Israel-Palästina - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: Israel-Palästina (/showthread.php?tid=1804) Seiten:
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- Shahab3 - 21.01.2006 Ich habe hier nicht davon geredet, dass die einzige Lösung darin besteht die Israelis ins Meer zu treiben :pillepalle: Man muss aber nunmal auch einsehen, dass die Räumungen der Sieglungen im Gazastreifen und evtl. (von einer Umsetzung ist ja nich nicht nal die Rede) das "Überlassen" Teile von Ostjerusalem zu einem für die Palästinenser zufiredenstellenen Ergebnis führt. Die Frage ist somit inwieweit mpssen sich die Palis mit den Angeboten begnügen und inwieweit sind deren Forderungen auch zu einem nicht greingen Teil berechtigt. Wenn Du mal einen Blick auf die folgende Karte wirfst, dann seien doch zumindest ernsthafte Zweifel angebracht, ob die bisherigen "Angebote", Entscheidungen und Entwicklungen, die zudem rein unilateral(!) gemacht werden, solche Meilensteine sind, als Du sie hier darstellt und ob es "dreist" von den Palis ist, damit nicht zufrieden zu sein <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.exeterpsc.org.uk/map.jpg">http://www.exeterpsc.org.uk/map.jpg</a><!-- m --> Eins ist klar, durch die von Israel allein bestimmten Grenzen und "Angebote" lässt sich dieser Konflikt nicht bereinigen. Und "dreist" finde ich den überwiegenden Teil der Forderungen der Palis schon mal garnicht. Die Grenzen von >zumindest< '67 und das Rpckkehrrecht der Vertriebenen und Flüchtlinge sind durchaus legitim...wenn auch kaum noch umsetzbar. - bastian - 21.01.2006 Okay Shahab auf ein neues... Zunächst habe ich nirgendwo geschrieben, daß die Palis "dreist" in ihrer Unzufriedenheit sind oder daß dieses Angebot ein "Meilenstein" ist, dem ist bei weitem nicht so. Auch wollte ich nicht behaupten, daß du die enzige Lösung darin siehst, die Israelis ins Meer zu treiben, was aber offizielle Position der Hamas ist. Kommen wir mal zum Aspekt der Unilateralität der Angebote; Die bei den nächsten Wahlen absehbar stärkste Fraktion/Partei/Gruppierung die Hamas erkennt noch nicht einmal das Existenzrecht Israels an und hält Verhandlungen für Zeitverschwendung. Kein leichter Verhandlungspartner. Abbas ist mE der Anführer einer Gruppe von Kleptokraten, die sich auf Kosten der Palis bereichert, inkompetent ist, sich in keiner Weise um die Belange des Volkes kümmert, deren Sicherheitskräfte nichts aber auch gar nichts gegen den Terror gegen Israel tun, sondern ihn in Teilen der Fatah noch unterstütz. auch nicht unbedingt ein toller Verhandlungspartner. Zumal er über kaum noch Rückhalt im Volk verfügt. Auf welcher faktischen (nicht moralischen!) Basis wollen die Palis den von den Israelis irgendetwas verlangen, daß israelische Militär ist so stark, daß es militärisch keinerlei Zugeständnisse der Israelis bedarf. Der Schutzwall hat zu einer Senkung der Selbstmordattentate geführt und die Sicherheitslage verbessert. Sorry aber die Israelis können mit einer einseitigen Trennung von den Palis leben. Ich glaube nicht, daß es zu einem für die Palis zufriedenstellenden Ergebnis in den nächsten 50 Jahren kommen kann, da die Sharonsche Politik der einseitigen Trennung weiterhin gut funktionieren kann. Nach dem Motto; Wall quer durchs Westjordanland, Israelis links, Palis rechts. - ThomasWach - 21.01.2006 Realistisch und gut sind wohl: Gaza, Ostjerusalem und der Großteil der Westbank als zusammenhängendes Gebiet. Mehr ist definitiv nicht drin. Die ganze Westbank wird wohl kaum zu bekommen sein unmd ein Rückkehrrehct für Flüchtlinge ist ausgeschlossen... Ansonsten geb ich in großen Teilen Bastain Recht. Vorallem die schlimmen Zustände in Gaza haben die Palästinenser sehr schlecht dastehen lassen. Ihre eigene Unfähigkeit sollte auch mal etwas nachgebessert werden, sonst gibt es Probleme. Andererseits wird die Scharon´sche Politik vielleicht überbewertet. Das Hauptgebiet, das israelische Kernland mag man mit dem Abschluss gut schützen können, aber die Siedlungen in der Westbank dürften langfristig trotzdem nur sehr schwer effektiv zu sichern sein. Zumal die Sicherheistmauer da doch nicht durchgängig gebaut werden wird. Die Trennung kann nur dann gut gehen, wenn der Großteil der Siedlungen in der Westbank auch geräumt werden und wenn, dann nur ein zusammenhängender Grenzstreifen annektiert wird. Andernfalls wird man von Seiten der Palästinenser schon Strategien entwickeln, um den Siedlern die Hölle heiß zu machen. Die Israelis waren beispielsweise sehr besorgt, als Antipanzerraketen und Sam-Rakten in den Gazastreifen geschmuggelt wurden. Das kann auch in der Westbank passieren. Irgendwann könnte man mal nen richtig schmutzigen Guerillakrieg dort haben. Daher wird man auch funktional gezwungen sein isrealischerseits Kompromisse zu machen. Aber das gilt für die Palis genauso. Nur beide sind leider von dieser Erkenntnis meilenweit weg. - bastian - 26.01.2006 Komisch daß das hier bisher noch keine Resonanz gefunden hat; <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,397398,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 98,00.html</a><!-- m --> Zitat:PALÄSTINENSISCHE PARLAMENTSWAHL. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,397451,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 51,00.html</a><!-- m --> Zitat:REAKTIONENIch bin dafür sofort jegliche Finanzhilfe an die Palis durch die EU einzustellen. Ich will nicht, daß mit meinen Steuergeldern ein Staat finanziert wird, der von einer PArtei regiert wird, deren Programm die Vernichtung Israels ist. Das ist mE optionslos. An das ganze Einbindungsgerede glaube ich auch nicht, das hat schon früher nichts gebracht. Die Palis haben gewählt, jetzt müssen sie die Konsequenzen tragen. - Tiger - 26.01.2006 @bastian Zitat:Ich bin dafür sofort jegliche Finanzhilfe an die Palis durch die EU einzustellen. Ich will nicht, daß mit meinen Steuergeldern ein Staat finanziert wird, der von einer PArtei regiert wird, deren Programm die Vernichtung Israels ist.Meine Rede, und das schon seit langem. Ich schlage weiterhin vor, der Hamas mit militärischen Maßnahmen zu drohen, bzw. diese auch umzusetzen, sollte sie aktiv versuchen, die Existenz von Israel zu gefährden. Zitat:An das ganze Einbindungsgerede glaube ich auch nicht, das hat schon früher nichts gebracht.Stimmt. In den 30ern hat man auch versucht, die NSDAP in irgendwas einzubinden. Appeasement-Politik gegenüber kriminellen Vereinigungen zu praktizieren ist sinnlos. - Sveni-HH - 26.01.2006 Zitat:Shahab3 postete - Sveni-HH - 26.01.2006 Zitat:Shahab3 postetediese supermutti Um Nidal war heute in ein bericht von rtl news. die ist ganz stolz das sie ihre söhne in den tod schickte.wundert mich auch nicht,wenn man schon kleine kinder zum haß und kampf erzieht. und diese frau zieht für die hamas ins palästinenser parlament.die ist gradezu ein idol für die palästinensischen frauen. ganz entzückend auch die kleinen kinder in den bericht,die mit sprengstoffgürteln.hoffentlich wohl nicht echtes dynamit und wie echt aussehende waffen und gekleidet wie rambo posierten mit stolzen vätern daneben..also nach verlade sah das nicht aus Azrail.ist auch nicht das erste mal wo im deutschen fernsehen sowas zu sehen war,wenn über palästina berichtet wird. also ich war nicht überrascht.aber entsetzt. >:pillepalle: - ThomasWach - 26.01.2006 @ Tiger und Bastian Als Einstieg mal folgender Artikel: Zitat:Hamas at the tableQuelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iht.com/articles/2006/01/24/opinion/edmalley.php#">http://www.iht.com/articles/2006/01/24/ ... alley.php#</a><!-- m --> Schön und gut, natürlich kann man so vorgehen, wie ihr vorschlagt. Andererseits, was werden wohl die Konsequenzen davon sein? Was hat man davon, wenn man jetzt die Palästinensische Atutonomiebehörde gänzlich isoliert? Wirkt das stabilisierend? Zunächst hätte man da mal ein großes normatives Problem: Das waren reguläre Wahlen und daher ist letztlich die Hamas demokratisch legitimiert. Welch Blamage westlichen Demokraatiepredigens wäre das in den Augen so mancher Islamisten, wenn jetzt der Wille des palästinensischen Volkes einfach so degradiert wird und herabgewürdigt wird. Ohne Zweifel, die Wahl ist kein gutes Ergebnis. Aber anstatt an Symptomen herum zu kurieren ( sprich den Sieg der Hamas), sollte man sich mal überlegen, was die Ursachen dafür sind. Und die findet man bei den Palästinensern wie bei den Israelis gleichermaßen. Der Sieg von Hamas ist bloß ne Quittung für den nie zu Ende geführten und nie zu Ende gedachten Oslo-Friedensprozess. Also, was tun? Strenge Isolation wäre definitiv falsch, Auch das Sperren aller Gelder. Bislang gingen die Gelder an die Autonomiebehörde und auch an die fatah, die damit auch die Kämpfe finanzierte. Damit wurde bislang auch kaum die Zivilbevölkerung unterstützt, das geld versickerte in diversen Löchern.. Die Hamas dagegen kümmerte sich um die Leute und dies vielmehr als die Autonomiebehörde...Sie würde sicher auch jetzt eher als eine Fatah-Regierung daran gehen, den eigenen Leuten zu helfen. Ich denke, abwartende Zurückhaltung wäre das beste. Die Hamas ist am Zug zu zeigen, wie moderat sie ist und wie pragmatisch. Letztlich hatte ich früher schon hier der Hamas ähnliche Entwicklungschancen eingeräumt wie der Hizbullah im Libanon. Man mussa abwarten, wie sehr Radikale und Gemäßigte sich nun mit der neuen Verantwortung zu recht finden werden. - bastian - 26.01.2006 Zitat:Zunächst hätte man da mal ein großes normatives Problem: Das waren reguläre Wahlen und daher ist letztlich die Hamas demokratisch legitimiertIch mag so Holzhammervergleiche eigentlich nicht, aber trotzdem Hitler war auch demokratisch gewählt. Bloß weil jemand demokratisch gewählt ist, muss der Gewählte dann nicht der geschätzte neue Verhandlungspartner der EU sein. Ich halte es für ein wenig viel verlangt so zu tun, als sei die Hamas eine reguläre politische Partei. Die hamas ist eine terroristische Fraktion deren Ziel es ist Israel auszulöschen. Einer solchen Partei bzw von ihr gebildeten Regierung deutsche (!) Steuergelder zu geben, halte ich nicht nur für geschmacklos, sondern für grundweg falsch. Ich würde den anderen Weg gehen, die Hamas soll zeigen wie pragmatisch und moderat sie ist und z.B. zunächst mal das Existenzrecht Israels anerkennen. Dann kann man überlegen, ob man ihnen Geld geben und mit ihnen verhandeln will. Aber das Programm der Hamas durch ein einfaches "weiter wie bisher" zu unterstützen halte ich für das falsche Signal. Der Osloprozeß liegt schon seit Netanjahu mehr oder weniger auf Eis, seitdem wurde wegen der Sturheit beider Seiten keine Erfolge mehr erzielt. Leichter wäre es trotzdem mit der Fatah gewesen, diese hatte nach jahrelangen internen Kämpfen das Existenzrecht Israels anerkannt hat, die Hamas hat da noch ein paar Jahre vor sich. Weiterhin ist es für die israelische Seite nicht zumutbar, mit einer Organisation zu verhandeln, die explizit die Vernichtung Israels fordert. Abgesehen davon hat es in den letzten Jahren ja eh keinerlei Fortschritte oder ernsthafte Verhandlungen gegeben. Zitat:Die Hamas dagegen kümmerte sich um die Leute und dies vielmehr als die Autonomiebehörde...Sie würde sicher auch jetzt eher als eine Fatah-Regierung daran gehen, den eigenen Leuten zu helfen.Da stimme ich zu, die Hamas scheint zumindest nicht aus Kleptokraten zu bestehen, aber das reicht mir als Legitimation nicht aus. Das innenpolitische Programm der Hamas muss man auch erstmal abwarten. Mein Eindruck ist aber, daß es eher Sharia Stil als demokratisch wird. - ThomasWach - 26.01.2006 Zitat:Ich mag so Holzhammervergleiche eigentlich nicht, aber trotzdem Hitler war auch demokratisch gewählt. Bloß weil jemand demokratisch gewählt ist, muss der Gewählte dann nicht der geschätzte neue Verhandlungspartner der EU sein.Mhm, nö. Hitler war nicht gewählt. Er ließ sich dann in einem umgebauten autoritären Staat mal bestätigen. Aber wirklich demokratisch gewählt wurde er nie. Er wurde zum Kanzler berufen durch die konservativen Kreise um von Papen und den jungen Hindenburg und all diese Ostelbischen Junker. Außerdem, es ist ein Holzhammervergleich und für mich auch nicht so passend. Außerdem ist es ein wenig gewagt bei seinem Verhandlungspartner die Vertreter bestimmen zu wollen. Es wäre schön, wenn man die sich aussuchen könnte, nur sprechen da viele Dinge dagegen. Die Hamas ist nunmal da und man muss mit ihr arbeiten... Zitat:Ich halte es für ein wenig viel verlangt so zu tun, als sei die Hamas eine reguläre politische Partei. Die hamas ist eine terroristische Fraktion deren Ziel es ist Israel auszulöschen. Einer solchen Partei bzw von ihr gebildeten Regierung deutsche (!) Steuergelder zu geben, halte ich nicht nur für geschmacklos, sondern für grundweg falsch.Zunächst würde ich ungern mit der Bezeichnung der regulären Partei da unten operieren. Das ist keien westliche Demokratie, die palästinensischen gebiete sind zum größten Teil okkupiert. Damit geht ein großer teiljeder politischer Normalität flöten. Das sidn andere Bedingungen, Bedingungen der Unterdrückung und der Überwachung. Das kann man -.so finde ich - nur sehr schwer vergleichen. Zu der Sache mit den Geldern: Wenn man bedenkt, wo bislang die Gelder hingingen, finde ich diese Einstellung etwas heuchlerisch. Die PLO gibt es so sowieso nicht mehr. Die Gelder gingen zum großen Teil an die Fatah, die damit auch schon den Kampf finanzierte und in die dunklen schwarzen Kassen manch Funktionärs. Wie gesagt, ich glaube wirklich, dass die Hamas zumindest mit Sicherheit einen Teil der Gelder für die Bevölkerung einsetzt. Und darum geht es: Die Lebensbedingungen zu verbessern. Man kann sicher aus politisch-symbolischen Gründen über Kürzungen nachdenken, aber das Einstellen wäre definitiv das falsche Signal... Und mit deutschen Steuergeldern wurde so manch Murks schon angerichtet... Zitat:Ich würde den anderen Weg gehen, die Hamas soll zeigen wie pragmatisch und moderat sie ist und z.B. zunächst mal das Existenzrecht Israels anerkennen. Dann kann man überlegen, ob man ihnen Geld geben und mit ihnen verhandeln will. Aber das Programm der Hamas durch ein einfaches "weiter wie bisher" zu unterstützen halte ich für das falsche Signal.Ich glaube, ich sprach von abwartender Zurückhaltung und davon zu schauen, wie sie nun handeln wird. Nur, man darf sie nicht aus Prinzip boykottieren. Sie sidn nunmal echt der legitime Vertreter der Palästinenser, ob es einem gefällt oder nicht. Sie werden kaum schnell Israel überdies anerkennen. Solange sie nicht sehen, dass Verhandlungsbereitschaft auf der anderen Seite ist, werden sie bei ihrem Kurs der Gegenseitigkeit bleiben. da ist nicht gefragt, was irgendwo steht, sondern wie effektiv gehandelt wird. Also schauen wir mal, wie sie den Gazasteeifen zur Ruhe bringen und wie sie sich mit den Sicherheitskräften arrangieren...Aber alle Kontakte einzufrieren halte ich definitiv für falsch. Zitat:Leichter wäre es trotzdem mit der Fatah gewesen, diese hatte nach jahrelangen internen Kämpfen das Existenzrecht Israels anerkannt hat, die Hamas hat da noch ein paar Jahre vor sich.Alles schön und gut. Nur die Fatah hat abgewirtschaftet, man hat in sie kein Vertrauen mehr wie in die ganze Autonomiebehörde. Sie war korrupt und sie konnte Israel zu keinen weiteren Zugeständnissen bringen. Hamas ist mehr oder minder das Produkt israelischer Hartleibigkeit zu Zeiten des Osloer Friedensvertrages. Wären mehr Siedlungen geräumt wurden, hätten die Palis deutlicher gesehen, dass Israel Frieden will, so wäre eniges anders verlaufen. Natürlich hast du Recht, wenn du schreibst, dass Israel nicht mit der Hamas verhandeln kann derzeit. Aber auch Arafat stand mal auf der Schwarzen Liste. Und letztlich ist die Hamas auch zum guten Teil ein Kind verfehlter israelischer Expansionspolitik ( ich sage nur 200.000 Siedler in der Westbank). Man steckt natürlich in einem Dilemma, aber da hilft nur ein blutiges Augen zu und durch. Israels Vorstellung von einem Rückzug nach eigenem Belieben wird letztlich keinen Gewinn bringen.Und dies wird auch keine Friden bringen. Auch die Fatah hätte da nix machen können, denn momentan will Israel doch keien Verhandlungen. Man löst die Sache nach eigenem Gutdünken...Man muss einen gemeinsamen modus vivendi finden. Und da hat die Hamas momentan eben den meisten Rückhalt um dies anzugehen. Zitat:Da stimme ich zu, die Hamas scheint zumindest nicht aus Kleptokraten zu bestehen, aber das reicht mir als Legitimation nicht aus. Das innenpolitische Programm der Hamas muss man auch erstmal abwarten. Mein Eindruck ist aber, daß es eher Sharia Stil als demokratisch wird.Mhm, sie müssen ja auch nicht von dir als legitim angesehen werden. Es reicht, wenn die Palästinenser sie als legitime Vertreter ansehen und sie wählen. Mehr muss nicht sein. - fieserfettsack - 27.01.2006 Wie Thomas bereits sagte, Hamas hat in einer echten demokratischen Wahl gewonnen. Man kann doch nicht Demokratie predigen und dann das Ergebnis, weil es einem nicht passt ablehnen. "Wir reden nur mit euch wenn ihr eine Regierung habt, die wir wollen." Oder wie? Man sollte lieber analysieren warum die Menschen dort die Hamas gewählt haben. Terroristen sind das nur aus unserer Sicht, für die Menschen dort sind es tapfere Männer/Frauen, die gegen einen übermächtigen Gegner kämpfen und zudem noch wohltätige Dinge für das Volk tun. Wenn sich in Israel ein junger Selbstmordattentäter in die Luft sprengt ist das für uns ein weggeworfenes Leben, welches zudem noch unschuldige Menschen in den Tod mitgerissen hat. Aus deren Sicht ist es ein Held, der in das Paradies kommt mit x-Jungfrauen und x-ungläubigen als Sklaven. Hört sich verrückt an, aber das ist nun mal deren Glauben. Den Geldhahn würde ich zudrehen, damit die Hamas das Geld nicht so verteilt als ob es von ihnen kommt. Vielleicht kann man das Geld so umschichten das die Menschen dort Hilfe erhalten, sie aber auch wissen dass es von der EU kommt. Diese ständigen Vergleiche hier und in den Medien mit Hitler und den Nazis sollten endlich mal aufhören. Die Hamas ist nicht die NSDAP, Saddam war nicht "der neue Hitler" und Ahmadinejad ist es auch nicht. - ThomasWach - 27.01.2006 @Fieserfettsack Zitat:Man kann doch nicht Demokratie predigen und dann das Ergebnis, weil es einem nicht passt ablehnen. "Wir reden nur mit euch wenn ihr eine Regierung habt, die wir wollen." Oder wie?Wie gesagt, kann ich nur teilen. Mit dieser Einstellung würde man nur die Vorstellung vom heuchlerischen Westen mit seiner Doppelmoral verfestigen. Erst Demokratie predigen, dann aber umschwenken, wenn das Ergebnis einem nicht paßt?? Auf diese Weise hat man westlicherseits schon viel Murks da unten angrichtet. Auch bleiben mit solch einer Einstellung Leute wie Mubarak wohl immer am Ruder und das kan es letztlich auch nicht sein. Man kann da unten eben nur schwerlich mit westlichen normativen Maßstäben messen. Zitat:Man sollte lieber analysieren warum die Menschen dort die Hamas gewählt haben. Terroristen sind das nur aus unserer Sicht, für die Menschen dort sind es tapfere Männer/Frauen, die gegen einen übermächtigen Gegner kämpfen und zudem noch wohltätige Dinge für das Volk tun.Sehe ich genauso. Und man muss eben fragen, warum dies so ist, weswegen da unten alles so schiefgegangen ist. Die Symptome des fehlgeschlagenen Friedensprozesses wie die Hamas kann man nur schwer wegbekommen. Nachhaltiger wäre da meiner Meinung nach die Ursachen zu suchen und die sind letztlich doch bekannt... Allein der politische Wille und die Erkenntnis fehlt auf beiden Seiten...Also muss man eben - so hart es wohl klingt- warten, bis sie durch Blut und Tod beide zu Vernunft kommen... - tnccat - 27.01.2006 Zitat:fieserfettsack posteteJedenfalls ist das Ergebnis bei dem extremkorrupten PLO/PA-System nun wirklich nicht verwunderlich. Leider hat n-tv.de die recht gute Analyse von Ulrich Sahm scheinbar wieder verschwinden lassen. Freie, rechtstaatliche Wahlen waren das sicherlich nicht, siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/626546.html">http://www.n-tv.de/626546.html</a><!-- m --> Zitat:Diese ständigen Vergleiche hier und in den Medien mit Hitler und den Nazis sollten endlich mal aufhören. Die Hamas ist nicht die NSDAP, .Jedenfalls gibt es eine klare Verbindung zwischen beiden Ideologien (NS-Unterstützung al-Bannas und der Moslembrüderschaft); auch verkünden/behaupten beide, die Existenz einer jüdischen Weltverschwörung. Buchempfehlung dazu: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.matthiaskuentzel.de/artikel.php?artikelID=26">http://www.matthiaskuentzel.de/artikel.php?artikelID=26</a><!-- m --> - LORDanonymous - 27.01.2006 Zitat:Man kann doch nicht Demokratie predigen und dann das Ergebnis, weil es einem nicht passt ablehnen. "Wir reden nur mit euch wenn ihr eine Regierung habt, die wir wollen." Oder wie?Stimme dazu auch ein...Wie sehr Ich doch das unwohl Mr.Bush-es genossen habe...lol Nur einige gedanken zu der ganzen situation... Das in einem land wahlen statt gefunden haben und dadurch die regierung dieses landes in haenden (meiner ansicht nach) extremer gefallen ist... Moeglicht noch lange keinen kontakt zur rest der Welt... Somiet auch ein zweiter gedanke... Durch dieses ergebniss waehre wohl der Mythos...(Conspiracy Theories) das die USA oder sogar Israel einfluss im Thema wahlen anderer Laender haetten vorbei oder...? Schade eigentlich ...Den Palestina haette etwas besseres verdient als die Hamas... Mfg Lord - Jacks - 27.01.2006 Hey Theo! Zitat:LORDanonymous posteteWord! Nur muss man jetzt damit leben was eben die demokratische Mehrheit der Palästinenser will.Man kann nicht einfach sagen,das einem die Regierung nicht passt und sie deshalb nicht akzeptieren. Noch wichtiger ist aber,das auf der Hamas noch ein weitaus größerer Druck lastet,welcher zu ganz anderen Dingen führen könnte und diverse Verkrustungen lösen könnte .. We will see .. |