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(Asien) Israelische Armee - Druckversion

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- Mr NoBrain - 01.04.2005

In der Y. ist ein Artikel über die Transformation der IDF, da der Artikel nicht mehr lange im Netz ist habe ich ihn komplett gepostet.

Zitat:Armee im Übergang

Im Irakkrieg setzten die USA das Network Centric Warfare (NCW) erstmals in großem Stil um. Auch andere Streitkräfte passen Taktik und Ausrüstung den neuen Bedingungen an. Zu ihnen zählt die Israelische Defense Force.

Während der Operation „Iraqi Freedom“ 2003 im Irak setzten die Amerikaner zum erstmals das Konzept der vernetzten Operationsführung (Network Centric Warfare, NCW), großflächig um. Zwar hat nicht wirklich alles funktioniert, prinzipiell bot das neue System seinen Nutzern aber viele Möglichkeiten: So war die militärische Führung, das Central Command (CENTCOM) in Katar in den Vereinigten Arabischen Emiraten, mit fast allen Einheiten der US-Streitkräfte über direkte Datenleitungen verbunden – etwa via E-Mail, Videokonferenz und Chat.

Die Sensoren, zum Beispiel Drohnen, Satelliten oder Flugzeuge konnten ihre Aufklärungsdaten in Echtzeit – verzugslos – an Schiffe, Flugzeuge oder Panzer senden und entdeckte Objekte – größtenteils – mit Freund-Feind-Kennungen versehen. Das verschaffte den Kommandeuren eine genaue Übersicht. Die Soldaten konnten über ein Intranet Einsatzdaten, Karten, Satellitenfotos, Einsatzvideos von früheren Missionen und aktuelle Angaben über Lagerbestände, Bewaffnung und den Zustand von Geräten und Fahrzeugen abfragen.

Veränderung und Anpassung

Network Centric Warfare ist die Antwort der US-Streitkräfte auf ein verändertes Kriegsbild und den technischen Fortschritt. Trotzdem ist diese Anpassung im Prinzip nichts Neues. Veränderung hat schon immer Anpassung verlangt – nicht zuletzt im Bereich Taktik und Militärtechnik. Das gilt für die Bundeswehr und das gilt auch für die Streitkräfte des Staates Israel.

Ihre erste größere Reform durchlief die Israel Defense Force (IDF) nach dem Sinai-Krieg 1956 gegen Ägypten. Hatten die israelischen Streitkräfte zuvor noch eine weitgehend traditionelle, an den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs orientierte hierarchische Führungsstruktur gehabt, so unternahm die Armee kurz nach dem Konflikt erste Versuche die klassische Auftragstaktik für die operative Führung von schnellen Panzergruppen anzupassen. Hintergrund: Die israelische 7. Panzerbrigade hatte bei ihrem schnellen Vorstoß zum Suezkanal fast völlig ohne Funk operiert. Dadurch waren die Nachteile einer starren, hierarchischen Kommandostruktur deutlich geworden.

Führung auf Knopfdruck

Zehn Jahre später führte die IDF neue technische Führungsmittel ein. Sie sollten den taktischen Unterführern weitgehende Handlungsfreiheit und Flexibilität im Rahmen der operativen Planung geben. Neue Funkgeräte wurden eingesetzt. Die Druckknopftechnologie für den schnellen Frequenzübergang erleichterte die Bildung nicht organischer, quasi spontaner Kampfgruppen. Diese Technik bewährte sich 1967 im Sechstagekrieg gegen die zahlenmäßig überlegenen Armeen Ägyptens, Jordaniens, Iraks und Syriens. Allerdings blieb die Führungsstruktur im wesentlichen unverändert.

Dass die alte Kommandostruktur für das Gefecht von Panzern völlig ungeeignet ist, zeigten die Erfahrungen beim schnellen Vorstoß der israelischen Panzertruppen von General Israel Tal 1967 im Sinai. Zwar liegt der Vorteil einer „steilen“ Hierarchie – nämlich die eindeutig vorgegebene vertikale Informationsbeziehung nach dem Motto „Jeder weiß, wem er zu melden beziehungsweise zu befehlen hat“ – auf der Hand. Aber eine so starre Führungsstruktur behindert das schnelle Panzergefecht, in dem sich die Situation ständig ändert. Denn unter diesen Umständen ist die maximale Flexibilität der taktischen Führung für die Reaktionsschnelligkeit kritisch. Ebenso unentbehrlich ist der reibungslose Austausch von Informationen in Echtzeit.

Keine großen Kriege mehr

Trotzdem öffnete sich das traditionell gesinnte israelische Führungssystem nur zögernd einer Strukturänderung. 1973 im Yom-Kippur-Krieg und sogar noch im Libanon 1982 war die israelische Führungsstruktur im wesentlichen unverändert – auch wenn der Einsatz neuer Geräte die Funktechnik weitgehend verbesserte. Eine neue Vision bildete sich erst in den späten 90er-Jahren. Damals wurde klar, dass Israel künftig weniger „Großkriege“ gegen feindliche Armeen würde ausfechten müssen, sondern sich auf einen Low Intensity Conflict (LIC), also auf Gefechte geringerer Intensität, einstellen musste.

Um solche Kampfhandlungen zu kontrollieren, müssen die taktischen Unterführer volle Handlungsfreiheit haben. Der Grund: Das Gefecht wird nicht mehr von allen Ebenen der Hierarchie geführt, sondern oft auf der nahezu niedrigsten Stufe, der taktischen Einheit. Hinzu kommt, dass die Masse der Kämpfe in dicht bebautem Gebiet, sprich in Städten, stattfinden. Die Führer der Truppe vor Ort treffen ihre Entscheidungen oft genug ohne die höhere Führung.

Andererseits muss die übergeordnete Führung permanenten Einblick in die Ereignisse auf allen Ebenen haben. Denn die taktische Führung im LIC-Gefecht trägt eine große Verantwortung, taktische Entscheidungen können im Extremfall strategische Folgen haben. Wenn sich so eine Situation abzeichnet, muss das übergeordnete Personal rechtzeitig eingreifen können.

Die Digitalisierung der IDF

Im Dezember 2004 schloss das Israelische Sicherheitsamt einen Vertrag mit der israelischen Firma Elbit Systems. Elbit liefert dem israelischen Heer ein digitales Führungssystem, Digital Ground Army (DGA). Das mit dem Decknamen Tzayad ( Jäger) bezeichnete Millionen-Projekt ist eines der ambitioniertesten Beschaffungsvorhaben seit einem Jahrzehnt.

DGA ermöglicht dem Heer Israels in Zukunft eine neuartige Operationsführung: Kampf- und Kampfunterstützungstruppen aller Art – Panzer, Infanterie, Artillerie oder Pioniere – werden bis 2010 durch ein gemeinsames digitales Funk-, Daten- und Computersystem voll vernetzt. Ein modernes Glasfaserkabelnetz ergänzt dieses digitale Netzwerk. Das Gesamtsystem verbindet alle Befehlsstellen, vom Bataillon aufwärts zur Division, und bietet den Kommandeuren ein lückenloses Gefechtsbild.

Alle im System

Einmal fertig gestellt wird es die „sensor to shooter linkage“, die Verbindung von Aufklärungssystemen zu Waffensystemen, verkürzen und standardisieren und bis hinunter zum Soldaten reichen. Es bindet alle Truppenteile, die sich im erweiterten Kampfgebiet aufhalten, in ein System ein. In diesem System werden sich Kampfgruppen schnell und flexibel formieren und diese Formationsänderungen auch wärend der Fahrt durchführen können. Zwar war der schnelle Formationswechsel im Prinzip teilweise auch schon mit der bereits erwähnten Druckknopftechnologie, mit der die Soldaten schnell, eben „auf Knopfdruck“, die Funkfrequenz wechseln können. Aber bis zum Einsatz moderner Kommunikations-und Datenverarbeitungstechnologie konnte dieses Verfahren nur ungenügend angewandt werden. Und gerade im urbanen Gefecht ist die flexible Formierung und Umformierung von taktischen Truppenteilen besonders wichtig.

Ein Beispiel: Ein Infanteriezug der Special Forces soll, unterstützt von zwei Panzern und einem Scharfschützenteam, verstärkt durch Spezialbeobachtungstrupps und ausgestattet mit besonderem Pioniergerät binnen Minuten zusammengestellt und eingesetzt werden. Ziel ist es, einen durch elektronische Überwachung erkundeten Terroristenunterschlupf auszuschalten, bevor sich die Terroristen absetzen. Ein derartiges Szenario repräsentiert das engste Zusammenwirken verbundener Waffen zwischen den verschiedenen Waffengattungen auf der niedrigsten Ebene. Vor allem, wenn noch taktische Drohnen UAV (Unmanned Aerial Vehicle), Mini-UAV und Kampfhubschrauber abgerufen werden.

Kampf im Flüchtlingslager

Szenarien dieser Art sind für die IDF im Low Intensity Conflict Alltag und werden durch das neue Tzayad-System noch besser bewältigt. Dabei gilt es zu bedenken, dass diese Einsätze mit erheblichen Gefahren – nicht nur für die eingesetzten Soldaten – verbunden sind. Es handelt sich um den Kampf im Stadtgebiet, etwa dicht besiedelte palästinensische Flüchtlingslager. Hier muss die Armee mit großer Vorsicht operieren, um Gefahren für die nicht-kämpfende Zivilbevölkerung zu vermeiden.

Zurück zur taktischen Kampfgruppe. In solchen Einsätzen können sich mehrere Kampfgruppen im selben Kampfraum befinden, die parallel oder flankierend vorgehen. Da der Feind sich meist gut getarnt in Häusern verschanzt, bis die Truppe vor der Tür steht, ist es lebenswichtig, dass der Kampfgruppenführer genügend Echtzeit-Information bekommt, bevor der Feind das Feuer eröffnet. Ein neues Verfahren macht das möglich. Modern ausgestattete kleine Sondereinheiten der Kampfnachrichtentruppe errichten dauerhafte Beobachtungsposten im Einsatzraum, die die verschiedenen Gefahrenzonen beobachten, und melden aufgeklärte feindliche Verstecke an den Truppenführer, damit dieser seinen Einsatz rechtzeitig anpassen kann. Eine derartige enge Zusammenarbeit funktioniert nur, wenn den Truppenführern entsprechende vernetzte Kommunikationsmittel zur Verfügung stehen, eben das neue Tzayad-Programm.

Freund gegen Freund

Die größte Gefahr im Häuserkampf ist „friendly fire“, der Beschuss durch eigene Truppen, die beispielsweise aus verschiedenen Richtungen auf dasselbe Ziel vorstoßen oder sich im Gewirr enger Gassen verirren und aus der falschen Richtung ohne Warnung auf eigene Kräfte stoßen. Um diese Gefahr zu stoppen, ist die lückenlose Überwachung des gesamten Vorgehens durch die höhere Führungsebene lebenswichtig. Dazu dienen bei der IDF eine Reihe von hoch entwickelten elektronischen und elektro-optischen Beobachtungs- und Überwachungsgeräten, die einen Überblick über das komplette Kampfgebiet gestatten.

Das System verbindet Hubschrauber, UAV, Mini-UAV und Beobachtungsposten am Boden und ermöglicht den Austausch von Daten und audio-visuellen Inhalten. Alle Teilnehmer im Kampfraum sind vernetzt und jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit Echtzeit-Informationen abzurufen. Das System liefert der für den Gesamteinsatz verantwortlichen Befehlsebene dauernd ein „Common Relevant Operational Picture“. Ein gemeinsames Lagebild, in dem jeder Truppenteil grafisch auf Bildschirmen oder Handheldisplays auftaucht und aktualisiert wird. Die Vernetzung macht es dem Kommandeur möglich, sofort einzugreifen, wenn die Gefahr besteht, dass freundliche Truppenteile aufeinanderstoßen könnten.

Gefahr Informationsflut

Die Vorteile der modernen Technologie für den Informationsaustausch liegen auf der Hand. Es gibt aber auch Nachteile. So kann ein „Informationsüberfluss“ die Mailboxen der Adressaten verstopfen. Das ist nicht nur Zeit raubend – im Gefecht kann es lebensgefährlich sein. Zumal wenn das anwesende Führungspersonal mit dem Kampfgeschehen vollauf beschäftigt ist. Deshalb muss die Information abrufbereit sein und von höherer Ebene überwacht werden. Nur eine zentrale Steuerung und Kontrolle gewährleistet, dass die Infos dem richtigen Adressaten zum richtigen Zeitpunkt zum Abgreifen zur Verfügung stehen. Das gemeinsame Lagebild, das bei allen Beteiligten ein integriertes Lageverständnis schafft, trägt ebenfalls dazu bei, Informationsüberflutung zu vermeiden. Mit ihm sind während eines Gefechtes nur Einsatz-relevante Daten ins System integriert.


Autor: David Eshel
Gruß NoBrain


- Marc79 - 05.04.2005

Iss Schon lustig, wie weit so eine Apache fliegen kann.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.israelnetz.de/show.sxp/8833.html?wow=new&sxpident=43825640z-Q-A-W-A-8128671481293264987954087128-F--">http://www.israelnetz.de/show.sxp/8833. ... 087128-F--</a><!-- m -->
Zitat:Am Sonntag vor einer Woche wurden die ersten drei Hubschrauber im US-Bundesstaat Arizona auf den Weg nach Israel geschickt. Sie wurden auf dem ganzen Weg von einem russischen Transportflugzeug begleitet. (eh)
Was iss eingetlich kürzer von Arizona Westwärts, oder gen Osten :bonk::bonk:


- Shahab3 - 14.05.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.menewsline.com/stories/2005/may/05_13_1.html">http://www.menewsline.com/stories/2005/may/05_13_1.html</a><!-- m -->
Zitat:U.S. SHUTS DOWN JOINT ISRAELI PROJECTS

WASHINGTON [MENL] -- The Defense Department has been quietly suspending joint military projects with Israel.

U.S. government sources said several key projects with Israel have been suspended or significantly slowed down in 2005. They said the slowdown has been gradual and could soon affect major projects, such as the Arrow-2 missile defense program.

"It's all about China," a government source said. "The Pentagon, with full support of the administration, does not want to deal with Israeli products or technology that could be sent to China."
...
oha...


- SpeckSpanky - 15.05.2005

Ich hab mal ne Frage:
Kann mir einer von euch zu dem Fraunkorps geben?
Die haben ja eigene Hierachie etc. ... wär schön!
Thx im vorraus


- hawkeye87 - 18.06.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.strategypage.com/fyeo/howtomakewar/default.asp?target=htpara">http://www.strategypage.com/fyeo/howtom ... get=htpara</a><!-- m -->
Zitat:Israel’s reserve system, which has made it’s armed forces the most powerful in the Middle East, is falling apart. The cause is five years of calling up reservists to protect the population from Palestinian terrorists. The reservists are tired of all the call ups, and many are beginning to avoid reserve duty, either legally or otherwise. Many of those that do show up, are not very enthusiastic, and this reduces the effectiveness of reserve units. [...]

The United States and Israel have the same problem with their reserves. Since late 2000, most Israeli reservists have been called several times, serving up to a year or more. Since late 2001, American reservists have had the same experience because of the war on terror, and for duty in Iraq. The reservists in both countries have never experienced this sort of thing before, and none of the reservists are happy with the situation. [...]
What it comes down to is more money, fewer activations, and fewer reservists. As the United States has already done, Israel is looking to replace more soldiers with civilians. When so few people can be called up, you want every one to count.



- Skywalker - 11.04.2006

Zitat:Israeli Version of Littoral Combat Ship Studied by U.S.

By CHRISTOPHER P. CAVAS


The U.S. Navy has awarded Lockheed Martin a $5.2 million contract to study adapting the company’s Littoral Combat Ship (LCS) design for the Israeli Navy.
During the nine-month feasibility study, Lockheed Martin will examine its LCS for hull, mechanical and electrical system compatibility with the Israeli Navy’s combat systems and other requirements, according to a company press release. The study could lead to contracts to design and build one or two ships for the Israeli Navy, the company said.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?F=1678759&C=america">http://www.defensenews.com/story.php?F= ... &C=america</a><!-- m -->


- defend0r - 01.05.2006

Zitat:EROS B Satellite Program

On April 25 ImageSat launched the second very high resolution satellite in the EROS family - EROS B. The launch took place at the Cosmodrome in Svobodni, Siberia by a Start 1 launcher. It is expected to begin operation in few days. Similar to EROS A, the EROS B will provide better performance. The new satellite is expected to provide services for 8-10 years.
http://www.defense-update.com/directory/erosB.htm

Der Satellit hat nun die ersten Bilder geliefert.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/662469.html">http://www.n-tv.de/662469.html</a><!-- m -->


- BigLinus - 03.07.2006

Zitat:Germany To Agree to Armored Vehicle Deal with Israel: Report
By AGENCE FRANCE-PRESSE, BERLIN

The German government has agreed to lift its opposition to the sale to Israel of German-made Dingo 2 armored vehicles, a press report said Saturday citing government sources.
Germany’s national security council which has a say in the vehicles’ export has no objections to the shipment, said Die Welt. Council decisions are secret.
The government of former chancellor Gerhard Schroeder refused to give the green light for Dingo exports to Israel in 2002 arguing that the vehicles could be used in the Palestinian territories occupied by Israel.
The Dingo APV (All Protected Vehicle) was designed by German company Krauss-Maffei to provide a safe and secure multi-purpose vehicle for military and peacekeeping operations.
U.S. company Textron Systems has secured a local production license for a similar Dingo 2 vehicle in the United States for domestic and foreign military sales contracts.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?F=1925660&C=europe">http://www.defensenews.com/story.php?F=1925660&C=europe</a><!-- m -->


Siehe hierzu auch:
Zitat:Bundeswehr-Transporter geht als Testfahrzeug nach Israel
Bundessicherheitsrat hat keine Einwände


Berlin - Die Bundesrepublik will Israel ein Allschutztransportfahrzeug vom Typ Dingo 2 für Testzwecke zur Verfügung stellen. Der für Rüstungsexporte zuständige Bundessicherheitsrat habe keine Einwände gegen die Lieferung des Fahrzeuges, erfuhr die WELT aus Koalitionskreisen. Das Bundespresseamt lehnte eine Stellungnahme ab. Beschlüsse des Bundessicherheitsrates seien geheim.

(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2006/07/01/940608.html">http://www.welt.de/data/2006/07/01/940608.html</a><!-- m -->


- Turin - 30.08.2006

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.worldtribune.com/worldtribune/06/front2453976.1006944445.html">http://www.worldtribune.com/worldtribun ... 44445.html</a><!-- m -->

Zitat:Israel weighs massive increase
in defense budget

SPECIAL TO WORLD TRIBUNE.COM
Monday, August 28, 2006

JERUSALEM — The government of Israeli Prime Minister Ehud Olmert is considering a huge increase in the defense budget.

Under a proposal relayed to Olmert and senior ministers, the defense budget would be increased by 30 billion shekels, or $6.8 billion, over the next three years. The current annual military budget is $7.7 billion. ...
Die Zahlen muten etwas wahnwitzig an. Ob die Amerikaner das bezahlen wollen?!


- Turin - 04.01.2007

Mögliches Ende von Arrow und Beschaffung von THAAD in Israel?:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defencetalk.com/news/publish/missiles/Israel_Could_Abandon_Own_Missiles_For_US_System16009745.php">http://www.defencetalk.com/news/publish ... 009745.php</a><!-- m -->

Zitat:
Israel Could Abandon Own Missiles For US System

Agence France-Presse | Jan 3, 2007
Digg this Story | Send Article | Printer Friendly | Discuss

Jerusalem (AFP): Israel is considering halting the development of a new generation of its Arrow defense missiles due to the high costs involved in favour of US-made missiles, the Haaretz newspaper reported Tuesday. ...



- fgraf - 17.01.2007

Als lehre aus dem Libanon Feldzug entwickelt Israel einen neuen Schützenpanzer auf basis des Merkaev der name soll Namer (Tiger) sein und es sollen vorerst 200 Stück beschafft werden.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/defence/land_forces/news/jdw/jdw070116_1_n.shtml">http://www.janes.com/defence/land_force ... _1_n.shtml</a><!-- m -->

Zitat:Israel decides on Namer as future APC

By Alon Ben-David JDW Correspondent Tel-Aviv

The Israel Defence Force (IDF) is set to manufacture and procure the Namer (Tiger) heavy armoured personnel carrier (APC), which is based on the Merkava main battle tank (MBT).

As part of the lessons from the July/August 2006 fighting in Lebanon, IDF Army HQ (MAZI) has prepared a requirement for 200 Namer APCs, with initial deliveries requested for 2008.



- Turin - 17.01.2007

Zitat:entwickelt Israel einen neuen Schützenpanzer auf basis des Merkaev

Kein Schützenpanzer, sondern einen Mannschaftstransporter. Merke: APC statt IFV.

Das ganze ist vermutlich die Folge aus der Erfahrung, dass die H-APC wie Achzarit nicht mit dem Vorrücken der Merkavas Schritt halten konnten, was zu einigen der Situationen geführt hat, wo Merkavas unter ATGM-Beschuss gerieten.


- fgraf - 17.01.2007

Zitat:Merke: APC statt IFV

Danke für die Info! :oops:


- hawkeye87 - 17.01.2007

Turin schrieb:Das ganze ist vermutlich die Folge aus der Erfahrung, dass die H-APC wie Achzarit nicht mit dem Vorrücken der Merkavas Schritt halten konnten, was zu einigen der Situationen geführt hat, wo Merkavas unter ATGM-Beschuss gerieten.
das denke ich nicht. vermutlich will man eher noch mehr m-113 apc außer dienst stellen, die - selbst mit massiver israelischer zusatzpanzerung - im vergleich zu hapc immer noch relativ schlecht gepanzert sind. die achzarit befinden sich noch nicht einmal 20 jahr im dienst - was für fahrzeuge in israelischen diensten kein alter ist ...


- Turin - 17.01.2007

Zitat:die achzarit befinden sich noch nicht einmal 20 jahr im dienst - was für fahrzeuge in israelischen diensten kein alter ist ...

Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit dem Grundkonzept. Das läuft jetzt unter dem Motto "hab gehört", aber nach Berichten von israelischen Soldaten bereitet die zusätzliche Panzerung (etwa 8 Tonnen), mit der man das Fahrzeug ausgestattet hat, erhebliche Probleme für das Fahrwerk und die Cross Country-Beweglichkeit in höherem Tempo. Der Bodendruck zb. soll miserabel sein, die Logistik und Wartung ein Alptraum. Was das für Einsätze hoher Intensität über Tage und Wochen, wie im Libanon gesehen, bedeutet, kann man sich ausmalen.

Solange man sich langsam durch Straßen in urbanen Gebieten geschleppt hat und der Schutz wichtiger war als Beweglichkeit oder Einsatzdauer, war das kein so großes Thema. Im Libanon-Krieg gab es aber zb (wieder: diesen Berichten zufolge) immer wieder schnelle Vorwärtsbewegungen durch die Merkavas, die von den Achzarit nicht mitgemacht werden konnten, was dazu geführt hat, dass entweder die Infanterie nicht da war, wenn es darum ging, Stellungen auszuheben, aus denen der AT-Kampf durch die Hisbollah geführt wurde, oder das Tempo aus dem Vormarsch der IDF genommen werden musste.

Dass jetzt neue APC auf Merkava-Basis her sollen, zeigt m.E., dass man vor allem die Ratio Leistung/Gewicht verbessern will und sich der Fragen in Sachen Wartung und Logistik, die durch die Improvisation Achzarit entstanden sind, annehmen will.

Was das Ersetzen der M-113 angeht, so bezweifle ich, dass der Namera dafür gedacht ist (auch wenn das in einigen Berichten dazu drinsteht). Allein schon die hohen Beschaffungskosten des Namera dürften dem entgegenstehen. Der M-113 ist ein Low-Cost-System, das sich gerade deswegen so lange bei den IDF in so vielen Variationen gehalten hat.