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- Merowig - 06.10.2004

Zitat:Iraner postete

Und beim Nahostkonflikt kann man ja dann wohl nicht von Antisemitismus sprechen, wenn man sich gegen Israel wendet. Die Kritik wendet sich an einen Staat, ein Staat hat auch andere Religionen außer eine einzige, selbst der Iran, und da Israel sich als Staat ansieht, kann es nicht mit dem Argument kommen, man sei dem Staat Israel gegenüber antisemitisch, wenn man es kritisiert.
Wenn man bei gefangengenommen Aegyptischen Offizieren Mein Kampf auf arabisch findet, wenn das gleiche Buch Platz 6 der pal. Bestsellerliste mal erreicht hat - so kan man schon von Antisemitismus sprechen - auch reden renommierte Antisemitsmusforscher bezueglich dme Verhalten von Arabern in Europa gegenueber Juden ueber Antisemitismus - auch die Nazis haben bei Antisemitismus antijudaismus verstanden - zeigte auch das man zusammen mit dem Mufti von Jerusalem kollaboriert hatte.... gegen die Araber hatten die Nazis meines wissens nichts....
Btw Israel ist ein juedischer Staat - wurde so von der UN Gegruendet Wink
Und Juden weltweit - insbesondere in Frankreich zur Zeit haben mit Anfeindungen von Arabern zu leben.....

@shahab ich sehs als keinen Fehler an und waere auch ohne UN und Holocaust zustande gekommen Big Grin


- Shahab3 - 06.10.2004

@Mero

Also wenn man sich mal anschaut, was Semiten eingentlich sind, dann kann man (wenn man denn genau sein will und das wollen wir ja immer Wink ) nicht so wirklich von Antisemitismus in diesem Zusammenhang sprechen.


- XMAN - 06.10.2004

Da hast du recht, du kannst es aber auch nicht völlig absprechen.
Fakt ist dass die Juden da gehasst werden.
Das hauptproblem ist halt die palästinensische Führung.
Scharon setzt schon einen Rückzug um, der ihn innenpolitisch ne menge kostet.
Dies wird aber gemacht um frieden zu erzielen, begrenzt keine frage, aber es ist ein angebot welches von der palästinensischen Führung nicht angenommen wird, wie fast alle vorschläge der Israelis.
Arafat versucht sich dann halt so an der macht zu halten. Geht das hin ud her jetzt noch länger so weiter, ist Arafat demnächst geschichte:evil:Big Grin


- Shahab3 - 06.10.2004

Wobei geht es denn da bei dem "Angebot" ?
Es werden der überwiegende Teil der illegalen Siedlungen geräumt.
Damit sind allerdings nur die kleinen Siedlungen gemeint und durch den Sperrzaun wird den Palästinesnern noch eine Menge weiteres Gebiet agbenommen.
Das wars ? So soll die Lösung aussehen ?

Also kein Palästinesner kann dies ernsthaft akzeptieren.
Ich habe das "Angebot" dabei noch garnicht entdeckt, wenn ich ehrlich bin...


- Iraner - 06.10.2004

Nun gut, in den arabischen Ländern liest man Mein Kampf. Was solls? In den USA kannst du es genau so kaufen. Würdest du jetzt meinen, weil viellleicht noch einige Leute Mein Kampf auf dem Dachboden liegen haben, da sie es von den Großerltern oder den Eltern geerbt haben und vielleicht auch einmal drin lesen, dass sie Antisemiten sind? Wer weiß, auf welchem Platz der Charts mein Kampf in Deutschland wäre, wenn es nicht verboten wäre. Es gibt schließlich auch viele Neugierige, die keine Antisemiten sind.
Und der Hass wurde hauptsächlich durch die "Invasion" von Zionisten und Palästina erbracht und die Enteignungen durch die Regierungen des UK und von Israel selber. Ich selber würde auch nicht anders reagieren.
Ich selber war auch in Arabien, Vereinigte Arabische, Saudi Arabien, und Oman, ich habe mit denen auch über den Nahostkonflikt gesprochen. Es kam nichts rüber wie "Wir finden Hitler toll" oder "Der Holokaust" ist super. Sowas findest du da nicht.


- kurosh - 06.10.2004

Zitat:MEROWIG SCHRIEB:
...wenn das gleiche Buch Platz 6 der pal. Bestsellerliste mal erreicht hat -...
Das Gleiche hast du schon am 6.9.2003 in diesem Thread hier gesagt:evil:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=194&pagenum=1">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... &pagenum=1</a><!-- m -->

Wenn ich zitieren dürfte:evil:

Zitat:Hitler's Mein Kampf In East Jerusalem And PA Territories
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.memri.org/bin/articles.cgi?Page=archives&Area=sd&ID=SP4899">http://www.memri.org/bin/articles.cgi?P ... &ID=SP4899</a><!-- m -->
Mein Kampf auf Platz 6 der palästinensischen Bestseller...
Mann , wie sich die Bestseller dort halten ,schon mehr als einem Jahr auf Platz 6 :evil::bonk::laugh:

Und dazu der Artikel ist aus dem Jahr 1999 , also sind jetzt schon 5 Jahre :laugh::bonk: ...


- ThomasWach - 06.10.2004

Also für hass gibt es imer mehrer gründe, nur selten nur einen allein und ich denke mal dass auch für den hassder palestinenser auf die isrealis ein größeres agglomerat an gründen verantwortlich ist.

Also, da ich mich nicht ewig wiederholen will, verweise ich auf meinen langen post auf der vorhergehenden seite.
Da hatte ich mich ja ( trotz diverser rechtschreibfehler, für die ich mich mal hier entschuldigen will) schon etwas ausführlicher über die genese dieses konflikts geäußert. Daher bin ich sicher gegen irgednwelche Verallgemeinerúngen.

Einfach nur zu sagen, die araber seien antisemiten im herkömmlichen sinne ist weder vollkommen falsch noch richtig.

Darüber muss man nicht streiten, dass ist imer ansichtssache.

Für die Araber kamen eben die Juden und deren verstärkte Siedlungs- und Kolonisationstätigkeit wie ne Plage überdas land und verhinderten dass sich auf diesem nicht unwichtigen stück land der arab. Nationalismus und die arab. Emanzipationsbewegung ausleben konnte.
Bzw. die Juden suchten nur eindlich ne heimstätte nach all dem leiden und erhielten eben die alte historische heimstätte von der uno und anstatt mit ihnen in frieden zu leben nach dem schrecken es holocuast wollten eben die araber ihre neuen nachbarn nicht und wollten sie eben wieder weg haben.

das schlimme eben, beide sichtweisen sind valide, sind nachvollziehbar wenn man den jeweiligen geddankenhorizont der jeweiligen seite berücksichtigt.

Allerdings das schlime ist, das nach dem ende des kalten krieges und nach alldem blut keiner der beiden seiten nicht einsehen will, dass dieses riesige mißverständnis, der große unterschied in der sichtweise imer noch nicht überbrückt ist. Und daran tragen die isrealis garantiert zu 50% die mitschuld, wenn nicht sogar zu mehr.


- Shahab3 - 06.10.2004

Das ist alles gut und richtig was hier gesagt wird.
Ich müchte an dieser Stelle nur nochmal darauf hinweisen, daß es von der Begrifflichkeit nicht ganz korrekt ist, wenn man einem Araber Antisemitismus im herkömlichen Sinne unterstellt, da sie selber zur Gruppe der Semiten gezählt werden.

Der Sprachgebrauch ( antisemitisch = antijüdisch ) ermöglicht uns allenfalls diese Bezeichnung.

Ich verstehe das anzutreffende Phänomen als antijüdisch und zwar zum Großteil aus dem politischen Aspekt heraus begründet.
Die Frage bzgl. des Tempelberges stellt dabei ein historisches Grundproblem dar.

Der europäische Antisemitismus, der den Begriff geprägt hat, meint ansich die Rassenlehre nach der Unterscheidung zwischen Arier und Semit.


- Iraner - 07.10.2004

Shahab3 hat Recht. Der Antisemitsmus meint eigentlich Semiten, und das sind Abkömmlinge der semitischen Sprache und die Nachfahren der Sems (Völkertafel, 1 Mose 10). Zudem gibt es Abkömmlinge von Seiten und deren Sprache, und das sind unter anderem die Palästinenser und die arabische Sprache (meist Dialekte und Südarabisch).
Also würden sich die Palästinenser mit ihrem Antisemitismus selber hassen, wenn man es so nimmt wie es ist.


- Jacks - 07.10.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/308352.html">http://www.netzeitung.de/ausland/308352.html</a><!-- m -->

Zitat:Schwere Explosion in Luxushotel nahe
ägyptisch-israelischer Grenze

07. Okt 22:46, ergänzt 23:47


Bei einer Explosion in einem Hotel nahe der ägyptisch-israelischen Grenze sind zahlreiche Menschen getötet worden. Kurz darauf ereignete sich eine zweite Detonantion.

Im Hilton-Hotel in dem ägyptischen Grenzort Taba hat sich am Donnerstagabend eine schwere Explosion ereignet. Die ägyptische Polizei berichtete, es seien mindestens 20 Israelis getötet worden. Kurz darauf kam es laut Polizei in der Region zu einer zweiten Explosion.
Laut unbestätigten Berichten bekannte sich die palästinensische Terrororganisation zu dem Anschlag. Aus ägyptischen Sicherheitskreisen verlautete dagegen, es gebe zunächst keinen Hinweis auf einen Terroranschlag. Ddie Explosion habe sich in der Küche ereignet, wo große Gastanks stünden.



- Iraner - 09.10.2004

Inzwischen ist es wohl mehr als offensichtlich, und das sagen auch die Israelis, dass es sich wohl um Al-Qa-ida und nicht um Palästinenser handelt.


- Shahab3 - 13.10.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1823524">http://derstandard.at/?url=/?id=1823524</a><!-- m -->

Zitat:Alle Attentäter von Taba sollen am Leben sein
"Al Ahram": Bombe unter großer Menge Gemüse versteckt

Kairo - Alle vier mutmaßlichen Attentäter auf Touristenzentren auf der Sinai-Halbinsel in der vergangenen Woche sind einem Zeitungsbericht zufolge Minuten vor den Explosionen zu Fuß geflohen und haben die Angriffe überlebt. Die Attentäter hätten den Sprengstoff in drei Fahrzeugen unter großen Mengen von Gemüse versteckt, berichtete die ägyptische Regierungszeitung "Al-Ahram" in ihrer Mittwochsausgabe unter Berufung auf Sicherheitskreise.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/?url=/?id=1822715">http://derstandard.at/?url=/?id=1822715</a><!-- m -->
Zitat:Mutmaßliche Mossad-Agenten in Syrien festgenommen
Angeblich Attentatsversuch gegen Hamas-Führer Mechaal geplant

Kairo/London - Die syrischen Behörden haben nach Informationen der arabischen Tageszeitung "Al Hayat" vier Araber festgenommen, die ein Attentat auf den Hamas-Führer Khaled Mechaal (49) geplant haben sollen. Die drei Männer und eine Frau hätten Ende September gestanden, vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad angeworben worden zu sein, schrieb die in London erscheinende Zeitung in ihrer Dienstag-Ausgabe. Das als seriös geltende Blatt zitierte nicht näher genannte palästinensische Quellen in Damaskus und Beirut, die die Festnahmen bestätigten. Mechaal, Chef des Politbüros der radikalen Palästinenserorganisation Hamas, befinde sich derzeit nicht in Syrien.

Anschlag mit Giftspritze

1997 hatten mit kanadischen Pässen ausgestattete israelische Geheimdienstagenten in Jordanien versucht, Mechaal umzubringen. Der Anschlag misslang; Kanada hatte damals scharf gegen den Missbrauch seiner Pässe protestiert. Die Agenten injizierten Mechaal auf offener Straße in Amman mit einer Spritze ein Gift. Er fiel ins Koma. Sein Leben hat er dem damaligen jordanischen König Hussein zu verdanken, der die israelische Regierung zwang, ein Gegengift zu liefern; Mechaal überlebte. Israel musste damals auf jordanischen Druck auch den Hamas-Gründer Scheich Ahmed Yassin nach zehnjähriger Haft freilassen, den es mittlerweile in Gaza "gezielt getötet" hat.
...



- Erich - 13.10.2004

Zitat:Shahab3 postete
Der Sprachgebrauch ( antisemitisch = antijüdisch ) ermöglicht uns allenfalls diese Bezeichnung.

Ich verstehe das anzutreffende Phänomen als antijüdisch und zwar zum Großteil aus dem politischen Aspekt heraus begründet.
Die Frage bzgl. des Tempelberges stellt dabei ein historisches Grundproblem dar.

Der europäische Antisemitismus, der den Begriff geprägt hat, meint ansich die Rassenlehre nach der Unterscheidung zwischen Arier und Semit.
ja, und weitergehend:
ich möchte sogar den Begriff "Antijüdisch" in diesem Zusammenhang verneinen, denn "Jüdisch" ist im Wesentlichen als Glaubenslehre zu verstehen, die auch im Koran (Schriftbesitzer) geschätzt wird - und es gab (und gibt) jüdische Bewohner in allen arabischen Staaten;
das Problem ist der "Zionismus", der den Menschen jüdischen Glaubens eine Heimstatt in "erez Israel" ermöglichen will (aus nachvollziehbaren Gründen - die Shoah darf nie wieder passieren) und dabei in Konflikt mit den dort siedelnden Palästinensern gerät.
Dieser Konflikt zwischen Israeli und Arabern/Palästinensern ist als Konflikt zwischen "Zionisten" und - wenn man so will - "Antizionisten" zu verstehen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefence.net/deutsch/nahost/israel/dossier.htm">http://www.globaldefence.net/index.htm? ... ossier.htm</a><!-- m -->


- Iraner - 15.10.2004

Fies ist die Umsetzung des zionistischen Gedankens dennoch. Die Araber haben die Juden nicht millionenfach getötet, sondern die Deutschen, so hätte man doch nun auf dem Gebiet von Schlesien den Staat Israel errichten können.


- Shahab3 - 15.10.2004

ja ne, da wollte man sie ja auch nicht.
Dieses Problem besteht immer und überall, wenn man einer "Religionsgemeinschaft" ein Stück Land zusprechen möchte. Vor allem, wenn andere dort schon wohnen..
An dieser Stelle möchte ich auch als Christ meine Gebietsansrüche dort geltend machen. Oder vielleicht konvertiere ich ja noch zum Glauben an Baal. :bonk:

Aus europäisch Sicht mussten die Juden gaanz weit weg und in gessicherte Entfernung vor den Deutschen, weil man ja gesehen hat, daß sie in Europa nicht sicher wahren.
Wenn man es so sieht, war aufgrund der äusserst geringen Besiedlung, der Madagaskar-Plan im Ansatz garnicht so schlecht. Zumindest wäre es heute die firedlichste Lösung gewesen.