Zitat:Bundeswehr-Einsatz gegen den IS: Auf ungewisser Mission

Mit Aufklärungsjets, Luftbetankung und einer Fregatte will Deutschland in die internationale Koalition gegen den IS einsteigen. Welchen Beitrag kann die Bundeswehr wirklich leisten? Und wie gefährlich wird ihr Einsatz? [...]

Die Zahl von 1200 Soldaten mag sich gewaltig anhören; würde die Obergrenze wirklich ausgeschöpft, wäre der Anti-IS-Einsatz die größte Auslandsmission. Im Krisengebiet selbst werden aber wohl nur rund 450 Mann für den Betrieb der "Tornados" und der Tankflugzeuge vom Typ A310 eingesetzt, sie werden vermutlich in der Türkei stationiert. Hinzu kommen rund 250 Mann auf einer Fregatte, die den französischen Flugzeugträger "Charles des Gaulle" im Mittelmeer begleiten soll, und Personal für die militärischen Stäbe.

Mit Blick auf die Obergrenze fürs Personal setzt die Bundeswehr auf maximale Flexibilität. So hält sich in Deutschland eine Rettungseinheit bereit, die erst bei Notfällen wie dem Abschuss eines Jets aktiviert wird. Zudem wird das gesamte Personal des deutschen Militärsatelliten "SAR-Lupe" unter das Mandat gestellt.

Zitat:"Tornado"-Aufklärungsflüge: Bundestag beschließt Syrien-Einsatz der Bundeswehr

Die Bundeswehr wird mit "Tornado"-Aufklärungsflügen den Luftkrieg gegen die Terror-Miliz "Islamischer Staat" unterstützen. Der Bundestag hat den Einsatz jetzt beschlossen und folgt damit dem Antrag der Bundesregierung. [...]

Für das Mandat votierten 445 Abgeordnete, dagegen waren 145. Es gab sieben Enthaltungen. Die Ja-Stimmen kamen fast ausschließlich aus dem Koalitionslager. Die Linksfraktion hatte vorab ein geschlossenes Nein angekündigt, die Grünen-Fraktion eine mehrheitliche Ablehnung. [...]

Die Aufklärungsflüge mit "Tornados" über Syrien sollen voraussichtlich bereits im Januar aufgenommen werden. Die Bundeswehr soll damit die Kampfjets der Anti-IS-Koalition unterstützen, selbst aber keine Bomben abwerfen. Die deutsche Fregatte "Augsburg" soll zum Schutz des französischen Flugzeugträgers "Charles des Gaulle" eingesetzt werden. Ein Tankflugzeug soll mit Treibstoffversorgung in der Luft längere Angriffsoperationen ermöglichen.

Sieghard schrieb:Natürlich können die F122 einiges besser als eine F125 oder K130. Wofür wurde denn was gebaut?
F122= U-Boot Abwehr/Jagd
K130= elektronische Aufklärung
F125= Unterstützungsschiff Landoperation

Was geschickt wird kommt halt darauf an, was gebraucht wird. Wenn es um Luftraumüberwachung gehen würde wäre die F124 prädestiniert.

Seafire schrieb:Die Fregatten der BREMEN-Klasse sind Geschichte. Diese Siuation wird Ende 2019 nach der Aussonde-
rung der am längsten in der Nutzung verbleibenden F122, der Fregatte AUGSBURG,eintreten. Die Außerdienststellung der Fregatte LÜBECK ist Mitte 2018 geplant, die der Fregatte KARLSRUHE Mitte 2017. Das heißt bis zur Einführung der MKS 180 haben wir nur noch 7 Fregatten die adäquaten Begleitschutz für NATO Verbände stellen können.

Wir konnten mal 15 stellen!

Nominell kann Deutschland , nach Zulauf der F125, 16 Schiffe für Auslandseinsätze stellen. Aber ohne
VLS in den F125 haben wir die Fähigkeit zum (Luft-) Verbandsschutz halbiert.
Die Augsburg ist beim französichen Trägerverband allerdings als Sicherungseinheit (U-Bootabwehr) integriert und wird auch gemeinsam mit diesem in den Persischen Golf verlegen.
Wären die F125 dafür ohne Kampfwertsteigerung geeignet?

Flugbahn schrieb:eine 122er ist eine gute Wahl. Der machen die zusätzlichen Betriebskosten auch nichts mehr aus, ist damit wohl eine günstige Option den Träger gegen eigentlich niemanden zu schützen ... Da muss lediglich eine Fregatte mitschippern ..

Grüße,
Flugbahn

ede144 schrieb:Nun ja, man läßt einen Träger einfach nicht alleine rumschippern. Und wenn die Kampfgruppe dann in den persischen Golf verlegt, dann ist der Schutz gegen Luftangriffe und U-Boote bzw. Kleinkampfmittel auf alle Fälle notwendig. Selbst ein USS Cole Zwischenfall wäre eine Katastrophe.

Flugbahn schrieb:

ede144 schrieb:Nun ja, man läßt einen Träger einfach nicht alleine rumschippern. Und wenn die Kampfgruppe dann in den persischen Golf verlegt, dann ist der Schutz gegen Luftangriffe und U-Boote bzw. Kleinkampfmittel auf alle Fälle notwendig. Selbst ein USS Cole Zwischenfall wäre eine Katastrophe.

Wer hat denn gesagt, dass man den Träger ungeschützt fahren lassen soll?

Flugbahn schrieb:@ede144
Den Bezug zu meinem Post verstehe ich nicht?