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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - KheibarShekan - 09.04.2025 (09.04.2025, 11:47)lime schrieb: Vor den Diskriminierungsprogrammen zählte im Regelfall die Leistung in den USA und nichts anderes. Gerade in den USA war es schon immer so, dass Du mit denen auf staatlicher Ebene nur Geschäfte machen kannst, wenn eine vorgeschriebene Zahl oder Anteil an Führungskräften der beteiligten Unternehmen von Kriegsveteranen, Indianern, Frauen, sozial oder körperlich benachteiligt bzw. eingeschränkten Personen usw. usf. geführt werden. Da galt schon immer eine vormals mal kulturell verankerte wokeness, von der man jetzt nichts mehr weiß angeblich. Dieser schwarze Präsident war das bestimmt. Ne, war er nicht. Vielmehr galt in den USA seit Jahrzehnten in vielen Bereichen nicht das von Dir beschriebene Leistunsprinzip, wie man das auch immer definieren möchte.... Tatsächlich war exakt diese wokeness aber immer auch eine Strategie für Protektionismus gegen z.B. Niedriglohnländer und nicht demokratische Systeme, die sich keine Wokeness leisten können. Dass das heute keine Vorteile mehr verschafft ist eine Theorie, eine These. Um diese zu beweisen ändern sie als Schwergewicht in einem globalen Experiment die Regeln von globaler US Compliance und globalen US Vorstellungen von Handel. Zitat:Es geht ja darum das Haushaltsdefizit in Zukunft nicht mehr durch Kredite ausgleichen zu müssen, durch Einsparungen und wachsende Zolleinnahmen. Das wäre ungefähr so, als würde man meinen, man könnte sich durch nebenberufliches Flaschensammeln eine Villa am Comer See kaufen. Das von Dir genannte Ziel zu erreichen ist mit den Einnahmen durch Zölle nicht möglich. Zitat:Die USA sitzt in der Zollpolitik eben am längeren Hebel, weil sie das stark negative Handelsbilanzdefizit hat. Die Strategie der Amerikaner basiert auf der Selbsteinschätzung, dass man wirtschaftlich und militärisch für den Rest der Welt unverzichtbar ist und sich dies durch zu wenig Wohlstand in den USA widerspiegelt. Das Problem ist weniger, dass wenig Kapital in die USA fließt, sondern die Verteilung innerhalb der USA. Zitat:Der Zusammenbruch des "Gauls" ist reines Wunschdenken, die USA werden dagegen wesentlich gestärkter aus dem Zollkonflikt herausgehen. Das Endstadium einer Sonne, aber auch von Krankheiten, Weltreichen entwickelt sich oft so, dass sie sich vor dem Ende nochmal "aufblasen". Schauen wir genauer hin, 1) eine sehr ungesunde Kapitalkonzentration auf wenige Prozent der Gesellschaft 2) jeder 6. Amerikaner lebt unterhalb der Armutsgrenze, bald vielleicht jeder 5. 3) einen sehr hohen Anteil bereits schulisch und später beruflich unterqualifizierter Menschen 4) einer zunehmenden Spaltung der Gesellschaft in allen Formen 5) ein signifikantes Gefälle zwischen der Wirtschaftskraft unterschiedlicher Bundesstaaten 6) erhebliche Einschnitte in dem ohnehin übersichtlich gestalteten Bildungs- und Sozialsystem, wird die Effekte 2), 3) 4) verstärken. 7) einer riesigen Militärindustrie, die extreme Kosten verursacht und dennoch den relativen Vorteil gegenüber China verliert 8) eine enorme Staatsverschuldung, die maßgeblich durch Punkte 1), 5), 7) verursacht sind, aber durch 6) oder Handelskriege rechnerisch nicht kompensierbar sind. 9) die regierende Elite besteht aus ruchlosen und menschenfremden Politik-Amateuren und Quereinsteigern, Sexualstraftätern, Steuer- und Anlagenbetrügern, Rassisten, Konvertiten, Lügnern und Demagogen. 10) einer maroden Infrastruktur aus dem letzten Jahrhundert Einerseits leben Totgesagte länger, aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Gaul durch eine soziale, politische und wirtschaftliche Spirale in die Knie geht, ist durch die MAGAs gestiegen. Sie beschleunigen aus meiner Sicht diesen Prozess, weil sie gewissermaßen den Ast absägen auf dem sie sitzen. RE: United States of America - Schneemann - 10.04.2025 Die USA sind ja zudem beileibe nicht geschlossen, was die Zölle angeht. Z. B.: Gegenwind für Trump aus (dem demokratisch regierten) Kalifornien - die (rein rechnerisch, je nach Modell) fünft- bis sechstgrößte Wirtschaftsmacht der Welt will offenbar den Trump'schen Kurs nicht mitgehen. Wobei man abwarten muss, wie sie es genau anstellen wollen. Zitat:Trumps Zollpolitikhttps://orf.at/stories/3389759/ Schneemann RE: United States of America - Kongo Erich - 10.04.2025 Das HANDELSBLATT - sicher kein links-grün versifftes Proletenblättchen - setzt sich sehr kritisch mit "Trumps erbärmlichem Zollchaos" auseinander. RE: United States of America - Zardo - 10.04.2025 (10.04.2025, 13:09)Kongo Erich schrieb: Das HANDELSBLATT - sicher kein links-grün versifftes Proletenblättchen - setzt sich sehr kritisch mit "Trumps erbärmlichem Zollchaos" auseinander. Ich fürchte, er ist nur deswegen ein zweites Mal Präsident geworden. Tatsächlich hat er da einen Hebel, oder besser gesagt einen Knüppel, mit dem er nach Belieben auf seine globalen Handelspartner draufhauen kann. Zölle rauf, Zölle runter, ritsch-ratsch. Eine ernsthafte isolationistische Politik würde die Zölle progressiv über einen längeren Zeitraum einführen, damit sich der import-orientierte Markt neu aufstellen und die inländische Produktion hochfahren kann. Aber vielleicht will man die US-Importeure auch einfach bankrott gehen sehen. Das wird dann eben unnötig schmerzhaft. RE: United States of America - Kongo Erich - 10.04.2025 Ich fürchte, es gibt nur zwei Möglichkeiten = entweder, DT hat keinen Dunst davon, was er mit seinem Zollchaos anrichtet = oder, er weiß genau was er tut, jagt mit Zollankündigungen die Kurse in den Keller, lässt seine Milliardär-Qlique billig einkaufen und gewährt mit "Aussetzung der Zölle" entsprechende Kursgewinne - Insider-Geschäft nennt sich das RE: United States of America - muck - 10.04.2025 Trump tritt schon seit über dreißig Jahren vehement für Zölle ein, insofern ist die ideologische Überzeugung vorhanden, selbst wenn er sich zeitgleich an seiner Politik bereichern sollte. Vordergründig hat er sogar in Teilbereichen Recht; einige Staaten stellen US-Importe schlechter als umgekehrt. Aber seine Betrachtungsweise ist, dem Niveau des Betrügers Navarro angemessen, unglaublich simplifizierend. Er berücksichtigt in seiner Darstellung nur die Handelsbilanz für Industrieprodukte. Rechnet man auch Dienstleistungen ein, kann von einem Übers-Ohr-Hauen keine Rede mehr sein. RE: United States of America - Kongo Erich - 11.04.2025 wenn das stimmt: Börsen-Chaos Geschwärzter Bericht – J.P. Morgan-Analyst hält Informationen aus Angst vor Trump zurück Zitat:Ein geschwärztes Dokument zeigt die Furcht der Finanzwelt vor offener Kritik am US-Präsidenten. Währenddessen schaukelt sich der Zollstreit der beiden größten Volkswirtschaften immer weiter hoch. China verkündet eine weitere Zollerhöhung. Alle Entwicklungen im Liveticker.dann wird es extrem schwierig - denn dann fehlt den Verantwortlichen die "Rückkoppelung" um irrige Meinungen zu korrigieren. Wer sich nur mit "ja-sagern" umgibt, hat keine Chance, Fehler zu erkennen und sitzt seinen eigenen Fehlern immer mehr auf; er hat gar keine Chance, besser zu werden. Solange nur die Einzelnen selbst betroffen sind ist das zwar tragisch, aber verkraftbar. Schwierig wird es, wenn eine der größten Volkswirtschaften der Welt davon betroffen ist - und die Auswirkungen dann global zu spüren sind. Da hilft dann nur, den Brandherd zu isolieren - um eine Ansteckung soweit möglich zu verhindern. RE: United States of America - Quintus Fabius - 11.04.2025 Ich gehe rein persönlich von Insider-Geschäften / Marktmanipulation aus. Anders ist das nicht mehr erklärbar. Wie schon bei den vermeintlichen Kryptowährungen welche Trump und sogar seine Frau heraus gebracht haben, um sich unmittelbar nach der Wahl damit persönlich zu berreichern dient das alles meiner Meinung nach nur der Selbstbereicherung, sowie der Bereicherung der Clique an ruchlosen Milliardären um ihn herum. RE: United States of America - Kongo Erich - 11.04.2025 (08.04.2025, 09:12)Kongo Erich schrieb: ...ich nehme meine ironische Bemerkung zurück: Klare Klatsche für Donald Trump vom Obersten Gericht Zitat:Niederlage für den US-Präsidenten: Der Supreme Court fordert, die Rückführung eines fälschlicherweise abgeschobenen Mannes zu ermöglichen (22.03.2025, 23:35)Nightwatch schrieb: Die Anzahl der richterlichen Anordnungen gegen Trump ist beispiellos, die juristische Argumentation ist zum Teil haarsträubenb und sehr eindeutig verfassungswidrig.ich habe durchaus den Eindruck, dass DT diese Anzahl selbst provoziert RE: United States of America - lime - 11.04.2025 (11.04.2025, 22:42)Kongo Erich schrieb: ich nehme meine ironische Bemerkung zurück: Das Supreme Court hat die geforderte zeitliche Frist für eine Rückholung allerdings zurückgewiesen, also bleibt quasi fast endlos Zeit der Anordnung Folge zu leisten. RE: United States of America - Kongo Erich - 12.04.2025 Ich möchte nicht sagen, dass ich die nachfolgende Entscheidung überzeugend finde, aber sie zeigt den richtigen Weg: bei Streitigkeiten über die Zulässigkeit einer hoheitlichen staatlichen Maßnahme müssen die Gerichte entscheiden - und ein Rechtsstaat darf über seine Exekutive keine Maßnahmen ergreifen, die den gerichtlichen Schutz unmöglich macht. Das gilt auch für die verpflichtende Umsetzung von rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidungen. Quelle für folgendes: der SPIEGEL - Kopie hier Zitat:US-Gericht erlaubt Abschiebung von propalästinensischem Uni-Aktivistendie außenpolitischen Interessen der USA müssen schon sehr fragil sein, wenn ein einzelner Student durch die Organisation von Demonstrationen - also die Inanspruchnahme der Meinungsfreiheit - diese Interessen tatsächlich bedroht und zu Fall bringen kann. zurück zur US-Wirtschaft: Zitat:US-Dollar fällt – Investoren fliehen in andere Währungenberichtet das Handelsblatt. Und weiter: Zitat:H+Interview Robin BrooksErgänzend dazu der MERKUR: Zitat:USA am Abgrund einer Finanzkrise: Trump auf den Spuren von Liz TrussKopie hier RE: United States of America - Schneemann - 12.04.2025 Zu den Spekulationen, ob hinter Trumps Zollpolitik nun einfach nur Wirrnis oder doch ein streng geheimer und genialer Plan steckt: Zitat:Folgt Donald Trump dem Mar-a-Lago-Masterplan?https://www.n-tv.de/wirtschaft/Folgt-Donald-Trump-dem-Mar-a-Lago-Masterplan-article25698876.html Schneemann RE: United States of America - Kongo Erich - 12.04.2025 Die FR sieht das möglicherweise anders und wähnt Trump und sein Zoll-Manöver außer Kontrolle - vergisst dann aber nicht auf die Möglichkeit von Insider-Geschäften hinzuweisen: Zitat:Im Strudel der Ereignisse darf ein schwerwiegender Verdacht nicht untergehen: dass sich Trump und sein Umfeld offenbar massiv bereichert haben.Und das könnte wiederum darauf hindeuten, dass diese ganze Zoll-Chaos-Geschichte von langer Hand vorbereitet und keineswegs so spontan ist, wie es den Eindruck macht. Dann aber hätte DT für seine persönliche Bereicherung nicht nur die globale Wirtschaft, sondern auch die US-Ökonomie und seine Zustimmungswerte bei der US-Bevölkerung bewusst aufs Spiel gesetzt. Tatsächlich treiben seine Handelszölle die Amerikaner in den Ruin (NZZ) Egal - er darf eh nur noch drei Jahre ... Abgesehen davon - langsam scheint es auch den Dümmsten Regierungsmitgliedern zu dämmern, was sie für die US-Bevölkerung angerichtet haben: Zitat:Handelsstreit: Trump will Smartphones und andere elektronische Produkte wohl von Sonderzöllen befreien RE: United States of America - Kongo Erich - 13.04.2025 Diverse Auguren sehen ein Menetekel an der Wand: „Historische Wende“ – der Anleihemarkt bestraft den US-Präsidenten „Das ist nicht normal“ – Experten befürchten Störung an Anleihemärkten Trump verspielt das Dollar-Privileg Donald Trump News: Kleine Läden, große Sorgen: Trumps Zölle treffen US-Händler Warum Trump die Kosten seiner Politik egal sind Donald Trump: "Zusammenbruch hat begonnen!" Heftiger Absturz ist irreversibel RE: United States of America - Zardo - 13.04.2025 Trump erreicht wieder 30/30 im MoCA PRESIDENT DONALD J. TRUMP'S ANNUAL PHYSICAL EXAMINATION RESULTS |