Forum-Sicherheitspolitik
(Allgemein) Bundeswehr im Ausland - Druckversion

+- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org)
+-- Forum: Blickpunkt Deutschland (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=54)
+--- Forum: Übungen, Missionen und Einsätze (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=57)
+--- Thema: (Allgemein) Bundeswehr im Ausland (/showthread.php?tid=1749)



- Snakeshit - 25.04.2010

Zitat:Deutsche Soldaten in Afghanistan brauchen dringend Kampfhubschrauber, doch Verteidigungsministerium und Bundeswehrverwaltung kommen einfach nicht in die Gänge: Wie die "Bild am Sonntag" berichtet, ist der deutsch-französische Kampfhubschrauber "Tiger" auch weiterhin nicht einsatzbereit. (...)
Quelle:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://nachrichten.t-online.de/deutsche-muessen-weiter-auf-kampfhubschrauber-verzichten/id_41436844/index">http://nachrichten.t-online.de/deutsche ... 6844/index</a><!-- m -->

Die Bams Quelle ist mit Vorsicht zu genießen. Big Grin


- Mondgesicht - 26.04.2010

Wann kommen eigentlich mal die PzH2000 in Kunduz an?


- Maeks - 26.04.2010

Tja ich sag ja den einzigen Krieg den wir gewinnen ist der Papierkrieg.

Gruß Maeks


- Nightwatch - 29.04.2010

Der Zeitschrift "Loyal" des Reservistenverbands hat General Volker Wieker sein erstes ausführliches Interview gegeben.
Unter anderem:
Zitat:Die Panzerhaubitzen sollen in Kundus zuvörderst dazu dienen, Nebelwände zu errichten, als Waffe nur Ultima Ratio, um sich vom Gegner zu lösen. Folglich wäre die Option, damit gezielt Aufständische zu bekämpfen, nicht vorgesehen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://faz-community.faz.net/blogs/sicherheit/archive/2010/04/29/nebelwaende-und-realitaeten.aspx">http://faz-community.faz.net/blogs/sich ... aeten.aspx</a><!-- m -->

Ohne Worte


- 7ig4 - 30.04.2010

Natürlich und die zusätzlichen Marder dienen in erster Linie dazu frischen Kaffee an die "Front" zu bringen...

:roll:


- Nightwatch - 30.04.2010

Wahrheit tut weh...
Der neue Generalinspekteur ist leider wohl ein Ausfall.


- Schneemann - 13.05.2010

Es scheint wohl so, als wenn Betroffene des Kunduz-Luftschlages vom letzten September nun Entschädigung erhalten...
Zitat:Bundesregierung sagt Entschädigung zu

400.000 Euro für Kundus-Opfer

Acht Monate nach dem verheerenden Bombardement zweier Tanklaster bei Kundus in Nordafghanistan hat die Bundesregierung die Entschädigung der Opfer und Angehörigen eingeleitet.

Der Kommandeur des Wiederaufbauteams von Kundus nahm mit Dorfältesten und Regierungsvertretern Gespräche über die Verteilung von 400.000 Euro auf, wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur dpa in Berlin sagte.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/kundusentschaedigung100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/kundus ... ng100.html</a><!-- m -->

Bloß weiß ich noch nicht so recht, was ich davon halten soll...

Schneemann.


- Maeks - 14.05.2010

Na ich hab da eher Zweifel das das Geld nicht wieder ihrgenwo versickert und die Angehörigen leer ausgehen. Nur Frage ich mich auch was haben die Opfer bei dem Tankwagen gesucht.

Gruß Maeks


- Erich - 14.05.2010

das ist schon lange bekannt - die wollten aus dem festgefahrenen Tanklaster Benzin für den Eigenbedarf abzapfen


- Nightwatch - 14.05.2010

Klar, mitten in der Nacht, kilometerweit von nächsten Dorf entfernt zusammen mit ein paar Talibanesen.
Da hat es keine falschen getroffen.


- Erich - 16.05.2010

:roll: Dann hast Du (mal wieder) keine Ahnung, wie rar und teuer der Stoff in Afghanistan ist und wie arm die Bauern dort sind. Hauptsache geschwafelt. :roll:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,694939,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 39,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 15.05.2010

US-Spezialkräfte vergelten deutsche Opfer des Karfreitag- Anschlags bei Kunduz

Amerikanische Spezialeinheiten haben einen der Taliban, der bei dem Anschlag auf eine Bundeswehr-Einheit am 2. April bei Kunduz beteiligt war, identifiziert und getötet. ...



- Quintus Fabius - 16.05.2010

Das Problem ist, daß die bei dem Angriff auf die Tanklaster getöteten und verbrannten/verstümmelten vielleicht einfach zu anonym sind. Man weiß nicht wie sie aussehen oder wie ihre Verletzungen aussehen.

Man zeigt die verbrannten und verstümmelten Afghanen fast nie. Da war beispielsweise ein interessantes Bild eines Jungen mit schwersten Verbrennungen der dann im Krankenhaus unter extremen Schmerzen elendiglich verreckt ist. Vor den Augen seiner Verwandten.

Sah aus wie eine Mumie, so einbandagiert war er, wobei Blut und Flüssigkeiten durch die Bandagen sickerten. Und dieser menschliche Knusperkrossi lebte erstaunlicherweise immer noch, bewegte sich sogar.

Man sollte sich solche Bilder gut ansehen um sich der Folgen eines solchen Bombardements klar zu sein. Und dann kann man sich äußern ob es die richtigen erwischt hat.

Und da muß ich sagen, da hat es keine falschen getroffen.

Das einzige was ich beklagen kann ist, daß wieder einmal überflüssig und aus eigener Feigheit !!! heraus aus der Luft Bomben geworfen wurden. Man hätte mit einem entschlossenen Bodenangriff die Tanklaster auch zurück erobern oder zerstören können. Das hätte vielen die hier verbrannt und vestümmelt wurden eine Menge Leid erspart.

Das einzige was man mal wieder beklagen muß ist unsere eigene Feigheit.


- Opi78 - 16.05.2010

@Quintus Fabius

Man muss nicht unsere Feigheit beklagen,man muss die begrenzten Mittel beklagen wo den Deutschen zur Verfügung stehen,den dieser Luftschlag ist nur gemacht Worten weil unsere Soldaten nicht die Richtigen Waffen in AFG haben die stehen zu Hause und Verrosten so ist es von unseren Politikern gewollt Leiter.

Dann sollte man noch bedenken das jeder Deutscher Soldat wenn er jemanden erschießt Automatisch erstmal,der Staatsanwalt eine Untersuchung einleitet weil es könnte ja sein das derjenige der erschossen wurde ja ein Zivilist ist.


Außerdem bei solchen Aktionen wie mit Bodentruppen die Tanklaster zurück erobern,hätte es wahrscheinlich auch ein Massaker unter den genannten Zivilisten gegeben.

Gruß
Opi78


- Schneemann - 16.05.2010

Zitat: Dann hast Du (mal wieder) keine Ahnung, wie rar und teuer der Stoff in Afghanistan ist und wie arm die Bauern dort sind. Hauptsache geschwafelt.
So einfach ist es auch wieder nicht, a) ist Diebstahl ist auch in Afghanistan Diebstahl (und viele haben nur beschämt darauf hingewiesen, dass Angehörige der eigenen Familie dort waren), b) frage ich mich schon, weswegen man kilometerweit und nachts und 1 Uhr durch ein Gebiet läuft, dass erwiesenermaßen als unsicher gilt (es sei denn, man weiß, dass man durchlaufen kann, weil die Taliban Freunde sind, dann hätte es aber wiederum die Richtigen getroffen). Und was hat z. B. c) der Traktor (der bei einigen Bildern zu Beginn zu sehen war, jetzt aber meistens rausgeschnitten ist) neben den Tanklastern zu suchen? Woher kam er? Vom armen Bauer um die Ecke (und Traktoren sind in Afghanistan immer noch nicht allzu häufig)? Wohl nicht. Wollte man damit die Laster rausziehen? Möglich. Falls ja, erklärt es auch, weswegen man Benzin abzapfte, nämlich um die Lkw zu leichtern und um den Helfern etwas Sprit zukommen zu lassen, quasi als Belohnung für die Hilfe.

Und dem geklauten Sprit selbst kann man recht wenig anfangen, außer vielleicht als Tauschpfand oder zum Bunkern, wobei man wenig haben dürfte, dass das Benzin auch braucht (zumindest nicht für Öfen, wie cleverer STERN-Reporter mal meinte).

Kurz: Die Sache ist on hinten bis vorne etwas schal im Geschmack.

Schneemann.


- spooky - 16.05.2010

darüber zu diskutieren ob das abzapfen an einem gestohlenen tanklaster diebstahl ist oder nicht, halte ich für völlig verfehlt. ich glaube jedenfalls nicht, das da auf einmal 150 talibans zur stelle waren um mal eben die lkw aus dem dreck zu schieben.

das problem ist doch vielmehr, das einfach falsch reagiert wurde und das solche aktionen nur nachteilig für den erfolg der mission sind.