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RE: Neuer Kampfjet für die CH? - Schneemann - 30.11.2021 Zitat:Switzerland signs Air2030 contractshttps://www.janes.com/defence-news/defence/latest/switzerland-signs-air2030-contracts Schneemann RE: Schweizer Armee - Verteidigung der Schweiz - Schneemann - 02.05.2022 Zitat:Switzerland receives first Hermes UAVs from Israel ahead of flight trialshttps://www.janes.com/defence-news/air-platforms/latest/switzerland-receives-first-hermes-uavs-from-israel-ahead-of-flight-trials Schneemann RE: Neuer Kampfjet für die Schweiz - Schneemann - 24.08.2022 Oha...innenpolitischer Unfriede bei unseren Nachbarn hinsichtlich der F-35... Zitat:SCHWEIZhttps://www.flugrevue.de/militaer/schweiz-die-stopp-f-35-initiative-ist-zustande-gekommen/ Schneemann RE: Neuer Kampfjet für die Schweiz - hunter1 - 26.08.2022 Schwach, dass die Flugrevue nur die Position der Initianten abbildet. Folgendes ist zu ergänzen: - Die Schweizer haben dem Kauf eines Kampfflugzeuges an der Urne zugestimmt. Es war dabei nicht klar, welcher der evaluierten Typen es werde. Evaluiert wurden Super Hornet, Rafale, Eufi und die F-35. Das Verteidigungsministerium hat sich dann für die F-35 entschieden. - Die Argumente der Gegner sind jedes Mal die selben, seit der F/A-18-Beschaffung. Es geht denen jedes Mal um die Abschaffung der Luftwaffe (und der Armee). Da kann auch ein Ukraine-Krieg dem Eifer nichts entgegenhalten. Es hätte wohl auch eine Initiative gegeben, wenn nicht die F-35 gewählt worden wäre. Eines der ursprünglichen Hauptargumente gegen amerikanische Jets war übrigens das Vorhandensein der Trump-Administration. Und die ist ja jetzt zum Glück weg. Also suchte man andere fadenscheinige Gründe für die Initiative. Man kann sich bei den Gegnern auch den Mund fusselig reden, dass inzwischen 15 Luftwaffen die F-35 einsetzen oder diese beschaffen wollen. Abzüglich der 4 Luftwaffen der USA ist das ein ordentlicher Vertrauensbeweis in die Maschine, auch wenn gewisse Nationen aus strategischen Gründen (Israel, Japan) oder als Partner (GB, etc.) besonders motiviert waren, den Vogel zu beschaffen. Aber das zählt halt alles nix, weil Krieg = böse. Unterschlagen wird bei der Argumentation im Artikel zudem, dass Kanada inzwischen wieder F-35 beschafft. Einziges interessantes Detail ist der Kostenüberschuss bei den Norwegern. Dazu wüsste ich gerne mehr. RE: Neuer Kampfjet für die Schweiz - Schneemann - 20.09.2022 Ergänzend: Zitat:RÜSTUNGSPROGRAMM AIR2030https://www.flugrevue.de/militaer/ruestungsprogramm-air2030-schweiz-unterschreibt-fuer-f-35a/ Schneemann RE: Streitkräfte der Schweiz - Schneemann - 01.03.2023 Zitat:Swiss Air Force receives first Israeli droneshttps://www.swissinfo.ch/eng/politics/swiss-air-force-receives-first-israeli-drones/48244906 Schneemann RE: Schweizerische Luftstreitkräfte - voyageur - 12.05.2024 MBDA wieder in den Startlöchern in der Schweiz FOB (französisch) Nathan Gain 11 Mai, 2024 [Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-content/uploads/2024/05/MBDA-a-nouveau-dans-les-starting-blocks-en-Suisse.png] Wir nehmen (fast) dieselben und fangen wieder von vorne an? Nach einem ersten erfolglosen Versuch hat die Schweiz die Bemühungen um die Erneuerung ihrer Boden-Luft-Mittelstreckenverteidigung durch ein gleichnamiges Programm (DSA MP) wieder aufgenommen. Drei Industrieunternehmen sind nun im Rennen, darunter MBDA. MBDA, Diehl Defence aus Deutschland und das amerikanisch-norwegische Duo Raytheon-Kongsberg haben zwei Monate Zeit, um auf die Ende April von der armasuisse, die für die Beschaffung von Ausrüstungen für die Schweizer Streitkräfte zuständig ist, veröffentlichte Offertanfrage zu antworten. MBDA wird voraussichtlich auf die CAMM-Familie setzen, die bereits von Italien, Polen und dem Vereinigten Königreich ausgewählt wurde. Das deutsche Angebot dürfte sich auf das IRIS-T SLM-System stützen, während Raytheon und Kongsberg seit langem Partner für das NASAMS-System sind. Dies ist der zweite Versuch der Schweiz, ihr Mittelstreckensegment zu erneuern. Vor DSA MP hatte das Projekt DSA/BODLUV 2020 das Feld geräumt, bevor es im Frühjahr 2016 auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurde. Unter der Leitung von Thales Schweiz wurden bereits die Systeme CAMM ER und IRIS-T SLM evaluiert. Wie BODLUV 2020 soll auch das Programm DSA MP "eine bestehende Sicherheits- und Fähigkeitslücke schließen", da die derzeitigen Systeme "bald das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben" oder wie die Systeme Rapier und Stinger nur eine begrenzte Reichweite besitzen. Die Angebote werden bis Mitte Juli erwartet, die Entscheidung soll im Herbst getroffen werden. Entgegen anderslautender Behauptungen wurde von den Behörden keine detaillierte Kostenaufstellung vorgelegt. Die von der Industrie vorgeschlagenen Anschaffungs- und Lebenszykluskosten werden ein "verbindlicher Ausgangspunkt für die detaillierten Verhandlungen über die Beschaffung" sein. Als einzige glaubwürdige Referenz sollte BODLUV 2020 zum Zeitpunkt seiner Aussetzung zwischen 650 Mio. € und 1 Mrd. € kosten. Während die Integration in die Planung für 2025 vorgesehen ist, muss das Projekt DSA MP "rasch abgeschlossen werden", so armasuisse. Seine Aufnahme in das Budget 2024 wird daher geprüft, um die Beschaffung bereits in diesem Jahr bearbeiten zu können. Neben den technischen Fähigkeiten umfasst das industrielle Angebot auch eine wesentliche Komponente der internationalen Zusammenarbeit, sei es bei der Vereinheitlichung des Luftabwehrschildes oder bei der Ausbildung, Schulung und Wartung. Zwar ist die Schweiz gerade der European Sky Shield Initiative (ESSI) beigetreten, doch dieses von Deutschland geführte Projekt "präjudiziert jedoch nicht die Wahl des Systems, zumal es die nationalen Beschaffungskompetenzen nicht berührt", versichert armasuisse. Für MBDA ist dies auch eine Gelegenheit, die unglückliche Bewerbung - über Eurosam - um das hohe Segment der Schweizer DSA zu vergessen, die an Raytheon und sein System PATRIOT ging. Schließlich bleibt noch die Aussicht auf eine Erneuerung des Kurzstreckensegments, eine weitere Anstrengung, die "für die 2030er Jahre geplant" ist und bei der der europäische Raketenbauer vielleicht eine neue Karte zu spielen hat. RE: Schweizerische Luftstreitkräfte - muck - 21.06.2025 Laut dem 'SRF' wird die Schweiz für den Kauf der F-35 deutlich mehr berappen müssen als bisher bekannt. Die Rede ist von Kosten von bis zu SFr 7,5 Mrd., 1,5 Mrd. mehr als seinerzeit dem Stimmvolk versprochen. Im Widerspruch zur Schweizer Regierung beharrt Washington darauf, dass kein Fix-Preis vereinbart worden sei, und macht gestiegene Produktionskosten geltend. Rechnungsprüfer hatten schon 2021 darauf hingewiesen, dass dieses Risiko bestehe. Die damalige Verteidigungsministerin Amherd soll monatelang von der neuen Forderung gewusst haben, ohne den Bundesrat zu informieren. (Quelle) In den Vorstandsetagen von Dassault und Eurofighter dürfte jetzt dicke Luft herrschen, beide Firmen haben Lockheed Martins Preisschild stets angezweifelt. Es ist mehr als merkwürdig, dass die Ansichten zweier Vertragspartner derart auseinandergehen können, ob ein Fest- oder Richtpreis vereinbart wurde. Amherds Verhalten erscheint in diesem Zusammenhang in keinem guten Licht. Vielleicht hat man sich über den Tisch ziehen lassen. Vielleicht hat man die Öffentlichkeit getäuscht, um nicht wieder im Volksentscheid zu scheitern. RE: Schweizerische Luftstreitkräfte - Seafire - 30.06.2025 (21.06.2025, 00:10)muck schrieb: Laut dem 'SRF' wird die Schweiz für den Kauf der F-35 deutlich mehr berappen müssen als bisher bekannt. Die Rede ist von Kosten von bis zu SFr 7,5 Mrd., 1,5 Mrd. mehr als seinerzeit dem Stimmvolk versprochen. Im Widerspruch zur Schweizer Regierung beharrt Washington darauf, dass kein Fix-Preis vereinbart worden sei, und macht gestiegene Produktionskosten geltend. Rechnungsprüfer hatten schon 2021 darauf hingewiesen, dass dieses Risiko bestehe. Die damalige Verteidigungsministerin Amherd soll monatelang von der neuen Forderung gewusst haben, ohne den Bundesrat zu informieren. (Quelle) https://www.blick.ch/ausland/sie-koennen-es-nicht-ertragen-dass-sie-pro-jet-100-millionen-franken-mehr-bezahlen-sollen-sind-die-deutschen-am-f-35-debakel-schuld-id21001045.html Neidisch auf den Schweiz-Deal Sind die Deutschen am F-35-Debakel schuld? Mit Neid blickten die Deutschen auf den scheinbar cleveren Schweizer F-35-Deal. Haben Sie in den USA Druck gemacht, damit der Preisunterschied zwischen ihrer und unserer Bestellung nicht so massiv ausfällt? Publiziert: 28.06.2025 um 19:55 Uhr Zitat Ende | Aktualisiert: 28.06.2025 um 20:01 Uhr Na da sage doch mal einer, wir hätten keinen Einfluss in Washington. ![]() RE: Schweizerische Luftstreitkräfte - voyageur - 06.09.2025 Die Schweiz bestätigt den Kauf von MALE-Drohnen Hermes 900... die im Winter möglicherweise nicht fliegen können OPEX360 (französisch) von Laurent Lagneau · 5. September 2025 [Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/hermes-suisse-20250905.jpg] Der Kauf von 36 F-35A-Jagdbombern ist nicht der einzige, der in der Schweiz umstritten ist: Der Kauf von sechs MALE-Drohnen [Moyenne Altitude Longue Endurance] Hermes 900 HFE vom israelischen Konzern Elbit ist es ebenso. Das Commandement dieser Maschinen im Rahmen des ADS15-Programms wurde 2015 vom Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport [VBS] für 240 Millionen Schweizer Franken [CHF] angekündigt. Damals war das Ziel, sie 2019 in Dienst zu stellen, zum Nutzen der Schweizer Streitkräfte, aber auch der verschiedenen Sicherheitsdienste des Bundes [Zoll, Polizei, Aufklärungszweck]. «Das System Hermes 900 HFE wurde ausgewählt, weil es in allen Bewertungskriterien das beste Gesamtergebnis erzielt hat», begründete das VBS damals. Es versicherte, dass es „bei jedem Wetter eingesetzt werden kann“ und „flexibler, autonomer und mit größerer Reichweite“ sei als die Drohnen ADS95 Ranger, die gerade aus dem Dienst genommen worden waren. Allerdings geriet dieses Programm sehr schnell ins Stocken. So konnte keine der bestellten Drohnen termingerecht geliefert werden... Die ersten beiden wurden erst 2022 ausgeliefert, also mit drei Jahren Verspätung... und zusätzlichen Kosten, da die endgültige Rechnung einige Monate später auf 298 Millionen CHF geschätzt wurde. Darüber hinaus verfügten die an die Schweizer Luftwaffe ausgelieferten Hermes 900 HFE nicht über alle vorgesehenen Funktionen, darunter ein automatisches Ausweichsystem [das von Ruag entwickelt werden sollte], eine Enteisungsvorrichtung und ein GPS-unabhängiges Start- und Landesystem. Dies ist auch heute noch der Fall. Sie können zwar fliegen, aber nur unter Begleitung eines Hubschraubers und unter Vermeidung von „dicht” besiedelten Gebieten. Dies schränkt ihren Nutzen natürlich erheblich ein. Angesichts dieser Schwierigkeiten hatte der Direktor des Bundesamtes für Rüstung [armasuisse], Urs Loher, im Juli letzten Jahres im Radio SRF die mögliche Einstellung dieses Programms angesprochen. „Obwohl wir lange Zeit der Meinung waren, dass eine Unterbrechung nicht in Frage kommt, sind wir nun an einem Punkt angelangt, an dem sich die Frage stellt, ob der berühmte letzte Tropfen das Fass zum Überlaufen gebracht hat”, sagte er nach einem erneuten Rückschlag im Zusammenhang mit dem automatischen Landesystem der Drohnen, da Elbit Systems die Fristen nicht einhalten konnte. Zuvor hatte die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) das ADS15-Programm erneut scharf kritisiert und laut der Nachrichtenwebsite Watson die Ansicht vertreten, dass die «Lieferanten unzuverlässig» seien und «die Projektleitung Schwierigkeiten habe, sie zu steuern». Auf jeden Fall war es nun Aufgabe des neuen Chefs des VBS, Martin Pfister, zu entscheiden, ob das Programm fortgesetzt oder aufgegeben werden sollte. Dieser kam offenbar zu dem Schluss, dass es aufgrund der bereits investierten Summen und aus operativen Gründen zu spät sei, um noch umzukehren. Tatsächlich gab das VBS am 4. September bekannt, dass Pfister beschlossen hatte, «das Beschaffungsprojekt» für die Drohnen Hermes 900 HFE fortzusetzen, jedoch «auf das automatische Ausweichsystem, das GPS-unabhängige Start- und Landesystem und das Enteisungssystem» zu verzichten. «Dieser Entscheid bringt zwar Einschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit mit sich, garantiert aber die Nutzung der wesentlichen Fähigkeiten, insbesondere Langstreckenaufklärungsflüge. Die Drohne kann zudem als Plattform für künftige Entwicklungen dienen, sollten diese notwendig werden, beispielsweise für die Integration neuer Sensoren für die elektronische Aufklärung», erklärte das VBS. Das bedeutet, dass diese MALE-Drohnen im Winter nicht fliegen können [d. h. unter Bedingungen, die laut VBS „zur Vereisung führen können“]. Und wenn sie starten dürfen, müssen sie von einem „Begleitflugzeug im unkontrollierten Luftraum bis zu einer Höhe von 3000 Metern über dem Mittelland und 4000 Metern über dem Meeresspiegel über dem Alpenraum“ begleitet werden. Doch trotz dieser Einschränkungen ist das VBS noch nicht am Ende seiner Leiden. «Die Entscheidung, auf die genannten Funktionen zu verzichten, reduziert die Komplexität des Projekts. Dennoch bleiben grosse Herausforderungen bestehen, insbesondere im Hinblick auf die Zulassung», da Elbit «nicht nachweisen konnte, dass alle an die Schweiz gelieferten Drohnen gemäss dem validierten Entwurf hergestellt wurden», räumt er ein. Daher dürfen diese Drohnen nur unter bestimmten Bedingungen eingesetzt werden, die von der «Military Aviation Authority» (MAA) vorgeschrieben sind. Konkret bedeutet dies, dass sie in einer Mindestflughöhe und in Abhängigkeit von der Erreichbarkeit von «Notlandepunkten» fliegen müssen. Darüber hinaus sollte ein längerer Überflug über dicht besiedelte Gebiete vermieden werden», fügt das VBS hinzu. Daher könne der Einsatz dieser Maschinen «unter sicheren Bedingungen erfolgen», schlussfolgert es. Foto: VBS |