Zitat:Libyens Chaos bedroht Thunfisch-Bestände

Libyens Staatschef Muamar Al-Gadhafi stürzt nicht nur sein Land in Chaos, sondern inzwischen auch die europäische Fischereipolitik. Wie die Umweltschutzorganisationen WWF und Greenpeace warnen, will Libyen offenbar ab heute seine Gewässer für den Fang des extrem bedrohten Blauflossen-Thunfischs freigeben. Und das, obwohl das Land gerade unmöglich dafür sorgen kann, dass Fischfangpläne eingehalten werden können und sich die Bestände erholen können. Dazu hat sich Libyen international verpflichtet. Gerade die Gewässer vor der Küste Libyens sind ein wichtiges Laichgebiet für den Blauflossen-Thunfisch. Dessen Bestände sind so überfischt, dass Fischereiexperten vor dem Aussterben warnen. WWF und Greenpeace fordern daher die industriefreundliche Internationale Organisation zum Schutz der Atlantischen Thunfischs (ICCAT) auf, die Thunfisch-Fischerei vor Libyen auszusetzen.

Zitat:Libyen

Flughafen von Tripolis öffnet wieder für Passagierflüge

Am internationalen Flughafen der libyschen Hauptstadt Tripolis sind wieder Reisen ins Ausland möglich. Lange war der Airport wegen der Unruhen geschlossen gewesen - die erste Maschine nach der Zwangspause kam aus der Türkei. [...] Nach Angaben der Flughafenbehörden vom Dienstag landete die erste Maschine bereits am Montagabend. Es war ein Flug der Turkish Airlines aus Istanbul. Auch die italienische Fluggesellschaft Alitalia hat die Verbindungen nach Tripolis wieder aufgenommen.

Der internationale Airport war im März wegen der von der Uno beschlossenen Flugverbotszone über Libyen geschlossen worden. Truppen des einstigen Machthabers Muammar al-Gaddafi haben auf dem Gelände im Sommer zudem massive Schäden angerichtet.

Zitat:Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen in Libyen

(sda/dpa) In Libyen haben sich rivalisierende Gruppen heftige Kämpfe um einen Militärstützpunkt geliefert, der früher von einem Ghadhafi-Sohn befehligt wurde. Wie libysche Medien berichteten, wurden dabei auch Maschinengewehre und Panzerfäuste eingesetzt.

Das Feuergefecht begann den Angaben nach bereits am Abend rund 30 Kilometer westlich der Hauptstadt Tripolis und dauerte noch an. Die Zeitung «Quryna» berichtete in ihrer Online-Ausgabe von mehreren Verletzten. Erst kürzlich hatte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen Libyens neue Regierung aufgefordert, die im Land kursierenden Waffen unter Kontrolle zu bringen.

Zitat: 18.11.2011, 12:00
Bodenschätze: Libyen und der Fluch des Ölreichtums
Kommentar Nach dem Tod Gaddafis ist der Weg zum Aufbau eines demokratischen Libyen endgültig frei. Über die größte Herausforderung auf diesem schwierigen Weg wird jedoch bislang noch nicht gesprochen: den zukünftigen Umgang mit den Öleinnahmen.
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Zitat:Libyen will Ex-Rebellenkämpfer in Armee integrieren

Die libysche Übergangsregierung will 50.000 ehemalige Rebellen-Kämpfer in Armee und Sicherheitskräfte integrieren. Innenminister Fausi Abdelali sagte, die Kämpfer würden vom Verteidigungs- und vom Innenministerium eingezogen. Die Maßnahme ist Teil der Bemühungen der Übergangsregierung, die libysche Bevölkerung zu entwaffnen und ehemalige Kämpfer in die regulären Streitkräfte einzugliedern.

http://www.n24.de/news/newsitem_7464970.html

Schneemann schrieb:....
Es bleibt zu hoffen, dass man es nicht bald mit einer Afghanisierung oder Somaliaisierung zu tun bekommt. Und nach jahrzehntelanger Diktatur kann dies leicht passieren...

Schneemann.

Zitat:Machtvakuum

In Libyen flammen Gefechte zwischen Milizen auf

Libyen kommt nicht zur Ruhe. Am Montag sind bei einem Gefecht zwischen rivalisierenden Milizen südlich der Hauptstadt Tripolis offenbar mehrere Menschen ums Leben gekommen. Der Gewaltausbruch zeigt, wie brüchig der Frieden ist - die verbliebenen Brigaden setzen die Kämpfe fort. [...]

Auslöser des jüngsten Gewaltausbruchs südlich der Hauptstadt Tripolis sei der Tod eines Milizenanführers aus der ehemaligen Rebellenhochburg Sintan, berichteten Bewohner. Danach sei es zu Kämpfen zwischen Einheiten aus Sintan und Mitgliedern des El-Maschascha-Stamms in der Stadt Wamis gekommen. Mindestens drei Menschen seien dabei ums Leben gekommen. Bereits am vergangenen Wochenende hatte es Schießereien in der Nähe des internationalen Flughafens Tripolis gegeben.

Zitat:Der Bürgerkrieg in Libyen ist offiziell zu Ende, der langjährige Machthaber Muammar al-Gaddafi tot. Die Nato hat sich zurückgezogen, der Übergangsrat hat die Macht an die Übergangsregierung abgegeben. Doch die jungen Revolutionäre sind längst nicht zufrieden.

Dieser Tage gehen sie wieder zu Zehntausenden auf die Straßen, protestieren gegen den Nationalen Übergangsrat und seinen Vorsitzenden, Mustafa Abdel Dschalil. Sie rufen nach Meinungsfreiheit und wollen verhindern, dass ehemalige Gaddafi-Unterstützer im neuen libyschen Staat wichtige Funktionen besetzen. Sie fordern "eine neue Revolution". Und wieder liegt das Zentrum des Protests in Bengasi, der Küstenstadt im Osten des Landes. Während des Aufstands hatten die Rebellen hier ihre Hochburg.

Zitat:Der Nationale Übergangsrat Libyens hat am Montag die Entscheidung bekannt gegeben, die einstige Rebellenhochburg Bengasi zur Wirtschaftshauptstadt des Landes zu machen. Das meldet die Agentur France-Presse. "Bengasi wird die Wirtschaftshauptstadt Libyens. In diese Stadt, die 1.000 Kilometer westlich von Tripolis liegt, werden die Ministerien verlagert, die mit der Wirtschaftstätigkeit verbunden sind", sagte das Übergangsrats-Mitglied Abdelrazak al-Aradi auf einer Pressekonferenz.

Al-Arabi fügte hinzu, dass diese Entscheidung nach Aktionen gegen die Politik des Übergangsrats getroffen wurde, "um die Einwohner von Bengasi zufriedenzustellen, die sich ungeachtet dessen, dass sie die wichtigste Rolle in der libyschen Revolution gespielt haben, benachteiligt und vergessen fühlen".

Zitat:Nach dem Krieg
Lernen und lehren für das neue Libyen

16.12.2011 15:25:00+0100 · Vom Staat ist in Tripolis noch nichts zu sehen - für Ordnung sorgen angesehene Bürger. Neue, von Enthusiasten gegründete Zeitungen sollen die Jugend erziehen.
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Zitat:Politik kompakt
USA und UN heben Sanktionen gegen Libyen auf

17.12.2011, 11:51
Kurzmeldungen im Überblick

Libyen kann sich über die Freigabe von schätzungsweise 150 Milliarden Dollar freuen: Die Sanktionen gegen das Land wurden fast vollständig aufgehoben. US-Verteidigungsminister Panetta ist in Tripolis eingetroffen, um mit dem Übergangsrat über die Zukunft des Landes zu beraten.
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Zitat:18.12.2011

Libyen
Milizen und Armee kämpfen um den Geldregen

Milliarden Euro in bar, ein zerrüttetes Land und bewaffnete Milizionäre: Die Aufhebung der Uno-Sanktionen wird Libyen einen Geldsegen, aber wohl auch viel Streit und womöglich Blutvergießen bringen. Ankommen sollen die Banknoten am Flughafen in Tripolis. Um den wird schon jetzt gekämpft.
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Zitat:Two die as Libya militias clash near Tripoli

A weekend of clashes in Libya has left at least two people dead and more than 40 injured.

Rival armed groups fired rockets and heavy machine guns around the town of Gharyan, about 80km (50 miles) south of the capital, Tripoli. The interim government had been trying to broker a ceasefire but failed. [...]

In the hills surrounding Gharyan there were scenes rarely seen in Libya since the capture and killing of Col Muammar Gaddafi nearly three months ago: revolutionary forces are again in position, their anti-aircraft guns mounted on the backs of pickup trucks pointing west towards the town of Assabia. The fighting started on Friday and continued sporadically throughout the weekend...

Zitat: Gefechte in Libyen
Gaddafi-Anhänger kämpfen um Wüstenstadt

Anhänger des getöteten Staatschefs Muammar al Gaddafi haben sich in der libyschen Stadt Bani Walid heftige Gefechte mit Einheiten der Revolutionsstreitkräfte geliefert. Die Kämpfe seien ausgebrochen, als Gaddafi-Getreue aus Wut über die Festnahme einer ihrer Männer Revolutionskämpfer angegriffen hätten, berichtete ein Augenzeuge.

Laut Nachrichtenagentur AFP konnten die Gaddafi-Anhänger die Stadt südwestlich von Tripolis unter ihre Kontrolle bringen.
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Stand: 23.01.2012 18:24 Uhr

Zitat:Libyen
Gaddafi-Getreue erobern Bani Walid zurück

24.01.2012 · Anhänger Gaddafis haben nach Angaben örtlicher Behörden Bani Walid erobert. Bei dem Angriff seien fünf Soldaten der neuen Führung getötet worden, heißt es.
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