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Syrien - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Welt (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=90) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=96) +--- Thema: Syrien (/showthread.php?tid=1745) Seiten:
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Re: Syrien - 701 - 17.03.2013 Das ist kein russischer Blog sondern das russische Staatsfernsehen. Zudem waren und sind in Syrien ganze TV Teams auf den syrischen Panzern seit Monaten und schauen überall mit hin. Auch Reporter aus dem Libanon, ja auch westliche, welche Berichten unmittelbar von der Front und aus den orten. Solche Bilder und Reportagen siehst du allerdings nicht in der ARD. Da musst du schon genau da schauen wo solchen Reportagen entstehen. Nach Russland, Iran, Libanon, China. Und dann nimmst du deren Aussagen und vergleichst diese mit den Aussagen in "westlichen Medien" und dann wird schnell klar das Fakten auf Seiten der ARD und BBC einfach falsch sind. Die Verlustzahlen der syrischen Armee wird praktisch genau angegeben. Nun nehmen wir die doppelte Summe um herunter rechnen entgegen zu wirken und selbst dann kommen wir auf max. 50 Mann Verlust (also tot, Verwundet, Vermisst) über die zwei Jahre. Zudem sehen wir Aufstellungen neuer Einheiten. Diese werden auch interviewt und sagen warum sie freiwillig sich gemeldet haben. Wenn die syrische Armee so desolat wäre würde diese nicht ständig Boden gut machen und einen solchen Anti-Terrorkrieg gewinnen. Auch würde diese keine ständige Hilfe durch die Bevölkerung bekommen, keine Blumen um den Hals, keine Frauen die weinen weil sie ihre Kinder schützen und sie befreit werden von diesem Terror. Wir können in einem Defense Forum auch gerne weiter träumen aber ein Interessierter für solches Thema sollte nüchtern alle Fakten betrachten und zu dem Schluss kommen das diese Zahlen nicht stimmen können und die syrische Armee viel stärker und Erfolgreicher sein muss als es jeder westliche Artikel darstellt. Bei einer 50% Verlustrate muss die Moral desolat sein und wenn dies so wäre kann die syrische Armee nie so erfolgreich sein. Das ist doch ein Fakt der seit vielen Kriegen bekannt ist. Warum ich dies in einem Themenforum für Verteidigung auch noch erklären muss ist mir völlig unverständlich. @Shahab3 Gibt es noch andere Quellen? Re: Syrien - Schneemann - 17.03.2013 Zitat:Solche Bilder und Reportagen siehst du allerdings nicht in der ARD. Da musst du schon genau da schauen wo solchen Reportagen entstehen. Nach Russland, Iran, Libanon, China.Stimmt, den staatlich gelenkten, zensierten Medien im Westen kann man allesamt nicht trauen. Wenn man freie News will, muss man nach Russland, Iran, Libanon und China schauen. Danke für die Infos... :roll: Schneemann. Re: Syrien - Juhu - 17.03.2013 Schneemann schrieb:...und genauso spekulierst du ja mit diesen Sätzen auch, oder? Und abgesehen davon, dass diese Spekulation über die Zahlen kein Wunschdenken von mir ist, sondern allenfalls eine Schätzung bzw. Vermutung, ist es schon gewagt, wenn du die syrische Armee, die zu ca. 90% aus Sunniten sich rekrutiert, im Umkehrschluss als absolut Assad- und damit Alawiten-treue Truppe hinstellst. Da helfen auch keine russischen Blogs... :? 75% der Syrer sind Sunniten. Alawiten und Christen sind gemessen an der Gesamtbevölkerung aber überproportional häufig in der Armee vertreten. 701 sieht die Sache aber eindeutig zu rosig für Assad. ** Wie stellen sich die USA eigentlich ihren Drohneneinsatz vor. Der Luftraum wird wohl noch ausreichend von der syrischen Armee kontrolliert. Dazu kommt dass selbst die Rebellen über eine beachtliche Anzahl an Fla Mgs verfügen und eine unbekannte Zahl an Manpads. Re: Syrien - Erich - 17.03.2013 Erich schrieb:ich denke, der Bürgerkrieg in Syrien wird nicht so schnell beendet -dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/bundesnachrichtendienst-schindler-warnt-vor-irakisierung-syriens-12118525.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 18525.html</a><!-- m --> Zitat:Bundesnachrichtendienst Re: Syrien - Domme - 17.03.2013 Naja...Die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. Hab keine Insider Infos, also kann ich nur Vermutungen anstellen. Aber wie sagt man so schön: es gehören immer 2 dazu. Und: wenn 2 sich streiten, freut sich der dritte. Ich denke keine der beiden Darstellungen entspricht ganz der Wahrheit. Beide Seiten werden ihre Interessen wohl ziemlich erbarmungslos verfolgen. Müssen sie auch, denn die Verlierer in dem Konflikt erwartet bestimmt kein fairer Prozess. Und ein Syrien im Bürgerkrieg, mischt sich nicht in der Region ein. Also wird der Bürgerkrieg den USA und Israel ziemlich gut in die Karten spielen. Ein Syrien, dass friedlich ist und wirtschaftlich erstarkt hat kein Interesse an Konflikten in der Nachbarschaft. Schwächt nur die umliegenden Märkte und so die ganze Region. Also währe Syrien ein klares Hinderniss für einen möglichen Krieg mit dem Iran. Der ist für die USA sowieso ein Störfaktor in der Region. Auch wenn er keine Nuklearwaffen hat(glaube nämlich nicht daran. Kann nur immer wieder an die vielen Massenvernichtungswaffen im Irak erinnern . Der Iran stärkt hält Staaten (z.B. Syrien) und Institutionen (z.B. Hisbollah) die gegen den westlichen Einfluss ( und gegen israelische Wirtschaftskraft) in der Region sind. Und nicht aus Hass gegen die USA oder aus religiösen Ideologien gegen Israel. Sondern einfach aus eigenem wirtschaftlichem Interesse. Die USA übt mit ihrer Präsenz in der Region ja auch schließlich einen großen Einfluss auf den Ölpreis aus. Wenn die Golfstaaten den ganz allein festlegen würden, könnten sie viel mehr Profit machen. Indem sie die Golfstaaten gegeneiander aufstacheln, verhindern sie ein Kartell in der Region. Wenn der Ölpreis noch wesentlich höher währe, würde das die US Wirtschaft in den Ruin treiben. Alles in allem glaube ich, das ein Syrien mit Assad nach einem, von ihm gewonnenen, Bürgerkrieg sich gegen den Westen stellen wird und mit dem Iran ein noch engeres Bündnis eingeht. Assad wird die Rolle des Westens im Bürgerkrieg sicher nicht so schnell vergessen. Wenn er den Krieg verliert, und es kommt eine islamisch orientierte Partei an die macht, wird es aber nicht viel anders sein. Deshalb ist ein andauern der Bürgerkrieges in Syrien für den Westen wahrscheinlich am besten. Solang bis die Wirtschaftskraft Syriens und die ganze Infrastruktur des Landes so zerstört ist, dass es Dekaden dauert, bevor Syrien in der Region wieder eine Rolle spielt. Eine Schweinerei, dass die ärmsten wieder unter diesem politischen Schachspiel leiden.
Re: Syrien - Domme - 17.03.2013 <!-- m --><a class="postlink" href="http://m.bbc.co.uk/news/uk-politics-21822047">http://m.bbc.co.uk/news/uk-politics-21822047</a><!-- m --> das ist ja super europäische Demokratie. Umfragen zeigen ganz klar, die Mehrheit der Europäer will keine Waffen schicken. Na den Briten doch egal. Dann müssen wir halt die Dinge auf unsere eigene weise lösen, sagt Cameron. Heißt auf gut deutsch, Anerkennung der EU Souveränität wenn's denen passt. Wenn nicht dann scheißen die grad drauf. Funktioniert ja ganz toll das System. Re: Syrien - 701 - 17.03.2013 Zitat:Terroristen rächen sich an Dorf in Hasaka - 25 Tote und Verwundete Zitat:Mörsergranaten töten und verwunden in al-Qaboun und Barzeh/Damaskus mehrere Menschen ... Re: Syrien - Juhu - 18.03.2013 http://de.ria.ru/politics/20130318/265748887.html Zitat:Syrische Luftwaffe fliegt erstmals Angriffe auf Libanon Re: Syrien - hunter1 - 18.03.2013 Juhu schrieb:Wie stellen sich die USA eigentlich ihren Drohneneinsatz vor. Der Luftraum wird wohl noch ausreichend von der syrischen Armee kontrolliert. Dazu kommt dass selbst die Rebellen über eine beachtliche Anzahl an Fla Mgs verfügen und eine unbekannte Zahl an Manpads.Denke, der wird im Rahmen eines post-Assad-Szenarios stattfinden, falls an der Sache überhaupt was dran ist. 701 schrieb:Das ist kein russischer Blog sondern das russische Staatsfernsehen. Zudem waren und sind in Syrien ganze TV Teams auf den syrischen Panzern seit Monaten und schauen überall mit hin. Auch Reporter aus dem Libanon, ja auch westliche, welche Berichten unmittelbar von der Front und aus den orten.Nur leider gibts von diesem "überall hin schauen" keinen live-stream, so dass man sich selbst ein Bild darüber machen kann, was denn nun wirklich geschieht. Jedes Fernsehteam verfolgt eine gewisse Agenda, schneidet sein Filmmaterial zusammen, damit es am Ende in den eigenen Kram passt. Dazu kommt noch, dass der sog. "eingebettete Journalismus" vor allem der Propaganda und der Zensur dient: die Armee, die den Journalisten mitnimmt, bestimmt nämlich, was dieser sehen, drehen und weitergeben darf. 701 schrieb:Solche Bilder und Reportagen siehst du allerdings nicht in der ARD. Da musst du schon genau da schauen wo solchen Reportagen entstehen. Nach Russland, Iran, Libanon, China.Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Du wirfst den "westlichen" Medien eine verfälschte Darstellung vor, bist aber gegenüber Deinen eigenen Quellen völlig unkritisch. Was diese sagen, ist für Dich automatisch richtig. Klar, Propaganda und Lügen verbreitet immer nur die Gegenseite. Wenn Du noch ernst genommen werden willst, musst Du Deine eigenen Quellen aber auch nicht für bare Münze nehmen. Es ist durchaus richtig, dass die "westliche" Berichterstattung mangels anderer Möglichkeiten zu Beginn vor allem auf die Infos von syrischen Oppositionsstellen im Exil zurückgegriffen hat, die Assad nach allen Regeln der Kunst verteufelten. Mit dem Andauern des Krieges hat sich das Bild allerdings etwas gewandelt. Anders Deine Quellen: die verurteilen die syrische Opposition seit Konfliktbeginn pauschal als "Terroristen". Aber, wie Schneemann schon bemerkte: von staatlich gelenkten, mehrheitlich anti-westlichen Medien aus den von Dir genannten Ländern muss man ja nichts anderes erwarten. Schlimm finde ich nur, dass Du denen auf den Leim gehst, ohne sie zu hinterfragen. Ich frag mich grad, ob es in Russland, China, Libanon und im Iran zu Assad auch kritische Stimmen gibt; wohl eher nicht. Re: Syrien - 701 - 18.03.2013 hunter1 schrieb:Es ist durchaus richtig, dass die "westliche" Berichterstattung mangels anderer Möglichkeiten zu Beginn vor allem auf die Infos von syrischen Oppositionsstellen im Exil zurückgegriffen hat, die Assad nach allen Regeln der Kunst verteufelten. Mit dem Andauern des Krieges hat sich das Bild allerdings etwas gewandelt. Anders Deine Quellen: die verurteilen die syrische Opposition seit Konfliktbeginn pauschal als "Terroristen". Aber, wie Schneemann schon bemerkte: von staatlich gelenkten, mehrheitlich anti-westlichen Medien aus den von Dir genannten Ländern muss man ja nichts anderes erwarten. Schlimm finde ich nur, dass Du denen auf den Leim gehst, ohne sie zu hinterfragen. Ich frag mich grad, ob es in Russland, China, Libanon und im Iran zu Assad auch kritische Stimmen gibt; wohl eher nicht.Wieder falsch... Opposition und Terroristen ist ein Unterschied. Terroristen kämpfen mit Waffengewalt und verüben Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die FSA, Nursa Front ect. Das sind Terroristen. Die Opposition welche jedoch friedlich seine Ziele erreichen will ist kein Terrorist sondern eine legitime Gruppe welche Neuerungen möchte. Westliche oder russische Medien oder Blogger verfolgen immer "ihre" eigenen Ziele und Standpunkte. Nur der Vergleich aller Informationen und deren eigene Bewertung anhand von Fakten und Logik ergibt ein Gesamtbild. Daher zieht deine Kritik an mich nicht. Zitat: Anschlag in der Türkei erfolgte mittels NATO-Munition Re: Syrien - Juhu - 19.03.2013 http://de.ria.ru/security_and_military/20130319/265755084.html Zitat:Damaskus: Rebellen setzen C-Waffen ein - 15 Menschen getötet http://de.ria.ru/politics/20130319/265755325.html Zitat:Libanon protestiert gegen syrischen Luftangriff Re: Syrien - Schneemann - 19.03.2013 Zitat:Syrische Opposition<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/aktuell/international/ghassan-hitto-zum-uebergangsregierungschef-gewaehlt-1.18049533">http://www.nzz.ch/aktuell/international ... 1.18049533</a><!-- m --> Schneemann. Re: Syrien - hunter1 - 19.03.2013 Zur Meldung mit dem Chemiewaffenangriff: ein schönes Beispiel dafür, dass man einer Medienmitteilung nicht einfach so glauben darf. Denn je nach Perspektive war der Täter jemand anders. Zitat:A Free Syrian Army commander denied state media reports on Tuesday that opposition forces were behind a chemical weapon attack in Aleppo, saying the government had fired a rocket with chemical agents on the town of Khanal-Assal. Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://english.alarabiya.net/en/News/2013/03/19/Syria-accuses-opposition-fighters-of-using-chemical-weapons.html">http://english.alarabiya.net/en/News/20 ... apons.html</a><!-- m --> Also: die russische Quelle, die weiter oben gepostet wurde, gibt nur die Position des syrischen Regimes wieder. Die Quelle Al-Arabiya (darf dem anderen Lager zugeordnet werden), behauptet das Gegenteil, indem sie die Rebellen zitiert. Man muss jede Meldung mit Vorsicht geniessen. Auch wenn es hier sicher Leute gibt, die eine der beiden Versionen für zweifellos echt und wahr halten. Abgesehen davon, dass der Angriff einfach von oppositionellen Fanatikern oder durchgeknallten Regierungstruppen ausgeführt worden sein könnte, gibt es zwei Beweggründe, wieso: a) Die Rebellen führten den Angriff durch, um das Regime ebenfalls zum Einsatz von C-Waffen zu provozieren. Das wiederum würde die Assad-Gegner im Ausland geradezu zwingen, militärisch einzugreifen. b) Der Angriff war eine false-flag-Operation der Regierungstruppen, um den Rebellen ein Kriegsverbrechen anzuhängen. Unabhängig davon, wer die Schuld trägt: der Einsatz von C-Waffen wird katastrophale Folgen haben. Re: Syrien - Shahab3 - 19.03.2013 Ach, so geht das heute. Ein paar IEDs, Hit & Run Angriffe auf Stellungen der Armee und Bombenanschläge gegen die staatliche und zivile Infastruktur; sprich: Terror & Chaos verbreiten; und dann kann man sich unter seinesgleichen gegenseitig zum Schatten-Präsidenten "wählen". Ho ho...der König ist tot, es lebe der König! Re: Syrien - Juhu - 19.03.2013 Der Einsatz von Chemiewaffen schadet nur Assad, ganz egal welche Seite sie eingesetzt hat. 1. Möglichkeit. Assad lässt die Rebellen mit Giftgas beschießen, ein Grund für die Westmächte einzugreifen. 2. Die Rebellen waren es. Das würde aber bedeuten, Assad hat die Kontrolle oder einen Teil davon über seine Chemiewaffen verloren. Auch dann wollte man eingreifen, da die Waffen nicht den Extremisten in die Hände fallen dürfen. |