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- Erich - 20.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/international/der_tuerkische_superstar_1.6166700.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/internati ... 66700.html</a><!-- m -->
Zitat:20. Juni 2010, NZZ am Sonntag
Der türkische Superstar

Regierungschef Erdogan entfernt sich vom Westen – und gewinnt an Stärke


Die wirtschaftlich erstarkte Türkei bricht mit Israel, hilft der Hamas und nähert sich Iran. Das Land rückt ab von seiner starken Ausrichtung nach Westen. Beim Volk kommt der neue, selbstbewusste Kurs an.

Jan Keetman, Istanbul

...

Erdogans innere Heimat ist die türkische Provinz. Dort wo allein der Patron das Sagen hat, wo islamische Unternehmer fromm und fleissig neue Industrien aus dem Boden stampfen. Der Export dieser Produkte geht in alle Richtungen, die grössten Zuwachsraten liegen aber im Osten.
...

Immer mehr dreht sich in der Türkei alles um Erdogan, der sich mittlerweile mehr als einmal für die Einführung einer Präsidialdemokratie in der Türkei ausgesprochen hat. Natürlich am liebsten mit ihm als erstem Präsidenten.

Gegen aussen ist Erdogan mittlerweile sowieso eine Art Superstar der islamischen Welt geworden, einer der Israel in die Schranken weist und die USA herausfordert. Erdogan ist im Nahen Osten so populär, dass man in Iran neidisch zu werden scheint. Die Zurückhaltung der iranischen Medien bei der Berichterstattung über den Konflikt mit Israel war jedenfalls auffällig.

Mit dem selbstbewussten Auftritt als unabhängige Regionalmacht kann Erdogan auch zu Hause punkten.
...

In der Türkei hofft man, dass bald die reichen Araber ihr Geld vermehrt in Istanbul statt in New York anlegen. Denn die wirtschaftliche Basis ist noch zu klein für eine aufstrebende Regionalmacht. Trotz allen gemachten Fortschritten, finanziell bleibt der Abstand zu den grösseren Ländern Europas noch immer gewaltig.



- Erich - 28.06.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D40318/Doc~E3D69C525007641A5BD4D0697509BF2ED~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Türkei
Luftraum für israelisches Militärflugzeug gesperrt
Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat die Sperrung des türkischen Luftraums für israelische Militärflugzeuge angeordnet. Die Blockade werde aber im Einzelfall geprüft. Als Grund nannte Erdogan den Angriff Israels auf die „Gaza-Flottille“.

28. Juni 2010 ...



- Erich - 04.07.2010

Die Neujustierung der türkischen Aussenpolitik auf seine islamischen Nachbarn ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nahost478.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nahost478.html</a><!-- m -->
Zitat:Die neue Rolle Erdogans in Nahost
Die Türkei und ihre Rolle in der arabischen Welt

Wer in der arabischen Welt etwas gelten will, muss Stellung beziehen gegenüber Israel. Das hat die Türkei nach dem Angriff auf Gaza-Hilfsschiffe getan. Seitdem wehen bei Demos in Gaza türkische Flaggen. Könnte die Türkei eine Führungsrolle in der Region übernehmen?

...
in anderer Passant auf der Straße in Kairo sagt: "Ich wünschte, dass alle Leute die Haltung der Türkei gegenüber Israel einnähmen. Aber die Türkei ist kein Beispiel für die arabischen Länder. Sie ist ein laizistischer Staat, ihr System passt nicht zu uns."

Der Iran liefert Waffen, die Türkei Hilfsgüter

Wer im Nahen Osten etwas gelten will, muss Stellung beziehen gegenüber Israel. Das hat der Iran vorgemacht, jetzt zieht die Türkei nach. Allerdings könnten die beiden Ansätze unterschiedlicher kaum sein: Der Iran liefert Waffen und Geld, die Türken schiffen Hilfsgüter ein.
...

Der Konfrontationskurs des iranischen Präsidententen Mahmud Ahmadinedschad ist den Türken so fremd wie den arabischen Nachbarn. Und moderate Redner taugen nicht zum Helden der arabischen Straße.

"Keiner kümmert sich um die Führung der arabischen Welt"

Zum Vorreiter in der Region allerdings schon - und da ist eine Stelle frei. "Keiner sucht momentan nach der starken Position in unserer Region", sagt Politologe Gad. .... Keiner kümmert sich mehr um die Führung der arabischen Welt, das ist keine arabische Angelegenheit mehr.
....
Stand: 17.06.2010 17:07 Uhr
... führt nicht nur in Europa (EU-Beitritt) sondern auch anderswo im Westen zur Frage:
Wie gehts weiter mit den Beziehungen zur Türkei?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa300.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa300.html</a><!-- m -->
Zitat:USA suchen nach neuer Strategie
Wie weiter mit der Türkei?

Die neue Außenpolitik der Türkei sorgt für Sorge: Das Land düpierte die USA im Atomstreit mit dem Iran, macht Front gegen Israel und sucht die Nähe Syriens. US-Konservative forderten inzwischen schon, die Türkei aus der NATO auszuschließen. Welcher Weg ist der richtige?
....
Stand: 04.07.2010 16:50 Uhr



- Schneemann - 04.07.2010

Derweilen scheint sich Netanjahu um eine Verbesserung der Beziehungen zur Türkei zu bemühen. Nun ist der Ball zumindest bei Erdogan, der sich überlegen kann, was er daraus macht...
Zitat:Gaza-Angriff

Netanjahu hofft auf entspannteres Verhältnis mit Türkei

Nach dem israelischen Angriff auf die Gaza-Hilfsflotte Ende Mai ist das Verhältnis mit der Türkei weiterhin eisig. Premier Benjamin Netanjahu bemüht sich allerdings um positive Signale - bis auf eines: Auf eine Entschuldigung Israels solle man nicht warten.

Jerusalem - Gut einen Monat nach dem israelischen Kommandounternehmen gegen pro-palästinensische Aktivisten ist Ministerpräsident Benjamin Netanjahu um Entspannungssignale an die Türkei bemüht. Es gebe zwar noch keine neuen Vereinbarungen zwischen beiden Ländern, sagte Netanjahu am Freitag in einem Fernsehinterview mit Blick auf die von der Regierung in Ankara auf Eis gelegten Beziehungen. Es sei aber gut, die Verschlechterung zu stoppen, sagte Netanjahu.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,704418,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 18,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Shahab3 - 05.07.2010

Und was sind dann konkret Netanjahus Taten, die seine Hoffnung auf Verzeihung begründen, wenn es bereits daran scheitert sich dafür zu entschuldigen?


- Schneemann - 06.07.2010

Die Antwort kommt ja schon...
Zitat:Konflikte

Türkei droht Israel mit Abbruch der Kontakte

Das angespannte Verhältnis zwischen Israel und der Türkei steht vor einer weiteren Belastungsprobe: Ankara verlangt eine Entschuldigung Jerusalems für die Aktion gegen die Gaza-Hilfsflotte - oder die Zustimmung zu einer internationalen Untersuchung. Andernfalls droht ein Ende der diplomatischen Kontakte.

Ankara - Der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu hat Israel mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht. Wie die Tageszeitung "Hürriyet" berichtete, fordert Davutoglu eine Entschuldigung Israels für die Kommandoaktion gegen die Gaza-Hilfsflotte Ende Mai oder die Zustimmung zu einer internationalen Untersuchung. "Israel hat drei Möglichkeiten: Entweder es entschuldigt sich, oder lässt eine internationale unabhängige Untersuchung zu. Andernfalls werden wir die diplomatischen Beziehungen abbrechen".
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,704777,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 77,00.html</a><!-- m -->

...nur wenn man Angebote so ablehnt, kann man selbst auch nicht auf Entspannung hoffen...

Ferner:
Zitat:Kreise: Zwölf Tote bei Gefecht mit PKK-Rebellen in der Türkei

Diyarbakir (Reuters) - Im Südosten der Türkei sind Sicherheitskreisen zufolge bei einem Gefecht zwischen der Armee und Kämpfern der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) neun Aufständische und drei Soldaten getötet worden.

Die Separatisten hätten in der an der Grenze zum Irak gelegenen Provinz Hakkari einen Militärposten im Distrikt Semdinli angegriffen, erfuhr Reuters am Dienstag. Drei weitere Soldaten wurden demnach verwundet. Die Armee schickte mit Hubschraubern Verstärkung in die Region...
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE66507C20100706">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 7C20100706</a><!-- m -->

Dagegen ist's in Palästina ja recht ruhig... :lol:

Schneemann.


- Erich - 06.07.2010

Ankara verlangt nicht nur eine Entschuldigung, sondern "setzt noch einen drauf":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article8311477/Tuerkei-sperrt-Luftraum-fuer-israelische-Militaerfluege.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... luege.html</a><!-- m -->
Zitat: 05.07.10|
Gaza-Hilfsflotte

Türkei sperrt Luftraum für israelische Militärflüge

Ankara hat wegen des Angriffs auf eine Hilfsflotte den türkischen Luftraum für israelische Militärflüge gesperrt.

... Dabei handele es sich um ein generelles Flugverbot für die israelische Luftwaffe, sagte der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu laut der Zeitung „Hürriyet“. ....

....
Davutoglu drohte Israel erneut mit einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, sollte sich Israel für den Angriff auf die Gaza-Hilfsflotte nicht entschuldigen. Dabei sei „ausreichend“, dass die von Israel eingesetzte Untersuchungskommission zu dem Schluss komme, dass der Angriff ungerechtfertigt gewesen sei, und sich dafür entschuldige. ...
mit Aussenpolitischem Geschrei hat man schon öfter von inneren Problemen abgelenkt ....


- Shahab3 - 07.07.2010

Mir ist nicht ganz klar, ob und wieso Schneemann über seine eigene Unkenntnis oder den Tod von Türken lacht. Beides ist überaus traurig.

Man könnte mitbekommen haben, dass die Türkei gegen die PKK nicht minder viele Opfer zu beklagen hat, als NATO/ISAF in Afghanistan gegen die "Taliban".


- Schneemann - 07.07.2010

Zitat: Mir ist nicht ganz klar, ob und wieso Schneemann über seine eigene Unkenntnis oder den Tod von Türken lacht. Beides ist überaus traurig.
Oha. Dann erkläre ich es natürlich gerne, ich bin immer gerne bereit, Foren-Mit-Usern Details der Welt zu erklären. Insofern: Ich lache nicht über den Tod von Türken oder Kurden oder Palästinensern oder Israelis. Ich lache darüber, dass die türkische Regierung ein gar sehr lachhaftes und gockelhaftes Theater wegen des Vorfalls über den Gaza-Konvoi veranstaltet, während ihre eigenen Truppen in einem grausamen Kampf gegen PKK-Rebellen stehen und diese dabei zahlreiche Menschen töten, und dabei mehr Menschen töten und diese auch willkürlicher und brutaler umbringen als es in Nahost zwischen Israelis und Palästinensern geschieht.
Zitat: Man könnte mitbekommen haben, dass die Türkei gegen die PKK nicht minder viele Opfer zu beklagen hat, als NATO/ISAF in Afghanistan gegen die "Taliban".
Man könnte auch mitbekommen haben, dass a) der Kurdenkonflikt schon viel, viel länger andauert als der ISAF-Einsatz in Afghanistan und b) völlig andere Hintergründe und AUCH Abläufe besitzt. Bei Bedarf erläutere ich es gerne näher... :wink:

Schneemann.


- Shahab3 - 07.07.2010

Also, die beiden Konflikte haben nun wirklich nicht die Parallelen, die Schneemann hier aufzuzeigen versucht. Die Türkei ist derzeit in einen Konflikt verstrickt, der für die türkisch-kurdischen Zivilisten eine ganz andere Auswirkung auf ihr tägliches Leben aufweist. Die bekommen davon praktisch nichts mit. Die Einsätze der türkischen Streitkräfte werden auch nicht gezielt gegen bzw. i.d.R fernab von Zivilisten in den Bergen durchgeführt und haben daher auch eine erheblich andere Auswirkung. Gerade heute kommen die kurdische Rebellen fast ausschließlich aus dem Nordirak und sickern von dort in türkisches Gebiet ein. Das sind also nicht nur bereits unterschiedlich motivierte, sondern sogar unterschiedlich geführte Einsätze. Ein Grund liegt im Kern schon bereits darin, dass die Türkei die ca. 15 Mio. türkischen Kurden als Staatsbürger betrachtet bzw. nicht verlieren, geschweige denn vertreiben will. Der Vergleich ist daher ziemlich absurd und insofern ist der Punkt von Schneemann so unzutreffend, wie er nur sein kann.

Was die Opferzahlen türkischer Sicherheitskräfte im Vergleich angeht, so gehe ich gewiss nicht von einer Zeitspanne von; sagen wir mal; 25 Jahren aus und stelle sie einem 10 Jahre alten Einsatz gegenüber. So naiv, bin nicht mal ich. Dass in diesen letzten 10 Jahren durchaus 1500-2000 türkische KIA zu verzeichnen sind, ist sicher keine abwegige Schätzung. Die unterschiedlichen Hintergründe und Abläufe zwischen Astan und Nordirak/Osttürkei interessieren mich dabei schlichtweg nicht, da es mir in diesem Punkt lediglich um die KIAs ging, wie meinem Ursprungsbeitrag auch unschwer zu entnehmen ist.

Ein weiterer Punkt bei dem ich Schneemanns Beitrag verreissen muss, besteht in seinem unhaltbaren Vergleich zwischen einem Angriff von PKK-Rebellen auf einem Militärposten der türkischen Armee und der gewaltsamen Erstürmung der Mavi Marmara durch IDF Soldaten in internationalen Gewässern. Da gibt es schlicht und ergreifend keine Parallelen. Da findet sich nichts, was das Morden der IDF in irgendeiner Weise beschönigen oder relativieren könnte.

Dennoch, oder gerade deshalb, vielen Dank für den Beitrag. :wink:


- Schneemann - 08.07.2010

Zitat: Also, die beiden Konflikte haben nun wirklich nicht die Parallelen, die Schneemann hier aufzuzeigen versucht... [...]
Der Vergleich ist daher ziemlich absurd und insofern ist der Punkt von Schneemann so unzutreffend, wie er nur sein kann... [...]
Ein weiterer Punkt bei dem ich Schneemanns Beitrag verreissen muss, besteht in seinem unhaltbaren Vergleich zwischen einem Angriff von PKK-Rebellen auf einem Militärposten der türkischen Armee und der gewaltsamen Erstürmung der Mavi Marmara durch IDF Soldaten in internationalen Gewässern...
Das stimmt so nicht. Ich habe nicht Parallelen zwischen beiden Konflikten gezogen, sondern nur das Verhalten von türkischen Verantwortlichen im Kontext beider Konflikte kritisiert. Und nein, ich habe, wie gesagt, diesen Vergleich so auch nicht angestellt. Das ist im Grunde nur deine Interpretation. Es ging, jetzt zum zweiten Mal, um das Verhalten der türkischen Verantwortlichen und ihre Äußerungen im Kontext beider Konflikte – genauer: um die brutale Vorgehensweise der eigenen, türkischen Streitkräfte im Kampf gegen kurdische Untergrundgruppen und zugleich das empört und doch recht gespielt wirkende Fingerzeigen auf Israel, das nicht begründet, sondern eher aus reiner Berechnung und Anbiederung an die Anrainer heraus geschieht –, nicht darum, dass beide Konflikte jetzt irgendwie verglichen werden könnten oder sich in Ursache und Ausführung ähneln würden. Und das ist ein erheblicher Unterschied.
Zitat: Die Türkei ist derzeit in einen Konflikt verstrickt, der für die türkisch-kurdischen Zivilisten eine ganz andere Auswirkung auf ihr tägliches Leben aufweist. Die bekommen davon praktisch nichts mit...
Das sehe ich nun doch ziemlich anders. Die kurdische Zivilbevölkerung bekommt in Anatolien von dem kurdisch-türkischen Konflikt sehr wohl etwas mit. Ganze Dörfer wurden dort systematisch zerstört und niedergebrannt. Noch heute kann man wegen des Nutzens der kurdischen Sprache eingesperrt werden (wenngleich sich die Lage schon gebessert hatte, zumindest diesbezüglich). Und umgekehrt hat auch die auch die türkische Zivilbevölkerung von dem Konflikt etwas „mitbekommen“, alleine schon durch Bombenanschläge in türkischen Städten. Von einem „nichts mitbekommen“ kann also schwerlich gesprochen werden...

Ferner:
Zitat:Türkei

Verfassungsgericht fährt Erdogan in die Parade

Die regierende AKP von Regierungschef Erdogan wollte eine Reihe von Verfassungsänderungen durchbringen - unter anderem zur Eindämmung der Macht des Militärs. Die Richter erklärten jedoch wichtige Teile für ungültig.

Ankara - Das türkische Verfassungsgericht hat am Mittwoch einen Teil geplanter Verfassungsänderungen für ungültig erklärt. Gerichtspräsident Hasim Kilic sagte vor Journalisten in Ankara, die annullierten Teile des Reformpakets beträfen unter anderem die Nominierungen am Verfassungsgericht sowie einen wichtigen Justizrat, der die Richter und Staatsanwälte ernennt.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,705258,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 58,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Schneemann - 21.07.2010

Zum Kurden-Konflikt...
Zitat:Türkei

Sechs Soldaten bei PKK-Angriff getötet

Angriff im Südosten der Türkei: Kämpfer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK haben nahe der Stadt Hantepe einen Militärposten attackiert. Bei anschließenden Kämpfen kamen sechs türkische Soldaten ums Leben.

Istanbul - Von dem Angriff berichtet die türkische Nachrichtenagentur Anadolu. Demnach kam es nach der Attacke zu heftigen Gefechten zwischen den PKK-Kämpfern und türkischen Soldaten. Sechs Soldaten kamen dabei ums Leben, mehrere wurden verletzt. Die türkischen Truppen wurden dem Bericht zufolge von Kampfhubschraubern unterstützt.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,707446,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 46,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.


- Erich - 24.07.2010

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3E00EA1DD23648FD935E8008AA708467/Doc~EB4BBE15B28B449B9B87A0E15269449B4~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3E00EA1DD23648F ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Immobilienmarkt Türkei
Aufbruchstimmung am Bosporus
Wegen seiner Randlage in Europa wird der Immobilienmarkt der türkischen Millionenmetropole Istanbul häufig unterschätzt. Das Geschäft dominieren einheimische Projektentwickler und Investoren. Wachsendes Interesse ausländischer Marktakteure zeigt sich vor allem im Bau von Einkaufszentren.
...



- Schneemann - 27.07.2010

Zitat:Krieg mit C-Waffen gegen die PKK?

Linke erheben Vorwürfe gegen den NATO-Partner

Der Abgeordneter der Linken, Andrej Hunko, und mehrere Menschenrechtsaktivisten erhoben auf einer Pressekonferenz in Berlin schwere Vorwürfe gegen die Türkei. Sie legten Fotos und Gutachten vor, die den Einsatz von C-Waffen im Kampf gegen die kurdische PKK belegen sollen. Die Unterlagen wurden ihnen von türkischen Menschenrechtlern übergeben und in Deutschland auf ihre Plausibilität und die Fotos auf mögliche Manipulationen hin untersucht.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33018/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33018/1.html</a><!-- m -->

Man wird abwarten müssen, ob da was dran ist. Allerdings schreibt es auch der SPIEGEL in seiner neuesten Ausgabe. Zumindest ist es nicht gerade schmeichelhaft für den selbsternannten Retter des Nahen Ostens...

Schneemann.


- Shahab3 - 27.07.2010

Das von "deutschem Kampfgas" und "in Deutschland hergestellten chemischen Gas-Patronen" gesprochen wird, hätte man bei der Gelegenheit auch erwähnen können.