Zitat:Gewalt in Syrien
Nato schreckt vor Angriff zurück

29.05.2012, 19:04

Von Reymer Klüver und Martin Winter

108 Menschen wurden brutal ermordet, von "Sammelhinrichtungen" sprachen die Vereinten Nationen. Doch die Nato schreckt auch nach dem Massaker von Haula vor einer Intervention in Syrien zurück. Die Bündnispartner fürchten die "unübersichtliche Lage" im Land - doch Diplomaten sehen die Gründe im Inneren der Organisation.
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Zitat:Nach Massaker in Syrien: Schreitet jetzt die Nato ein?
Thema: Unruhen in Syrien

15:34 29/05/2012
Andrej Murtasin für RIA Novosti

116 Tote und mehr als 300 Verletzte: Das ist das vorläufige Ergebnis des Blutbads im syrischen Hula vom 25. Mai.

UN-Beobachter haben den Ort der Tragödie bereits untersucht und das Massaker an Zivilisten in der Nähe von Homs bestätigt. Die Videos mit entstellten Kinderleichen sind dermaßen schockierend, dass Fernsehsender auf ihre Ausstrahlung verzichten.
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Zitat:Debatte um Militärintervention in Syrien
Von Furcht getrieben

30.05.2012, 19:43
Ein Kommentar von Daniel Brössler

Hollandes Gedankenspiele und der deutsche Widerspruch zeigen: Wo Franzosen zu rasch nach militärischen Mitteln suchen, verschließen die Deutschen erst einmal die Augen. Auch wenn es gute Gründe dafür gibt, allein mit Diplomatie Assad aus dem Amt zu treiben, müssten zwei Sorgen die Regierung beschäftigen: dass der internationale Druck wirkungslos ist - und dass die schlimmsten Verbrechen noch kommen.
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Zitat:Lage in Damaskus immer instabiler – Augenzeugenberichte

14:20 30/05/2012
RIA Novosti

Mussa (28), Journalistin, Damaskus:

Die Situation in Damaskus hat sich nach Ansicht von Einwohnern der Stadt nach der Ankunft der ausländischen Beobachter wesentlich verschlechtert. Faktisch jede Nacht greifen bewaffnete Gruppierungen Kontrollposten der Armee an der Einfahrt in die Stadt und Vertreter der Sicherheitskräfte an.
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Vorstadteinwohner, die die bewaffnete Opposition unterstützen und allgemeine Unzufriedenheit im Lande provozieren wollen, blockieren mehrmals am Tag die in die Hauptstadt führenden Fernstraßen mit brennenden Autoreifen. Immer häufiger kommt es zu Überfällen auf Privatautos und zu Entführungen.
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...Viele sehen aber ein, dass diese Gruppierungen ein Resultat des Regimes sind, das dieses völlige Chaos im Lande zugelassen hat. Für viele in Damaskus war das Massaker in Hula der Wendepunkt in ihrer Einstellung zum Regime und zur Opposition.

Zitat:Nach Massaker in Syrien
UN-Menschenrechtsrat will Täter von Al Hula anklagen

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In Genf kam der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen zu einer Sondersitzung zusammen und verurteilte die Regierung in Damaskus. Sie habe ihre Plicht zur Einstellung der Gewalt verletzt. Mit 41 zu 3 Stimmen nahm der Menschenrechtsrat eine Resolution an, nach der eine umfassende unabhängige Untersuchung des Massakers von Al Hula vom vergangenen Wochenende eingeleitet werden soll. Bei einem Angriff von Regierungstruppen auf die Ortschaft starben mehr als 100 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder.
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Stand: 01.06.2012 18:27 Uhr

Zitat:Syrien
Damaszener Zerfallszenen

01.06.2012 · Nach dem Massaker von Hula müht sich das syrische Regime darum, die Verantwortung von sich zu weisen. Es gelingt nicht - und mancher sagt, die Stimmung habe sich gegen Präsident Assad gedreht.
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Wenige Tage nach dem Massaker waren UN-Beobachter in Hula. Sie beschrieben, wie Häuser durch die Beschießung von Panzern zerstört worden seien und wie sie frische Panzerspuren gesehen hätten. Zudem zeigten Satellitenaufnahmen, wie sich Einheiten der regulären Armee in der Gegend außerhalb der Kasernen bewegt haben. Bemerkenswert ist jedoch Sulaimans öffentliches Eingeständnis, dass die Armee Teile des Landes nicht unter Kontrolle hat. Selbst wo dies tagsüber der Fall ist, übernehmen teilweise nachts bewaffnete Oppositionelle das Kommando.
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Zitat:Putin und Hollande streiten um Intervention in Syrien
Frankreich fordert Assad zum Rücktritt auf

02.06.2012, 09:29 Der Antrittsbesuch des russischen Präsidenten in Frankreich verläuft in eisiger Atmosphäre. Während Putin die Sanktionen gegen Syrien nicht weiter verschärfen will, fordert Hollande den Rückzug des syrischen Machthabers. Auch die USA erhöhen den Druck auf Assad und veröffentlichen nach dem Massaker in Haula Bilder mutmaßlicher Massengräber.
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Zitat:02.06.2012

US-Satellitenfotos
Weltraumkameras entdecken mögliche Massengräber in Syrien

Neue US-Satellitenaufnahmen zeigen angeblich in Syrien Massengräber und Artilleriestellungen, die Aufständische beschießen. Bereits vor der Veröffentlichung der Bilder forderte Frankreichs Präsident Hollande den Rücktritt von Diktator Assad. Kremlchef Putin will aber lieber "ausgewogen vorgehen".
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Zitat:03.06.2012

Blutbad in Hula
Offizier macht Assads Miliz für Massaker verantwortlich

Baschar al-Assad bestreitet jede Beteiligung an dem Massaker an Zivilisten in der Stadt Hula. Die Uno glaubt dem Diktator nicht. Ein syrischer Offizier schildert nun als Augenzeuge die Gräueltaten: Maßgeblich beteiligt gewesen seien die Schabiha-Milizen - die treuen Schlägerbanden des Despoten.
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Zitat:Rede vor dem syrischen Parlament
Assad gibt Ausland Schuld am "echten Krieg"

Der syrische Präsident Baschar al Assad hat ausländische Kräfte für die Krise im Land verantwortlich gemacht. Ausländischen Regierungen würden einen "Plan der Zerstörung" für sein Land verfolgen, sagte er in einer Rede vor dem Parlament. Syrien befinde sich in einem "vom Ausland aus geführten echten Krieg".
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Stand: 03.06.2012 12:15 Uhr

Shahab3 schrieb:Die ausländischen Kämpfer in Syrien kommen längst nicht alle aus dem Libanon. Hier waren offenbar tunesische Terror-Touristen über die Türkei eingesicktert.

Zitat:Three Tunisians reported dead after joining Free Syrian Army
Sunday, 22 April 2012

Three Tunisian men from the Southern town of Ben Guerdane were reportedly killed by forces loyal to Syrian President Bashar al-Assad, local newspaper Attounissiya reported on Saturday.
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They are believed to have crossed the Turkish borders to the Syrian town of Idlib to join the Free Syrian Army in their fight against Assad’s regime.

They were accompanied by two other Tunisians, one of whom never made it into Syria, according to Assabah newspaper. The fifth Tunisian was able to escape the combat between the Free Syrian Army and Assad’s forces and return to Turkey, the same source reported.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://english.alarabiya.net/articles/2012/04/22/209469.html">http://english.alarabiya.net/articles/2 ... 09469.html</a><!-- m -->

Zitat:Mehr als 80 Tote in Provinz Hama
Offenbar neues Massaker in Syrien

Anderthalb Wochen nach dem Massaker von Hula sind nach Angaben von Oppositionellen mindestens 87 Menschen bei neuen Gräueltaten in der syrischen Provinz Hama getötet worden. Unter den Opfern in zwei Dörfern seien mehrere Kinder.
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Stand: 07.06.2012 05:31 Uhr

Zitat:Schüsse auf die UN
Was passierte in Al-Kubeir?

Zeugen beschreiben Höllenszenarien, die sich im syrischen Al-Kobeir abgespielt haben sollen. Die UN-Beobachter scheiterten aber bislang, den mutmaßlichen Massaker-Schauplatz zu untersuchen.
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Zitat:Iran has 'full right' to mediate in Syrian conflict: Russia
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In an interview with the Russian Interfax news agency on Saturday, Gatilov said that Iran’s influence on Syria means that it can play a “constructive role in seeking ways to resolve the Syrian conflict.”
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On June 6, Russian Foreign Minister Sergei Lavrov called on Iran and Turkey to be included in an upcoming international meeting dedicated to ending the crisis in Syria.

“We believe it is necessary to assemble a meeting of states with real influence on different opposition groups. There are not that many,” Lavrov said in Beijing, where he accompanied President Vladimir Putin at a security meeting of the Shanghai Cooperation Organization (SCO).
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Zitat:Die UN-Beobachter teilten mit, die syrische Armee verhindere ihren Zugang nach Qubair. Der Leiter der UN-Beobachter, General Robert Mood, sagte, auch Zivilisten hielten die Beobachter auf. Deren Sicherheit sei nicht gewährleistet, sollten sie das Dorf betreten, werde ihnen erklärt.

Zitat:Syrische Oppositionelle, die aus der Region kommen, konnten in den vergangenen Tagen aufgrund glaubwürdiger Zeugenaussagen den wahrscheinlichen Tathergang in Hula rekonstruieren. Ihr Ergebnis widerspricht den Behauptungen der Rebellen, die die regimenahen Milizen Schabiha der Tat beschuldigt hatten. Sie sollen unter dem Schutz der syrischen Armee gehandelt haben.

Zitat:Das Massaker von Hula hatte sich nach dem Freitagsgebet ereignet. Die Kämpfe setzten ein, als sunnitische Rebellen die drei Straßenkontrollen der syrischen Armee um Hula herum angriffen. Die Kontrollpunkte haben die Aufgabe, die alawitischen Dörfer um das überwiegend sunnitische Hula vor Anschlägen zu schützen.

Eine angegriffene Straßenkontrolle rief Einheiten der syrischen Armee zu Hilfe, die 1500 Meter entfernt eine Kaserne unterhält und umgehend Verstärkung schickte. Bei den Kämpfen um Hula, die 90 Minuten gedauert haben sollen, wurden Dutzende Soldaten und Rebellen getötet. Während der Kämpfe waren die drei Dörfer von Hula von der Außenwelt abgeriegelt.

Nach Angaben der Augenzeugen habe sich das Massaker in dieser Zeit ereignet. Getötet worden seien nahezu ausschließlich Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit Hulas, dessen Bevölkerung zu mehr als neunzig Prozent Sunniten sind. So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sei. Getötet wurden ferner Mitglieder der alawitischen Familie Shomaliya und die Familie eines sunnitischen Parlamentsabgeordneten, weil dieser als Kollaborateur galt. Unmittelbar nach dem Massaker hätten die Täter ihre Opfer gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos über Internet verbreitet.

Zitat:Unterdessen haben im Ausland lebende syrische Geschäftsleute in der qatarischen Hauptstadt Doha zur Finanzierung der syrischen Opposition und Rebellen einen Fonds mit 300 Millionen Dollar eingerichtet. Mustafa Sabbagh, der Präsident des syrischen Businessforums im Exil, stellte den Fonds vor. Wael Merza, der Generalsekretär des oppositionellen Syrischen Nationalrats, äußerte, die Hälfte des Betrags sei bereits ausgegeben und teilweise an die Freie Syrische Armee geflossen.

Zitat:Gewalt in Syrien
"Der Kampf ist jetzt in Damaskus"

10.06.2012, 09:41 Syrien hat erneut eine Nacht der Gewalt hinter sich: Bei Schießereien in Wohnvierteln mehrerer Städte kamen mehr als 80 Zivilisten ums Leben, viele weitere wurden verletzt. Einwohner der Hauptstadt Damaskus berichten, dass es zu den bislang schlimmsten Auseinandersetzungen seit Beginn des Konflikts kam.
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Zitat:Syrien

Unterwegs mit einer Revolutionsbrigade

Sendeanstalt und Sendedatum: SWR, Sonntag, 10. Juni 2012


Der Annan-Plan sei gescheitert, sagen die Aufständischen und kündigen an, im ganzen Land weiter Regierungstruppen und Militärposten der syrischen Armee anzugreifen. Syrien versinkt zusehends im Krieg.

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Zitat:10.06.2012

Training der syrischen Rebellen Feuerdrill für den Kampf gegen Assad

Kopfüber durch den brennenden Reifen, mit dem Gewehr durch den Staub: Die Kämpfer der Freien Syrischen Armee durchlaufen ein hartes Blitztraining - dann stürzen sie sich in den blutigen Kampf gegen die Assad-Truppen. Neue Fotos geben Einblicke in den Übungsdrill.
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Zitat:Land auf "Liste der Schande" gesetzt
UNO beklagt Attacken gegen syrische Kinder
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Stand: 12.06.2012 07:37 Uhr

Zitat:12.06.2012

Uno-Bericht zu Syrien
Assads Armee missbraucht Kinder als Schutzschilde

Das syrische Regime tötet und foltert Kinder und missbraucht sie als Schutzschilde. Das geht aus einem neuen Uno-Bericht hervor - die Vereinten Nationen haben das Land deshalb auf eine "Liste der Schande" gesetzt. Die Berichte der Beobachter vor Ort hätten "schreckliche Schilderungen" enthalten.
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Zitat:"THE SALVADOR OPTION FOR SYRIA": US-NATO Sponsored Death Squads Integrate "Opposition Forces"

by Prof. Michel Chossudovsky

Modelled on US covert ops in Central America, the Pentagon's "Salvador Option for Iraq" initiated in 2004 was carried out under the helm of the US Ambassador to Iraq John Negroponte (2004-2005) together with Robert Stephen Ford, who was appointed US Ambassador to Syria in January 2011, less than two months before the beginning of the armed insurgency directed against the government of Bashar Al Assad.

"The Salvador Option" is a "terrorist model" of mass killings by US sponsored death squads. It was first applied in El Salvador, in the heyday of resistance against the military dictatorship, resulting in an estimated 75,000 deaths.

John Negroponte had served as US ambassador to Honduras from 1981 to 1985. As Ambassador in Tegucigalpa, he played a key role in supporting and supervising the Nicaraguan Contra mercenaries who were based in Honduras. The cross border Contra attacks into Nicaragua claimed some 50,000 civilian lives.

In 2004, after serving as Director of National Intelligence in the Bush administration, John Negroponte was appointed US Ambassador to Iraq, with a very specific mandate: the setting up of "Salvador Option" for Iraq.

The Salvador Option for Syria": The Central Role of US Ambassador Robert S. Ford
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