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- Seccad - 17.12.2003

Genau das wollte ich auch noch schreiben hatte ich vergessen, diese Lüge mit dem Wächterrat hängt mir schon zum halse raus, die letzten wahlen zum wächterrat sind selbst im deutschen Fernsehn gewesen. Wer wählt eigentlich den Bundespresindenten hääää?
so keine Demokratie!
Eben nicht es ist demokratisch auch wenn indirekt durchs volk gewählt wird, aber so wird eben manipuliert!


- Merowig - 17.12.2003

Och nur ein Teil des Waechterrats wird gewaehlt - der rest wird bestellt - und nur der Waechterrat kann gegen Khomeinei "vorgehn" - und gewaehlt darf auch nicht jeder . Naja fuer manche war auch die DDR demokratisch - dagegen Arumentieren ist nutzlos.

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Wenn andere entscheiden wer kandidieren darf und wer ned ... und das soll eine Demokratie sein? Und Chomeini bestellt die Haelfte des Wächterratsdas ihn kontrollieren soll selber ....

Pffff - ok fuer die Verblendeteten mag das eine Demokratie sein- die Realitaet sieht anderes aus.


- Seccad - 17.12.2003

Weil es kein argument ist, was heisst denn gestellt von wem gestellt, der der sie stellt wird ebenfalls gewählt wo liegt also das problem?
Und was hat der Iran mit der DDR zu tun jedesmal der selbe vergleich, dort gibt es nicht eine Partei die 90% aller stimmen erhält. davon mal ab gibt es in jedem Land gesetze wer was machen darf und wer nicht, Hier darfst du auch nicht in einer Bank und nicht einmal als Taxifahrer arbeiten wenn dein "Führungs"-Zeugniss nicht stimmt.
Und bestimmungen für eine Partei gibt es hier auch, wo bleibt also die Demokeratie. Warum haben wir keine NSDAP oder KPD?


- bastian - 17.12.2003

So ein wenig Nachhilfe zum deutschen Grundgesetz und zur Wahl des Bundespräsidenten:
Art.54 GG:
(1)Der Bundespräsident wird ohne Aussprache von der Bundesversammlung gewählt. Wählbar ist jeder Deutsche, der das Wahlrecht zum Bundestage besitzt und das vierzigste Lebensjahr vollendet hat.

(2) Das Amt des Bundespräsidenten dauert fünf Jahre. Anschließende Wiederwahl ist nur einmal zulässig.

(3) Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden.

(4) Die Bundesversammlung tritt spätestens dreißig Tage vor Ablauf der Amtszeit des Bundespräsidenten, bei vorzeitiger Beendigung spätestens dreißig Tage nach diesem Zeitpunkt zusammen. Sie wird von dem Präsidenten des Bundestages einberufen.

(5) Nach Ablauf der Wahlperiode beginnt die Frist des Absatzes 4 Satz 1 mit dem ersten Zusammentritt des Bundestages.

(6) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder der Bundesversammlung erhält. Wird diese Mehrheit in zwei Wahlgängen von keinem Bewerber erreicht, so ist gewählt, wer in einem weiteren Wahlgang die meisten Stimmen auf sich vereinigt.

(7) Das Nähere regelt ein Bundesgesetz

Der Wächterrat ist meines Wissens nach nicht demokratisch legitimiert, zur Wahl des Expertenrats, der den Revolutionsführer ernennt, der die Hälfte der Mitglieder des Wächterrats ernennt, habe ich nix gefunden , aber was solls.


- Seccad - 17.12.2003

Der Wächterrat wird gewählt, was solls demokratisch hinn oder her, warum sollten eigentlich deutsche stattsbürger zufriedengestellt werden mit dem Wahlsysthem im Iran, man kanns ja ehh nicht recht machen. Selbst wenn gewählt wird heisst es, wurde in der DDR auch.
Im Iran hat niemand ein Problem mit dem Wahlsysthem sondern mit der Wirtschaft.
Und die wird vorangetrieben, Die Wahlen in Iran sind VORZEIGBAR für die gesammte region, das einzige Land wo demokratisch in einem Mehrparteiensysthem gewählt wird in der Region.
Türkei natürlich auch, aber im Iran wird die Partei nicht vom Militär abgesetzt wenn es dem Militär nicht passt und mit ausnahme von Turgut Özal ist es in der Türkei in der jüpngsten geschichte kaum einem gelungen seine amtsperiode anständig zu ende zu führen.
Also das einzige Land in der gesammten Region wo es klappt.


- Marc79 - 17.12.2003

Wie geht der Spruch "Der Einäugige ist König unter den Blinden."

Weil der Rest noch schlechter ist heißt es noch nicht das der Iran spitze ist.


- Merowig - 17.12.2003

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.weltpolitik.net/regionen/naherosten/1685.html">http://www.weltpolitik.net/regionen/nah ... /1685.html</a><!-- m -->
Sehr aufschlussreicher Artikel...

Zitat:...
Der Rat setzt sich aus sechs – vom Obersten Revolutionsführer ernannten – Mitgliedern des Klerus und sechs vom Parlament gewählten weltlichen Richtern zusammen. Ihrer Wahl im Parlament geht jedoch die Empfehlung durch den Vorsitzenden der Gerichtsbarkeit voraus, der wiederum vom Obersten Revolutionsführer ernannt wird. Somit stellt der Wächterrat eine der strengsten Bastionen des konservativen Lagers in Iran dar.
...
Iran ist so demokratisch wie die Wueste Gobi nass ist.

Zitat:Seccad postete
Die Wahlen in Iran sind VORZEIGBAR für die gesammte region, das einzige Land wo demokratisch in einem Mehrparteiensysthem gewählt wird in der Region.
...
Also das einzige Land in der gesammten Region wo es klappt.
Ne das einzige Land wo es klappt ist Israel - ach ich vergass - fuer viele hier existiert Israel ja nicht - unter der von euch genommenen Annahme gibt es dann keine einzige Demokratie in der Region.

Zitat:Im Iran hat niemand ein Problem mit dem Wahlsysthem sondern mit der Wirtschaft.
Und die Studentenproteste die hin und wieder aufflammen passieren nur in unserer Phantasie - oder sind Ausgeburt der juedisch kontrollierten Presse :rofl:


- ~Niavaran - 17.12.2003

@Merowig

Du hast wohl meinen Post vom System des Wächterrates nicht durch gelesen aber na gut für die , die es immer noch nicht verstanden haben, dass alle Wahlen direkt oder indirekt von der Bevökerung ausgehen.Deswegen poste ich den Bericht jetzt noch mal hier her.Sogar die Wahl des Revolutionsführers.

MEROWIG GENAU LESEN:

Die 12 Mitglieder des Wächterrates werden für 6 Jahre gewählt,die eine Hälfte besteht aus muslimischen Juristen, die vom Parlament gewählt werden, das Parlament wird alle 4 Jahre von der Bevölkerung gewählt, die andere Hälfte des Wächterrates besteht aus islamischen Rechtsgelehrten, die vom Revolutionsführer gewählt werden, der Revolutionsführer wird von einem Expertenrat auf Lebenszeit gewählt, der Expertenrat wiederum wird alle 6 Jahre von der Bevölkerung gewählt.


- Merowig - 17.12.2003

Zitat:Niavaran postete


Die 12 Mitglieder des Wächterrates werden für 6 Jahre gewählt,die eine Hälfte besteht aus muslimischen Juristen, die vom Parlament gewählt werden, das Parlament wird alle 4 Jahre von der Bevölkerung gewählt, die andere Hälfte des Wächterrates besteht aus islamischen Rechtsgelehrten, die vom Revolutionsführer gewählt werden, der Revolutionsführer wird von einem Expertenrat auf Lebenszeit gewählt, der Expertenrat wiederum wird alle 6 Jahre von der Bevölkerung gewählt.
Und wer fuer den Expertenrat kandidieren darf wird vom Waechterrat bestimmt. Tolles System *g*


- ~Niavaran - 17.12.2003

Nein , eben nicht.
Iran ist eben doch eine Demokratie!:baeh:


- Merowig - 17.12.2003

Zitat:Niavaran postete
Nein , eben nicht.
Iran ist eben doch eine Demokratie!
*muahahhaa*

Zum Glueck braucht man in einer richtigen Demokratie keine Erlaubnis irgendwelcher Gelehrten ob man fuer den Expertenrat oder fuers Parlament kandidieren darf.


- bastian - 17.12.2003

Und der mächtigste Mann im Staat wird auf Lebenszeit ernannt. Von wegen Demokratie bedeutet Macht auf Zeit.
Wächterrat und Expertenrat bestimmen gegenseitig, wer in welchem Gremium sitzt. Doch sehr demokratisch...


- ~Niavaran - 17.12.2003

Kandidieren kann jede Partei außer Anhänger der Monarchie oder der Volksmudschaheddin .Aber, ob sie von der Bevölkerung gewählt werden, ist ein anderes Thema.In Deutschland darf zum Beispiel kein Angehöriger der KPD für die Kanzlerwahl kandidieren.


- Merowig - 17.12.2003

Zitat:Niavaran postete
Kandidieren kann jede Partei außer Anhänger der Monarchie oder der Volksmudschaheddin .
Ich hab klar geschrieben und bewiesen das es zur Vorauswahl der Kandidaten kommt - ich warte auf eine Quelle das ich unrecht habe.
Ich red nicht ueber parteien sondern ueber die Kandidaten - mag sein das jede Partei kandidieren darf - aber nicht jede Person. Die werden ausgesucht.

Zitat:In Deutschland darf zum Beispiel kein Angehöriger der KPD für die Kanzlerwahl kandidieren.
KPD ist zurecht verboten - sprich die gibts schon lange nicht - dafuer aber die PDS - die KPD hatquasi in einer Art feindlichen Uebernahme in der DDR die SPD uebernommen - und sich in SED unbenannt - und heut heissen die PDS. Und die koennen den Kanzler stellen.


- Seccad - 17.12.2003

Auch in deutschland gibt es voraussetzungen dafür sich als kandidat aufstellen zu lassen, sollen wir hier jetzt die verfassung auseinandernehmen oder wie?
Wie sieht es aus wenn eine person kandidieren möchte die sich gegen die demokratie ausspricht?
Genau so kann man auch fragen darf jemand in einem laizistischen land kandidieren der sich gegen den laizismus aufstellt?
usw.
Auch in deutschland darf eben nicht jeder hanswurst kandidieren.
Wofür gibt es überhaupt noch Verfassungen oder Grundgesetze?
In welchem Land darf eine Person kandidieren die sich nicht etwa gegen die Regierung sondern gegen das systhem aufstellt?
Wo ist das so?