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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Kongo Erich - 26.05.2025 (26.05.2025, 05:39)Schneemann schrieb: @limedazu berichtet die Frankfurter Rundschau: Während Trump Wissenschaftsbudgets kürzt, blicken einige Forscher ins Ausland Zitat: Kartik Sheth, 53, ist Astrophysiker und war bis vor wenigen Wochen stellvertretender Chefwissenschaftler bei der Nasa. Am 10. März erhielt er eine unerwartete E-Mail: „Ich bedaure, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie von einer Personalabbaumaßnahme betroffen sind. ... Daher werden Sie zum Geschäftsschluss am 10. April 2025 von der Nasa entlassen.“Ich würde jetzt mal tippen: 30 % gehen nach Kanada 20 % gehen zu den Briten 30 % gehen in die EU und 20 % in andere Staaten wie China, Indien oder arabische Länder (Golf) ... Können wir vormerken, dass wir am Ende der Ära Trump mal eruieren, wie stark die Abwanderungen waren und wohin die Abwanderer abgewandert sind? Aber vielleicht kommt ja alles ganz anders: Auch Republikaner im Senat zweifeln an Trumps „Big Beautiful Bill“ Mit diesem "großen, wunderschönen Gesetz" wollte die Regierung Trump die in meinem letzten Posting angesprochenen Haushaltsprobleme beseitigen und den Etat komplett umschichten. Da ist schon im "ersten Durchlauf" im Entwurf des Repräsentantenhauses geschachert und gefeilscht worden, bis das Ding mit der knappsten denkbaren Mehrheit passiert hat. Jetzt im Senat wollen andere ihre "Duftmarken" setzen. Und das könnte das gesamte Gesetz "ins Rollen bringen". Es sind halt doch nicht alle republikanischen Vertreter so unter Druck der DT-Regierung, dass sie "Augen zu und durch" probieren. Und das, obwohl seitens der Parteiführung unverhüllt mit Gagenkandidaten für die nächste Wahl gedroht wird. Aber - lässt sich nach über 100 Tagen DT noch mit linientreuen Gegenkandidaturen drohen? Möglicherweise könnten solche Gegenkandidaturen sogar Stimmen bringen, RE: United States of America - Kongo Erich - 26.05.2025 (25.04.2025, 21:32)Kongo Erich schrieb: Geht's noch?ist das jetzt eine Konsequenz des "DT-Krieges gegen die Justiz"? Trump-Hetze gegen US-Justiz hat Folgen: Richter planen offenbar eigene Sicherheitseinheit Zitat:Nach Informationen des Wall Street Journal (WSJ) diskutieren Bundesrichter mittlerweile sogar darüber, ob sie sich für ihren Schutz eigene bewaffnete Sicherheitskräfte zulegen sollten. Während dem Supreme Court eine eigene Polizeieinheit zusteht, werden Bundesrichter vom US Marshals Service geschützt. Dieser untersteht Justizministerin und Generalstaatsanwältin Pam Bondi. RE: United States of America - Kongo Erich - 27.05.2025 zurück zu einem weniger emotionalen, aber trotzdem sensiblen Thema. Die stockkonservative NZZ analysiert, welche Auswirkungen die kreditfinanzierte Verbrauchernachfrage auf die USA hat: Zitat: Junge Amerikaner kaufen sogar das Essen auf Pump – und nehmen immer mehr «Buy now, pay later»-Kredite aufich sach mal: mit den steigenden Preisen (Import-Zölle) wird da der Konsum noch leichter, das verführt nämlich zu Käufen, die man sich eigentlich nicht mehr leisten kann - und zur Überschuldung der Konsumenten. Steigende Überschuldung heißt aber auch, dass immer mehr Kredite "notleidend" werden. Und das kann in größerem Umfang die Geldgeber - also die Karteninstitute und Banken in die eigene Insolvenz treiben. Von daher: Investitionen auf Kredit, die sich rechnen - ja; das sind "gute Schulden". Konsum auf Kredit - nein, damit schnappt die "Pleitefalle" zu. RE: United States of America - lime - 27.05.2025 (27.05.2025, 12:27)Kongo Erich schrieb: zurück zu einem weniger emotionalen, aber trotzdem sensiblen Thema. Mastercard und Visa fahren doch ordentlich Gewinne ein und besitzen stabile Rücklagen. Da muss schon viel passieren dass die Firmen ins Wanken geraten. In Deutschland haben aktuell fast drei Millionen Haushalte ein P-Konto und 6-7 Millionen befinden sich im Dispo. Dazu kommt noch die Zahl derer die kein P-Konto nutzt und nicht kreditwürdig genug für einen Dispo ist. Schwer abzuschätzen aber vermutlich auch mehrere Millionen. Und da sind die vielen Millionen Kreditkarten und anderweitige Schnellkreditdienste usw. gar nicht mit eingerechnet. Also nichts US-spezifisches. Auch hierzulande dürften fast 50% keine oder kaum Rücklagen besitzen und von der sprichwörtlichen Hand in den Mund leben. RE: United States of America - Kongo Erich - 27.05.2025 (27.05.2025, 22:34)lime schrieb: ---sorry, aber die US-Konsumgüternachfrage ist kreditfinanziert - das hat mit Deutschland nichts zu tun. Es gibt auch in Deutschland ein völlig anderes Bonitätssystem als in den USA. In Deutschland erhalten diejenigen einen Kredit, die den am wenigsten (Sicherheiten) benötigen. In den USA erhalten diejenigen einen Kredit, die in der Vergangenheit die höchsten Kredite zurück gezahlt haben. Zitat:... Auch hierzulande dürften fast 50% keine oder kaum Rücklagen besitzen und von der sprichwörtlichen Hand in den Mund leben.das ist jetzt Spekulation und Vermutung. Aus meiner Bankzeit - ist aber schon Jahrzehnte her - habe ich das "Gegenteil" in Erinnerung. Wer "von der Hand in den Mund" lebte, hatte sehr große Kreditrestriktionen. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sich dieses System inzwischen geändert hat. RE: United States of America - Schneemann - 29.05.2025 @lime Zitat:In Deutschland haben aktuell fast drei Millionen Haushalte ein P-Konto und 6-7 Millionen befinden sich im Dispo. Dazu kommt noch die Zahl derer die kein P-Konto nutzt und nicht kreditwürdig genug für einen Dispo ist. Schwer abzuschätzen aber vermutlich auch mehrere Millionen. Und da sind die vielen Millionen Kreditkarten und anderweitige Schnellkreditdienste usw. gar nicht mit eingerechnet. Also nichts US-spezifisches. Auch hierzulande dürften fast 50% keine oder kaum Rücklagen besitzen und von der sprichwörtlichen Hand in den Mund leben.Das kann ich direkt selbst beantworten. Es sind ca. 35%, die kolportiert von der Hand in den Mund leben bzw. wo quasi keine Notgroschen vorliegen. Ist natürlich aber dennoch nicht sonderlich schmeichelhaft. Was allerdings nicht ganz stimmig ist, ist die Vermischung von P-Konto, Dispo und Kreditkarte. Diejenigen, die eine Kreditkarte haben, haben kein P-Konto (geht auch gar nicht). Darüber hinaus sind teils (v. a. bei Privatbanken) Dispolimit und Kreditkartenlimit aneinander gekoppelt, aber auch dies ist nicht immer der Fall bzw. nicht zwingend notwendig. So geben Genossenschaftsbanken z. B. Kreditkarten auch aus, ohne dass man ein Dispo haben muss (was aber auch Sinn ergibt, da jede Disponutzung das Rating absenkt). Ferner lässt sich beobachten, dass diejenigen, die eine Kreditkarte haben, diese meistens recht verantwortungsbewusst und eher selten einsetzen (spezifische Online-Käufe, Urlaub oder Mietwagen). Es gibt eine Minderheit (unter 15% aller Nutzer), die die Kreditkarten oftmals inflationär im Alltag einsetzen, die dann aber nicht mal die Abrechnungsmodalitäten kennen und die dann am Monatsende große Augen bekommen. Meistens sind dies jüngere Kunden. Solche Kunden nehmen wir dann direkt ins Gespräch, um einen Plan zu erstellen, wie sie zielgerichteter vorgehen können - im Notfall kündigen wir die Karte. Es ist aber kein Vergleich zu den USA, wo teils Kunden mehrere Kreditkarten besitzen (willentlich ausgegeben!), und wo die eine zum decken der anderen genutzt wird. Zudem gibt es Karten, die zwar irreführend als völlig kostenfrei beworben werden, die dann aber bei Nutzung Zinsen bis über 20% generieren (!), was die Kunden dann überfordert. Das ist ein Desaster, meiner Meinung. Und solche Fälle gibt es in den USA zuhauf. Ein etwas seltsameres Stimmungsbild, wobei es einen süffisant-zartbitteren Unterton mit dabei hat: Zitat:Economic warning sign: Tinned fish sales are on the rise [...]https://edition.cnn.com/2025/05/27/business/sardines-tinned-fish-recession-indicator Gut, bleiben wir bei wirklich ernsthaften Nachrichten - das chaotische Zolltheater hat einen Rückschlag erlitten: Zitat:Federal court rejects Trump's 'unbounded authority' to impose worldwide tariffshttps://www.foxbusiness.com/politics/federal-court-rejects-trumps-unbounded-authority-impose-worldwide-tariffs Schneemann RE: United States of America - Kongo Erich - 29.05.2025 (29.05.2025, 09:06)Schneemann schrieb: @limedann hat sich im deutschen Kreditbewertungssystem kaum etwas geändert - und das ist völlig konträr zur Bankenwirtschaft in den USA Zitat:Gut, bleiben wir bei wirklich ernsthaften Nachrichten - das chaotische Zolltheater hat einen Rückschlag erlitten:die Nachricht gibt es auch auf Deutsch https://www.focus.de/politik/ausland/aktuelle-news-zur-us-politik-unter-praesident-donald-trump_45fa015e-b334-4466-905c-21514da07d64.html im FOCUS (Kopie https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/us-bundesgericht-erkl%C3%A4rt-trumps-z%C3%B6lle-fast-durchg%C3%A4ngig-f%C3%BCr-rechtswidrig-und-hebt-sie-auf/ar-AA1FFrfB?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=932ba9a861dd4d5bb47c029f527ae0e8&ei=22 ) Zitat:US-Gericht erklärt Trumps Zölle fast alle für rechtswidrigübersetzt: das hin- und her geht weiter, unkalkulierbar und daher Gift für die Wirtschaft RE: United States of America - Broensen - 29.05.2025 (29.05.2025, 09:06)Schneemann schrieb: Es gibt eine Minderheit (unter 15% aller Nutzer), die die Kreditkarten oftmals inflationär im Alltag einsetzen, die dann aber nicht mal die Abrechnungsmodalitäten kennen und die dann am Monatsende große Augen bekommen.Es gibt auch noch die Fälle, in denen Banken Kreditkarten ausgeben, die nicht als solche, sondern als Debitkarte funktionieren. Fraglich, ob diese in den Statistiken auch als Kreditkarten erfasst sind. RE: United States of America - Schneemann - 29.05.2025 @Broensen Zitat:Es gibt auch noch die Fälle, in denen Banken Kreditkarten ausgeben, die nicht als solche, sondern als Debitkarte funktionieren. Fraglich, ob diese in den Statistiken auch als Kreditkarten erfasst sind.Jein. Es sind Debit-/Girokarten, die eingeschränkt eine Kreditkartenfunktion für den Online-Handel (aber nur für diesen) haben. Auf der Rückseite steht aber immer noch "Debit" und nicht "Credit", aber nach einer Freischaltung kann man sie eingeschränkt beim Online-Shoppen als Kreditkarte nutzen; sie werden allerdings bspw. nicht bei Mietwagen-Buchungen etc. akzeptiert. Und nein, in der Kreditkartenstatistik tauchen sie nicht auf, da es keine vollwertigen Kreditkarten sind und zudem ihr Verfügungsrahmen deutlich geringer ist. Schneemann RE: United States of America - Broensen - 29.05.2025 (29.05.2025, 11:30)Schneemann schrieb: sie werden allerdings bspw. nicht bei Mietwagen-Buchungen etc. akzeptiert.Hab' ich schon gehabt, den Fall; allerdings wurde da dann einfach eine hohe Kaution eingezogen und später zurück gebucht. RE: United States of America - lime - 29.05.2025 @Schneemann, wie ist es dann möglich dass einer meiner Neffen mit 18 Jahren eine Kreditkarte bekommen hat und er inzwischen (einige Jahre später) bei einem Limit von über 10.000 Euro angekommen ist obwohl er nur in der Zeit der Anmeldung einer Arbeit nachgegangen ist und inzwischen studiert und von Bafög lebt? Und er ist da nicht der Einzige, denn bei denen aus seinem Freundeskreis die er angeworben hat gehen die Limite ähnlich schnell nach oben, ohne dass da das passende Einkommen dahinter steht. Mein Sohn will sich wenn er 18 Jahre alt ist auch so eine Karte holen, deshalb hatte ich mich da etwas informiert. RE: United States of America - Schneemann - 29.05.2025 @Broensen Zitat:Hab' ich schon gehabt, den Fall; allerdings wurde da dann einfach eine hohe Kaution eingezogen und später zurück gebucht.Wobei das natürlich dann dein Risiko ist. Denn bei einer vollwertigen Kreditkarte wird die Kaution nicht "abgebucht" bzw. eingezogen, sondern nur geblockt (d. h. man kann über die Summe nur nicht verfügen, sie wird aber der Referenz nicht belastet). Bei einer Debitkarte, wenn der Autovermieter gnädig ist und sie akzeptiert, wird es dir jedoch postwendend und direkt abgebucht, d. h. hier ist die Kaution tatsächlich "belastet". Aber es ging ja gut, so lese ich es. So, und nun wieder zu den USA zurück, sonst kommen wir zu weit weg. Schneemann RE: United States of America - Schneemann - 29.05.2025 @lime Zitat:@Schneemann,Wenn zum Zeitpunkt der Erstellung Einkommen vorlag und das Rating sich nicht verschlechtert hat, dann ist das möglich. Allerdings sind Kreditkartenlimite von über € 10.000,00 generell extrem selten. Normale Kreditkarten bei normal verdienenden Verbrauchern bewegen sich bei € 3.500,00 bis € 7.500,00 Kartenverfügungsrahmen. Wie dieses sehr hohe Kartenlimit jemand bekommen haben soll, wenn er nur Bafög erhält (und v. a. die Steigerungen auch noch während der Bafög-Zeit), ist mir völlig schleierhaft. Also entweder bürgen dann seine reichen Eltern oder er ist bei einer US-Bank. ![]() So...und nun aber wirklich zu den USA zurück. Schneemann RE: United States of America - Zardo - 30.05.2025 (29.05.2025, 10:20)Kongo Erich schrieb: (Kopie https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/us-bundesgericht-erkl%C3%A4rt-trumps-z%C3%B6lle-fast-durchg%C3%A4ngig-f%C3%BCr-rechtswidrig-und-hebt-sie-auf/ar-AA1FFrfB?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=932ba9a861dd4d5bb47c029f527ae0e8&ei=22 ) Trump wird sich notfalls bis zum Supreme Court durchklagen, in der Zwischenzeit gelten die Zölle weiter, weil der Fall nun beim Berufungsgericht liegt. Also kann Trump weiter sein "tariffs!"-Spiel spielen. RE: United States of America - lime - 30.05.2025 (29.05.2025, 11:57)Schneemann schrieb: @lime Die Bank ist in der EU ansässig. In einem kleinen Nachbarland. Die Karte hat er bekommen als er im Mindestlohnbereich Arbeit hatte. Das Limit war damals wohl 3.000 Euro zum Start. Danach wurde es kontinuierlich auf inzwischen 12.000 Euro angehoben. Während der dieser Zeit hat er nie gearbeitet, sondern nur studiert und Bafög bezogen. Zurück zu den USA: Zitat:Der Supreme Court hat US-Präsident Donald Trump den Weg zu massenhaften Abschiebungen geebnet. Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten gestand dem Republikaner zu, das humanitäre Aufenthaltsrecht für mehr als 500.000 Menschen aus vier Ländern zu beenden. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/supreme-court-ebnet-weg-fuer-massenabschiebungen-aus-den-usa,Umguz2O Nur zwei der den Demokraten zugeneigten Richter stimmten dagegen. |