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Re: Iran - Samun - 30.01.2012

Wie bereits geschrieben, schadet sich Iran nur selbst, wenn sie sich nur früher den Geldhahn zudrehen. Von China oder Indien wird es nur einen Bruchteil des Geldes geben, was sie aus der EU für das Öl bekommen haben. Aber Aktionismus wurde ja dem Realismus schon immer vorgezogen (nicht nur im Iran).


Re: Iran - Shahab3 - 01.02.2012

Im März beginnt das neue Fiskaljahr. Zeit für einen Kassensturz:

Zitat:Iran reserves: $120 billion in cash, 907 tons of gold

TEHRAN, Jan. 31 (MNA) — Iran has $120 billion stored in its foreign exchange reserves and possesses 907 tons in gold reserves, according to the chairman of the Tehran Chamber of Commerce.

Speaking to reporters on Tuesday, Yahya Ale-Eshagh said Iran had purchased the gold in recent years at an average $600 per ounce. The current price of gold is now nearly three-times that, at $1730 per ounce.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/newsdetail.aspx?NewsID=1522305">http://www.mehrnews.com/en/newsdetail.a ... ID=1522305</a><!-- m -->

Die Währungsreserven wurden in den letzten beiden Jahren um 20% erhöht. Die Goldreserven übersteigen inzwischen sogar knapp die Reserven Russlands und um ein Dreifaches die Goldreserven Großbritanniens. Sofern sich an der Staatsverschuldung (15 Mrd. Euro?) nicht massiv etwas geändert hat, dann ist Teheran mit gewissem Polster in den grünen Zahlen.

Zitat:Iran forecasts $55 billion in non-oil exports next year

TEHRAN, Jan. 31 (MNA) - Iran’s non-oil exports value is projected to reach $55 billion in the next calendar year, starting March 21, according to the deputy director of Trade Promotion Organization.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mehrnews.com/en/newsdetail.aspx?NewsID=1522238">http://www.mehrnews.com/en/newsdetail.a ... ID=1522238</a><!-- m -->

Ein Zuwachs von 10% beim Export (außer Öl), halte ich bei der aktuell unklaren Lage für zu optimistisch. Wenn morgen im Irak ein Bürgerkrieg ausbricht, steht da ein dicker Rückgang; kein Plus.


Re: Iran - Shahab3 - 04.02.2012

Zitat:Iran gives India's ONGC ultimatum to sign gas deal
Sat Feb 4, 2012 4:18PM GMT

Iran has given India's Oil and Natural Gas Corporation (ONGC) a one-month deadline to sign the contract for the development of Iran's offshore Farzad-B gas field in the Persian Gulf.

Two informed sources speaking to Dow Jones on condition of anonymity said a team from the ONGC would visit Iran later this month to continue talks for signing the service contract to develop the gas field, which lies in the Farsi block to the north of Qatar.

"ONGC wants to keep Iran engaged. It plans to continue talks and seek more time for decision-making," one of the sources said, adding, "Under the current political climate, there's no way ONGC can do anything more than that."
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presstv.ir/detail/224856.html">http://www.presstv.ir/detail/224856.html</a><!-- m -->

Zitat:Guardian Council approves over 3,000 Majlis hopefuls

The Guardian Council, Iran's election watchdog, has approved the competence of more than 3,000 candidates, who registered in late last December to participate in the upcoming ninth Majlis elections.
...
Iran's Interior Minister Mostafa Mohammad-Najjar announced on December 30, 2011 that 5,395 hopefuls, including 4,967 men and 428 women, had registered their candidacy
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presstv.ir/detail/224818.html">http://www.presstv.ir/detail/224818.html</a><!-- m -->


Re: Iran - Erich - 19.02.2012

Der Iran kann aufgrund seiner Bodenschätze durchaus auch andere Partner suchen - er kann sie "aussuchen".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:iranisches-atomprogramm-iran-stoppt-oelverkauf-an-frankreich-und-grossbritannien/60171022.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 71022.html</a><!-- m -->
Zitat:19.02.2012, 14:10
Iranisches Atomprogramm
Iran stoppt Ölverkauf an Frankreich und Großbritannien

Der britische Außenminister Hague malt ein Schreckensszenario an die Wand. Seiner Ansicht nach droht in der Region wegen der iranischen Atompläne ein Wettrüsten. Die Islamische Republik reagiert gereizt.
...
er erweitert also in Folge der global steigenden Öl- und Gasnachfrage seinen Handlungsspielraum.
Der Iran ist eine Regionalmacht, daran führt kein Weg vorbei. Zu den Auswirkungen gibt es eine interessante Analyse:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20120216">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20120216</a><!-- m -->
Zitat:NAHER OSTEN
Schiitische Staatsräson und die Rolle des Irans als Regionalmacht

Das Schiitentum als regionaler und globaler Faktor der internationalen Politik wird untersucht von einem jungen Wissenschaftler, der selbst Schiite ist. Er arbeitet an der FU in Berlin und legt hier eine Analyse zur Bedeutung seiner Religion im geopolitischen Spiel der Weltmächte und der Mächte des Nahen Ostens vor - den Versuch einer islamischen, einer schiitischen Geopolitik, mit Ausblick auf ein „schiitisches Imperium“.
Von Ahmad Naderi
EM 02-12 · 02.02.2012
...



Re: Iran - Erich - 24.02.2012

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/iran-machtkampf-in-teheran-11659039.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/iran ... 59039.html</a><!-- m -->
Zitat:Iran Machtkampf in Teheran

22.02.2012 · Vor der Parlamentswahl in Iran befinden sich Revolutionsführer Chamenei und Präsident Ahmadineschad im offenen Konflikt. Von der „grünen Revolution“ aber ist nicht viel geblieben.

...
Anhänger von Chamenei und Staatspräsident Mahmud Ahmadineschad werden die Mandate im neuen Parlament unter sich aufteilen. Zwar haben die treu zu Chamenei haltenden Geistlichen des Wächterrats etliche bekannte Abgeordnete, die für Ahmadineschad sprechen, wegen „mangelnder Konformität zum Islam und zur politischen Ordnung“ von der Kandidatenliste gestrichen; unter ihnen sind Shahaboddin Sadr, Bahman Scharifzadeh und Abbas Amirifar. Der Wächterrat hat aber viele Namen von Kandidaten passieren lassen, die offenbar Ahmadineschad unterstützen.

Der Präsident könnte so seine Stellung im Parlament ausbauen. Im ausgehenden Madschles waren die meisten Abgeordneten dem Revolutionsführer gefolgt. Sie haben daher Ahmadineschad vor das Parlament geladen, wo er nach dem 2. März seine erfolglose Wirtschaftspolitik und seine Meinungsverschiedenheiten mit Chamenei erklären soll. Sollte er im neuen Parlament wieder nur schwach vertreten sein, könnte dieses gegen ihn ein Amtsenthebungsverfahren einleiten. Offenbar rechnet Ahmadineschad aber damit, dass jeder zweite Abgeordnete im neuen Parlament auf seiner Seite stehen wird.
...
könnte spannend werden - und demonstriert mehr Demokratie als in den Golf-Monarchien praktiziert wird


Re: Iran - Schneemann - 28.02.2012

Angesichts dieser Meldung dürfte die Annahme, dass die wie auch immer gearteten Entwicklungen mehr in Richtung Demokratie weisen würden, wie ein schlechter Scherz erscheinen...
Zitat:Immer mehr Hinrichtungen in Iran

Amnesty berichtet von «regelrechter Verhaftungswelle»

In Iran soll es laut einem Bericht von Amnesty International vier mal mehr öffentliche Hinrichtungen geben als noch vor einem Jahr. Auch sollen regimekritische Personen systematisch verfolgt werden, heisst es in dem Papier weiter.

Amnesty International hat in einem Bericht auf die systematische Verfolgung von regimekritischen Personen in Iran hingewiesen. Proteste wie nach der Präsidentenwahl 2009 sollten offensichtlich mit allen Mitteln verhindert werden. «In den vergangenen Monaten mussten wir im Iran eine regelrechte Verhaftungswelle beobachten», sagte Iran-Experte Dieter Karg. [...]

Die iranischen Behörden hätten auch neue Überwachungsmassnahmen eingeführt. «Eine neu geschaffene Cyber-Polizei zwingt seit vergangenem Monat die Besitzer von Internetcafés, Überwachungskameras zu installieren und die Identität der Internet- User festzuhalten», berichtete Amnesty.

Gleichzeitig stieg die Zahl der öffentlich vollstreckten Todesurteile in Iran. Im vergangenen Jahr seien viermal mehr Menschen öffentlich hingerichtet worden als 2010, berichtete Amnesty. «Mit all diesen Massnahmen will das iranische Regime offensichtlich ein Klima der Angst schaffen, um jegliche Proteste im Zusammenhang mit den Wahlen im Keim zu ersticken.»
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/amnesty_berichtet_von_staerkerer_verfolgung_oppositioneller_in_iran_1.15327609.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 27609.html</a><!-- m -->

Schneemann.


Re: Iran - Samun - 28.02.2012

Stellt sich aber die Frage wer genau dafür verantwortlich ist; der Präsi oder der Oberreligiöse.
Dass sie an einem Strang ziehen, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn man Shahabs Meinung - der praktisch nicht vorhandenen Macht des Präsis - zugrunde legt, kann es ja nur Chamenei sein, der seine Macht zu festigen versucht.


Re: Iran - Shahab3 - 29.02.2012

Bei dem interpretieren von Ereignissen und Statistiken muss man schon ein wenig planvoller zu Werke gehen. Die Frage ist, was bei Todesurteilen für ein Anklagepunkt zu Grunde liegt. Das töten von Drogendealern,Gewaltverbrechern, Terroristen ist nicht Teil eines politischen Machtkampf sondern Ausdruck gesellschaftlicher bzw sozialer Probleme. Das kurdischen und belutschischer Terror, sowie der mohnanbau im Nachbarland Afghanistan eine neue Blüte erfährt ist einzig und alleine westlichen Militärs zu verdanken.Kriminalität, Drogen, TErrorismus haben im Iran insgesamt enorm zugenommen. Eine signifikante Zahl politisch motivierter Tötungen sehe ich im Iran dagegen nicht. Im Gegenteil,dürfte im regionalen Vergleich sogar sehr gering ausfallen. Da sind Idf, mossad, isaf, Saudi, bahraini, jemeniten und Co wesentlich
weniger zimperlich mit politischen Gegnern. :-)


Re: Iran - Samun - 29.02.2012

Innerhalb eines Jahres ist also die Drogenkriminalität und der Terror sprunghaft auf das 4-fache gestiegen, und das just vor der Wahl. Sind die Wahlen im Iran wirklich so schlimm, dass sich extra dafür riesige Vorräte an Drogen angelegt werden? Kann man das ohne Drogen nicht überstehen?? :lol:

Sorry Shahab, aber im Kontext ist das, was du schreibst, nicht mal annähernd sinnhaft.


Re: Iran - Schneemann - 29.02.2012

Zitat:Da sind Idf, mossad, isaf, Saudi, bahraini, jemeniten und Co wesentlich
weniger zimperlich mit politischen Gegnern.
Wo ist denn da die Logik? Dass z. B. der Mossad in Attentate, etwa auf iranische Atom- oder Raketenfachleute verwickelt sein dürfte, ist die eine Sache, aber es ist eine Sache, wo man die Getöteten an ein paar Fingern abzählen kann. Kein Vgl. zu den öffentlichen iranischen Schauhinrichtungen. Und dass die ISAF ihre Gegner genau so bzw. schlimmer behandeln würde, ist schlichter Unfug. Das erinnert an eine Selbstreinwaschung von Vorwürfen, indem man mit dem Finger völlig aus dem Kontext gerissen auf andere deutet, die sich angeblich schlimmer verhalten als man selbst; übrigens sehe ich dies auch hinsichtlich deiner früheren Annahmen so, wonach die NATO in Afghanistan Völkermord begehen würde.

Was nun die "Freunde" auf der arabischen Halbinseln angeht: Das die Saudis kein Musterland der Menschenrechte sind, wurde schon lange festgestellt. Aber es gibt dort immer noch weniger Hinrichtungen als in Iran (vermutlich rund 70 im letzten Jahre 2011). Und eine archaisch-grausame Stammesgesellschaft wie im Jemen mit dem Iran zu vergleichen, ergibt auch keinen Sinn, vor allem weil dort zeitweilig eine übergeordnete Staatsinstanz, die es im Iran so gibt, gar nicht existierte und in bürgerkriegsähnlichen Zuständen jeder auf jeden geschossen hat. Ferner gab es lt. Amnesty 2010 im Jemen 53 Hinrichtungen, in Bahrain übrigens, das du auch angeführt hast, gab es nur eine einzige (1!) Hinrichtung.

In allen drei Ländern fanden somit zusammen weniger als die Hälfte der Anzahl von Hinrichtungen wie in Iran statt. Zu behaupten, dort würde es schlimmer zugehen, ist also ein ziemlicher Griff ins argumentative Klo und lenkt von den Zuständen im Iran ab.

Des weiteren ist es nicht richtig, die Repression "nur" mit Terror, Drogendealern oder Kriminellen zu erklären...
Zitat:Iran verstärkt Verfolgung der Opposition

Teheran - Die Zahl der Hinrichtungen im Iran hat sich nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen zwischen 2010 und 2011 nahezu vervierfacht. Im Iran werden Verurteilte für gewöhnlich durch den Strang hingerichtet oder gesteinigt. Die Gesamtzahl von Hinrichtungen, über die in staatlichen Medien berichtet wurde, sei derweil von 253 auf 600 gestiegen. Das Regime habe vor der Parlamentswahl am Freitag die Verfolgung Oppositioneller deutlich verschärft. Proteste wie im Jahr 2009 sollten offensichtlich mit allen Mitteln verhindert werden. Menschenrechtler sprachen von einer regelrechten Verhaftungswelle von Anwälten, Studenten, Journalisten und Oppositionellen sowie ihrer Familien.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13894201/Iran-verstaerkt-Verfolgung-der-Opposition.html">http://www.welt.de/print/welt_kompakt/p ... ition.html</a><!-- m -->

...ferner...
Zitat:Iran: ‘We are ordered to crush you’: Expanding repression of dissent in Iran

The net of repression is widening in Iran. The authorities are arresting filmmakers, bloggers, human rights defenders, women’s rights activists, lawyers, students, journalists, political activists, religious and ethnic minorities – simply for speaking out against the government or expressing views with which the authorities do not agree. This report shows the lengths to which the Iranian authorities are prepared to go to isolate people in Iran from the rest of the world, and to try to hide information on human rights violations.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amnesty.org/en/library/info/MDE13/002/2012/en">http://www.amnesty.org/en/library/info/ ... 02/2012/en</a><!-- m -->

Und selbst wenn die vermehrte Zahl der Hinrichtungen mit den von dir angeführten Straftaten zusammenhinge, was ich nicht denke, so sind Oppositionelle, Menschenrechtsaktivisten, regierungskritische Anwälte und Journalisten und Co. noch lange keine Kriminellen...

Schneemann.


Re: Iran - tienfung - 29.02.2012

Iranische Propaganda muss keinen Sinn haben. :lol: Immerhin hatte man vor 3 Jahren den Fehler gemacht keine Statistik zu fälschen und damit übertriebene Sicherheitskräfte nicht zu rechtfertigen.

Nun sinds alle böse Drogen konsumierende Studentendealer von dem Westen/Zionismus/Satan aufgestachtelt und bezahlt und man muss sie zur Ruhe bringen.


Re: Iran - Shahab3 - 29.02.2012

Gähn :-)


Re: Iran - Exirt - 01.03.2012

Zitat:Nahost-Experte Peter Scholl-Latour bewertet im Interview die militärische Kraft des Iran als sehr hoch. Einen Angriff der USA wie im Irak hält er für völlig aussichtslos. Und auch Sanktionen bleiben nach Scholl-Latours Meinung ohne echte Wirkung gegen die Mullahs.
...
Experte sieht kaum Chancen für USA in konventionellem Krieg: Scholl-Latour: „Die militärische Stärke des Iran ist erheblich“ - weiter lesen auf FOCUS Online: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/boerse/interview-iran-zu-annaeherung-mit-den-usa-bereit_aid_718977.html">http://www.focus.de/finanzen/boerse/int ... 18977.html</a><!-- m -->

In Teilen völlig abwegig was im Artikel steht, aber da er ja von der Meinung Scholl-Latour handelt den einige hier ja sehr zu schätzen scheinen, poste ich ihn trotzdem mal.


Re: Iran - Shahab3 - 02.03.2012

PSL hat durch seine vita einen hohen militärischen Sachverstand. Ich persönlich glaube dass die meisten Laien sich gar nicht ausmalen, wie böse die iraner tatsächlich austeilen könnten. Um so größer aber die allgemeine Überraschung und impact, wenn sie das tun.

Die Sanktionen haben definitiv Auswirkungen, nicht aber auf die Militärs oder Mullahs. Im Gegenteil die Pasdaran bekommen nun mehr Aufträge wie jemals zuvor, der Rückhalt im Inland ist aufgrund der als unfair wahrgenommenen Behandlung und Bedrohung von aussen auch wieder stärker wie noch vor Jahren.

Der Iran ist derzeit durchaus in kriegstauglicher gesamtverfassung.


Re: Iran - Schneemann - 02.03.2012

PSL sagt etwas, was logisch ist, aber er sagt nicht, was für Konsequenzen dies um Umkehrschluss hätte. Das ein Land mit 70 Mio. Menschen irgendwie "austeilen" kann, dürfte doch jedem hier klar sein. Allerdings ist das Gerede darum herum nicht zielführend, wenn man einfach nur von "austeilen" spricht, nicht aber von den Folgen für das Land selbst. Was bringt es denn, wenn man "austeilt" und z. B. 1.000 Gegner tötet, aber man selbst vielfach höhere Opfer zu beklagen hat?

Ansonsten kann ich gleich behaupten, dass ich gewaltig austeile, indem ich eine Sperrung der Straße von Hormuz mit genügend ertrunkenen Revolutionsgarden anstrebe (allerdings würde die US-Navy bei diesem Versuch wohl auch genügend Menschen retten... :lolSmile.

Schneemann.