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RE: Argentinien - Schneemann - 13.04.2025 Unabhängig von den Folgen der Radikalkur Mileis für die schwächeren Schichten, bringt sein Sparkurs ihm nun die Anerkennung seitens internationaler Organisationen und auch Geld ein. Bleibt aber abzuwarten, was davon "unten" ankommt und ob so die rapide angestiegene Verarmungskurve wieder eingefangen werden kann. Zitat:Der "Anarcho-Kapitalist" jubelthttps://www.n-tv.de/politik/Weltbank-und-IWF-unterstuetzen-Milei-mit-Milliarden-article25700322.html Also wenn der Wirtschaftsminister Caputo heißt, dann...okay - Schneemann lasse es, du wirst unsachlich... ![]() Schneemann RE: Argentinien - Schneemann - 18.10.2025 Nachdem Milei mit seiner Radikalkur durchaus manchen Erfolg zu verzeichnen hatte, u. a. einen Rückgang von Verschuldung und Inflation, klemmt es nun aber an allen Enden, da die erhofften Investitionen, die seine radikale Vorgehensweise auslösen sollten, bislang zumindest ausbleiben. Zudem hat er mit einer wachsenden Verarmung innerhalb der Bevölkerung und auch einem Ansehensverlust zu kämpfen, da seiner Libertad Avanza auch korrupte Machenschaften nachgesagt werden. Beim Besuch in Washington hat Milei nun von Trump Unterstützung zugesagt bekommen, allerdings hat Trump auch klargemacht, dass er will, dass Milei bei den Zwischenwahlen gewinnt - sollte er verlieren, wird man ihn fallenlassen... Zitat:Trump hilft Milei – dabei geht es aber nicht nur um Argentinienhttps://www.handelsblatt.com/politik/international/waehrungskaeufe-trump-hilft-milei-dabei-geht-es-aber-nicht-nur-um-argentinien/100162453.html Schneemann RE: Argentinien - Kongo Erich - 18.10.2025 (13.04.2025, 07:42)Schneemann schrieb: Unabhängig von den Folgen der Radikalkur Mileis für die schwächeren Schichten, ....das ist gerade der Kern des Übels. Eine zunehmende Ungleichheit zwischen wenigen Reichen und einer immer ärmeren Restbevölkerung ist nicht nur ein gesellschaftliches, sondern auch ein volkswirtschaftliches Problem. Wirtschaft lebt von Nachfrage. Und wo soll die Nachfrage her kommen, wenn sich immer mehr Menschen immer weniger leisten können? Dabei muss man bedenken, dass es innerhalb einer Volkswirtschaft kein Problem der Kapitalmenge gibt - die ist immer gleich hoch oder niedrig, egal, wie sich das Kapital verteilt - sondern eben "nur" ein Verteilungsproblem. Auch die reichsten der Reichen können nicht mehr als ein Steak essen. Aber wenn etwa die Mitteilschicht immer mehr verarmt, dann gibt es keine Nachfrage nach Eigentumswohnungen mehr, und dann bricht über kurz oder lang die Bauwirtschaft zusammen. Da hilft es auch nichts, wenn der Staat mit sozialen Wohnungsbauprogrammen versucht, entsprechenden Wohnraum zu schaffen. Denn der Staat selbst kann nie so viel Nachfrage generieren, wie es eine prosperierende Wirtschaft mit weit gestreutem privatem Kapital machen könnte. RE: Argentinien - lime - 18.10.2025 (18.10.2025, 10:57)Kongo Erich schrieb: das ist gerade der Kern des Übels. Eine zunehmende Ungleichheit zwischen wenigen Reichen und einer immer ärmeren Restbevölkerung ist nicht nur ein gesellschaftliches, sondern auch ein volkswirtschaftliches Problem. Linkswirtschaftliche Inkompetenz trifft auf Realität Zitat:Wohnungsmarkt im AufschwungEs ist nur eins von vielen verrückten Dingen, die sich nach Jahren mit dreistelligen Inflationsraten und Währungsverfall in Argentiniens Krisenwirtschaft etabliert haben. Neu ist dagegen, dass das Wohnungsgeschäft - nach Jahren der Flaute - wieder brummt, sagt der Immobilienmakler. Das sei Präsident Javier Milei zu verdanken - und dessen Deregulierung des Wohnungsmarktes. "Seit er das Mietgesetz aufgehoben hat, ist das Angebot wieder gestiegen", so der Immobilienmakler.Das Problem mit dem Gesetz sei gewesen, dass man Preise nicht festlegen konnte und es Mindestlaufzeiten für Verträge gab. "Da viele Eigentümer in Argentinien nicht auf Mieten angewiesen sind und Immobilien eher als Investition halten, haben sie sich entschlossen, gar nicht zu vermieten", sagt Santiago Magnin: "Da sie jetzt wieder ihre eigenen Bedingungen festlegen und Mieten auch in US-Dollar verlangen können, gibt es wieder mehr Wohnungen auf dem Markt. Das hatte zur Folge, dass die Mieten real im Preis gesunken sind." https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/milei-ein-jahr-wirtschaft-100.html |