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Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei - Druckversion

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- Kadiasker - 21.12.2004

@Alex d.G.
Zitat:Werde bitte nicht unferschämt. Ich bin Makedone und ich bin Griechen ich spreche kein Bulgarisch und meine vorfahren sind keine Slawen.
Du warst nicht gemeint, sondern Tsssss, als Reaktion auf ->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=1570&pagenum=4&time=1103580792">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1103580792</a><!-- m -->

Also kann ich deinen Vorwurf der vermeintlichen Unverschämtheit wohl getrost übergehen Wink

Zitat:Weil die Türken uns vertrieben haben.
Eure eigene Regierung hat nen Vetrag abgeschlossen, der dazu führte dass die verbliebenen Reste der Griechen aus Trabzon und Izmir entfernt wurden (im Gegenzug wurden Türken aus Thessalien und Kreta rückgeführt). Ausserdem flüchtete die griechische Zivilbevölkerung als die griechische Armee in Westanatolien zurückgeschlagen wurde und nach Izmir flüchtete.
Die Griechen hatten wohl Angst vor der Rache der anbrandenden Türken, die auf ihrem Weg nach Izmir die Kriegsgräuel der Griechen an der türkischen Zivilbevölkerung sahen...
Ich hoffe du ersparst uns deinerseits die Verleugnung dieser (offenkundigen und dokumentierten) Gräuel :misstrauisch:

@tssss
Zitat:da gibts nichts zu lachen. makedonen sind griechen, die sich stärker als die restlichen griechen mit den bulgaren verm,ischt haben. und das was wir AUCH sprechen ist ein bulgarischer dialekt. ganz einfach, wenn man verstehen will.
Ich lache weil es einfach unglaubwürdig ist, was du da erzählst.
Du bist kein ethnischer Grieche, sprichst einen bulgarischen Dialekt bezeichnest dich als Makedone, verstehst dich aber dennoch als Grieche! Wie das?
Ethnisch bist du keiner, sprachlich nicht, was bleibt dann noch griechisches an dir, ausser den Wunschträumen eines Großgriechenlands Wink

Zitat:die ja noch lange bestehen bleiben wird
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben - nicht das dir das Lachen mal im Halse stecken bleibt :evil:

Zitat:jep. dafür habt ihr ja schön gesorgt mit der unterdrückung der restlichen griechen nach dem wk2. während wir LEIDER den türken auf thrakien nichts der gleichen angetan haben...
Einfach nur :lol!:

Zitat:richtig, dann würd ich aber nicht sowas ablassen
Ach ich hab in meinem Leben auch schon mit kurdischen, arabischen, iranischen, türkischen,.... 'Betonköpfen' meine Zeit vergeuden dürfen - ist zwar mühselig und der Nutzen auch gering, aber lassen kann ich es auch nicht Big Grin

Zitat:hätte nichts dagegen konstantinopel zu befreien.....
Na dann schnapp dir deine hellenischen Pantoffeln und marschier gen Istanbul
(Ist nicht bös gemeint, aber in meinen Augen bist du ein ganz eigenartiger Patriot und eine gewisse Wesensverwandtschaft zu griech. Faschisten wohl eher gegeben....)


- Savas38 - 21.12.2004

Zitat:http://www.nachrichten.at/

Schüssel will Volksabstimmung über EU-Beitritt der Türkei
BRÜSSEL. Nach der Einigung der EU mit der Türkei hat Österreichs Kanzler Wolfgang Schüssel Kollegen und Beobachter mit der Ankündigung einer Volksabstimmung über den Beitritt überrascht.

Von seinem Ziel, eine Volksabstimmung zu fordern, hatte Schüssel offenbar nicht einmal seine Umgebung informiert. Am Ende einer Pressekonferenz über den EU-Gipfel ging der österreichische Kanzler damit an die Öffentlichkeit. Bisher hatte er Volksentscheide in EU-Fragen eher als zu riskant abgelehnt. FP-Obfrau Ursula Haubner verlangte eine gesetzliche Festlegung auf den Volksentscheid. Die Grünen kritisierten die Ankündigung über die Medien als inakzeptabel.

Am Freitag verhandelte die niederländische EU-Ratspräsidentschaft erfolgreich mit den Vertretern der Türkei, die sich gegen einen Teil der von der EU aufgestellten Bedingungen für einen Verhandlungsstart im Herbst 2005 wehrten. Am Nachmittag stimmte die Türkei einem Kompromiss zu. Durch die Unterschrift unter ein erweitertes Zollfreiabkommen soll die Republik Zypern de facto anerkannt werden. Andere Bedingungen wie etwa die Freizügigkeit der Arbeitnehmer wurden milder formuliert.

Die Verhandlungen werden voraussichtlich zehn Jahre dauern. Manche Experten rechnen sogar erst mit einem Vollbeitritt im Jahre 2020.
Damit macht sich Herr schüssel nicht gerade beliebt...
:baeh:


- tsssssss - 21.12.2004

natülich bin ich kein ethnisch reiner grieche.
warum wir makedonen AUCH bulgarisch können hab ich dir schon paar mal erklärt, also les es dir durch bis dus kapierst. makedonen sind griechen!

DU selbst hattest geschrieben:---->Aber mit Leuten wie dir, die sich als 'griechische Patrioten' empfinden und insgeheim von einem Großgriechenland träumen, ist nicht zu reden.

wenn du also weiter antwortest wiedersprichst du dir selbst.


als normaler bürger kann man keine stadt befreien und erst recht nicht mit pantofeln.
aber wäre gerne daran beteiligt wenns denn ml so weit ist

.....pfffCool dann bin ich halt ein faschist....


- Falke - 21.12.2004

Zitat:Popeye postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/321889">http://www.nachrichten.at/politik/aussenpolitik/321889</a><!-- m -->

Türken & Kroaten

Zitat:Die EU-Führer messen mit verdammt unterschiedlichem Maß. Im Gegensatz zur Türkei wurde dem europäischen Kroatien vom EU-Gipfel kein absolutes Datum für die Beitrittsverhandlungen gegeben: Eventuell Mitte März, wenn "bestätigt ist, dass Kroatien uneingeschränkt mit dem Haager Kriegsverbrechertribunal zusammenarbeitet". Dass die kroatische Regierung das schriftlich zusagte, genügt nicht. "Uneingeschränkt" heißt für Brüssel, dass die Kroaten den untergetauchten Bürgerkriegsgeneral Gotovina eigenhändig beim Haager Tribunal abliefern.

Dagegen genügt bei der Türkei die Absichtserklärung, Zypern über einen Handelsvertrag indirekt anzuerkennen. Es ist unfassbar, dass man von Ankara nicht die klare völkerrechtliche Anerkennung der Republik Zypern gefordert hat, immerhin ein Mitglied jener EU, der die Türkei beitreten will. Außerdem laufen in der Türkei viele "Gotovinas" umher: Generäle auf Kurdenjagd.
Wenn ich was hasse, dann sind das immer diese einseitige Berichtserklärungen, bei denen die Ambitionen vornherein zu erkennen sind.Das solche Artikel von Amateuren verfasst wird,sieht man im Vergleich zwischen Kroatien und der Türkei, was letzte in wirtschaftlicher Aktivität in der EU und aus strategisch-geopolitischer Sicht einiges mehr zu bieten hat.:box:

PS: Wenn wir uns dem Zyperngefasel weiterhin widmen, verliert der Thread langsam an Bedeutung.Rolleyes


- Kadiasker - 22.12.2004

Erdogans Rache
Zitat:Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan pokerte hoch - und gewann. Die Verhandlungen mit dem EU-Rat über den Start des Beitrittsprozesses hingen zeitweise am seidenen Faden. Erdogan drohte mit Abreise. Am Ende nahm die EU ihr Zypern-Ultimatum zurück.

Erdogans Sieg, Merkels Niederlage

Erdogans Sieg ist zugleich die Niederlage der Konservativen, die unter Führung des österreichischen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel eine "besondere Lösung" für die Türkei garantieren wollten. Außer ein paar Phrasen wie dem "ergebnisoffenen Prozess ohne Garantien" haben sie jedoch keine konkreten Bedingungen im Abschlussdokument verankern können. Es ist auch die Niederlage Angela Merkels, deren Konzept der "privilegierten Partnerschaft" komplett ignoriert wurde.

Die türkischen Journalisten und Abgeordneten hingegen können mit ihrem Premier zufrieden sein. "Tayyip ist unser Held", sagt einer. Als Erdogan mit vierstündiger Verspätung im Hotel Conrad zur Pressekonferenz erscheint, wird er mit Applaus begrüßt. Das Conrad ist das beste Hotel der Stadt, Erdogan ist Stammkunde. Im Oktober hat er im selben Saal zusammen mit EU-Kommissar Günter Verheugen die Empfehlung für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen gefeiert.

Der Mann mit dem Pokerface wirkt erleichtert. Er hat das Ultimatum abgewendet, Zeit gewonnen. Jetzt kann die EU-kritische Opposition zuhause nicht sagen, er habe sich in Brüssel über den Tisch ziehen lassen. Er fühlt sich aber doch gezwungen anzumerken, die Unterzeichnung des Ankara-Protokolls sei nur eine Formsache. Eine Anerkennung Zyperns bedeute das noch lange nicht. "Das habe ich auch so im Gesprächsprotokoll festhalten lassen", betont er....
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,333402,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 02,00.html</a><!-- m -->

Es scheint so als ob man Erdogan in Europa unterschätzt hätte
Confusedchock:


- CommanderR. - 22.12.2004

Eher hat Erdogan Europa unterschätzt, auch wenn es ein Achtungserfolg war, denn ohne die baldige bedingungslose Anerkennung Zyperns sowie radikaler Reformen des Staats- und Rechtssystems, Menschenrechte und Wirtschaft, sowie der Vormachtsstellung des Militärs und der religiösen Verwicklungen in der Politik, wird für die Türkei die Chance auf einen Beitritt zur EU schneller zerplatzen als eine Seifenblase. Es ist ein erster guter Schritt getan, dem nun aber über viele Jahre hinweg sehr viele Taten und enorme Anstrengungen folgen müssen, da die Türkei derzeit noch sehr weit davon entfernt ist die Kriterien für einen möglichen EU Beitritt zu erfüllen und damit die Türe der EU, sollte die Türkei scheitern, nicht für immer oder zumindest viele Jahre verschlossen bleibt.


- Wolf - 22.12.2004

Wer führt eigentlich die nun anstehenden Vehandlungen auf EU-Seite und auf Türkei-Seite?
Wie ist der normale Ablauf solccher Gespräche*?


*bei den letzten Verhandlungen, z.B. bei Polen bekam die Öffentlichkeit ja nicht viel mit, es wurden nur immer kleine Schnipsel an die Presse gegeben, aber ein Gesamtbild konnte man sich eigentlich nicht machen.


- Shahab3 - 22.12.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~EC980F5F376AF485D898AE1E8BCC6F940~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C0 ... ntent.html</a><!-- m -->

Zitat:Sarkozy: Gegen eine Türkei-destabilisierte EU

22. Dezember 2004

Nicolas Sarkozy hat sich in der Türkei-Politik dem Willen Jacques Chiracs beugen müssen, doch das heißt nicht, daß er seinen Widerstand gegen eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäische Union aufgibt. Das machte der neue Vorsitzende der Präsidentenpartei UMP am Dienstag vor dem „Cercle des Europeens”, einem europäischen Diskussionskreis, in Paris deutlich.

Sarkozy hält weiter eine privilegierte Partnerschaft mit Ankara für die beste Lösung, um die Türkei an die EU anzubinden, ohne das europäische Gebilde in Gefahr zu bringen. „Aus Angst, die Türkei zu destabilisieren, nehmen wir in Kauf, die EU zu destabilisieren”, warnte Sarkozy. Artikel 57 des EU-Verfassungsvertrages, für den er in der Referendumskampagne im nächsten Jahr „entschlossen” werben wolle, sehe privilegierte Partnerschaften ausdrücklich vor.

„Warum sollen wir das Konzept in die EU-Verfassung aufnehmen, wenn wir es nicht anwenden wollen?”, fragte Sarkozy. Artikel 57 des Verfassungsvertrags behandelt die Entwicklung „besonderer Beziehungen” der EU „zu den Ländern in ihrer Nachbarschaft”. Der Passus eröffnet die Möglichkeit, mit solchen Staaten „spezielle Übereinkünfte” zu schließen, die „gegenseitige Rechte und Pflichten umfassen” könnten.

Kritik an türkischer Zypernpolitik

Als „äußerst alarmierendes Vorzeichen” bewertete Sarkozy die Streitigkeiten über die Anerkennung Zyperns. Zypern sei Vollmitglied in der EU und niemand, schon gar nicht ein Beitrittskandidat, habe das Recht, dies anzuzweifeln, sagte Sarkozy. Er verstehe nicht, warum sich die EU auf eine solche Diskussion einlasse.
...
:daumen:

.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://openpr.de/news/8279-eu-beitrittskandidat-tuerkei-oekonomische-kriterien-noch-ausser-reichweite.html">http://openpr.de/news/8279-eu-beitritts ... weite.html</a><!-- m -->

Zitat:EU-Beitrittskandidat Türkei: Ökonomische Kriterien noch außer Reichweite

Pressemitteilung von: DIW Berlin

21.5.2003 - Im Vordergrund der öffentlichen Diskussion um einen EU-Beitritt der Türkei stehen gegenwärtig die politischen Kriterien. Der aktuelle Wochenbericht des DIW Berlin 21/2003 weist darauf hin, dass auch die ökonomischen Kriterien noch nicht erfüllt sind. Für die Behebung dieser substantiellen Mängel gibt es selbst auf mittlere Frist keine Gewähr.

Das Bruttoinlandsprodukt der Türkei wuchs von 1998 bis 2002 pro Jahr durchschnittlich um nur 1,2 %. Dies reicht angesichts der anhaltenden Bevölkerungszunahme (zuletzt um jährlich 1,6 %) nicht aus, um das Pro-Kopf-Einkommen merklich anzuheben. Aber auch eine jährliche Inflationsrate in der Größenordnung von zuletzt 30 bis 45 ist deutlich zu hoch, um von erfolgreicher Stabilisierung zu reden. Für 2003 prognostiziert die OECD der Türkei jetzt ein BIP-Wachstum von 2,5 % bei einer Inflationsrate, die mit 30 % klar oberhalb der – vom IWF vorgegebenen – Zielmarke der Regierung von 20 % zum Ende des Jahres liegt.
...
Ach Du scheisse...Confusedtaun::oah: (zwar vom letzten Jahr aber es geht um den Trend)


- Kadiasker - 23.12.2004

@Sahab
Wie ich das hasse, da werden Halbwahrheiten und manchmal gar veraltete Daten verbreitet.
Also zunächst mal
In vielen Wirtschaftsdaten ist die Türkei bereits auf dem Niveau Polens oder Bulgariens, so eine Studie.
Zitat:WIEN (ku). Die Chance, dass die Türkei in zehn bis 15 Jahren den für einen EU-Beitritt erforderlichen Reifegrad erreichen kann, scheint gegeben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Wiener Instituts für internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), die am Donnerstag präsentiert wurde. "Verschiedene Indikatoren platzieren die Türkei bereits jetzt in die Nähe Bulgariens und Rumäniens sowie auch Polens", meint Studienautor Josef Pöschl.

Das Pro-Kopf-Einkommen entspricht mit rund 6000 Euro dem in Rumänien und Bulgarien, die Arbeitslosigkeit ist mit zuletzt 9,3 Prozent nur knapp über dem Durchschnitt der 25 EU-Länder (9,1 Prozent). Und was auch nicht selbstverständlich ist: Die Staatsverschuldung ist, bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt, rückläufig. Beim Wirtschaftswachstum wäre die Türkei mit rund zehn Prozent heuer einsam an der EU-Spitze....
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.diepresse.com/textversion_article.aspx?id=455781">http://www.diepresse.com/textversion_ar ... ?id=455781</a><!-- m -->
Ist nämlich auch aktueller Wink

Und weiter
Zitat:Das Bruttoinlandsprodukt der Türkei wuchs von 1998 bis 2002 pro Jahr durchschnittlich um nur 1,2 %.
Da wird die große Rezension einfach nicht erwähnt, ansonsten hatte die Türkei in diesen Jahren gute Wachstumzahlen, von 5% bis 8%.

Und dann
Zitat:Das Wachstum des Bruttosozialprodukts war in den 1980er und 1990er Jahren sehr volatil, betrug aber durchschnittlich 5%;gemessen am Bevölkerungswachstum von derzeit immer noch rund 1,7% reichte es jedoch nicht aus, um den Abstand im Pro-Kopf-Einkommen gegenüber anderen OECD-Staaten wesentlich zu verringern. 2001 führte die tief greifende Wirtschafts- und Finanzkrise zur schärfsten Rezession seit 1945 (- 8,5%); das Pro-Kopf-Einkommen sank auf 2.160 USD. Danach wurden die IWF-gestützten Reformen trotz notwendiger strikter Fiskalpolitik durch anhaltendes Wachstum belohnt (2002 fast 8%, 2003 knapp 6%, Erwartung für 2004 ca. 10%). Das Pro-Kopf-Einkommen ist 2004 erstmals auf fast 3.500 USD gestiegen – auch dank der neuerdings starken türkischen Währung (TL)....
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?land_id=176&type_id=12">http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/l ... type_id=12</a><!-- m -->
Ui sogar das Auswärtige Amt bestätigt mich Big Grin

Zitat:Aber auch eine jährliche Inflationsrate in der Größenordnung von zuletzt 30 bis 45 ist deutlich zu hoch, um von erfolgreicher Stabilisierung zu reden
Auch hier muss ich den Artikel und damit dich berichtigen
Zitat:Ein 28 Jahre alter Rekord ist gebrochen, die Inflation fällt auf 18,4 Prozent. Man mochte von so etwas kaum träumen, aber es ist wahr geworden. Während das Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2001 noch 2.300 $ betrug, sind es heute über 3.300 $." Ünal fügt noch hinzu: "Und die Börsenkurse nähern sich der Marke von 20.000."
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wsws.org/de/2004/jan2004/trk-j30.shtml">http://www.wsws.org/de/2004/jan2004/trk-j30.shtml</a><!-- m -->

Das Web ist überfüllt (grade im Zuge der EU Beitrittsdebatte) mit überzogenen türkeikritischen Berichten und Artikeln.
Wer drauf reinfällt - selber Schuld Wink


- Shahab3 - 23.12.2004

@Katasker Wink

Zitat:In vielen Wirtschaftsdaten ist die Türkei bereits auf dem Niveau Polens oder Bulgariens, so eine Studie.

Zitat:
WIEN (ku). Die Chance, dass die Türkei in zehn bis 15 Jahren den für einen EU-Beitritt erforderlichen Reifegrad erreichen kann, scheint gegeben.
Ich wollte nicht bestreiten, daß die Türkei eventuell ("Chance" = These)
in 10-15 Jahren die erforderlichen Wirtschaftsdaten aufweisen kann.

Zitat:Verschiedene Indikatoren platzieren die Türkei bereits jetzt in die Nähe Bulgariens und Rumäniens sowie auch Polens"
Das bedeutet auch nicht gleich, daß "In vielen Wirtschaftsdaten ist die Türkei bereits auf dem Niveau Polens oder Bulgariens" , sondern daß die türkische Wirtschaft in einigen Indikatoren mit Bulgarien und und Polen mithalten kann.
Das Geliche Niveau ist damit längst nicht gegeben. Und das sind nun wirklich nicht die neuen Nettozahler der EU. Rolleyes Was auch beispielsweise die Arbeitslosenqoute angeht, so sind des Weiteren ernsthafte Zweifel angebracht, weil solche Daten nur im Kontext der Art der Erhebung interessant sind.
Im Wirtschaftswachstum die bisherigen EU-Mitgleidsländer zu übertreffen ist in der aktuellen Zeit und in Anbetracht der Tatsache, daß es sich bei der Türkei allenfalls um ein Schwellenland handelt keine große Überraschung.
Die Türkei hat unlängst einen neuen Kredit über 15Mrd. Dollar (!) vom IWF zugesagt bekommen, um den Abbau der immens hohen Schulden durch damit ermöglichte Investitionen zu erleichtern.

Was vereinzelte Widersprüche (zum Beispiel bezüglich der Inflation und des Wirtschaftswachstums ) zwischen den Quellen angeht, so lässt sich aus meiner Warte schwer sagen, was genau stimmt.

Die Türkei wäre, daß ist Fakt, mit Abstand der größte Nettobezieher von EU-Subventionen im Rahmen des EU-Haushaltsplans. Das sind keine Halbahrheiten, sondern Tatsachen.

Die Türkei ist also somit wirtschaftlich nicht bereit für einen EU-Beitritt.
Vielleicht nach den angesprochenen 10-15 Jahren.... :frag:

Zitat:Das Web ist überfüllt (grade im Zuge der EU Beitrittsdebatte) mit überzogenen türkeikritischen Berichten und Artikeln.
Wer drauf reinfällt - selber Schuld
Auf das "DIW - German Institue of Economic Research" reinzufallen ist keine Schande, denke ich...


- Bozkurt - 23.12.2004

ist ja immer wieder schön zu sehen wie manche iranische user gegen einen beitritt der türkei in die EU sind.(weil dann türkei seine regionalgroßmachtstellung schneller ausweitern wirdWink)

türkei ist zurzeit die 21. größte volkswirtschaft der welt, mann denkt das man nächstes jahr platz 20 einnehmen wird.

obwohl kein EU mitglied bessere wirtschaft als manche EU mitglieder die von diesem auch unterstützt werden. :hand:

trotzdem wird iran immer mehr in die isolation geraten und sich selber ind en arsch treten.:hand::rofl:


- kurosh - 23.12.2004

Der Iran ist hier off-topic:motz::ot: , aber , wenn wir schon mal dabei sind.
Der Iran ist die 19.stärkste Wirtschaftsmacht der Erde....die Türkei "nur" 22.Wink

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cia.gov/cia/publications/factbook/rankorder/2001rank.html">http://www.cia.gov/cia/publications/fac ... 1rank.html</a><!-- m -->

Zitat:Rank Country GDP Date of Information
1 World $ 51,480,000,000,000 2004 est.
2 European Union $ 11,050,000,000,000 2004 est.
3 United States $ 10,990,000,000,000 2004 est.
4 China $ 6,449,000,000,000 2004 est.
5 Japan $ 3,582,000,000,000 2004 est.
6 India $ 3,033,000,000,000 2004 est.
7 Germany $ 2,271,000,000,000 2004 est.
8 United Kingdom $ 1,666,000,000,000 2004 est.
9 France $ 1,661,000,000,000 2004 est.
10 Italy $ 1,550,000,000,000 2004 est.
11 Brazil $ 1,375,000,000,000 2004 est.
12 Russia $ 1,282,000,000,000 2004 est.
13 Canada $ 958,700,000,000 2004 est.
14 Mexico $ 941,200,000,000 2004 est.
15 Spain $ 885,500,000,000 2004 est.
16 Korea, South $ 857,800,000,000 2004 est.
17 Indonesia $ 758,800,000,000 2004 est.
18 Australia $ 571,400,000,000 2004 est.
19 Taiwan $ 528,600,000,000 2004 est.
20 Iran $ 478,200,000,000 2004 est.
21 Thailand $ 477,500,000,000 2004 est.
22 Netherlands $ 461,400,000,000 2004 est.
23 Turkey $ 458,200,000,000 2004 est.
...



- Bozkurt - 23.12.2004

1 world
2 european union

lol:rofl:Wink
also schon 20.


- kurosh - 23.12.2004

lol:laugh::bonk: ...so gesehen ist die Türkei 21. und Iran 18.:baeh: .


- Bozkurt - 23.12.2004

ja nur so lange bis die israelischen oder amerikanischen bomben abgeworfen werden.:laugh::rofl: