Wehrpflicht oder Berufsarmee? - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Allgemeine fachbezogene Diskussionen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=98) +--- Thema: Wehrpflicht oder Berufsarmee? (/showthread.php?tid=1696) |
- Gast159 - 15.11.2004 Zitat:beat posteteGegen einen leicht erhöhte Verteidigungshaushalt ist nichts auszusetzen. Im Gegenteil ich würde es begrüßen, aber Struck könnte ein solches Konzept nicht finanzieren. Die deutsche Bundesregierung schwelgt immer noch in der Euphoriestimmung, die nach de Mauerfall und dem Zerfall der UdSSR bestand. Inzwischen ist man bei vielen europäischen Regierungen von diesem Standpunkt aberückt und sehen realistisch in die Zukunft. Auch nach dem de facto scheitern des Kommunismus existieren Bedrohungen (Iran, Terrorismus, Nordkorea und ehemals Afghanistan) für die Welt. Spätestens seit dem 11. September 2001 sollte man zu dieser Erkenntisgekommen sein - die Bundesregierung anscheinend nicht. - Gast159 - 15.11.2004 Zitat:Struck will Abschaffung der Wehrpflicht mittragenQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/deutschland/313269.html">http://www.netzeitung.de/deutschland/313269.html</a><!-- m --> Ein erster Schritt in die richtige Richtung. - hawkeye87 - 18.11.2004 so, dann mach ich jetzt mal einen vorschlag für eine zukünftige bundeswehr: 1. freiwilligenarmee (hört sich mbmn besser als berufsarmee an *g*) mit ca. 180.000 bis 200.000 soldaten und soldatinnen (maximal). also eine kleine aber feine armee - wie quintus schon gesagt hat. 2. möglichst dienstzeiten zwischen 4 und 12 jahren für den großteil der soldaten. dadurch bleiben die streitkräfte jung und auch in die gesellschaft integriert. bei einer berufsarmee mit langen dienstzeiten - wie quintus gesagt hat - würde sich die armee von der gesellschaft abkapseln, da pro jahr nur sehr wenige freiwillige benötigt würden. 3. eine kleine aber feine reserve, bestehend aus ehemaligen aktiven soldaten und freiwlligen reservisten, die einen kurzwehrdienst von 3 - 4 monaten leisten und danach als reservisten weiterdienen (wie die us-nationalgarde). stärke zwischen 120.000 und 150.000 soldaten. - beat - 19.11.2004 Zitat:hawkeye87 posteteHängt weniger mit dem billigeren Sold zusammen als mit dem grossen Mangel an freiwilligen Spaniern. Gemäss WDA 2004 hat Spanien zur Zeit von den 115'000 bewilligten Planstellen des Heeres aufgrund der Rekrutierungsproblemen gerade mal 75'000 Stellen tatsächlich besetzt. Damit hat das Heer weniger Personal als die Guardia Civil, die scheinbar keine Probleme hat, ihre 85'000 Planstellen zu füllen. - hawkeye87 - 19.11.2004 zur nachwuchswerbung: natürlich muss die nachwuchswerbung ausgebaut werden. die wehrdienstberater müssen zum richtigen zeitpunkt an den schulen aufkreuzen. bei uns kam er in der 10. klasse, sinnvoller wäre es in der 13. klasse gewesen. der staat muss logischerweise ein interesse daran haben, dass es genügend freiwillige gibt. deshalb müsste das thema in dern schulen wichtiger werden ... nicht so wie bei uns ... so ein bis zwei wochen (ca. 4 stunden also) in der 10. klasse (wo man noch 3 schuljahre vor sich hat). das wichtigste meiner meinung nach ist aber, dass die vorurteile gegenüber der bundeswehr abgebaut werden. das geringe interesse an der bundeswehr (zur zeit auf grund hoher arbeitslosigkeit nicht) ist nicht wegen des geringen soldes *g* sondern auf grund von vorurteilen gegenüber der bundeswehr und einer geringen akzeptanz des soldatenberufes in der gesellschaft. - Der_Schakal - 19.11.2004 Genau Die Wehrdienstberater müssten: 1. Entweder mit dem Leo durch die Wand geschossen kommen 2. Einen eigenen KSK Trupp mitbringen 3. Sich von einem Hubschrauber abseilen :evil: Nu mal ernsthaft. Hawk hat Recht, die Bundeswehr muss ihr Niveau heben und Vorurteile abbauen. Den Sold zu erhöhen ist aber auch eine gute Massnahme ! :rofl: Der Schakal - hawkeye87 - 19.11.2004 Zitat:Den Sold zu erhöhen ist aber auch eine gute Massnahme !aber bestimmt nicht die wichtigste ... der sold ist mbmn hoch genug. im y-magazin war mal nen vergleich zwischen nem handwerker und nem unteroffizier ... der unteroffizier lag deutlich drüber. ich werd die tabelle vielleicht posten. mal abgesehen von der tatsache, dass es zurzeit keinen mangel an freiwilligen gibt ... der wehrdienstberater hat uns erzählt - es war 2002 - dass sie innerhalb des ersten halben jahres die verpflichtungszahlen vom vorjahr deutlich überboten hätten. - Der_Schakal - 19.11.2004 @ Hawk Unteroffizier Uffz Pack :evil: Nein ich meine sie werden von Manschaftsdienstgraden den Sold erhöhen. Aber davon mal abgesehen, bei den derzeitigen Arbeitslosenzahlen ist das auch kein Wunder ! Der Schakal - hawkeye87 - 25.11.2004 um das mit der nachwuchswerbung weiter zu verfolgen: mbmn sollte eine art staatsbürgerlicher pflichtmonat oder -woche eingeführt werden, während dem die musterung, die weiterbestehen und auch auf frauen ausgweitet werden sollte, durchgeführt wird, die gemusterten staatsbürgerlich unterricht / politische bildung beigebracht wird und was viel wichtigter ist, informationen über mögliche freiwillige dienste erhalten. denn nicht vergessen: fällt die wehrpflicht weg, entfallen auch ersatz- und zivildienst. die informationen beträfen folgende dienste: a) wehrdienst (isch klar, logo) b) ersatzdienst bei thw und freiwilliger feuerwehr c) zivildienst d) freiwillige soziales / ökologisches jahr e) bundesgrenzschutz und polizei (ist zwar davon nicht betroffen, hilet ich aber trotzdem für gut) bei den informationen zum wehrdienst könnte man auch truppenbesuche und -praktika durchführen (lassen). - Marc79 - 29.11.2004 Wobei man auch bedenken sollte, das zum einen im Endefekt der Wehretat nicht wirklich viel höher ist (leider finde ich die Site nicht mehr wo die Ausgaben an ihrer Kaufkraft gemessen wurden.) Und zum anderen kommen ja sowohl auf Frankreich, als auch auf GB ganz andere Belastungen zu, so hat Deutschland keine Nuklear Truppen (nicht billig) und die überseeischen Stützpunkte (wie Dschibuti, oder Oman) sind weitaus geringer. Daher sollte man mit solchen Aussagen vorsichtig sein. Was viel mehr zu Buche schlägt, ist das die beiden anderen Staaten Streitkräfte besitzen, die sie nachdem Ende des Kalten Krieges nicht so fundamental umbauen mussten. Daher gibt es bei der deutschen Truppe eine größere Investitionslücke. Außerdem ist erst jetzt mit dem neuen Konzept wirklich die Truppe an ihre Aufgaben angepasst worden. - Jacks - 12.01.2005 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,336464,00.html">http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 64,00.html</a><!-- m --> Zitat:WEHRPFLICHTDurchaus begrüßungswert so eine Idee.Vielleicht würde dies auch den Zusammenhang zwischen Bevölkerung und Armee mal wieder ein bißchen stärken. - Anderman - 12.01.2005 Es wird Zeit das die Wehrpflicht ausgesetzt wird, wenn die Landesverteidung am Hinduhusch statt findet wie Herr Struck sagt, aber am Hindukusch keine Wehrpflichtigen sind, braucht sie niemand zur Landesverteidigung! Zitat:Nach dem dänischen Modell würden Wehrpflichtige aber doch noch eingezogen, wenn die Zahl der Freiwilligen nicht ausreiche.Da dürfte das Bundesverfassungsgericht etwas gegen haben, wir haben eine allgemeine Wehrpflicht und keinen Auswahldienst. Und Zwangsarbeit ist auch verboten. - Snakeshit - 16.01.2005 Zitat:Samstag, 15. Januar 2005Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/5477778.html">http://www.n-tv.de/5477778.html</a><!-- m --> - hawkeye87 - 16.01.2005 Zitat:Struck will laut "Welt am Sonntag" die SPD-Position zur Wehrpflicht am 26. Januar mit Parteichef Franz Müntefering erörtern. Zitat:Sie wird von SPD-Präsidiumsmitglied und Wehrpflicht-Gegnerin Heidemarie Wieczorek-Zeul geleitet.boaaaaaaaaah, alles voller experten :wall: die müssen ja die lösung finden. sollte die wehrpflicht abgeschafft werden, müsste die bundeswehr erneut verkleinert und nocheinmal zusätzlich 50 - 100 standorte geschlossen werden. oder will man die stärke der bundeswehre etwa bei 250.000 soldaten belassen? das wären dann so 32.000 freiwillige pro jahr die benötigt würden, um den personalbestand aufrecht zu erhalten. oder 3,2% eines jahrgangs. dass das nicht zu schaffen wäre ist jawohl klar :bonk: :evil: es wäre mir neu, dass sich jetzt jeder 30. jugendliche freiwillig verpflichten will und auch noch tauglich ist. - Snakeshit - 19.01.2005 19. Januar 2005 Zitat:Einberufungspraxis rechtmäßigQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/politik/inland/index.php/a2005011916483354909">http://www.n24.de/politik/inland/index. ... 6483354909</a><!-- m --> |