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Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Druckversion

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Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

Kantilene schrieb:
WideMasta schrieb:@QF:
Was komplett neues Entwickeln in der Zeit wird nicht gehen. Man muss nur 1 umd 1 zusammenrechnen. Airbus braucht dringend Folgeauträge in diesem Sektor und für was komplett Neues ist keine Knete da. Es würde also durchaus Sinn machen solch ein EF-Derivat zu bauen und den System of System-Ansatz mit Integration von UCAV voranzutreiben! Das würde allen helfen und Geld sparen! Von einer F35 halte ich nach wie vor 0,0%

Noch mehr Sinn würde es machen, die bestehenden EF mit der erwünschten Luft-Boden-Fähigkeit auszurüsten. Wenn das noch nicht reicht - was ich bezweifle - dann kann man über ein Jabo-Derivat nachdenken. So sind zahlreicher erstklassige Jabos entwickelt worden, als Derivat von erfolgreichen Jägern.

Es geht nicht um die Vollintegration der Luft/Bodenfähigkeit! Es geht um Folgeaufträge für die Industrie. Mit ein paar updates kannst du keine Industrie am Leben halten. Zudem sind sie oft teurer als ein neues Flugzeug mit diesen geforderten Fähigkeiten zu beschaffen. Und an diesem Punkt sind wir beim EF. Diese Vollintegration dieser Fähigkeiten ist zu teuer! Daher eine neue Version die dann komplett neu beschafft wird und dann alle Modelle ersetzen kann! Das macht Sinn!
Der EF kann keine ECR usw. Aufgaben übernehmen. Für eine echte Luft/Bodenrolle müsste soviel Knete da reingepulvert werden, dass es schlicht nicht lohnt. Da macht es mehr Sinn ihn jetzt komplett in der Luftüberlegenheitsrolle zu belassen und nur das neue Captor-E einzurüsten und das volle Sensorpaket. Dazu noch das Aerodynamikpaket und fertig! Mehr nicht!
Als Jabo dann das neue EF-Derivat als Zweisitzer


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Kantilene - 10.01.2016

WideMasta schrieb:
Kantilene schrieb:Du hast es nicht verstanden! Es geht nicht um die Vollintegration der Luft/Bodenfähigkeit! Es geht um Folgeaufträge für die Industrie. Mit ein paar updates kannst du keine Industrie am Leben halten. Zudem sind sie oft teurer als ein neues Flugzeug mit diesen geforderten Fähigkeiten zu beschaffen. Und an diesem Punkt sind wir beim EF. Diese Vollintegration dieser Fähigkeiten ist zu teuer! Daher eine neue Version die dann komplett neu beschafft wird und dann alle Modelle ersetzen kann! Das macht Sinn!

Die Integration von Luft-Boden-Fähigkeiten ist gewiss viel preiswerter als ein komplett neues Flugzeug. Deswegen findet das ja auch statt, siehe Taurus, storm shadow, siehe Paveway IV.

Wenn man der Industrie Aufträge verschaffen will, dann soll man die Tranche 3b des Eurofighter kaufen, wie es auch ursprünglich vorgesehen war. Welche Modifikationen man machen könnte, habe ich bereits genannt. conformal fuel tanks, Schubvektorsteuerung und Aerodynamikpaket. Diese Dinge sind bereits entwickelt. Also keine Entwicklungskosten.

Die Fähigkeiten dieses Eurofighters übersteigen diejenigen der F35 bei Weitem, wobei es viel preiswerter ist. So viel zur Frage Kosten.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - triangolum - 10.01.2016

So weit weg sind die Positionen nicht.
80 Block II
60 neue EB mit EF Block lII Stand

Finanzierung wäre sicher durchaus möglich.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

@QF:

Was mir bei der ganzen Sache auch noch in den Kopf gekommen ist, wäre die Option nur einen leichten Jabo auf Basis des Makoentwurfs zu fertigen. Schauen wir uns doch mal an was ein deutscher Jabo können muss.

Aufklärung
ECR
CAS

Wenn wir dann noch die Miniaturisierung der möglichen Bewaffnung sehen (SDB1&2 usw) stellen wir fest, dass mit kleineren und leichteren Waffen ein Höchstmaß an Effizienz erreicht werden. Hinzu käme noch Brimstone 2, SCALP od. Taurus.
Der Schwerpunkt sollte also auf der elektronischen Kriegsführung, Recce und CAS liegen. Dafür würde ein solcher Entwurf dicke reichen!

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hitechweb.genezis.eu/stealth4e.files/MAKO_windtunnel_1.jpg">http://www.hitechweb.genezis.eu/stealth ... nnel_1.jpg</a><!-- m -->


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

Kantilene schrieb:
WideMasta schrieb:
Kantilene schrieb:Du hast es nicht verstanden! Es geht nicht um die Vollintegration der Luft/Bodenfähigkeit! Es geht um Folgeaufträge für die Industrie. Mit ein paar updates kannst du keine Industrie am Leben halten. Zudem sind sie oft teurer als ein neues Flugzeug mit diesen geforderten Fähigkeiten zu beschaffen. Und an diesem Punkt sind wir beim EF. Diese Vollintegration dieser Fähigkeiten ist zu teuer! Daher eine neue Version die dann komplett neu beschafft wird und dann alle Modelle ersetzen kann! Das macht Sinn!

Die Integration von Luft-Boden-Fähigkeiten ist gewiss viel preiswerter als ein komplett neues Flugzeug. Deswegen findet das ja auch statt, siehe Taurus, storm shadow, siehe Paveway IV.

Wenn man der Industrie Aufträge verschaffen will, dann soll man die Tranche 3b des Eurofighter kaufen, wie es auch ursprünglich vorgesehen war. Welche Modifikationen man machen könnte, habe ich bereits genannt. conformal fuel tanks, Schubvektorsteuerung und Aerodynamikpaket. Diese Dinge sind bereits entwickelt. Also keine Entwicklungskosten.

Die Fähigkeiten dieses Eurofighters übersteigen diejenigen der F35 bei Weitem, wobei es viel preiswerter ist. So viel zur Frage Kosten.

Nun ja.....laut LUFTWAFFE sind sie zumindest so teuer, dass sie lieber an ein neues Flugzeug denkt! Umd dann eines, welches von Anfang an für diese Aufgabe gerüstet ist!!,


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Kantilene - 10.01.2016

WideMasta schrieb:Die Integration von Luft-Boden-Fähigkeiten ist gewiss viel preiswerter als ein komplett neues Flugzeug. Deswegen findet das ja auch statt, siehe Taurus, storm shadow, siehe Paveway IV. Die Fähigkeiten dieses Eurofighters übersteigen diejenigen der F35 bei Weitem, wobei es viel preiswerter ist. So viel zur Frage Kosten.

Nun ja.....laut LUFTWAFFE sind sie zumindest so teuer, dass sie lieber an ein neues Flugzeug denkt! Umd dann eines, welches von Anfang an für diese Aufgabe gerüstet ist!!,[/quote]

Die Entwicklung und Produktion eines komplett neuen Flugzeuges ist viel viel viel teurer, als einen neue Pod oder eine neue Bombe unter den Rumpf zu schnallen. Im Laufe seines langen Lebens muss man ständig neue Systeme in ein Kampfflugzeug integrieren, wie es auch beim Tornado geschehen ist.

Die RAF integriert ständig Luft-Boden-Fähigkeiten in den EF, weil er den Tornado ersetzen soll. Man sollte einfach mal mit den Briten zusammenarbeiten, dann kann man sich die Kosten dafür teilen.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

Kantilene schrieb:
WideMasta schrieb:Die Integration von Luft-Boden-Fähigkeiten ist gewiss viel preiswerter als ein komplett neues Flugzeug. Deswegen findet das ja auch statt, siehe Taurus, storm shadow, siehe Paveway IV. Die Fähigkeiten dieses Eurofighters übersteigen diejenigen der F35 bei Weitem, wobei es viel preiswerter ist. So viel zur Frage Kosten.

Nun ja.....laut LUFTWAFFE sind sie zumindest so teuer, dass sie lieber an ein neues Flugzeug denkt! Umd dann eines, welches von Anfang an für diese Aufgabe gerüstet ist!!,

Die Entwicklung und Produktion eines komplett neuen Flugzeuges ist viel viel viel teurer, als einen neue Pod oder eine neue Bombe unter den Rumpf zu schnallen. Im Laufe seines langen Lebens muss man ständig neue Systeme in ein Kampfflugzeug integrieren, wie es auch beim Tornado geschehen ist.

Die RAF integriert ständig Luft-Boden-Fähigkeiten in den EF, weil er den Tornado ersetzen soll. Man sollte einfach mal mit den Briten zusammenarbeiten, dann kann man sich die Kosten dafür teilen.[/quote]

Beim Tornado ist ja auch Platz dafür da! Du denkst das du einfach eine Podlösung x kaufst, anhängst und fertig ist dein Traumspielzeug?!?!! Dem ist nicht so! Die gesamte Avionik usw. muss darauf abgestimmt werden. Das kostet richtig und wir sehen es im EF! Die Integration solcher Systeme war beim Tornado billiger als wie beim EF. Das war der Grund warum man mit Assta nochmals einen Schritt nach vorne wagte! Der EF ist ein Luftüberlegenheitsjäger. Mehr nicht!

Zitat:Die Bundeswehr will langfristig 85 Tornados, davon 65 in der Version IDS (Interdiction Strike) und 20 in der Version ECR (Electronic Combat and Reconnaissance) betreiben und hat das geplante Nutzungsdauerende um zehn Jahre auf Mitte der 2030er Jahre verlängert. Mit ASSTA 3 (Avionic System Software for Tornado in Ada 3) erfolgt zurzeit bis 2017 die Modernisierung von Avionik, Kommunikationssystemen, Nachtsichtfähigkeit und Bewaffnung. Ein weiteres Programm soll ab 2018 folgen. Unklar ist noch, ob das Nachfolgesystem nur den Tornado oder auch den Eurofighter ersetzen soll. Letzteres gilt in Expertenkreisen als wahrscheinlich, da der Eurofighter im Vergleich zum tatsächlich mehrrollenfähigen Tornado wesentlich weniger Einsatzszenare abdeckt. Zwar könnte der Eurofighter jede Aufgabe, die der Tornado aktuell erfüllt, wesentlich besser leisten, nur die Integration entsprechender Technologien ist sehr kostenintensiv.

Dementsprechend kommen auch in Syrien Tornados zum Einsatz, keine Eurofighter. Die dort genutzten Recce-Tornados sind IDS-Versionen mit zusätzlichen Aufklärungscontainern „RecceLite“, die hochauflösendes digitales Bildmaterial bei Tage und Nacht mit Hilfe von Infrarot- und optischen Sensoren aus niedrigen und mittleren Höhen bereit stellen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.esut.de/esut/archiv/news-detail-view/artikel/nachfolger-fuer-tornado-und-eventuell-auch-eurofighter/">http://www.esut.de/esut/archiv/news-det ... rofighter/</a><!-- m -->


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Kantilene - 10.01.2016

WideMasta schrieb:Beim Tornado ist ja auch Platz dafür da! Du denkst das du einfach eine Podlösung x kaufst, anhängst und fertig ist dein Traumspielzeug?!?!! Dem ist nicht so! Die gesamte Avionik usw. muss darauf abgestimmt werden. Das kostet richtig und wir sehen es im EF! Die Integration solcher Systeme war beim Tornado billiger als wie beim EF. Das war der Grund warum man mit Assta nochmals einen Schritt nach vorne wagte! Der EF ist ein Luftüberlegenheitsjäger. Mehr nicht!

Beim EF ist auch Platz dafür da und all die Probleme, die du für den EF anführst existieren auch für den Tornado. Die Integration ist kein Deut billiger als beim Tornado. Der EF kann genauso gut als Jagdbomber verwendet werden, wie es die Briten ja auch tun. Man muss es nur wollen.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

Kantilene schrieb:
WideMasta schrieb:Beim Tornado ist ja auch Platz dafür da! Du denkst das du einfach eine Podlösung x kaufst, anhängst und fertig ist dein Traumspielzeug?!?!! Dem ist nicht so! Die gesamte Avionik usw. muss darauf abgestimmt werden. Das kostet richtig und wir sehen es im EF! Die Integration solcher Systeme war beim Tornado billiger als wie beim EF. Das war der Grund warum man mit Assta nochmals einen Schritt nach vorne wagte! Der EF ist ein Luftüberlegenheitsjäger. Mehr nicht!

Beim EF ist auch Platz dafür da und all die Probleme, die du für den EF anführst existieren auch für den Tornado. Die Integration ist kein Deut billiger als beim Tornado. Der EF kann genauso gut als Jagdbomber verwendet werden, wie es die Briten ja auch tun. Man muss es nur wollen.

Schau mal der Link. Da wird ihnen geholfen :mrgreen:


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Kantilene - 10.01.2016

Kantilene schrieb:
WideMasta schrieb:Beim Tornado ist ja auch Platz dafür da! Du denkst das du einfach eine Podlösung x kaufst, anhängst und fertig ist dein Traumspielzeug?!?!! Dem ist nicht so! Die gesamte Avionik usw. muss darauf abgestimmt werden. Das kostet richtig und wir sehen es im EF! Die Integration solcher Systeme war beim Tornado billiger als wie beim EF. Das war der Grund warum man mit Assta nochmals einen Schritt nach vorne wagte! Der EF ist ein Luftüberlegenheitsjäger. Mehr nicht!

Beim EF ist auch Platz dafür da und all die Probleme, die du für den EF anführst existieren auch für den Tornado. Die Integration ist kein Deut billiger als beim Tornado. Der EF kann genauso gut als Jagdbomber verwendet werden, wie es die Briten ja auch tun. Man muss es nur wollen.

Dann zitiere ich mal aus deinem Link:

"Zwar könnte der Eurofighter jede Aufgabe, die der Tornado aktuell erfüllt, wesentlich besser leisten, nur die Integration entsprechender Technologien ist sehr kostenintensiv."

Also noch einmal, der Eurofighter kann JEDE AUFGABE DES TORNADO WESENTLICH BESSER leisten! Es gibt deshalb überhaupt keinen Grund ein vollkommen neues Flugzeug zu entwickeln. Denn das ist noch viel viel kostenintensiver!


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Quintus Fabius - 10.01.2016

WideMasta:

Die Diskussion über den MAKO hatten wir glaube ich schon mal. Da wir ohnehin einen Ersatz für die T-38 brauchen - also einen neuen Trainer - und der MAKO als Jet-Trainer konzipiert ist, wäre dass natürlich auch eine mögliche denkbare Lösung.

Noch darüber hinaus könnte man ihn wie ursprünglich geplant mit dem gleichen Triebwerk wie der EF beschaffen und noch weitere Kompatibilitäten erzeugen.

Meiner Meinung nach hat Kantilene allerdings in diesem Punkt insofern recht, dass die Kosten für einen so hochgezüchteten Jet-Trainer / leichten JaBo zu hoch sein würden.

Aber die grundsätzliche strategische Idee, einen Gros der real anfallenden Aufgaben durch einen Trainer abzuarbeiten welcher zugleich zur Ausbildung - und dann auch für die von dir genannten Bereiche Aufklärung und CAS verwendet wird (insbesondere im assymetrischen Konflikt bzw irgendwelchen Grenzscharmützeln) finde ich schon länger sehr gut und teile sie daher voll und ganz. Meiner Meinung nach braucht die Bundeswehr drei primäre Muster:

1 einen Trainer welcher zugleich auch die genannten Aufgaben erfüllen kann (die T-38 muss ohnehin ersetzt werden)

2 den EF (weil wir ihn haben und darin viel viel Geld versenkt haben)

3 eine Stealth-Drohne um in Kombination mit dieser den EF in einem Luftkampfverband auch in Zukunft noch weiter nutzen zu können

Meiner Meinung nach sollte man sich dann nicht darauf versteifen, die Aufgaben des Tornado nur durch ein System übernehmen zu wollen.

In dem einen Konflikt kann es sinnvoll sein, nur den Trainer einzusetzen, in einem anderen wiederum kann es sinnvoll sein nur die Drohnen zu senden usw je nach Lage und Zielsetzung.

Deshalb finde ich auch die Diskussion um einen Tornado - Nachfolger für falsch, weil man damit von vornherein impliziert, man bräuchte 1 System welches 1 System ersetzt. Die Aufgaben des Tornado könnten stattdessen auch verteilt werden.

Wie könnte das nun praktisch aussehen:

Für 3 möchte ich weiter die TARANIS vorschlagen.

2 der EF2000 muss nach britischem Vorbild die entsprechenden Luft-Boden Fähigkeiten erhalten (es wäre sinnfrei diese ihm nicht zu geben). Oder man greift hier deine Idee auf und baut weitere neue EF JaBo welche die genannten Fähigkeiten haben und zudem speziell darauf konzipiert sind mit Drohnen zusammen zu agieren (Zweisitzer etc) - man müsste halt einfach durchrechnen was günstiger kommt.

1 Und mein Vorschlag für einen Trainer / leichten JaBo / COIN Flugzeug wäre die Textron Scorpion weil diese das mit Abstand beste Preis-Leistungsverhältnis bietet und aufgrund ihrer Modularität flexibler ist.

Der MAKO wäre natürlich interessanter von seinen Fähigkeiten, aber das rein praktische Problem sind hier die Kosten. Wir brauchen so oder so eine eigene Stealth-Drohne. Wir brauchen mehr Fähigkeiten beim EF. Damit wird das Geld schon extrem knapp und man hat meiner Ansicht nach hier einfach nicht mehr den Spielraum für eine eigene Goldrandlösung wie sie der MAKO wäre.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - Quintus Fabius - 10.01.2016

Kantilene:

Weil BVR Kampf zur Zeit des Vietnamkrieges vor einem halben Jahrhundert nicht so funktionierte wie erwartet oder im Kalten Krieg vor mehr als 25 Jahren nicht funktionierte wie erwartet heißt das nicht, dass er heute nicht funktioniert.

Du schreibst von Erfahrung. Aber gerade die Erfahrung birgt die große Gefahr bloßer Strukturextrapolierung in sich. Und gerade die Strukturextrapolierung war in fast allen kastastrophalen militärischen Niederlagen einer der wesentlichsten Faktoren.

Um ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich aufzugreifen: Nach den Erfahrungen des Ersten Weltkriegs stritten sehr viele in den Jahren danach dem Panzer die Befähigung ab, den Krieg irgendwie verändern zu können. Die Erfahrungen die man im WK1 gemacht hatte waren tatsächlich auch gemischt gewesen. Es entbrannte eine erbitterte Debatte ob Panzer überhaupt Sinn machen und wie man diese einsetzt.

Die Armeen welche hier Strukturextrapolierung betrieben (wie Japaner oder Franzosen) hatten dann im nächsten Krieg deshalb das Nachsehen.

Aus dem gleichen Grund aus dem noch zu Beginn des WK1 Kavallerie ins MG Feuer ritt betreiben heute noch Piloten den Dog-Fight. Strukturextrapolierung. Gerade innerhalb des Militärs ist das Ausbrechen aus tradierten Denkmustern besonders schwierig, da Soldaten aufgrund ihrer Natur ohnehin zu Strukturkonservatismus neigen. Dieser Gefährdung muss man offensiv begegnen und selbstkritisch sein - und das heißt vor allem anderen die früheren Erfahrungen in Frage stellen.

Kein Krieg wird geführt wie der letzte Krieg. Und der Versuch Gestern perfekt zu machen und Systeme zu finden welche für den letzten Krieg ideal gewesen wären führt zwangsweise zur Niederlage.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - phantom - 10.01.2016

@Kantilene
Damit du nicht dauernd solchen Unsinn über BVR-Luftkampf schreibst, solltest du das mal lesen

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sldinfo.com/shaping-the-f-35-combat-system-enterprise/">http://www.sldinfo.com/shaping-the-f-35 ... nterprise/</a><!-- m -->
In dem Artikel ist alles perfekt und einfach beschrieben (Pilot mit praktischer Erfahrung aus mehreren Kriegen und Flugzeugmustern), wie das im Luftkampf abläuft ... wie die vergleichsweise tiefe Trefferrate von Mittelstreckenraketen zustande kommt und welch elementaren Vorteil man mit Stealth dadurch bekommt. Da kann man wirklich was lernen!

Zitat:Bartos: Well, it is. And without getting into all the tricks that the F-35 has up its sleeve, because you’re stealthy, you can get a lot closer to the adversary and your missile shots are now lethal, no-escape shots. With the F-15 today, you’re very wary of the range of the other guy’s missile, and you basically have to assume that he’s locked on to you, or at least knows where you are since you are in a big, non-stealthy airframe. And since you don’t have a missile warning system, you have to always assume that there is a missile headed your way when you get near an adversary.

You wind up playing this game of chicken, where you get close enough to throw a rock, and then you run away to avoid any rock coming back at you. And then you try to sneak back and throw another rock from a closer range. And then you run again and try to avoid his next rock. You hope he runs out of rocks first, or that he’s not looking when you throw one of your rocks. But you never get in there and throw rocks without the fear of retribution.

Like the F-22, the F-35 can maneuver right in there and attack with a close-in kill shot without playing chicken. If the F-35 gets in a bad situation, the pilot can extract himself a heck of a lot easier than in an F-15. The F-35 can turn away and still attack because it has eyes in the back of its head coupled with high off boresight missiles.



Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

@QF:

Ja mit dem Mako hatten wir in seinem eigenen Threat damals! Hier haben wir damals schon über die Möglichkeiten dieses Flugzeuges gesprochen, zumal die Jabo-Variante etwas größer gewesen wäre und von den Abmessungen knapp an die Gripen gereicht hätte. Genau wie diese 7 externe Waffenhalterungen mit der Option eines interen Waffenschachtes und deutlich besseren RCS Werten als eine Gripen und Co da Mako schon auf stealthy optimiert war! Die Bewaffnung sah seiner Zeit die BK27, Taurus, Iris, Meteor sowie LGBs vor. Aufgrund der Eintriebwerkslösung wäre das Flugzeug in der Anschaffung deutlich billiger, sowie hatte man bereits den größten Teil dieses Flugzeuges entwickelt. Aufgrund des damaligen Absprungs der Saudis viel dann eine wichtige Geldquelle weg und das Projekt war am Ende. Für 2010 war seiner Zeit der Erstflug geplant, was bedeutet hätte das man das Flugzeug jetz einsatzbereit gehabt hätte!
Das Flugzeug sollte überrangende Flugeigenschaften haben mit der Option der Schubvektorkontrolle (wurde genau wie beim EF aus Kostengründen fallen gelassen).

Es müßte also nur durch die LW definiert werden ob es ein leichter Jabo, oder eine EF-Jabovariante als schwerer Jabo sein soll.
Eines steht aber jetzt schon für mich aus industrieller Sicht fest. Es wird eines der beiden genannten Modelle werden mit der Implementierung von UCAV.
Vorteil hier wäre, dass man garnicht alle Sensoren in dieses EF-Derivat integrieren müsste da das UCAV hier als Träger dient. Die ermittelten Daten dann verschlüsselt an den EF über Datenlink gesendet werden und diese dem Verband zur Verfügung stehen. Das spart Kosten, da man nicht mehr an das Medium Flugzeug und Pilot gebunden ist wo man alles um einen Piloten herum implementieren muss.
Ich persönlich halte von diesem System of/in Systemansatz optimal, da man sich die komplette Neuentwicklung eines Flugzeuges sparen kann.


Re: Entwicklung & Nachfolge des Tornados Jabo - WideMasta - 10.01.2016

Kantilene schrieb:
Kantilene schrieb:
WideMasta schrieb:Beim Tornado ist ja auch Platz dafür da! Du denkst das du einfach eine Podlösung x kaufst, anhängst und fertig ist dein Traumspielzeug?!?!! Dem ist nicht so! Die gesamte Avionik usw. muss darauf abgestimmt werden. Das kostet richtig und wir sehen es im EF! Die Integration solcher Systeme war beim Tornado billiger als wie beim EF. Das war der Grund warum man mit Assta nochmals einen Schritt nach vorne wagte! Der EF ist ein Luftüberlegenheitsjäger. Mehr nicht!

Beim EF ist auch Platz dafür da und all die Probleme, die du für den EF anführst existieren auch für den Tornado. Die Integration ist kein Deut billiger als beim Tornado. Der EF kann genauso gut als Jagdbomber verwendet werden, wie es die Briten ja auch tun. Man muss es nur wollen.

Dann zitiere ich mal aus deinem Link:

"Zwar könnte der Eurofighter jede Aufgabe, die der Tornado aktuell erfüllt, wesentlich besser leisten, nur die Integration entsprechender Technologien ist sehr kostenintensiv."

Also noch einmal, der Eurofighter kann JEDE AUFGABE DES TORNADO WESENTLICH BESSER leisten! Es gibt deshalb überhaupt keinen Grund ein vollkommen neues Flugzeug zu entwickeln. Denn das ist noch viel viel kostenintensiver!

Schau mal das fettgedruckte!!! Der Rest wurde garnicht angezweifelt. Das letzte ist aber der ausschlaggebende Punkt!

Es ist viel billiger einen Neubau mit der entsprechenden Fähigkeit die gefordert ist zu kaufen. Das ist wie mit einer Immobilie! Irgendwann übersteigen die Restaurierungs-/ und Renovierungsarbeiten den tatsächlichen Wert und ein Neubau ist günstiger. Bei einem EF wird dies nicht anders sein! Ob es dir schmeckt oder nicht.
Natürlich muss der EF weiterentwickelt werden, nur muss man dann auch bereit sein komplett neue Varianten davon zu beschaffen. Hier könnte man dann ca. 80 dieser EF/EB-Varianten als Zweisitzer bestellen.