Wehrpflicht oder Berufsarmee?
#1
Was denkt ihr ist besser/vorteilhafter für eine Armee,vor allen Dingen am Beispiel Deutschland?
Ich würde die Berufsarmee bevorzugen.
Eine Berusarmee ist einfach flexibler und besser an die Aufgaben von heute angepassst.Klar kann es sein das man im Falle eines großen krieges nicht
die entsprechedne Armee hat aber dies kann man dann ja kurzfristig ändern.
Die Berufsarmee hat sich eigentlich überall bewährt,egal ob in den USA oder
GB.

Bin gespannt auf eure meinungen. :daumen:
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#2
natürlich ist eine berufsarmme flexibler:daumen:darüber gibts gar nichts lange zu diskutieren:daumen:
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#3
Naja eigwentlich schon Lini. Wink
Da werfen sich doch einige Fragen auf:
1.Wollen genügend Leute Berufssoldaten werden?
2.Was wird aus dem Sozialdienst?

Darum ist auch interresant was ihr darüber denkt,ansonsten hätte ich den thread garnicht aufgemacht. Wink
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#4
Ich meine in den USA hat das gut geklappt und im gegensatz zum sozialdienst spart man doch auch ne ganze menge, denn man muss nicht für eine Berufsarmee wesentlich weniger ausgeben statt für eine Wehrpflichtsarmee die jedes jahr gewechsetl wird......
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#5
Das ist ein Vorurteil Rusbeh.Eine Berufsarmee kostet weit mehr Geld.
So werden keine kostengünstigen Wehrpflichitgen rekrutiert sondern teure berufssoldaten.
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#6
Aber es müssen doch jedes Jahr für jeden frischling neu geld ausgegeben werden ......Oder wie willst du das erklären ?
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#7
Ein Wehrpflichtfrischling verdient bei weitem nicht so viel wie ein
Berufssoldat. Wink
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#8
Das stimmt aber die Materialkosten dürften bei einer Berufsarmee bei weitem geringer sein.
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#9
Meines Wissen sind alle westlichen Berufsarmeen unter ihrem Sollwert da sie nicht genug Rekruten bekommen.
Des weiteren war in einer DMZ im letzten Jahr vermerkt daß die spanische Armee den mindsest-IQ für Berufssoldaten auf 60 abgesenkt hat um genügend Nachwuchs zu bekommen!

Die Wehrpflicht verankert die Armee im Volk und sollte schon alleine deshalb bleiben!
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#10
Naja, wenn mal die neue Schneiderhahn Reform wirklich greift, ist es in der Realität fast schon egal, ob wir eine Berufsarmee haben oder nicht. Denn dann werden die GWDLer eh in EInheiten kommen, welche nie einen Einsatz sehen. Die soll es nämlich auch geben, wie z.B. gewisse Stabseinheiten, Grundikompanien, usw. Und vor allem dann bei einem Anteil von um die 20 % am Gesamtumfang ist es auch machbar. Außerdem werden selbst wenn ein ganzer Verband verlegt wird nicht alle Kräfte gehen, ein Rest bleibt um die Kaserne weiter zu betreiben.
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#11
Die Wehrpflicht an sich ist bereits so gut wie tot, denn die immer weiter zunehmende Auslese bei der Einberufung ist nicht mehr mit dem Gleichheitsgrundsatz vereinbar.

Zitat aus einem Spiegel online-Artikel vom 22. 04.
Zitat:Das Kölner Verwaltungsgericht hatte die derzeitige Einberufungspraxis in einer Grundsatzentscheidung als rechtswidrig bewertet. Derzeit werde nur noch weniger als die Hälfte aller wehrpflichtigen Männer zum Dienst heranzogen, erklärten die Richter. Dies verstoße gegen das Willkürverbot des Grundgesetzes.
Und das ist steht so ziemlich auf festem Boden. Wo ist hier noch die Verankerung in der Bevölkerung?

Die Wehrpflicht mag die Armee theoretisch im Volk verankern, aber praktisch gesehen werden immer weniger aus dem Volk tatsächlich zur Armee gehen (wollen). Man wird also kaum um eine Berufsarmee herumkommen.
Eine Möglichkeit wäre, eine Freiwilligenarmee zu etablieren (wie die USA) mit einer Mindestverpflichtungszeit (2-3 Jahre?). Allerdings bleibt die Frage, ob sich dafür genügend Zulauf findet.
Den Dienst könnte man attraktiver machen, indem der Sold erhöht wird, denn eine andere Motivation (Patriotismus etc.) kann man heute in der großen Masse der Bevölkerung ja kaum erwarten. Das ist natürlich auch wieder eine Haushaltsfrage. Auch eine stärkere Betonung der dienstbegleitenden Ausbildung wäre vielleicht notwendig, damit der Freiwillige nicht den Eindruck hat, nach dem Ende seiner Dienstzeit in der Zivilgesellschaft gestrandet zu sein.
Ob eine Berufsarmee notwendigerweise billiger ist, darüber lässt sich streiten. Zum einen ist, wie schon gesagt, der Wehrpflichtige kaum ein bemerkenswerter Kostenfaktor, ausserdem fordert eine Berufsarmee bei den heutigen Aufgaben mehr als das alte G3 oder den vierzig Jahre alten M113, mit dem ein Wehrpflichtiger in seiner Zeit beim Bund unterwegs war (und teilweise noch ist). Zum andern ist es sowieso verlockend und auch erklärtes Ziel, das eingesparte Geld anderweitig im Verteidigungshaushalt unterzubringen, sofern der Finanzminister nicht querschiesst.
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#12
Ich bin auch weiterhin für die Wehrpflicht ganz einfach weil meines erachtens der Rekrutierungspool grösser ist und die Qualität der Armee hoch bleibt. Viele Freunde sind beim Bund geblieben weil sie erst auf den Geschmack kommen mussten.

Wenn durch eine Umstellung zur Berufsarmee der durchschnittliche Deutsche Soldat sich eher an die von einigen Alliierten anpasst die mir so einfallen, dann denke ich kann man darauf gut verzichten.

Ich persönlich denke eine flexible, intelligente Armee die auch selbständig denken und improvisieren kann, ist für die Zukunft wesentlich wertvoller als eine Armee wo man mitunter die fehlende Qualität durch Technologie ausgleichen muss.

Meine 2 cents.
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#13
@ Wolftrap Ich bin auch nicht für die Abschaffung der Wehrpflicht. Aber das Leistungspotential useres Alierten hat nicht nur etwas damit zu tuen das sie keine Wehpflicht haben. Es hat allgeimein etwas mit dem Verständins zum Thema einzelnem Soldaten und ausbildung zu tuen. So schau dir mal unser Berufsabildungssystem an und dann das der USA. Da kann man ähnliches erkennen.
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#14
Wie wäre es denn mit beidem? Eine reine Berufsarmee für Auslandseinsätze und eine allgemeine Wehrpflicht.

3 bis 4 Monate Grundausbildung (nur Infantireausbildung) und später wird man immer mal für eine Reserveübung eingezogen oder muß Wochenendkrieger spielen oder kann zum Katastrophenschutz hinzu gezogen werden. Das schlägt 3 Fliegen mit einer Klappe.
a) man kann seine Berufsarmee quer über den Globus einsetzen
b) man ist gerüstet für einen "großen" Krieg -> weil tonnenweise Infantrie / Leute mit einer minimalen Gefechtsausbildung (was immer noch besser ist als ein Crashkurs im Kriesenfall)
c) man behält den Zivildienst, welcher auf 12 Monate festgesetzt wird, da diese Leute, warum auch immer, nicht bereit sind ihre Heimat zu verteidigen
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#15
@ Cluster Nach den Plänen des GI Schneiderhahn wird es so ähnlich seiun wie du es vorschlägst. Nur in einer Bundeswehr. Also im Prinzip kommen die GWDLer (also die Grundwehdienstleistenden) nur noch in Einheiten und Funktionen, wo sie nie in Auslandseinsätze kommen. Also Berufsarmee mit Wehrpflichtigen an harmlosen stellen, z.B. in den Grundikoampanien, oder in einem Ortsfesten Nachschubdepot.
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