Gewaltenteilung in BRD faktisch nicht gegeben ist. In wie fern das gut oder schelcht ist, stand nicht zur Debatte. Dein Einwand ist von daher sehr legitim, wie kann eine Regierung etwas ausführen, wovon sie selbst nicht überzeugt ist. Die Menschen müssen anfangen, Selbstverständlichkeiten kritisch zu reflektieren, wie die Gewaltenteilung, erst dann kann die Rede von einem mündlichen Bürger sein.


Das wundert mich. Ich sehe die Medienlandschaft und Parteienlandschaftr nicht als vielvältig. Es gibt kaum fundamentale Differenzen. Und falls sie es gibt, so kennt die überwiegende Mehrheit der Be. nicht die Alternativ-Parteien oder Medien. Wer kennt denn z.B. Partein wie Büso oder ÖVP, bzw. wer kennt ihre Parteiprogramme. Wieso erwähnt kein einziges Medium über die Politik der anderen Parteien? Damit ist Parteiendikatut gemeint.


Iran ist keine Demokratie, auch wenn sie demokratische Elemente hat und die diese sind meist demokratischer als Demokratische Staaten. Iran ist islamische Republik, wobei jeder etwas anderes unter Republik versteht.


- Popeye - 02.01.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/02/Erdbeben">http://www.zeit.de/2004/02/Erdbeben</a><!-- m -->

Wie viel Gott braucht Iran?

Nach dem Erdbeben wird Kritik am Zustand des Landes laut. Doch bis zur Wahl in sechs Wochen wird sie sich nicht formieren

Zitat:Wir werden Bam stärker aufbauen als zuvor!“ Das sagte Ajatollah Said Ali Chamenei, religiöser Führer der Islamischen Republik Iran, als er am Montag die vom Erdbeben verwüstete Stadt besuchte. Man muss diese Worte schon zweimal lesen: „Stärker aufbauen“ – so als sei die Lehmziegelstadt Bam je stark gebaut gewesen, als hätte sie je eine Chance gehabt, dem Erdbeben vom 26.Dezember zu widerstehen. Technisch gesehen, gab es freilich die Möglichkeit dazu: Das jüngste Erdbeben in Kalifornien war mit einer Stärke von 6,3 auf der Richterskala in etwa gleich stark wie das von Bam. In Kalifornien starben drei Menschen, in Bam nach ersten Erkenntnissen mehr als 20000.

Der Südosten Irans ist natürlich nicht mit Kalifornien vergleichbar, zumal sich das dortige Beben nicht in einer dicht besiedelten Region ereignete. Trotzdem, die iranischen Zeitungen halten sich nicht zurück mit Vorwürfen und Kritik an der Regierung und an den Behörden. „Männer, Frauen und Kinder mussten zu Tausenden sterben, nur weil der Staatsapparat nicht vorbereitet war. Das ist – um das Mindeste zu sagen – zum Verrücktwerden!“, schrieb die englischsprachige Zeitung Iran Daily. Die reformorientierte, persischsprachige Zeitung Sharq setzte empört nach: „Denkt irgendjemand der Menschen, die bauen oder Baugenehmigungen erteilen, daran, dass ihre Kinder eines Tages unter den Trümmern begraben werden könnten? Nein, sie denken nur daran, wie sie aus einem Dollar zwei machen können!“ Und um das ganze Ausmaß staatlichen Versagens zu dokumentieren, schrieb der Internet-Dienst Iran News: „Krankenhäuser und andere Zentren, die den Menschen bei Katastrophen helfen sollten, krachten bei dem Erdbeben als Erstes zusammen. Entweder sind die Verantwortlichen taub, oder die Menschen und ihr Leid sind ihnen völlig egal!“

Also läuft es doch auf die Grundsatzfrage hinaus: Warum eigentlich ist Iran nicht Kalifornien? Besser noch: Warum können die Menschen in Bam nicht so sicher vor Naturkatastrophen leben wie ihre Zeitgenossen in den USA oder in Japan?

Das ist keine rhetorische Frage in einem Land, das seit der Revolution von 1978 in der Isolation lebt und dessen Gesellschaft in ihrer Mehrheit sich doch immer nach den Segnungen der Moderne sehnte: nach Demokratie, Wohlstand und Sicherheit. Es ist eine eminent politische Frage, die den künftigen Weg Irans bestimmen wird. Vor acht Jahren war der Reformpräsident Mohammed Chatami mit überwältigender Mehrheit ins Amt gewählt worden, weil es ihm gelungen war, diesen Traum zu verkörpern. Dass man sich öffnen und den Weg des Fortschritts beschreiten könnte – ohne größere Traumata, ohne den Schock von Revolutionen oder Bürgerkriegen............

In knapp sechs Wochen wird in Iran ein neues Parlament gewählt. Bis dahin werden die Bewohner von Bam das Schlimmste überwunden haben, nicht aus der Welt sein aber wird die Erinnerung an das Versagen des Staates. Es ist wahrscheinlich, dass die Wähler sich so verhalten werden, dass man es gleichzeitig als fatalistisch und rational bezeichnen kann. Die große Mehrheit wird nicht zur Wahl gehen, weil Chatami und seine Reformer in ihren Augen die Versprechungen nicht einhalten. Das ist verständlich und nachvollziehbar. Doch indem sie nicht zur Urne gehen, werden die Wähler sich willentlich jenen ergeben, die ohnehin nicht viel davon halten, dass die Menschen selbst ihr Leben in Freiheit bestimmen sollen. Sie begäben sich dann erneut in die Hände derjenigen, die Bam als Prüfung Gottes sehen.
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/02/Kant_2fKhatami">http://www.zeit.de/2004/02/Kant_2fKhatami</a><!-- m -->

Kant

Friedenstaube im Gegenwind

Was Aufklärung heute sei, fragten wir den Staatspräsidenten der islamischen Republik Iran, Mohammed Chatami. In seinem Auftrag antwortet der Teheraner Philosoph Karim Modschtahedi

Zitat:Seit dem Beginn der Neuzeit hatten die Iraner zwar die verschiedensten europäischen Erzeugnisse kennen gelernt und – aufgrund der dauernden Bedrohung durch die türkischen Osmanen – auch versucht, an neue Kriegswaffen wie Kanonen und Gewehre heranzukommen, aber bis in die jüngsten Perioden hinein haben sie niemals ihr Augenmerk auf die theoretischen Grundlagen der westlichen Wissenschaften und Techniken gerichtet.

In ihrem Denken genoss der praktische Nutzen stets Priorität. Eine Erkenntnis, die nicht unmittelbar zum praktischen Nutzen führte, schien ihnen fern jeglicher Vernunft gelegen zu sein. Darüber hinaus zögerten sie auch, ohne weiteres jene westliche Philosophien zu adaptieren, die losgelöst vom christlichen Glauben existierten. In dieser Hinsicht hegten sie einen Verdacht gegen fremde Missionare jeder Art und zeigten beim Umgang mit ihnen äußerste Vorsicht........



- Popeye - 02.01.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1526182">http://derstandard.at/standard.asp?id=1526182</a><!-- m -->

Bush bremst: Kein Ende der Eiszeit

US-Präsident stellt Iran Bedingungen: Mehr Demokratie, Ende des Atomwaffenprogramms und Kooperation im Kampf gegen Terror

Zitat:Falfurrias/Washington - US-Präsident George W. Bush hat eine Verbesserung der Beziehungen zum Iran von politischen Zugeständnissen Teherans abhängig gemacht. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag machte Bush deutlich, dass er bei aller Unterstützung für die Erdbebenopfer an seiner Kritik an Teheran festhält. Die iranische Regierung müsse inhaftierte Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida ausliefern, ihr Atomprogramm aufgeben und das Land demokratisieren, forderte Bush........



- Seccad - 02.01.2004

@ popeye

Die Artikel verdeutlichen mir wie stark die Propaganda im westen ist.
Von mehreren internationalen helfern wurde die Leistung des Iran nach dem Beben als wunder angezeigt.
Innerhalb kürzester Zeit stehen 50% der wasser und strom versorgung wieder. In ganz iran wurde gespenndet so das jetzt schon lebensmittel und kleidung für alle überlebenden für ein jahr vorhanden sind. 90000 zelte wurden erichtet das heisst es kann jeder sein eigenes zelt haben.
Wieso die leute die Zelte nicht nutzen fragt man da, weil ja in den medien berichtet wird das die leute in den ersten tagen immer noch auf der strasse im freien schliefen.
Das es nicht an dem Mangel von Iranischer hilfe sonder eher daran lag das die überlebenden lieber neben ihren verschütteten bleiben um weiter versuchen überlebende zu bergen wird nicht erwähnt.
Selbst in dieser lage manipulation um schlecht zu machen. einfach verachtenswert.
Allein schon das Zitat aus der Zeit ist falsch. Imam khamanai hat nicht gesagt "wir werden bam wiederaufbauen diesmal stärker"
damit ist gemeint diesmal stärker weil vorher nicht stark wenn er gesagt hätte stärker als zuvor würde es bedeuten das sie vorher auch stark war.
Auserdem wurde bam nicht von dieser regierung gebaut sondern übernommen und alle bürger aus ihren häsern rauswerfen um die stadt erdbebensicher zu bauen wäre damals unmöglich gewesen.
Diese leistung die der Itran während dieser katastrophe erbracht hat war vorzeigbar.
Eine Aussage eines schweizer helfers hierzu habe ich schon unter dem passenden treat gepostet.
und die von einem Französischen helfer war noch eindeutiger.
7000 ausgeflogene verletzte von der Air Force der Revolutionswächter.
alle strassen von theran nach bam geräumt durchs militär.
Aber sowas wird nicht erähnt, wir werden sehen die wahlen werden wieder für sich sprechen, die wahlbeteiligung wird wieder einmal eine herbe niederlage für unsere feinde werden.
Die Befölkerung ist im Iran mit den Hilfen zufrieden. Das ist es was zählt.


- bastian - 04.01.2004

Noch ein paar Dinge zum Iran. Der Iran ist ein Entwicklungsland (BSP/Kopf 1600$) von bestenfalls regionaler Bedeutung. Bedeutende Industrieexporte gibt es auch nicht, es wird überwiegend Öl exportiert.
16% der Männer und 30% der Frauen sind Analphabeten;
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,IRN,00.html">http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,IRN,00.html</a><!-- m -->

Nur mal so als Gegenpunkt zur "die Welt dreht sich um den Iran" und neue tolle und weit fortschrittliche Waffensysteme Rhetorik.


- Seccad - 05.01.2004

@ Bastian

Das mit dem BSP, nun welche Quelle?
Achso Spiegel, naja lies dich hier mal durch:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/geos/ir.html#Econ">http://www.cia.gov/cia/publications/fac ... .html#Econ</a><!-- m -->

Ok aber trotzdem ein Entwicklungsland, dagegen sagt ja auch keiner was, aber mit super Wachstumsraten.

Das mit der Analphabetenrate spricht auch für sich.
Es ist sogar ein sehr gutes ergebniss.
Schau dir mal die Zahlen an, die Islamische Republik besteht erst seit 24 jahren und hat vieles einfach übernehmen müssen und konnte nicht mit der revolution etwa seine Bevölkerung gegen eine neue austauschen.
Wenn du bedenkst das viele analphabeten noch aus der Shah Zeit sind also ältere Menschen, was auch die Zahelen zwischen Männer und Frauen erklären lässt. Da von der Älteren generation mehr Männer im Krieg gefallen sind.
So ist es selbstverständlich das mehr Frauen der Alten zeit heute noch leben und darum auch mehr Weibliche analphabaten.
Das die Analphabeten rate Jahr für Jahr zurück geht durch den neuen jungen heranwachseneden Bevölkerungsanteil, spricht ebenfals für sich.

Das Alles ändert nichts daran das der Iran dennoch ein Entwicklungsland ist.
Das bezweifelt auch keiner!

Aber es gaht doch darum ob es ein Land ist wie viele andere Entwicklungsländer die Entwicklungsländer bleiben werden für absehbare Zeit, oder ob es ein Land ist was eine wende in seiner Entwicklung zu sehen lässt.

Genau so verhält es sich auch mit den anderen Themen, ob es nun entwicklungen in der Forschung oder auf dem Arbeitsmark oder in der Politik sind.

Bleiben sie stehen, oder wachsen sie?

Das der Iran heute noch ein Entwicklungsland ist ändert nichts daran, das es ein lLand ist welches Jahr für Jahr Erfolge verbucht.

Der Iran hat eben einen Kurs eingeschlagen der ihn von diesem Status befreien wird und die Zeit wird es zeigen.


- Azrail - 05.01.2004

Iran sieht nicht schlecht aus nicht nur Wachstumsraten ihr Budget ist auch größer als andere Nation in der Region.Gebe es den 1.Golfkrieg nicht sehe es mit dem Iran viel besser aus.Das jetzige Erdbeben wird Iran etwas zurückwerfen aber da genug Ressourcen da sind wie erdgas und erdöl kann man das wieder wett machen.Alles braucht seine Zeit!


- Popeye - 05.01.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/267528.html">http://www.netzeitung.de/ausland/267528.html</a><!-- m -->

Iran will Hauptstadt verlegen

Wegen des hohen Erdbebenrisikos in Teheran überlegt die iranische Regierung, die Hauptstadt an einen anderen Ort zu verlegen. Experten fürchten ein großes Beben in der Region.

Zitat:Nach dem jüngsten Erdbeben im Südosten Irans sorgt sich die Regierung um die Sicherheit der Hauptstadt. Ein Beben in der Region Teheran könnte noch viel schlimmere Folgen haben, sagte am Montag der Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats, Hassan Rohani, im staatlichen Fernsehen. Man denke daher «ernsthaft» über eine Verlegung der Hauptstadt nach, so Rohani. Der Sicherheitsrat wolle sich damit am kommenden Samstag befassen.
Im Großraum Teheran leben etwa zwölf Millionen Menschen. Die Risiken für Erdbeben sind in dem Gebiet hoch, da dort vier tektonische Gräben verlaufen. Die meisten Häuser würden nach Ansicht von Experten einem starken Erdstoß nicht standhalten.

Bei dem Erdbeben am 26. Dezember war die Stadt Bam im Südosten des Landes fast völlig zerstört worden. Mehr als 30.000 Menschen kamen ums Leben. (nz)



- bastian - 05.01.2004

@Seccad
Das BSP/Kopf auf der CIA Seite ist kaufkraftbereinigt und beruht auf einem Warenkorb. Bin darüber auch schon mal gestolpert, siehe Thread "BSP Zahlen Chinas": <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=358&time=1073314989">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1073314989</a><!-- m -->

Wollte nur klarstellen, daß Iran ein Entwicklungsland und keine Großmacht mit mehr als regionaler Bedeutung ist.


- Seccad - 05.01.2004

niavaran?

Du redest doch mit mir oder?

Aber wie dem auch sei, dann sind wir uns doch einig.
Keiner meint doch Iran sei in wirklichkeit eine Supermacht.

Iran ist das was es ist, ABER auf dem beten weg nach vorne.


- Patriot - 05.01.2004

Welche Stadt will man denn als neue Hauptstadt nehmen ? Ich wuerde sagen Mashad liegt etwas weiter weg von Erdbeben.


- ~Ansar - 05.01.2004

Ich weiss nicht in wie weit die nachricht vom umzug des hauptstadts stimmt. Aber ich tippe nicht auf Maschad es liegt weit im Osten des Landes. Mann könnte doch erstmal versuchen die gefährdeten Stadtteile in Theran ganz von neu zu bauen, ich weiss dass kostet was, aber nach dem schweren erdbeben in der türkei, diskutiert man auch über mögliche neuaufbau der gefährdeten Stadtteile vom Istanbul und dass soll angeblich zwischen 5 Mrd. - 7 Mrd. Dollar kosten. Ich glaube mehr wird es auch in Theran nicht kosten. Oder aber die Iraner könnten einen komplett neuen Erdbeben sicheren Stadt bauen z.b mit 500000 Einwohnern. Und zuletzt könnte man vielleicht den Stadt Isfahan als hauptstadt nehmen.