(Ozeanien) Australiens Heeresstreitkräfte - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Streitkräfte und Organisationen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=91) +--- Thema: (Ozeanien) Australiens Heeresstreitkräfte (/showthread.php?tid=2290) |
RE: Australiens Streitkräfte - 26er - 13.12.2021 South Korea and Australia signs massive self-propelled howitzer deal: Der südkoreanische Verteidigungsriese Hanwha Defence gab am Montag bekannt, dass er einen Vertrag über die Lieferung und lokale Produktion der selbstfahrenden Haubitze AS9 Huntsman und des gepanzerten Versorgungsfahrzeugs AS10 für die australische Armee unterzeichnet hat. Es geht um 30 Haubitzen und 15 Munitionstransporter. Warum man das bei diesen Kleinstückzahlen überhaupt lokal bauen bzw. montieren möchte, verstehe ich nicht wirklich. https://defence-blog.com/south-korea-and-australia-signs-massive-self-propelled-howitzer-deal/ RE: Australiens Streitkräfte - Quintus Fabius - 13.12.2021 Meiner Erinnerung nach liebäugeln die doch schon seit über einer Dekade mit der K9. Das jetzt beschaffte System basiert übrigens weitestgehend auf der Variante welche Norwegen eingekauft hat. RE: Australiens Streitkräfte - voyageur - 27.01.2022 Australien tritt dem "OCCAR-Club" bei. FOB (französisch) Nathan Gain 27 Januar, 2022 Am Dienstag trat ein Rahmenabkommen in Kraft, das die Teilnahme Australiens an den von der Gemeinsamen Organisation für Rüstungskooperation (OCCAR) geleiteten Programmen umschließt. Bisher hatte Australien nur Beobachterstatus bei den Programmen Boxer und Light Weight Torpedo, zwei von mehreren Schwerpunkten, an denen es sich stärker beteiligen möchte. Damit schließt sich Australien einem kleinen Club von Teilnehmern an, die nicht Mitglied der OCCAR sind, darunter die Niederlande und Litauen. Das Abkommen wird es dem australischen Partner ermöglichen, aktiv mit den zehn beteiligten Staaten zusammenzuarbeiten, und "eine bessere Integration der australischen Verteidigungsindustrie mit den in Europa ansässigen Hauptauftragnehmern erleichtern", wie die Organisation in einer Pressemitteilung betont. Das Vorhaben steht im Einklang mit einem der fünf Grundsätze, die in den Baden-Badener Gründungsverträgen festgelegt wurden, nämlich dass diese Programme "unter fairen und transparenten Bedingungen für die Beteiligung von Nicht-OCCAR-Mitgliedern offen stehen", erklärte der Direktor der Organisation, der italienische Admiral Matteo Bisceglia, bei dieser Gelegenheit. "Das Abkommen bestätigt auch das Vertrauen der Nationen in die Fähigkeiten der OCCAR, komplexe gemeinsame Programme zu verwalten", fügte er hinzu. Laut OCCAR hat Australien Interesse an "mehreren Programmen", darunter das gepanzerte Fahrzeug Boxer (8×8), der leichte Torpedo (Light Weight Torpedo) und der Hubschrauber Tiger. Drei Geräte, die bei den australischen Streitkräften im Einsatz sind und für die Canberra einen Beobachterstatus hat oder hatte. Das Interesse an den ersten beiden erscheint logisch, das an der dritten weniger. Australien tritt dem "Boxer-Club" im März 2018 mit der Bestellung von 211 Fahrzeugen im Rahmen des Projekts Land 400 Phase 2 bei. Das in der Umsetzung befindliche Programm "Light Weight Torpedo" soll dazu führen, dass ein Mechanismus zur Unterstützung des in Kooperation von Naval Group, Thales und WASS (Leonardo-Gruppe) hergestellten MU90-Torpedos im Einsatz geschaffen wird. Das Interesse am Tiger-Programm schließlich ist eine kleine Überraschung. Australien ist seit mindestens zwei Jahren kein Beobachter mehr und hat sich seitdem sehr klar zur Zukunft seiner 22 Tiger ARH-Hubschrauber positioniert. Ihr Ersatz durch 29 amerikanische Apache AH64-E wurde im Januar 2021 im Rahmen des Programms Land 4503 vereinbart. Mit dem Ausscheiden des Tigers und dem Erhalt der ersten Apache-Helikopter ab 2025 hätte die Teilnahme an diesem OCCAR-Programm keinen anderen Zweck, als sich möglicherweise an den globalen Unterstützungsmarkt anzuhängen. RE: Australiens Streitkräfte - Quintus Fabius - 22.07.2022 Neue Aussagen zur Panzerung des Redback: https://twitter.com/RyszardJonski/status/1550020856335802368?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1550020856335802368%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.snafu-solomon.com%2F Zitat:K21 Redback has protection exceeding the highest standard Level 6 of STANAG 4569 and has an Active Protection System - Iron Fist , and transparent armor Iron Vision. RE: Australiens Streitkräfte - Quintus Fabius - 04.07.2023 Über die südkoreanischen K9 in Australien: https://www.defence.gov.au/news-events/news/2023-07-04/self-propelled-howitzer-game-changer Zitat:Tests of Army’s incoming AS9 Huntsman self-propelled howitzer, with its three-round burst and automated loading capabilities, are nearing completion in South Korea. RE: Australiens Heeresstreitkräfte - voyageur - 26.07.2023 Die Übung Talisman Sabre beginnt am Samstag, den 22. Juli, mit 30.000 Seeleuten, Fliegern und Soldaten. Lignes de defense (französisch) talisman.jpg Die Übung Talisman Sabre 2023 (TS23) beginnt diesen Samstag in Australien und wird bis zum 4. August andauern. Es ist die 10. Ausgabe dieses multinationalen Manövers (es findet alle zwei Jahre statt), und es ist eine bemerkenswerte Ausgabe, da Talisman Sabre noch nie so viele Teilnehmer und Mittel zusammengebracht hat. 30.000 Soldaten aus 13 Nationen (Australien, Fidschi, Deutschland, Frankreich, Indonesien, Japan, Kanada, Neuseeland, Papua, Südkorea, Tonga, Vereinigtes Königreich, USA) werden im Bundesstaat Queensland, einer Region im Nordosten des Landes, an dem Manöver teilnehmen. Die Philippinen, Singapur und Thailand werden als Beobachter anwesend sein. Die Manöver werden Marine- und Amphibienphasen, Landphasen und Luftphasen umfassen... Siehe Einzelheiten über den Ablauf dieser Übung auf der entsprechenden Seite des australischen Verteidigungsministeriums. US-Mittel sind bereits vor Ort eingetroffen, wie diese Panzer der 3. Brigade der 1. Panzerdivision, die am 17. Juli im Hafen von Gladstone angelandet wurden (Foto der US Army): [Bild: https://lignesdedefense.blogs.ouest-france.fr/media/01/00/4079590178.jpg] Frankreich wird mit zwei Abteilungen des Marine-Infanterie-Regiments Pazifik-Neukaledonien (RIMaP-NC und nicht RIMaP-P, wie ursprünglich in diesem Beitrag geschrieben), einem MRTT und einem A-400M (zwei Flugzeuge, die im Rahmen der Pegasus-Mission eingesetzt werden) vertreten sein. RE: Australiens Heeresstreitkräfte - Schneemann - 27.07.2023 Zitat:AS21 Redback geht als Sieger aus Australiens Land 400 Phase 3 IFV-Wettbewerb hervorhttps://esut.de/2023/07/meldungen/43485/as21-redback-geht-als-sieger-aus-australiens-land-400-phase-3-ifv-wettbewerb-hervor/ Schneemann RE: Australiens Heeresstreitkräfte - Broensen - 27.07.2023 Das ist ein harter Rückschlag für Rheinmetall und den LYNX, besonders wenn nicht der Preis oder die Industriebeteiligung den Ausschlag gegeben haben sollte, sondern der Koreaner tatsächlich besser abgeschnitten hat. RE: Australiens Heeresstreitkräfte - Helios - 27.07.2023 Das Verteidigungsministerium gibt nicht die Entscheidung über die finale Auswahl an die Regierung ab, wenn die Leistungsunterschiede irgendeine Relevanz gespielt haben. Insofern ist das eher ein gutes Zeichen für Rheinmetall, denn dadurch ist das ganze zu einer politischen Entscheidung geworden. Und die könnte wieder in Abhängigkeit von anderen Punkten stehen. Denn das Werk von Rheinmetall ist zumindest vorerst ausgelastet, die Produktionsstätte von Hanwha hingegen nicht, nachdem erstmal keine weiteren Panzerhaubitzen gebaut werden sollen (anders als ursprünglich vereinbart, was Südkorea auch nicht gefallen dürfte). Hinzu kommt auch, dass die Reduzierung von ursprünglich 450 Fahrzeuge auf 300 Fahrzeuge im letzten Jahr und nun 129 Fahrzeuge final eine deutliche Abwertung der Relevanz des Auftrages insgesamt darstellt. Interessant wird die Frage sein, ob diese Niederlage Einfluss auf den Boxer-Vertrag mit Deutschland haben könnte. Zumindest wird darüber in australischen Medien berichtet. RE: Australiens Heeresstreitkräfte - Broensen - 27.07.2023 (27.07.2023, 13:43)Helios schrieb: Das Verteidigungsministerium gibt nicht die Entscheidung über die finale Auswahl an die Regierung ab, wenn die Leistungsunterschiede irgendeine Relevanz gespielt haben.Ich würde mal davon ausgehen, dass ein "gleichwertig" mit Hanwha nicht dem Anspruch von Rheinmetall entsprechen dürfte. RE: Australiens Heeresstreitkräfte - Helios - 27.07.2023 (27.07.2023, 14:57)Broensen schrieb: Ich würde mal davon ausgehen, dass ein "gleichwertig" mit Hanwha nicht dem Anspruch von Rheinmetall entsprechen dürfte. Deutsche Hybris gegenüber einer aufstrebenden asiatischen Industrie? Das wäre ja etwas ganz neues. Aber ich glaube nicht, dass das ein Problem ist, und wenn doch, muss Rheinmetall eben die Leistungen an die Ansprüche anpassen. RE: Australiens Heeresstreitkräfte - Helios - 28.07.2023 Zur Ergänzung ein kleines Video: [Video: https://www.youtube.com/watch?v=G1gdIP5se8Q] Es ist natürlich reiner Zufall, dass nun die Produktion der Fahrzeuge im Wahlkreis der Person stattfindet, die final über die Typauswahl zu entscheiden hatte. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Aber interessant ist die letzte Aussage ab 1:23, ich hatte es ja gestern schon erwähnt: aktuell heißt es in australischen Medien mit Verweis auf Industriekreise, dass die deutsche Boxer-Beschaffung an die Lynx-Auswahlentscheidung gekoppelt war. Mal abwarten, ob und wie sich das nun tatsächlich auswirkt. RE: GTK Boxer - ObiBiber - 28.07.2023 (28.07.2023, 09:44)Schneemann schrieb: Da das ein nach aktuellem Stand größeres Volumen wäre als die Produktion von ca. 130 Redbacks, könnte es wiederum sein, dass die Entscheider hier doch noch umschwenken. Allerdings ist es von Rheinmetall - wenn die Gerüchte stimmen - auch recht hochgepokert, denn wenn die Australier auf diese "Erpressung durch die Blume" nicht eingehen, sondern bockig reagieren (und das können sie durchaus), dann steht Rheinmetall am Ende ziemlich blöde da. Und wir müssen wegen unserer Boxer dann wiederum schauen, woher wir sie beziehen. (Oder sie dann doch heimisch herstellen.) ich denke nicht dass man hier nochmal umschwenkt... leistungstechnisch sind Redback und Lynx wohl auf einem Niveau die Redback sind vermutlich etwas günstiger, das hat man von Rheinmetall Seite aus versucht durch das Boxer Kompensationsgeschäft abzufangen. ausschlaggebend ist meiner Meinung nach die Industrie- / Verteidigungspolitik Australiens... man will viele Partner und sich nicht von einem abhängig machen. Man kauft Produkte in den USA, in Europa und eben auch in Asien (Südkorea). Somit ist man nie von einem abhängig... und bzgl der bilateralen Sicherheitsbeziehungen ist das positiv. Im Pazifik sind Südkorea und Japan wichtige Partner für Australien! um den Kauf von Boxern durch Deutschland in Australien etwas zu kompensieren, könnte Australien evtl. darüber nachdenken weitere Boxer Varianten in Deutschland zu kaufen?? jeweils 30 BOXER RCH155 und BOXER Skyranger30 würden Australien auch gut tun und wären wichtig... das wäre auch win/win für beide Seiten RE: GTK Boxer - HeiligerHai - 28.07.2023 (28.07.2023, 12:47)ObiBiber schrieb: ich denke nicht dass man hier nochmal umschwenkt... Man hat erst K9 beschafft und diese Bestellung, nach Vertragsschluss, reduziert. Es wir definitiv keine RCH155 Beschaffung gegeben Sonst fresse ich einen Besen. RE: GTK Boxer - ObiBiber - 29.07.2023 Man hätte Australien auch den Tracked Boxer als IFV anbieten können 🤪 britische Verteidigungsexperten sagen die Entscheidung von Australien ist schwer nachvollziehbar… aufgrund der strategischen Lage und Ausrichtung macht eine kleine Anzahl an schweren IFV kein Sinn! man hätte lieber mehr Boxer CRV/IFV kaufen sollen…so deren Aussage! |