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- ThomasWach - 03.01.2006
Naja, aber ich finde es fast schon abstrus, dass die palästinensische Polizei gegen die Autonomiebehörde und gegen die Fatah vorgeht um endlich mal Ruhe zu schaffen im Gazastreifen.
Da sieht man mal, wie wenig Autorität die Autonomiebehörde hat und wie wenig sie zustande bringt.
Ich bin wohl kaum für eine handzahme Politik gegenüber ISrael seitens der Palis, aber man sollte schon in der Lage sein, für Ruhe udn Ordnung bei sich zu sorgen.
Mit solchen Szenen wird man in Israel nur um so weniger daran denken, weitere Gebiete zu räumen. Denn diese gesetzlosigkeit kann auch kein Ziel sein. Aber so eben kommt es nicht zu dne drigend benötigten Räumungen bzw. die Perspektive dazu fehlt erstmal völlig.
Tödlich für den Friedensprozess.
Siche rhat Azrail auch Recht, dass der Stärkere sich behaupten will, nur muss man auch an die Folgen diese rKämpfe denken und die sind sicher nicht positiv für die Palis!
- Shahab3 - 03.01.2006
Es gibt keine zentrale Organisation in den Palästinensergebieten. Eigentlich handelt es sich dabei seit Langem nur um einen Ansammlung von nach aussen abgeschotteten Stadtstaaten. Zusätzlich sind sich die unterschiedlichen Organisationen selten über den gegen Israel zu fahrenden Kurs einig.
Wundern tut mich das daher garnicht. Ganz im Gegenteil...war zu erwarten und wird ständig passieren...ööhmm...und passiert so in der Art ja auch ständig.
- Shahab3 - 03.01.2006
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393237,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 37,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Abbas droht mit Wahl-AbsageTjo, stell Dir vor es ist Wahl und die Wähler stehen unter Hausarrest ?!
Einen Tag vor dem offiziellen Beginn des palästinensischen Parlamentswahlkampfs hat Präsident Mahmud Abbas erneut gedroht, die Wahl platzen zu lassen. Der Grund: Israel könnte den Palästinensern in Ost-Jerusalem die Teilnahme an der Wahl verbieten.
Doha/Jerusalem - "Wir stimmen alle überein, dass Jerusalem beteiligt werden soll, wie es in den Vereinbarungen von 1996 steht", sagte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira am Abend in Katar. Falls dies nicht geschehe, seien sich alle Fraktionen darüber einig, dass es keine Wahl geben werde.
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- Azrail - 03.01.2006
Zitat:Shahab3 postete@Shahab3 Tja kommt drauf an,wenn man vorher sagt für wen man abstimmt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393237,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 37,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Abbas droht mit Wahl-AbsageTjo, stell Dir vor es ist Wahl und die Wähler stehen unter Hausarrest ?!
Einen Tag vor dem offiziellen Beginn des palästinensischen Parlamentswahlkampfs hat Präsident Mahmud Abbas erneut gedroht, die Wahl platzen zu lassen. Der Grund: Israel könnte den Palästinensern in Ost-Jerusalem die Teilnahme an der Wahl verbieten.
Doha/Jerusalem - "Wir stimmen alle überein, dass Jerusalem beteiligt werden soll, wie es in den Vereinbarungen von 1996 steht", sagte Palästinenserpräsident Mahmud Abbas dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira am Abend in Katar. Falls dies nicht geschehe, seien sich alle Fraktionen darüber einig, dass es keine Wahl geben werde.
...
Die Hamas-Wähler bleiben zu Hause.
P.S. antworte jetzt mal den PMs
:motz:
- ThomasWach - 03.01.2006
Was heißt es gibt keine zentrale Organisation?
Es gibt ein über großes Geflecht an Strukturen und Organisationen, die teilweise semistaatliche Autorität beanspruchen. Alles im Konflikt.
Da gibt es die Autonomiebehörde als offizielen Überbau, die Fatah als schon verselbstständigte Organisation, natürlich noch die Hamas. Nicht zu vergessen die Spaltungen innerhalb der Fatah in die Gefolgschaft der Autonomiebehörde um Abbas und dann um die Abweichler um Barguti. Und Islami Dschihad usw...
Und dann gibt es ja noch die der ehemaligen PLO-nahestehenden Sicherheitskräfte.
Sich wundert das Chaos jetzt niemanden, nur darum ging es mir nicht.
Es geht darum, dass dieses Chaos hochgradig kontraproduktiv ist und im Friedensprozess kaum Punkte bringt für die palästinensische Sache.
Andererseits kann ich den Aktionen der Sicherheistkräfte nur Respekt zollen. Wenisgtens gibt es doch einige Leute, die Klarsicht beweisen bei den Palästinensern.
- BigLinus - 03.01.2006
Zitat:Palästinenser plante Anschlag auf Atomanlage[Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/375585.html">http://www.netzeitung.de/ausland/375585.html</a><!-- m -->
Ein Palästinenser hat laut israelischem Fernsehen einen Selbstmordanschlag auf den israelischen Atomreaktor in Dimona geplant. Das habe der Mann nach seiner Festnahme gestanden. (...)
- Azrail - 04.01.2006
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=16&Param_RB=&Param_Red=4772">http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.c ... m_Red=4772</a><!-- m -->
"Türkei wird Wirtschaftsstandort Erez betreiben"
MfG Azze
- Shahab3 - 04.01.2006
@Thomas
Zitat:Was heißt es gibt keine zentrale Organisation?Nun, die Frage hast Du Dir doch in Deinem Post selber beantwortet!
Oder was meinst Du jetzt :frag:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.menewsline.com/stories/2006/january/01_04_1.html">http://www.menewsline.com/stories/2006/ ... _04_1.html</a><!-- m -->
Zitat:PA IMPORTS HUNDREDS OF ROCKETS FROM EGYPT:daumen: Je mehr Material die Palis besitzen, um sich den israelischen Besatzungstruppen stellen zu können, desto mehr trägt das letztlicht auch zur Sicherheit der israelischen Bürger bei.
JERUSALEM [MENL] -- The Palestinian Authority and insurgency groups have acquired hundreds of anti-tank rockets smuggled from Egypt.
...
The report said most of the rockets were smuggled from Sept. 12 to Sept. 18. The weapons included over five tons of explosives, about 200 anti-tank rocket launchers, 350 anti-tank rockets, 5,000 automatic rifles and more than one million rounds of ammunition.
btw. hübsches Bild gefunden :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.apfn.net/messageboard/07-29-05/Image86.jpg">http://www.apfn.net/messageboard/07-29-05/Image86.jpg</a><!-- m -->
- ThomasWach - 04.01.2006
@ Shahab
Das war nur ne rhetorische Frage als Einleitung
.Wie gesagt, es ist ein in sich asymmetrisch verknüpftes Netzwerk diverser Strukturen und Organisationen, bei der die Fatah, die Autonomiebehörde und die Sicherheitskräfte das Zentrum bilden und die anderen Gruppen mehr oder minder stärker Peripherie sind.
- Mr NoBrain - 05.01.2006
Zitat:04. Januar 2006Ganze Meldung: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393569,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 69,00.html</a><!-- m -->
ISRAEL
Scharon erleidet Schlaganfall - Olmert übernimmt Regierung
Sorge um Ariel Scharon. Israels Ministerpräsident hat erneut einen Schlaganfall erlitten und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Regierungsagaben hat sein Stellvertreter Olmert die Regierungsgeschäfte übernommen.
(...)
- fieserfettsack - 05.01.2006
Wenn Sharon stirbt, wer hat dann das sagen? Bald sind wahlen wenn ich richtig informiert bin.
Auch wenn Sharon eine umstrittene Person ist hat er doch einiges in Richtung Frieden bewirkt.
Könnte nun ohne die Galeonsfigur Sharon eine Partei an die Macht kommen die (stärker) rechts ist? Gar die erneute Besetzung des Gazastreifens fordert???
- Shahab3 - 05.01.2006
Zitat:Auch wenn Sharon eine umstrittene Person ist hat er doch einiges in Richtung Frieden bewirkt.Das da wäre ? Die Aufgabe der handvoll unwichtiger Siedlungen ? Die einseitig gezogene Mauer, die gegen jegliche UN-Resolutionen verstösst und das Israelische Territorium um weitere Quadratkilometer erweitert hat ?
Wohl kaum...
Sharon ist seit jeher ein Volksheld, weil er eben mit brutaler Härte und Konsequenz im Sinne Israels vorgeht. Darüber sollte man sich keinerlei Illusionen machen.
Zitat:Könnte nun ohne die Galeonsfigur Sharon eine Partei an die Macht kommen die (stärker) rechts ist?Also rechts der Likud-Partei gibts nicht mehr viel, aber dennoch ein paar kleinere rechts-populistische und fundamentalistisch-religiöse Parteien. Es gibt aber so viele israelischen Parteien, dass kaum damit zu rechnen ist, dass eine alleine an die Macht kommt.
Zitat:Gar die erneute Besetzung des Gazastreifens fordert???Klar. Aber würde das die Situation so grundlegend ändern ?
..ne andere Optik vom Präsi vielleicht :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.hagalil.com/israel/images/parteien/owadja.jpg">http://www.hagalil.com/israel/images/pa ... owadja.jpg</a><!-- m -->
"Shas Partei"
Wobei die Kollegen noch zu den gemässigten zählen...Gemässigter als Sharon z.B.
- bastian - 05.01.2006
Shahab ich wage mal zu prognostizieren, daß du dir Sharon zurückwünschst, wenn im März Netanjahu die Wahlen gewinnen sollte und mit dem kompletten rechten Rand koalieren sollte, da gibt es noch ein recht breites Spektrum so daß es reichen könnte. Und im Vergleich zum pragmatischen Falken Scharon ist Netanjahu immer noch der Meinung, daß ein echtes Großisrael möglich ist und hat öffentlich dafür plädiert Irans Atomanlagen zu bombardieren. Scharon hat zumindest den Gazastreifen aufgegeben und will "nur" einen Teil des Westjordanlandes annektieren.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393611,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 11,00.html</a><!-- m -->
Zitat:SCHARON-NACHFOLGEUnd unser aller Freund Henryk M. Broder
Netanjahus zweite Chance
Sein Spitzname "Bibi" klingt niedlich, seine Agenda nicht: Benjamin Netanjahu steht für einen knallharten Kurs gegen die Palästinenser. Das plötzliche Ende der Ära Scharon gibt ihm eine zweite Chance. Doch ein Sieg des Hardliners bei Wahlen im März könnte den Friedensprozess im Nahen Osten lähmen
(...)Die von Scharon vorangetriebene Siedlerräumung bezeichnete er als "Belohnung für den Terror". Scharon verfolge "eine Linie der Konzessionen ohne Gegenleistung", und seine Politik sei von derjenigen der Linken nicht mehr zu unterscheiden, wetterte Netanjahu. Die Auflösung der jüdischen Siedlungen mache aus dem Gaza-Streifen eine "Basis des islamistischen Terrorismus". Scharon konterte, Netanjahu sei ein "unsteter Charakter", dem nicht die Regierungsverantwortung übertragen werden dürfe.
"Irans Atomanlagen bombardieren"
Vor den Wahlen im März wird nun damit gerechnet, dass Netanjahu in der Nahost-Politik gemäßigtere Töne anschlägt, um seine Chancen bei den Wählern zu verbessern. Doch nicht immer gelingt ihm das: Als Irans neuer Präsident Mahmud Ahmadinedschad seine anti-israelischen Hetzparolen in die Welt hinausposaunte, schlug Netanjahu vor, iranische Atomanlagen zu bombardieren - so wie es Israel 1981 gemacht hatte, als die Luftwaffe auf Anordnung des damaligen Premiers Menachem Begin einen halbfertigen Atomreaktor im Irak zerstörte.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393654,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 54,00.html</a><!-- m -->
Zitat:ISRAEL
Scharon gegen Gott, und Gott gegen alle
Von Henryk M. Broder
Wiederholt sich Geschichte doch? Ausgerechnet der frühere Hardliner Rabin reichte Arafat und der PLO die Hand. Ausgerechnet der "Bulldozer" Scharon begann mit dem Rückzug Israels aus den besetzten Gebieten. Zwei Gewandelte. Zwei, die zur falschen Zeit abtreten mussten.
- fieserfettsack - 05.01.2006
@Shahab3
Der Rückzug aus dem Gazastreifen war doch wenigstens mal ein Anfang. Bischen Zeit ins Land gehen lassen und die Palis hätten die volle Kontrolle (Hafen, Luftraum, Grenze zu Agypten) zurückbekommen.
Die Meisten Siedlungen im West Jordanland hätten die Palis hinnehmen müssen. Aner so läuft das bei Kompromissen.
Sehe das wie Bastian. Sharon hat ein Schritt gemacht. Er hat sich doch sogar von seiner Partei getrennt.
Es kann nur schlimmer werden.
- Azrail - 05.01.2006
@Bastian
Ach wie nett
Sharon der Falke stiliesiert als Taube.
Er ist so gütig dir nur die Leber zu nehemn aber das Herz zu lassen
Ne ne gleichgültig wer kommt immer derselbe Quark,sorry ich kann mich also deiner "pragmatischen" Haltung nicht anschliessen und ich glaube Shahab3 auch nicht,aber das wird er bestimmt selber noch sagen.
MfG Azze