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Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei (/showthread.php?tid=168) |
- Jacks - 06.10.2004 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/europa/308063.html">http://www.netzeitung.de/spezial/europa/308063.html</a><!-- m --> Zitat:Prodi hofft auf einstimmiges Votumhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,321541,00.html Zitat:STIMMEN ZUR TÜRKEI. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,321652,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 52,00.html</a><!-- m --> Zitat:Historische Entscheidung am Mittag - Savas38 - 06.10.2004 EU-Kommission für Beitrittsverhandlungen mit Türkei Verheugen und Erdogan Brüssel - Die EU-Kommission hat Beitrittsverhandlungen mit der Türkei empfohlen. Das verlautete am Mittwoch aus der Behörde in Brüssel. Am ursprünglichen Text habe es Änderungen gegeben. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Die 30 Kommissare hatten seit dem Morgen zusammengesessen, um letzte strittige Einzelheiten des Empfehlungstextes zu klären. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen am 17. Dezember auf einem Gipfel in Brüssel über die Empfehlung der Kommission abstimmen. Quelle: Web.de Jetzt bin ich auf das beitrittsdatum mal gespannt.:daumen: - Merowig - 06.10.2004 sei besser gespannt ob im Dezember man der Empfehlung der Komission folgt, ob die Verhandlungen zum Beitritt fuehren, ob es keinen Staat gibt der blockiert und ob die Franzosen und wohl auch andere Staaten in den Volksabstimmungen die Tuerken haben wollen :evil: Bis dahin fliesst noch viel Wasser durch den Bosporus... - kurosh - 06.10.2004 Mal sehen , ob einige Politiker auf die Idee kommen und das Volk befragen ob jemand Rumänien in der EU haben möchte . :laugh::evil: ![]() - Merowig - 06.10.2004 tja Rumaenien ist politisch kaum umstritten - die Franzosen sidn da die grossen Fuersprecher - nur bei der Tuerkei scheiden sich die Geister.... Das eine Land ist Europaeisch und liegt in Europa - das andere nicht.... Chirac hat schon gesagt das bezueglich Rumaenien und Bulgarien es zu keiner Befragung kommen wird weil die Beitrittsverhandlungen schon zu weit fortgeschritten sind... :baeh: Und seh auch gesellschaftlich kaum Widerstaende bezueglich einen Beitritt von Bulgarien, Rumaenien oder Kroatien... bei der Tuerkei schlagen die Wogen hoch - woher kommt das bloss *fg* :evil: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/10/06/342418.html">http://www.welt.de/data/2004/10/06/342418.html</a><!-- m --> Zitat:Fatale SignaleKoennte sehr gut sein das um so groesser der Jubel heute bei den Tuerken ist das auch um so groesser die Enttaeuschung eines Tages da steht... "der morgen danach, der Blick in den Spiegel, das boese Erwachen, abends um halb sieben..." Bzw das auch Hochmut vor dem Fall kommt - beschlossen/fest ist eine EU-Aufnahme noch lange nicht <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/10/06/342377.html">http://www.welt.de/data/2004/10/06/342377.html</a><!-- m --> Zitat:"Die Messe ist noch nicht gelesen"Die naechsten Bundestagswahlen kommen bestimmt *fg* - Savas38 - 06.10.2004 Ist auch egal wie dich sich entscheiden:baeh:Aber diesmal wollen die Türken eine klare antwort Ja oder Nein, :hand: - Merowig - 06.10.2004 Wollen koennen die viel - will auch viel - nur wir sind hier nicht bei wuensch-dir-was - werden auch zukuenftig leider nur das gleiche Gefassel wohl zu hoeren bekommen... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2004/10/06/342241.html">http://www.welt.de/data/2004/10/06/342241.html</a><!-- m --> Zitat:"Wie ein Tunnel ohne Ende"Die Tuerkei kann bei besten Willen die Voraussetzungen nicht erfuellen - naemlich westlich/europaeisch zu sein .... - Savas38 - 06.10.2004 Nochmal Vor und Nachteile eines EU-Beitritts Sicherheit: VORTEIL:Mit der Türkei als Mitglied würde Europa zum "Global Player und könnte etwa den USA in der islamischen Welt eine eigene Sicherheitspolitik für den Nahen und Mittleren Osten entgegensetzen. Hinzu kommt: Die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft führt in der Türkei zu weiteren Reformen. Andernfalls dürfte sie sich in Richtung der arabisch-islamischen Welt orientieren. Folge könnte eine Destabilisierung der Region sein. NACHTEIL ![]() Menschenrechte: VORTEIL:Mit der Aussicht auf den EU-Beitritt wird die Türkei bestärkt für noch anstehende Reformen. Eine Ablehnung von Beitrittsverhandlungen könnte dazu führen, dass das Land hinter den Status Quo zurückfällt. NACHTEIL:Trotz gewisser Fortschritte hat die Türkei immer noch nicht genug getan, um die Menschenrechte auch im Alltag durchzusetzen. Kritiker fürchten, eine gute Prognose für die Türkei könne einen unerwünschten Effekt haben: Bescheinige man dem Land bereits jetzt, es sei auf gutem Wege zur Erfüllung der "Kopenhagener Kriterien", würden weitere Anstrengungen vielleicht gebremst. Kosten: VORTEIL ![]() NACHTEIL ![]() Integration: VORTEIL:In der Türkei leben derzeit 65 Millionen Menschen; die Geburtenrate sinkt. Zuwanderung kann mit sehr langen Übergangsfristen sozial verträglich geregelt werden. Eine Angst vor islamischer Überfremdung ist deshalb unbegründet. Zudem wäre das Stimmengewicht der Türkei im Ministerrat der EU nicht größer als das von Deutschland. Ohne Koalitionen oder gar gegen den Willen der anderen kann die Türkei im Chor der dann 26 Mitgliedstaaten nichts bewirken. Die Aufnahme eines Landes mit überwiegend moslemischer Bevölkerung würde beweisen, dass die EU kein christlicher Klub ist. Zudem ist die Türkei ein laizistischer Staat. NACHTEIL ![]() quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3680190_REF1_NAVSPM1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... M1,00.html</a><!-- m --> ![]() - Merowig - 06.10.2004 Zitat:Savas38 posteteDie Tuerken sind bei den Arabern unbeliebt um das mal hoegflich auszudrueckn - und die Beziehungen Tuerkei-Israel haben sich auch merklich verscglechtert - wie soll die EU da den bitte bessere Nahostpolitk betreiben koennen wenn man selber in die Probleme ( Kurden, Wasserfrage ) selber involviert ist.... :pillepalle: Ist aeusserst fadenscheinig.... Zitat:Hinzu kommt: Die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft führt in der Türkei zu weiteren Reformen. Andernfalls dürfte sie sich in Richtung der arabisch-islamischen Welt orientieren. Folge könnte eine Destabilisierung der Region sein.Die Araber werden die Tuerken kaum mit offenen Armen empfangen - die Tuerkei duerfte wohl eher eine unabhaengigere Politk betreiben udn weiter Richtung Turan versuchen zu arbeiten - was aber auch in Zukunft wegen den ammerikanischen, europaeischen, russichen, indischen und chinesischen interessen bzw der rohstoffe da schwierig wird..... Zitat:VORTEIL:Mit der Aussicht auf den EU-Beitritt wird die Türkei bestärkt für noch anstehende Reformen. Eine Ablehnung von Beitrittsverhandlungen könnte dazu führen, dass das Land hinter den Status Quo zurückfällt.Sollte im Interesse der der Tuerken selber sein - wenn man sowas nur wegen EU macht hat dies den Geschmack von Heuchelei.... Zitat:VORTEILDas ist mehr als beschoenigend - druecke mal 0,17% als eine Zahl aus und dann den Anteil den Deutschland zu leisten haette... dann sieht das mal ganz anders aus - ist aber ein Paradebeispiel wie man mit Zahlen versucht Meinungen zu beeinflussen.... Auch hast schon gleich dne Nachteil gebracht - Zollunion hat man schon... Zitat:VORTEIL:In der Türkei leben derzeit 65 Millionen Menschen; die Geburtenrate sinkt. Zuwanderung kann mit sehr langen Übergangsfristen sozial verträglich geregelt werden. Eine Angst vor islamischer Überfremdung ist deshalb unbegründet. Zudem wäre das Stimmengewicht der Türkei im Ministerrat der EU nicht größer als das von Deutschland. Ohne Koalitionen oder gar gegen den Willen der anderen kann die Türkei im Chor der dann 26 Mitgliedstaaten nichts bewirken. Die Aufnahme eines Landes mit überwiegend moslemischer Bevölkerung würde beweisen, dass die EU kein christlicher Klub ist. Zudem ist die Türkei ein laizistischer Staat.Einzigst lazistisch sind die Militaers und paar Eliten der tuerkischen Bevölkerung - das wars dann aber auch.... Und warum muss man es beweisen das man kein christlicher Club ist - gegenueber wen???? Waere so als ob die Arabsiche Lige oder der OIC was zu bewesien haetten :bonk: Das Zuwanderung vertraeglich abgemildert werden kann ist ein witz - man schafft es nichtmal die jetzigen Tuerken hier in Deutschland zu integrieren - wie soll man dann paar Millionen mehr schaffen... Aber wenn man NPD, DVU und Reps im Bundestag haben will, das die mancherorts dann den Buergermeister stellen , oder das man paar Strassenschlachten hat - bitte - franzoesische/bitische Verhaeltnisse sind dann schnell gemacht.... - ~Steahltbomber - 06.10.2004 Die türkische Israelischen Beziehungen sind und bleiben auch gut es hat schon immer Kontroverse geben aber man versteht sich trotzdem gut ich glaube auch das dies sehr wichtig ist auf beiden seiten liegen vorteile Israel hat in dieser Region einen verlässlichen Partner und schon im Osmanischen Reich konnten sich Israelis schutz bei der Türkei suchen schon immer!! das ist auch belegbar deshalb sind die beziehungen gut oder was würdet ihr sagen wenn jemand ausser die USA Israel mit Terrorismus beschimpfen und Israel nur freundlich zurück nickt und sich relativ lautlos zeigt ??? Ausserdem nutzt die Türkei Israel um Ihre Intressen an die Usa zusenden das gibt der Türkei möglichkeiten mit der USA aber wiegesagt seis wie es ist die beziehungen sind schwierig aber gut. - Shahab3 - 06.10.2004 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,321816,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 16,00.html</a><!-- m --> Zitat:BEITRITTS-VERHANDLUNGEN - Savas38 - 06.10.2004 WAS ERST IN 15 JAHREN!!!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Das ist lachhaft wenn man schon Länder wie Rumänien in 2007 einnimmt. Die Eu wartet bloß auf die Wirtschaftliche Entwicklung in der Türkei wenns die Nächsten 15 Jahre so gut läuft und wenn dann die Türkei eine so starke Wirtschaft wie D, F, I, GB hat dann heißt es auf einmal Willkommen egal wie weit es mit den "Reformen" ist.Die EU will die Türkei nur ausnützen:rofl: - Skywalker - 06.10.2004 Zitat:EU-Beitritt der Türkei birgt großesQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/308174.html">http://www.netzeitung.de/wirtschaft/wir ... 08174.html</a><!-- m --> - kurosh - 06.10.2004 Zitat:Savas schrieb:Na ja wir wollen nicht übertreiben ... Schon die Malaysier sind viel weiter als die Türken , sie werden aber wohl kaum in 15 Jahren eine so große Wirtschaftskraft wie die der genannten LÄnder haben. Die Türkei wird HÖCHSTENS so weit wie Süd-Korea sein , wenn die Erfolge anhalten ,aber dann auch nicht mehr (allein bis zum südkoreanischen Level ists fraglich). Warum nimmt man nicht Indien in die EU auf. Indien ist ja schließlich demokratisch , wirtschaftlich, industriell und militärisch sehr stark.Indien war bis 1947 britische Kolonie und kennt die Sprache und Kultur nun sehr gut. :bonk::bonk::wall::wall::pillepalle::pillepalle::hand: Es geht um KULTUR , und die Türkei ist nun mal nicht europäisch. Ich frag mich warum Frankreich nicht in die Arabische Liga aufgenommen wird, sie hatten ja schließlich "enge Kontakte" :frag::laugh::laugh::evil: - CommanderR. - 07.10.2004 @Savas Der Beitritt hängt nicht nur wesentlich von den Reformen, Menschenrechten und der Wirtschaftspolitik eines Landes ab, sondern sehr stark abgesehen von den wirtschaftlichen auch von den rein politischen Aspekten. Kroatien z.B. wird so wie es aussieht auch nicht vor 2009 in die EU kommen, obwohl das Land heute schon ein doppelt so hohes BIP pro Kopf hat wie z.B. Bulgarien oder Rumänien, von der Infrastruktur und pro Kopf Vermögen erst garnicht zu sprechen. Wie schon von vielen hier erwähnt müßte man sich nach einem Beitritt der Türkei fragen wo Europa anfängt und vor allem wo Europa aufhört?. Saudi Arabien, Kuwait, Irak und Iran würden der EU auch gelegen kommen, dann hätte man die Gas- und Erdölversorgung gesichert und hätte einige Nettozahler mehr:laugh::bonk: Die EU sollte daher darauf achten das diese sich auf Europa konzentriert. Die Türkei z.B. war nie Europa und wird es wohl auch in Zukunft nicht sein, warum auch die eigene Geschichte und Mentalität verleugnen, auch wenn diese nur bedingt europakompatibel ist. Wenn man ein nicht europäische Land wie die Türkei aufnehmen würde, wo würde man dann aufhören?, Syrien, Israel oder nordafrikanische Länder auch in die EU?:pillepalle: Die Vorstellung und das Verlangen nach reformen eines Rechtsstandards nach europäischem Beispiel sowie einer europäischen Wirtschaftskultur steht die jahrtausende alte türkische Kultur, Religion und Mentalität gegenüber. Ich halte es für unwarhscheinlich das die Türkei überhaupt je eine Vollmitgliedschaft in der EU erhällt, auch nicht in 15 oder 20 Jahren, da ich mir nicht vorstellen kann das die dazu nötige einstimmige Ratifizierung und Zustimmung aller EU Länder erreicht werden kann, ohnehin entspräche es nicht dem Willen der Mehrheit der EU Bürger, da nach wie vor letzten Umfragen nach zu urteilen in den meißten EU Ländern eine deutliche Mehrheit einen türkischen Beitritt ablehnen und in dem Ein oder Anderen Land hierzu wohl auch Volksabstimmungen stattfinden werden. Den teilweise selbsternannten "Wirtschaftsexperten" die von rießigen Chancen sprechen, halte ich entgegen woher die geschätzten Ausgaben von jährlich rd. 15 Mrd € herkommen sollen die an die Türkei gehen würden?, vor allem als Subventionen dieses rießigen Agrarlandes, gleichzeitig fließen weitere zig Milliarden in den nächsten Jahren an die neuen EU Länder, schon mal gefragt wessen Steuergelder das sind, woher diese kommen sollen und wer diesen nicht mehr bekommt bzw. wem diese fehlen werden?. Teile somit die Meinung zahlreicher Wirtschaftssprecher die anhand von zahlreichen Studien und Berechnungen darlegen das sich die EU mit einem Beitritt der Türkei "überheben" würde, das diese Last in erster Linie der EU Bürger zu tragen hätte muß wohl nicht weiter erläutert weden, vor allem in den heutigen so rosigen Wirtschaftszeiten. Die nach wie vor schwächelnde türkische Wirtschaft, die Inflation von immer noch rd. 18 %, die Arvbeitslosenquopte von offiziell 13,4 %, realistisch gesehen wohl deutlich höher und vor allem im Osten der Türkei teilweise auf Mittelalterniveau liegende Infrastruktur sowie das geringe BIP/ pro Kopf wären eine Jahre, wenn nicht jahrzehntelange Belastung und Überlastung der EU Finanzen, sozusagen ein EU weites Ostteutschland:? Zitat:Nach Weltbankstatistik liegt die Türkei unter dem durchschnittlichen Einkommen eines Entwicklungslandes mit mittlerem Einkommen. Allerdings lässt diese Statistik sowohl die beträchtliche Schattenwirtschaft als auch die erheblichen Einkommensunterschiede zwischen der West- und der Osttürkei unberücksichtigt. Zitat:EU-Beitritt der Türkei teurer als die Ost-Erweiterung |