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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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- Nightwatch - 21.09.2008 Luetzow schrieb:Wie ich sehe haben auch die USA eingesehen, dass nicht alles selber bezahlen können.Warum sollten sie alles bezahlen? Konzerne operieren global. Etnsprechend sollten Gegenmaßnahmen auch global erfolgen. Luetzow schrieb:Ich frag mich wie die auf die Idee kommen das andere Leute dafür Geld ausgeben sollten?Einfach. Das System darf nicht zusammenbrechen. - Luetzow - 21.09.2008 Nightwatch schrieb:Luetzow schrieb:Wie ich sehe haben auch die USA eingesehen, dass nicht alles selber bezahlen können.Warum sollten sie alles bezahlen? Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen? Wieso sollte der Steuerzahler für die Fehler von Spekulanten bezahlen, die den Hals nicht vollbekommen konnten. Wenn ich mich im Kasino verzocke bezahlt mir auch keiner die Verluste. - Nightwatch - 21.09.2008 Luetzow schrieb:Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen?Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte. Die Wirtschaft muss am laufen gehalten werden. Egal wie. Alles andere wäre für die ganze Welt höchst nachteilhaft. Luetzow schrieb:Wieso sollte der Steuerzahler für die Fehler von Spekulanten bezahlen, die den Hals nicht vollbekommen konnten.Weil er der einzige ist der den Fehler wieder korrigieren kann. Luetzow schrieb:Wenn ich mich im Kasino verzocke bezahlt mir auch keiner die Verluste.Tja, du spielst halt auf einer niedrigeren Ebene. - Luetzow - 21.09.2008 Nightwatch schrieb:Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte.Ich denke die Wirtschaft läuft auch ohne Zocker und Spekulanten weiter. Nightwatch schrieb:Weil er der einzige ist der den Fehler wieder korrigieren kann. Du meinst also man muss einem krankhaften Spieler nur genug Geld hinterherwerfen damit er seine Verluste wiedergewinnen kann? Nightwatch schrieb:Tja, du spielst halt auf einer niedrigeren Ebene. Seltsame Einstellung, wenn einzelen Personen große Schulden haben, muß der Staat sie retten und wenn viele Personen wenig Schulden haben dürfen sie unter der Brücke betteln gehen. Klingt mir nicht wirklich logisch. Was passiert eigentlich wenn es schief geht und die Banken einfach nur 6 Monate später zusammenbrechen? Die Maßnahmen jetzt klingen mir sehr nach "Gesundbeten".... man ist auf Gedeih und Verderb auf den Erfolg angewiesen. - Nightwatch - 21.09.2008 Luetzow schrieb:Ich denke die Wirtschaft läuft auch ohne Zocker und Spekulanten weiter.Schwachfug. Wenn der Finanzmarkt in den Abgrund stürzt reißt er die komplette Weltwirschaft mit sich. Luetzow schrieb:Du meinst also man muss einem krankhaften Spieler nur genug Geld hinterherwerfen damit er seine Verluste wiedergewinnen kann?Es geht darum den Finanzsektor über Wasser zu halten. Die Weltwirtschaft ist davon abhängig. Luetzow schrieb:Seltsame Einstellung, wenn einzelen Personen große Schulden haben, muß der Staat sie retten und wenn viele Personen wenig Schulden haben dürfen sie unter der Brücke betteln gehen. Klingt mir nicht wirklich logisch.Warum bitteschön nicht? Schalte mal dein Hirn ein. Es ist vollkommen wurscht ob Meier Müller Schmidt pleite geht. Etwas ganz anderes ist es wenn ein kompletter Wirtschaftsektor - der nebenbei auch noch den Kraftstoff der die Weltwirtschaft antreibt händelt - vor dem Zusammenbruch steht. Luetzow schrieb:Was passiert eigentlich wenn es schief geht und die Banken einfach nur 6 Monate später zusammenbrechen?Das selbe wie das was jetzt geschehen würde würde man nicht helfen. Aber nur weil es schief gehen könnte es nicht zu versuchen bringt garnichts. Luetzow schrieb:Die Maßnahmen jetzt klingen mir sehr nach "Gesundbeten".... man ist auf Gedeih und Verderb auf den Erfolg angewiesen.Eine andere Möglichkeit gibt es nunmal nicht. - Luetzow - 21.09.2008 Nightwatch schrieb:Luetzow schrieb:Ich denke die Wirtschaft läuft auch ohne Zocker und Spekulanten weiter.Schwachfug. Wenn der Finanzmarkt in den Abgrund stürzt reißt er die komplette Weltwirschaft mit sich. Nicht wirklich, es gab schon vor Morgan Stanley und Lehman Brothers eine Wirtschaft und es wird auch danach eine geben, sie wird nur anders aussehen. Ich seh darin kein Problem. Wenn ein System untauglich ist bricht es zusammen, wozu sollte man es künstlich am leben erhalten? - Nightwatch - 22.09.2008 Luetzow schrieb:Nicht wirklich, es gab schon vor Morgan Stanley und Lehman Brothers eine WirtschaftNatürlich. Es gab auch schon vor der Erfindung des Geldes eine Wirtschaft. Relevanz? Die Weltwirtschaft hängt heutzutage nun mal am Finanzsektor, sie ist längst nicht mehr so strukturiert wie anno 1900. Wenn dieser völlig zusammenbricht reißt er die US-Wirtschaft inklusive Dollar mit in den Abgrund. Da hilft es wenig darübe rzu philosophieren das es ja ohne auch mal ging. Mag ja sein, nur heute sieht es halt ein wenig anders aus. Jede größere Verschiebung wirkt sich womöglich sehr nachteilig aus. Luetzow schrieb:Ich seh darin kein Problem. Wenn ein System untauglich ist bricht es zusammen, wozu sollte man es künstlich am leben erhalten?Weil ein Zusammenbrechen eine Wiederholung der Depressions der Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts bedeutet. Und darauf hat nun wirklich nieman Lust. Außer du vielleicht. Schneemann - Schneemann - 22.09.2008 Könnte auch in den Leitwährungsthread... Zitat:FINANZKRISELink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579553,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,579553,00.html</a><!-- m --> Schneemann. - ThomasWach - 22.09.2008 Die Intervention der amerikanischen Fed und der Regieurng waren sicherlich nötig. Nehmen wir mal die AIG: Wenn die gecrasht wäre, dann wäre das ganze Finanzsystem den Bach runter gegangen. Und solch ein Crash hat leider nunmal auch fatale Folgen für die "reale Wirtschaft". Dies hat damit zu tun, in welch irrsinniger Art und Weise das Finanzsystem heute (noch) funktioniert. Und da das Finanzsystem nunmal eng mit der Realwirtschaft verknüpft ist, muss man leider die ganzen Verluste dieser egomanischen Finanz-Junkies leider sozialisieren. Das Gute dabei ist, dass man nun nach und nach diesen Finanzsektor in seiner aufgeblähten Version abwickeln kann. Denn unsere reale Wirtschaft funktioniert auch ganz gut ohne diese gehypten arealen Kasinowetten an der Börse. Aber solange die noch wirken und nachwirken, haben sie ihre Wirkung auf Banken und Versicherungen und damit auch auf den Rest der Wirtschaft. Denn an den ganzen unsinnigen Geschäften könnten leicht viele Banken zugrunde gehen und damit dann auch die Geschäftspartner all unserer Unternehmen. Das wäre unschön und verheerend. Daher braucht man nun auch für diese ganzen Spinner am Finanzmarkt die Geldspritzen vom Staat und von der Zentralbank. Natürlich entbehrt das nicht einer bissigen Ironie: Beim Geldverdienen wurde der freie, ungelenkte, unregulierte Markt ohne Staat gefordert und jetzt darf der Staat und der Steuerzahler zahlen. Aber so Sch*** ist eben die Welt. Ich hoffe aber, dass nun endlich mal in den USA der Finanzsektor ordentlich reguliert wird. - Erich - 22.09.2008 die Hoffnung habe ich (insgeheim) auch, allerdings muss ich sagen, dass respektable Stimmen deutliche Kritik an dem US-Programm äussern: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/marktberichte/:Expertenstimmen-US-Rettungsplan-Warnung-vor-Euphorie/416900.html">http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktie ... 16900.html</a><!-- m --> Zitat:Expertenstimmen<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D984684AF5F46CE28AC585D/Doc~EF79D68090A1F47A8ADDA232B1FD0AB67~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub48D1CBFB8D98468 ... ezial.html</a><!-- m --> Zitat:Im Gespräch: Nobelpreisträger Joseph Stiglitz @ Nightwatch schrieb:Luetzow schrieb:Warum darf denn das System nicht zusammenbrechen?Weil keiner der beteiligten eine Weltweite Depression hbane möchte. Nightwatch schrieb:.....öhm, schau mal hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=111894#111894">viewtopic.php?p=111894#111894</a><!-- l --> bzw. hier: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck-andere-g7-laender-lehnen-beteiligung-an-us-paket-ab-307728/">http://www.wiwo.de/finanzen/steinbrueck ... ab-307728/</a><!-- m --> Zitat:Finanzkrise Steinbrück: Andere G7-Länder lehnen Beteiligung an US-Paket ab - Lara - 23.09.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/bushs-letzter-uno-auftritt-ein-verteidigungsversuch;2046737;2">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... ;2046737;2</a><!-- m --> Zitat:Bushs letzter Uno-Auftritt – ein Verteidigungsversuch - Tiger - 25.09.2008 Inzwischen sieht es so aus, als könnte die Präsidentsschaftswahl in den USA wegen der Finanzkrise verschoben werden. So etwas ist noch nicht einmal im 2.Weltkrieg oder dem Sezessionskrieg geschehen. Ist dies nur ein Machtspiel seitens der Republikaner oder ist die Finanzkrise in den USA so bedrohlich? <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200809251126/MM-News/Wird-US-Wahl-verschoben.html">http://www.mmnews.de/index.php/20080925 ... hoben.html</a><!-- m --> Zitat:Wird US-Wahl verschoben? - Erich - 25.09.2008 Zitat:Wird US-Wahl verschoben?erst selbst das Desaster anrichten (man schaue sich nur die Haushaltszahlen des US-Etats an seit der Übernahme durch Bush) und dann auch noch länger im Amt bleiben wollen :evil: Da werden doch nur die US-Wähler verschoben! <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/674/311595/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/674/311595/text/</a><!-- m --> Zitat:25.09.2008 15:24 UhrDem Präsidenten hätte schon vor Jahren ein Impeachmentverfahren gehört! - Nightwatch - 25.09.2008 Komm mal wieder runter. Ain`t gonna happen. - Erich - 25.09.2008 US Haushaltsdefizit und Überschüsse 1980 bis 2006 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.staatsverschuldung.de/usadefizit2006.jpg">http://www.staatsverschuldung.de/usadefizit2006.jpg</a><!-- m --> dito 1990 bis 2004 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bpb.de/cache/images/2XDHHB_420x304.jpg">http://www.bpb.de/cache/images/2XDHHB_420x304.jpg</a><!-- m --> US-Handelsbilanz (mit Dienstleistungen) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jjahnke.net/index_files/0302.gif">http://www.jjahnke.net/index_files/0302.gif</a><!-- m --> Entwicklung der Verschuldung der USA <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jjahnke.net/index_files/0301.gif">http://www.jjahnke.net/index_files/0301.gif</a><!-- m --> das Doppelefizit der USA links die Zahlungsbilanz seit 1946, rechts das Haushaltsdefizit seit 1989 <!-- m --><a class="postlink" href="http://sandimgetriebe.attac.at/typo3temp/pics/ad741872b9.png">http://sandimgetriebe.attac.at/typo3tem ... 1872b9.png</a><!-- m --> :lol: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lilith-ezine.com/articles/politics/images/American-Dollar-Toilet-Paper.jpg">http://www.lilith-ezine.com/articles/po ... -Paper.jpg</a><!-- m --> :lol: Die Wachstumsraten des Bruttoinlandsproduktes der Clinton-Ära (1993-2000). Die letzte Säule gibt das jahresdurchschnittliche Wachstum der Clinton-Ära an. Mit 3,6% wurde selbst unter der Berücksichtigung des Bevölkerungswachstums von 1% p.a. ein vergleichsweise hohes BIP-Wachstum erzielt, das in den USA seit den sechziger Jahren nicht mehr erreichen konnte. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dervolkswirt.de/images/clip_image002_279.gif">http://www.dervolkswirt.de/images/clip_image002_279.gif</a><!-- m --> Und jetzt zur Bush-Ära 2001 - 2008: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dervolkswirt.de/images/clip_image004_008.gif">http://www.dervolkswirt.de/images/clip_image004_008.gif</a><!-- m --> Das BIP-Wachstum beträgt seit 2001 nur noch 2,0 p.a. im Durchschnitt der betrachteten Jahre. Galten die USA in den Neunzigern den Europäern in Sachen Wirtschaftsdynamik als überlegen, kann man dies unter Berücksichtigung des kaum zurückgegangenen Anstiegs der Einwohnerzahl für das neue Jahrtausend nicht mehr behaupten. Zitat:In der Bush-Ära wurde eine wesentlich expansivere Fiskalpolitik betrieben, was man als Beleg für die Impotenz fiskalischer Stimuli werten kann. Allerdings wurden unter Bush vor allem die Steuern für Spitzenverdiener gesenkt und die Ausgaben für relativ unproduktive Bereiche (Militär, Heimatschutz) erhöht, während in der Clinton-Zeit die Spitzensteuersätze erhöht (!) und die Verteidigungsausgaben gegenüber den frühen Neunziger gesenkt wurden. So kann man eher zu dem Schluss kommen, dass die falschen fiskalpolitischen Maßnahmen unter republikanischer Herrschaft angewandt wurden.Die einzigen "guten Jahre" der USA waren zuletzt effektiv die Clinton-Jahre, und lieben ein Oral-Office als einen Lügner, Betrüger, Kriegshetzer und Kriegsverbrecher (wegen letzterem das Impeachment) |