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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - lime - 15.04.2025 (15.04.2025, 17:45)muck schrieb: Die Ironie der Geschichte ist, dass die Republikaner seit Obama zu allen Wahlen mit dem Narrativ angetreten sind, die Bundesregierung erweitere ihre Rechte einseitig zulasten der Bundesstaaten und der anderen Gewalten. Ja Havard kann doch bei der bisherigen Ausrichtung bleiben. Nur eben dann ohne Bundesmittel. RE: United States of America - Kongo Erich - 15.04.2025 (15.04.2025, 16:18)Jakob schrieb: Der Rechtsstaat kann weiter wunderbar funktionieren und Urteile fällen etc wie er will, nur wenn die Exekutive sagt "Nö", was willst du dann machen?genau das ist das Problem - ein Präsident mit einer willfährigen Executive, Zitat:Warum Trump und seine Regierung den Obersten Gerichtshof öffentlich verspottenund der Oberste Gerichtshof hat sich mit seinem letzten "Präsident ist unantastbar Urteil" im voraus eilenden Gehorsam auch noch selbst entmannt RE: United States of America - Schneemann - 15.04.2025 @Jakob Zitat:Mag sein.Es mag nicht nur so sein, sondern es ist so. Anfeindungen, auch unqualifizierte, provokante und grenzüberschreitende, gab es immer schon und von allen Seiten. Aber die massive Verrohung des Diskurses wurde grob seit zehn Jahren, v. a. mithilfe der (a)sozialen Medien, von im Schwerpunkt einer Seite aus gezielt und willentlich und wissentlich betrieben. Ob nun die Reaktion darauf mit dem Paragraph 188 die richtige Lösung ist, muss sicherlich äußerst kritisch betrachtet werden, aber man sollte dennoch Ursache und Wirkung im Auge behalten. Zitat:Das führt jetzt aber glaube ich zu weit vom Thema weg und ich will das nur ergänzen da du den Bezug auf politische Kreise gezogen hast (mein Kommentar wollte unpolitisch sein).Korrekt, es führt zu weit vom Thema ab. Leider aber ist auch so, dass solcherlei Feststellungen nie unpolitisch sein können. (Obwohl ich dir das abnehmen möchte.) Schneemann RE: United States of America - Quintus Fabius - 15.04.2025 Ich kann mich da Jakob nur anschließen, insbesondere seiner eigentlichen Aussage, dass alles davon abhängt, ob die Exekutive auch die anderen Gewalten achtet und diesen folgt. Wenn gerichtliche Beschlüsse der Judikative seitens der Exekutive nicht befolgt werden, ist das ganze System hinfällig. Und das ist nicht nur in den USA zunehmend ein Problem. Man starrt dabei zu sehr auf die großen, spektakulären Fälle, viel wesentlicher ist die Erosion bei ganz kleinen alltäglichen Vorgängen. Es gibt in den USA wie andernorten auch eine zunehmende Dominanz der Exekutive welche höchst problematisch ist. Darauf wie Jakob hinzuweisen ist elementar wichtig. Zitat:Die Demokratie steht auf dem Vertrauensfundament dass die Exekutive sich an die Regeln hält. Exakt. Und genau aus dem gleichen Grund muss die reale Macht der Exekutive mit Misstrauen betrachtet werden und sollte so weit wie möglich eingeschränkt werden. Die USA sind hier aktuell ein warnendes Beispiel. RE: United States of America - Jakob - 15.04.2025 (15.04.2025, 19:59)Schneemann schrieb: @JakobDas "Mag sein" bezog sich auf die von dir zuvor genannte Wirksamkeit. Die steht für mich tatsächlich in Frage, da professionelle InfoWar-Akteure regelmäßig nicht verfolgt werden können. Von dort geht aber die Gefahr aus und nicht vom politikverdrossenen Bürger der fiese Memes teilt. Schau dir bitte mal an welche "Taten" dort in letzter Zeit verfolgt wurden. Es geht mir und den Kritikern nicht um Beleidigungen die ohnehin als solche (auf Antrag) strafbar sind. Da die Vorschrift im Spannungsfeld zwischen freier Meinungsäußerung und (schon immer) strafbarer Beleidigung/übler Nachrede steht birgt der generalpräventive Ansatz den du hier meines Verständnis nach vertrittst erhebliche Gefahren für den offenen Diskurs, da mangels ausreichender Bestimmtheit mit dem vom Autor des verlinkten Artikels bezeichneten "Chilling-Effekt" zu rechnen ist. Das ist gefährlich, so wie alle Maßnahmen, die nur "gut" sind, solange die "Guten" an der Macht sind. Überleg mal wie eine AFD-Regierung diese Vorschrift missbrauchen könnte, da wird es nicht weniger verroht zugehen, eher schlimmer (und nein ich stehe der AFD überhaupt nicht nahe und sie machen mir Angst). Und so schlage ich auch den Bogen zum Thema: schaut man sich diese Entwicklung an, ist Vance' grundsätzliche Kritik an Eingriffen in die Meinungsfreiheit in der EU bei der Münchener Sicherheitskonferenz bedauerlicherweise berechtigt (auch wenn sie leider an unseriösen Beispielen festgemacht wurde und daher gar nicht angenommen wurde). Solche Vorschriften und von entsprechender Seite ausgeschlachtete Fälle (zuletzt Faeser-Meme) schwächen die Position derer hier, die sich gegen die Unterdrückung von Meinungen zB auch außenpolitisch einsetzen. Der Diskurs mit denen, die Meinungen versuchen zu unterdrücken, findet dann möglicherweise im Glashaus statt. RE: United States of America - Quintus Fabius - 15.04.2025 Jakob: Bleiben wir hier aber ab jetzt bitte beim Thema, und dieses lautet USA. Deine eigentliche Aussage in deinem Eintrag hierzu war, dass es in den USA ein zunehmendes Problem darstellt, dass die Exekutive relativ zu den anderen Bereichen des Staates zu viel an Macht gewinnt. Der Verweis auf Entwicklungen hierzulande hat mit den USA nichts zu tun und ist damit Themenfremd, auch wenn du am Ende noch versuchst über Vance den Bogen zurück zu spannen. Bleiben wir also enger beim Thema und der Frage, wie in den USA die Exekutive die Macht an sich reißt oder reißen könnte. RE: United States of America - Zardo - 15.04.2025 (15.04.2025, 22:48)Quintus Fabius schrieb: Bleiben wir also enger beim Thema und der Frage, wie in den USA die Exekutive die Macht an sich reißt oder reißen könnte. Unter anderem durch "weaponization" des Finanzflusses, soweit dieser durch föderale Mittel gespeist wird oder durch ebensolche Steuern/Zölle/Abgaben beeinflusst werden kann. RE: United States of America - Jakob - 15.04.2025 (15.04.2025, 22:48)Quintus Fabius schrieb: Bleiben wir also enger beim Thema und der Frage, wie in den USA die Exekutive die Macht an sich reißt oder reißen könnte. Solange die Republikaner Trump weiterhin als zumindest das kleinere Übel betrachten und so präsentieren können, hat er wenig zu befürchten. @Kongo Erich hat auf die Immunität Trumps hingewiesen. Ich stimme seiner Bewertung einer willfährigen Exekutive zu und da bereits viele potentielle Krawallmacher aus den Institutionen entlassen wurden halte ich ein größeres Aufbegehren im Regierungsapparat und nachgeordneten Stellen für unwahrscheinlich. Entscheidend wird die wirtschaftliche Entwicklung sein und die Bereitschaft Trumps "Isso" hinzunehmen. RE: United States of America - Kongo Erich - 17.04.2025 (15.04.2025, 22:48)Quintus Fabius schrieb: Jakob:das Ringen zwischen Executive und Juricative ist tatsächlich spannend. Es gibt noch Richter, die meinen, dass die Executive kontrolliert und ggf. auch eingeschränkt werden kann: Zitat:Washington (dpa) - Der Konflikt zwischen US-Präsident Donald Trumps Regierung und der Justiz spitzt sich aufgrund der umstrittenen Abschiebungen nach El Salvador weiter zu. Die Regierung hat nach Auffassung eines Richters mit Abschiebeflügen in das zentralamerikanische Land wohl vorsätzlich gegen seine Anordnung verstoßen. Es bestehe ein hinreichender Anfangsverdacht für ein mögliches Strafverfahren wegen Missachtung des Gerichts gegen Mitglieder der Regierung, erklärte Richter James Boasberg.und: Zitat:US-Justiz erhöht Druck auf Trump-Regierung im Fall von abgeschobenem Migrantendie Frage ist: was kommt bei raus? Wenn irgendwelche nachgeordneten Hiwis (bis hin zu Ministern) tatsächlich verurteilt würden, ist der Begnadigungsakt von DT wohl unausweichlich zu erwarten. Und DT ist ja bekanntlich als Präsident nach der Selbstkastration des Obersten Gerichtshofes unantastbar. RE: United States of America - Schneemann - 17.04.2025 Das ruppige Vorgehen der Administration Trump gegen namhafte US-Forschungseinrichtungen bringt die Sorge mit sich, dass wichtige Daten zur Früherkennung von Wettereignissen verlorengehen könnten. Deutsche Institute wollen hier offenbar vorbeugen und helfen aktuell auch schon... Zitat:Umweltdaten in Gefahrhttps://www.tagesschau.de/investigativ/mdr/usa-forschung-datensicherung-100.html Schneemann RE: United States of America - Kongo Erich - 18.04.2025 Rein subjektiv gebe ich ihm ja recht - aber ist das auch objektiv so, wie der Kommentator von t-online beschreibt? Zitat: ...gibt's da nicht irgendwo eine Umfrage-Option
RE: United States of America - Zardo - 18.04.2025 Dark Enlightenment? Wiki: Zitat:Die Dunkle Aufklärung, auch Neoreaktionäre Bewegung genannt (manchmal mit NRx abgekürzt), ist eine antidemokratische, antiegalitäre, reaktionäre und neofeudale[1] politische Philosophie. In den Jahren 2007 und 2008 formulierte der Blogger Curtis Yarvin, der unter dem Pseudonym Mencius Moldbug schrieb, das, was sich zum Gedankengut der Dunklen Aufklärung entwickeln sollte. [Video: https://www.youtube.com/watch?v=vo8JfPMpihA] Curtis Yarvin on the End of American Democracy: https://www.youtube.com/watch?v=NcSil8NeQq8 Dazu noch das passende Zitat von Le Bon: Zitat:Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen mißfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer. RE: United States of America - Quintus Fabius - 18.04.2025 Das primäre Problem in diesem Kontext ist der erhebliche Einfluss von Curtis Yarvin auf Peter Thiel, Blake Masters und Vance und über diese in andere wesentliche Kreise. Vor allem Peter Thiel ist ein Musterbeispiel für die Verkommenheit beschränkter Tech-Milliardäre und der beste Beleg dafür warum diese keine Macht haben sollten, welche sie aber nun mal leider über das Geld generieren können. RE: United States of America - Kongo Erich - 19.04.2025 (15.04.2025, 16:18)Jakob schrieb: Der Rechtsstaat kann weiter wunderbar funktionieren und Urteile fällen etc wie er will, nur wenn die Exekutive sagt "Nö", was willst du dann machen?dann sind wir mal gespannt, wie die Executive nun reagiert: Zitat:Oberstes US-Gericht setzt Abschiebung von Venezolanern aus Texas ausberichtet der SPIEGEL (Kopie hier) Btw: Trump - der wirtschaftspolitische Chaos-Stifter - schießt jetzt auch gegen die Fed: Zitat: Trump will den Chef der Zentralbank feuern: „Danach wird er Preiskontrollen einführen“was passiert mit Produkten, die zu den festgesetzten Preisen nicht mehr hergestellt werden können? Sie verschwinden aus den Angeboten - das führt dann dazu, dass es in den USA zunehmend "Bückware" gibt, also Waren, die nicht mehr offiziell verkauft sondern nur zu (überteuerten Preisen) "unter der Hand" erworben werden können. noch ein Nachtrag, der belegt, wie kurzsichtig DTs Energiepolitik ist: Zitat:Trumps Kampf gegen Windenergie nimmt unerwartete Ausmaße an RE: United States of America - lime - 19.04.2025 Die Abschaffung der FED ist längst überfällig. In einem freien Markt sollte keine Institution das Recht haben Zinssätze von oben herab festzulegen. Während unter Biden über 10 Millionen Illegale nach Grenzübertritt aus Mexiko aufgegriffen wurden ist die Anzahl derer im März 2025 auf ca. 11.000 regelrecht implodiert. Die Zahlen beweisen dass es durchaus möglich ist illegale Einwanderung signifikant einzudämmen wenn man nur will. |