![]() |
United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
|
- Nightwatch - 07.08.2008 Tiger schrieb:@NightwatchÄhm nein? Auch in Guantanamo wird keiner verurteilt wenn die Beweise nicht ausreichen. Er ist im juristischen Sinne unschuldig. Tiger schrieb:Würde mal sagen, du denkst (zu) amerikanisch.Wie soll ich denn sonst denken? Das ist eine Sache zwischen den Vereinigten Staaten und dem internationalen Terrorismus. Ich muss mich in die Lage der USA versetzen wenn ich mir ein Urteil bilden will. Tiger schrieb:Es stellt sich die Frage, ob auch nicht schuldige Personen automatisch Terroristen und Feinde Amerikas (= der USA) sind.Ja, diue Frage stellt sich. Aber man kann mit Sicherheit sagen, das diese Personengruppe in Guantanamo existiert. Ob das jetzt auf jeden einzelnen zutrifft ändert am Gesamtargument auch nichts. Tiger schrieb:Aber ist ein Feind der USA auch automatisch ein Terrorist?Nein, das habe ich auch nicht geschrieben. Aber es ist auch normal (zumindest war es im zweiten Weltkrieg noch normal) den Feind des eigenen Landes wegzusperren. Für die Dauer der Kampfhandlungen. Ich sage dabei nicht das man jeden Moslem internieren müsste oder so. Ich meine aber das man mal den gesunden Menschenverstand einschalten, die Fälle in Guantanamo abseits aller Justizerei begutachten und dann entscheiden sollte wenn man rauslassen kann und wen nicht. Es ist Krieg. In Guantanamo sitzt der Feind. In freizulassen wäre Wahnsinn. Tiger schrieb:Zudem: Wenn man die Idee weiterspinnt, kann man auch in den USA genug Gruppen ganz wegsperren.Wir spinnen die Idee aber nicht weiter. Und es geht auch nicht um Indianer, Afroamerikaner, ethnische Gruppen oder sonstwas. Das geht meilenweit an diesem Fall vorbei. Es geht in letzter Konsequenz um eine Anzahl hochgratig gefährlicher Leute die wenn freigelassen den Kampf sofort wieder aufnehmen. Diese freizulassen bedeutet auf dem Altar des Rechtsstaates Menschenleben zu opfern. Ich kann das nicht. Ich bestreite dabei nicht das die ganze Situation von A bis Z ziemlich verworrene Schei*e ist. Die ganze Gesetzeslage ist löchrig wie ein Schweizer Käse und zusätzlich nocht hochgradig kompliziert. Ich hoffe und bete allerdings das man nie wieder jemanden aus Guantanamo freilässt und der dann ein paar Monate später in Afghanistan als Selbstmordattentäter endet. Das ist nämlich schon geschehen. Das Leben der eigenen Truppen geht vor. Tiger schrieb:Das man Gefangene im Krieg einfach behält, und nicht so einfach wieder freilässt, ist übrigens das Erbe der alten Sklavenhaltergesellschaften.Was für ein Erbe das ist ist mir vollkommen wurscht. Hier zählt gesunder Menschenverstand. Das ist für Kombatanten durch das Völkerrecht festgezurrt, völkerrechtlich absolut einwandfrei. Das Problem bei den Guantanamo-Häftlingen ist ja in erster Linie das sie keine Kombatanten sind. Tiger schrieb:Völker, die keine Sklaverei kannten, ließen ihre Gefangenen entweder sofort wieder frei oder massakrierten sie. Bei letzterem Punkt gäbe es heute bloss Probleme mit dem Kriegsrecht.Das wage ich dann doch zu bezweifeln. Ich sehe nicht das die große Sklavennation Deutschland im zweiten Weltkrieg jeden Kriegsgefangenen die Kugel gegeben hat. - ThomasWach - 07.08.2008 Politisch ist aber Guantanamo eine politsch unnötige, brisante und negative Last, die letztlich zu mehr Toten und mehr Gegenwehr führen wird als die paar Häftlinge aus Guantanomo, die sich aus Hass und Frust über ihre Behandlung dort mal in die Luft sprengen werden. Denn letztlich hat die USA da selbst auch mit die Verantwortung, dass eben jene sich in die Luft sprengen. Behandelst du sie wie Tiere, dann werden sie auch zu Tieren. Manchmal muss man sich nicht über die Reaktion der anderen wundern, wenn man bedenken würde, was man ihnen selbst angetan hat. Daher: Der Westen pisst sich mit Guantanomo selbst an. Guantanomo ist die Manifestation westlicher Doppelmoral und Arroganz, die jedes Jahr immer neue islamistische und fundamentalistische Kämpfer hervorbringt, die sich über die westliche Bevormundung aufregen und über den arroganten Werteuniversalismus, den der "Westen" ja letztlich selbst tatkräftig mit Guantanomo und Co untergräbt. Das ist ein politisch-mediales Eigentor, das man sich in den globalen-öffentlichen ideologischen Diskursen einfach nicht leisten kann, denn mit solchen Schnitzern erhalten die Rattenfänger des Dschihad hervorragende Propagandaminition vom Westen gegen den Westen. Das ist ein Effekt, der global zählt und nicht die Floskel "Die Sicherheit der eigenen Truppen geht vor". Wer eigene Truppen nicht opfern will und kann, der sollte keinen Krieg führen und in kein anderen Land einmarschieren. Daher: Hier geht es nicht darum, pauschal alle freizulassen. Keiner würde sich entblöden, so etwas zu machen. Ein Scheich Khalid Mohammed, mitverantwortlich für 9/11, wird sicherlich nicht freigelassen und soll nicht freigelassen werden. Nur bleibt die Frage, wieso ein kleiner Handlager der Taliban, der seine paar Dollars verdienen wollte, dann plötzlich wie ein Tier über Jahre behandelt wird von einer Nation, die mit so viel Heuchelei von sich als der Beschützerin der menschenrechte und der Demokratie spricht und überall, wo es ihr nützt, Moral und Werte anführt. So viel Mass an Selbstgerechtigkeit und Herumbiegen kann man sich nicht leisten, wenn man den Westen wirklich verteidigen will. Denn letztlich läßt sich die USA nur auf das selbe Niveau hinunter wie ihre Gegner. Und das muss nicht sein und braucht nicht sein. Da ist einfach vielen nur die Rachsucht durchgegangen, dummerweise aber ist die auf der andere Seite auh stark vertreten. Aber so sollten wir nicht kämpfen und löblicherweise erkannt man das auch in den USA. Daher: wenn das ein Krieg ist, so müssen die "anderen" auch einen entsprechenden Kombattantenstatus erhalten. Hohe Angehörige der Al Quaida können trotzdem immer noch wegen Kriegsverbrechen und menschenrechtsverletzten Massakern angeklagt werden. Aber man muss nicht jeden kleinen Helfershelfer, zumal wenn er zu den Taliban gehört, wie ein Tier wegsperren. Das ist nicht unser Niveau und vorallem darf man keine Unschuldigen einsperren. Sonst können wir ja gleich unsere Werte wegschmeißen und die "anderen" hätten gewonnen. - Nightwatch - 07.08.2008 Naja, soweit liegen wir hier nicht auseinaner. Guantanamo ist (mittlerweile !) ein Eigentor das nur Probleme verursacht. Die Bush-Regierung hat es schon vor Jahren versäumt diese Angelegenheit in aller Stille und Ruhe zu regeln. Zitat:Das ist ein Effekt, der global zählt und nicht die Floskel "Die Sicherheit der eigenen Truppen geht vor".Das würde ich jetzt nicht unbedingt miteinander verbinden wollen. Es geht einmal um den grundsätzlichen Umgang mit Gefangenen und einmal darum, das man die Kerle die man jetzt hat nicht wieder in Afghanistan rumlaufen lässt. Die USA sollte zusehen Guantanamo wie auch immer abzuwickeln, gleichzeitig müssen die Gefangenen (die zum Teil ja wirklich Top-Terroristen sind) weiter verwahrt bleiben. Wir müssen dabei auch bedenken welchen psychologischen Effekt eine vollständige Freilassung auf die eigenen Truppen und auf den Gegner hätte. Es geht hier nicht nur um ein paar Pechvögel die dann sonstwo hochgejagdt werden. Es geht um Moral, um Kampfeswillen. Wenn man in Sachen Guantanamo einknicken würde wäre das ein enormer propagandistischer Sieg für Taliban und Al Quaida. Und ein schlag unter die Gürtellinie für alle Soldaten die in Afghanistan diese Elemente jagen und dabei ihr Leben riskieren und zu oft auch verlieren. Wer das nicht auf die Reihe kriegt braucht keinen Krieg zu führen. Zitat:Daher: wenn das ein Krieg ist, so müssen die "anderen" auch einen entsprechenden Kombattantenstatus erhalten.Jedenfalls hätte man das rechtliche Problem von vorneherein angehen und lösen müssen. Kombatantenstatus geht schlecht, wäre aber absolut ausreichend. Schneemann - Schneemann - 08.08.2008 Nur eine Randnotiz, aber dennoch vielleicht recht interessant... Zitat:Milzbrandanschläge aufgeklärtLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1005612.html?070820081613">http://www.n-tv.de/1005612.html?070820081613</a><!-- m --> Schneemann. - Erich - 08.08.2008 es ist wohl allgemein so, dass die USA wesentlich "großzügiger" (oder soll man sagen "skurpelloser") mit Menschen umgehen als wir in Europa: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/542/305511/text/">http://www.sueddeutsche.de/panorama/542/305511/text/</a><!-- m --> Zitat:08.08.2008 10:46 Uhrgenießen die Verantwortlichen eigentlich diplomatischen Schutz? Ich stelle mir grade vor, ein verantwortlicher Vollzugsbeamte, Richter oder Gouverneur würde ausserhalb der USA festgenommen und vor ein Gericht eines anderen Staates gestellt werden - wegen der Ermordung der Hingerichteten ... - Erich - 23.08.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubA24ECD630CAE40E483841DB7D16F4211/Doc~E3E25AD1E8C964ED9B6B9BD5FBA46AF81~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubA24ECD630CAE40E ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Wahlkampf in den Vereinigten Staaten - Erich - 23.08.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/biden108.html">http://www.tagesschau.de/ausland/biden108.html</a><!-- m --> Zitat:Obamas "Running Mate" Joe Biden - Nightwatch - 23.08.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=RDVUPqoowf8">http://www.youtube.com/watch?v=RDVUPqoowf8</a><!-- m --> :lol: - revan - 24.08.2008 @Nightwatch, cooles Video. Lass uns hoffen das John Binden Obama denn Hals brechen wird sprich das er ihn mehr schadet als nützt. Zum Thema Binden. <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/arti2364941/Joe_Biden__Obamas_Vizekandidat_wider_Willen.html">http://www.welt.de/politik/arti2364941/ ... illen.html</a><!-- m --> Zitat:Einen entscheidenden Schwachpunkt von Obamas frisch gekürten Vize-Kandidaten hat das Wahlkampfteam von John McCain bereits gefunden: Während seines eigenen Wahlkampfs hatte Biden mehrfach in Interviews gesagt, dass er Obama für zu unerfahren und daher nicht geeignet halte, Präsident der USA zu werden. Schneemann - Schneemann - 28.08.2008 Zitat:Obama zum US-Präsidentschaftskandidaten nominiertLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKOE74760520080828">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 0520080828</a><!-- m --> Schneemann. - revan - 28.08.2008 Anscheinend bleibt, der Hype für Obama aus. ![]() <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gallup.com/poll/election2008.aspx">http://www.gallup.com/poll/election2008.aspx</a><!-- m --> <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rasmussenreports.com/public_content/politics/election_20082/2008_presidential_election/general_election_match_up_history">http://www.rasmussenreports.com/public_ ... up_history</a><!-- m --> Trotz der Rede Clintons und denn ganzen Aufrufen zur Einheit und den Medienspecktakel ist nichts zu sehen von einer Besserung in denn Umfragen. Nach Rasmussen stehen McCain und Obama gleichauf Gallup tut es ebenfalls dort war er sogar kurz in Führung. Das ist ein sehr gutes Zeichen für mich als McCain Anhänger, da normalerweise Kandidaten nach denn ganzen Nominierungstheater einen starken Anstieg in den Umfragewerten bekommen. Sollte der sich nicht bald bemerkbar machen gebe ich McCain gute Chancen zu siegen sofern bei ihn ein Hype auftritt und er sich von Obama etwas distanzieren kann. Sollten beide Kopf an Kopf ihn die Wahl gehen so währe das auch ein Vorteil für McCain da es eine Dunkelziffer gibt die zwar sagt sie würden schwarzen Kandidaten wählen doch bei der Wahlurne doch den Weißen denn Vorzug gibt. Schneemann - Schneemann - 29.08.2008 Zitat:Krieg als Wahlkampfhilfe?Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1015876.html?290820080040">http://www.n-tv.de/1015876.html?290820080040</a><!-- m --> Schneemann. - revan - 29.08.2008 Kann der Vorschlag nur Begrüßen, da das einer der wenigen Punkte ist wo man denn Russen ernsthaft treffen bzw. ihn Pisacken kann. - Tiger - 29.08.2008 Über "ethnische Säuberungen", wie sie in Abchasien oder auf dem Balkan vor einigen Jahren stattfanden, regt man sich zu recht auf, aber in den USA scheint man sich dafür nicht zu schade zu sein... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,575012,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,575012,00.html</a><!-- m --> Zitat:Wie aus New Orleans eine Stadt der Weißen wurde :x :x :evil: :evil: Schneemann - Schneemann - 30.08.2008 Zitat:McCain zieht mit Frau als Vize ins US-PräsidentenrennenLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEHAG96260920080829">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 0920080829</a><!-- m --> Schneemann. |