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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Kongo Erich - 24.05.2025 zurück in die USA - und wie dort inzwischen die weltbesten Universitäten und damit die Forschung und Wissenschaft bewusst kaputt gemacht werden: SZ: Die US-Regierung verbietet der Elite-Uni Harvard, Studierende aus dem Ausland auszubilden. RE: United States of America - KheibarShekan - 25.05.2025 Eigentlich sehr gute Nachrichten für alle anderen Wissenschaftsstandorte auf der Welt. Aus meiner Sicht eine große Chance insb. für D/F/UK, die Wissenschaftler bzw. das Know-How abzuwerben. Was wiederum dafür spricht, viel mehr in Bildung und Wissenschaft zu investieren. Also quasi antizyklisch zu den USA und alle Seiten werden den Effekt in spätestens ~10 Jahren auch spüren. RE: United States of America - Kongo Erich - 25.05.2025 jetzt wird bestimmt wieder die Schelte der bösen und übergriffigen Gerichte losgehen, die Dealer Trump beim "Durchregieren" behindern Zitat:Rückschlag für Trump im Harvard-Streit: Gericht stoppt Anordnung – Hongkong wirbt um Studierendewas würde eigentlich passieren, wenn Harvard eine Kooperation mit einer kanadischen oder europäischen Universität eingehen oder eine Filiale in Kanada einrichten würde - mit Harvard-Professoren, die auch dort forschen und lehren, so dass dort erworbene Diplome auch als "von Harvard" anerkannt wären - ich sach mal: von Bosten zur kanadischen Grenze ist es nicht unüberwindbar weit btw: weil ich gerade bei der Gerichtsschelte bin: Zitat:US-Justiz behindert Abschiebepläne: Trump geht auf Richter los RE: United States of America - Broensen - 25.05.2025 (25.05.2025, 11:32)Kongo Erich schrieb: was würde eigentlich passieren, wenn Harvard ... eine Filiale in Kanada einrichten würdeIch hatte die gleiche Idee. RE: United States of America - Schneemann - 25.05.2025 @KheibarShekan Zitat:Eigentlich sehr gute Nachrichten für alle anderen Wissenschaftsstandorte auf der Welt. Aus meiner Sicht eine große Chance insb. für D/F/UK, die Wissenschaftler bzw. das Know-How abzuwerben. Was wiederum dafür spricht, viel mehr in Bildung und Wissenschaft zu investieren...Das geschieht in gewisser Weise schon: Zitat:Hochqualifizierte verlassen Landhttps://www.n-tv.de/mediathek/magazine/auslandsreport/USA-steuern-unter-Trump-auf-massiven-Brain-Drain-zu-article25788523.html Schneemann RE: United States of America - lime - 25.05.2025 (25.05.2025, 11:49)Schneemann schrieb: @KheibarShekan Die "Hochqualifizierten" im Video sind also eine Anwältin/Influenzerin, eine Fotografin im Rentenalter und ein "Faschismusforscher". Irgendwie habe ich nichts Anderes erwartet. Würde mich nicht wundern wenn alle Drei in den USA bisher mehr oder weniger von öffentlichen Geldern gelebt haben und diese Quelle beginnt nun zu versiegen. Fehlen eigentlich nur noch Gender Studies Professorixe und Klimawissenschaftler. Die USA bekommt dafür dann vermehrt die Naturwissenschaftler, wie Atomphysiker und Handwerker etc. aus Deutschland und dem Ausland. RE: United States of America - Kongo Erich - 25.05.2025 Die Frankfurter Rundschau schaut etwas mehr hinter die Kulissen Zitat:Trumps Kampf gegen Harvard: USA steuern auf Milliarden-Verlust zu(Kopie hier) RE: United States of America - Schneemann - 26.05.2025 @lime Zitat:Die "Hochqualifizierten" im Video sind also eine Anwältin/Influenzerin, eine Fotografin im Rentenalter und ein "Faschismusforscher". Irgendwie habe ich nichts Anderes erwartet.Das sind in diesem ntv-Beitrag, zugegeben, keine sonderlich guten Beispiele. Aber wenn du etwas suchst, wirst du sehr viele, gerade auch akademische, Seiten finden, die genau das bestätigen. Und die Werbetrommel wird stark gerührt... 1. Bsp.: Zitat:The US remains an indispensable partner for science – our cooperation is more important than everhttps://www.helmholtz.de/en/newsroom/article/the-us-remains-an-indispensable-partner-for-science-our-cooperation-is-more-important-than-ever/ 2. Bsp.: Zitat:Europe to burned American scientists: We’ll take you inhttps://www.politico.eu/article/europe-exploit-dunald-trump-brain-drain-academic-research-progressive-institutions/ Es ließen sich hier noch dutzende weitere Meldungen zitieren. Im Kern gehen sie aber alle in eine Richtung: Die Forschung in den USA steht unter Druck. Und die EU, und auch andere Länder wie bspw. Deutschland, die bislang die USA wegen ihrer Forschungsbedingungen und zahlreichen Top-Unis oftmals neidisch beäugt haben, reiben sich aktuell die Hände, um die US-Forscher abzugreifen. Das sind bislang nur erste Momentaufnahmen, aber die Auswirkungen werden in einigen Jahren deutlich zu spüren sein - WENN die gegenwärtige US-Administration so weiter macht wie bisher. Zitat:Fehlen eigentlich nur noch Gender Studies Professorixe und Klimawissenschaftler. Die USA bekommt dafür dann vermehrt die Naturwissenschaftler, wie Atomphysiker und Handwerker etc. aus Deutschland und dem Ausland.Du rennst hier Klischees hinterher. Glaubst du allen Ernstes, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen irgendein Forscher, geschweige denn Naturwissenschaftler, große Lust verspürt, nach den USA zu gehen, um dort zu forschen? Und mit einem Verlassen des Landes liebäugeln beileibe nicht nur "Gender Studies Professorixe" und Klimawissenschaftler, sondern auch Physiker, Ärzte, Krebsforscher und Chemiker - lt. dem Nature-Magazin haben ca. 75% aller befragten US-Wissenschaftler durch alle Fachbereiche ausgesagt, dass sie eine Abwanderung ins Ausland erwägen (https://www.nature.com/articles/d41586-025-00938-y). Wie viele es dann tatsächlich auch machen, bleibt sicherlich offen, aber Fakt ist auch, dass es eine solch negative und desaströse Stimmung in der US-Forschungs-Community noch nie gab. Schneemann RE: United States of America - Zardo - 26.05.2025 Forschen auf deutsch? Während hier jeder Bleistift im Budget erfasst wird und man dafür einen schriftlichen Antrag schreiben muss ![]() Die US Forschungsbereiche, welche nicht von Trumps Rasiermesser betroffen sind, bleiben weiterhin hochattraktiv. Abschrecken dürfte aber die ICE Truppe mit Kontrolle des Smartphones auf "US feindliche Haltung" und Gängelung bei Einreise am Flughafen. RE: United States of America - muck - 26.05.2025 @Schneemann Ich konnte den NTV-Beitrag nicht schauen, da zurzeit bei der Arbeit, aber wenn es bei dem "Faschismusforscher" um Timothy Snyder geht, der eine entsprechende Entscheidung zuletzt öffentlich gemacht hatte—der wäre beileibe kein schlechtes Beispiel. Snyder ist einer der weltweit führenden Historiker im Themenbereich Totalitarismus und Osteuropa. @Zardo Die Max-Planck-, Helmholtz- und Leibnitz-Gesellschaften genießen international einen guten Ruf und sind außerhalb der englischsprachigen Welt die wichtigste Adresse für Forscher aus den USA. Die MPG haben seit Jahresbeginn bereits doppelt so viele Bewerbungen aus den USA erhalten wie im ganzen letzten Jahr. Und um die Mittelvergabe muss man auch in den USA kämpfen, insbesondere jetzt, wo Trump und die in vorauseilendem Gehorsam handelnden Spender und Konzerne überall da die Mittel zusammenstreichen, wo Forschung der MAGA-Ideologie zuwiderläuft. Der größte deutsche Standortnachteil sind die Sprache und die Abgabenlast. Deswegen geht die derzeitige Abwanderungswelle auch primär nach Kanada. RE: United States of America - Kongo Erich - 26.05.2025 Das Problem bei Trumps Forschungs- und Wissenschaftsmotorsäge ist - DT ist zu Einsparungen gezwungen. Trump hat sein Budget schon in 100 Tagen gesprengt: 220 Milliarden Dollar mehr als unter Biden Warum? Zitat:Laut Bericht gab es die größten Ausgabenzuwächse bei Medicare und der Sozialversicherung, über 37 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahr.Das sind z.T. Ausgleichszahlungen dafür, dass durch die Einfuhrzölle erhebliche Mehrkosten entstanden - etwa für Medikamente oder Futtermittel in der Landwirtschaft. Zum Anderen sind auch Ausgaben entstanden, um seine Milliardärs-Freunde und Finanzierer mit lukrativen Staatsaufträgen zu fördern. Anstatt für mehr Staatseinnahmen zu sorgen haben die Zölle dazu geführt, dass mit Inkrafttreten der Einfuhrzölle deutlich weniger in den USA importiert wurde - was auch zu Steuerausfällen im Transportgewerbe (Hafenbeschäftigte, Logistik) geführt hat - die "Einnahmenumschichtung" von Steuern auf Zölle ist somit verpufft. Darüber hinaus gab es mit den Steuererleichterungen für die Milliardäre noch mal einen Einbruch bei den Staatseinnahmen. Mehrausgaben und weniger Einnahmen - da muss DT in seinem Haushalt umschichten. Und das macht er radikal nach dem Muster seines TV-Show-Spektakeles "You're fired" überall da, wo er meint, dass diese Ausgaben nicht nötig und überflüssig sind: Zitat:Trump hat in mehreren Behörden Mittel und Personal drastisch gekürzt, am deutlichsten beim Bildungsministerium, das nun vor der Auflösung steht. RE: United States of America - Kongo Erich - 26.05.2025 (26.05.2025, 05:39)Schneemann schrieb: @limedazu berichtet die Frankfurter Rundschau: Während Trump Wissenschaftsbudgets kürzt, blicken einige Forscher ins Ausland Zitat: Kartik Sheth, 53, ist Astrophysiker und war bis vor wenigen Wochen stellvertretender Chefwissenschaftler bei der Nasa. Am 10. März erhielt er eine unerwartete E-Mail: „Ich bedaure, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Sie von einer Personalabbaumaßnahme betroffen sind. ... Daher werden Sie zum Geschäftsschluss am 10. April 2025 von der Nasa entlassen.“Ich würde jetzt mal tippen: 30 % gehen nach Kanada 20 % gehen zu den Briten 30 % gehen in die EU und 20 % in andere Staaten wie China, Indien oder arabische Länder (Golf) ... Können wir vormerken, dass wir am Ende der Ära Trump mal eruieren, wie stark die Abwanderungen waren und wohin die Abwanderer abgewandert sind? Aber vielleicht kommt ja alles ganz anders: Auch Republikaner im Senat zweifeln an Trumps „Big Beautiful Bill“ Mit diesem "großen, wunderschönen Gesetz" wollte die Regierung Trump die in meinem letzten Posting angesprochenen Haushaltsprobleme beseitigen und den Etat komplett umschichten. Da ist schon im "ersten Durchlauf" im Entwurf des Repräsentantenhauses geschachert und gefeilscht worden, bis das Ding mit der knappsten denkbaren Mehrheit passiert hat. Jetzt im Senat wollen andere ihre "Duftmarken" setzen. Und das könnte das gesamte Gesetz "ins Rollen bringen". Es sind halt doch nicht alle republikanischen Vertreter so unter Druck der DT-Regierung, dass sie "Augen zu und durch" probieren. Und das, obwohl seitens der Parteiführung unverhüllt mit Gagenkandidaten für die nächste Wahl gedroht wird. Aber - lässt sich nach über 100 Tagen DT noch mit linientreuen Gegenkandidaturen drohen? Möglicherweise könnten solche Gegenkandidaturen sogar Stimmen bringen, RE: United States of America - Kongo Erich - 26.05.2025 (25.04.2025, 21:32)Kongo Erich schrieb: Geht's noch?ist das jetzt eine Konsequenz des "DT-Krieges gegen die Justiz"? Trump-Hetze gegen US-Justiz hat Folgen: Richter planen offenbar eigene Sicherheitseinheit Zitat:Nach Informationen des Wall Street Journal (WSJ) diskutieren Bundesrichter mittlerweile sogar darüber, ob sie sich für ihren Schutz eigene bewaffnete Sicherheitskräfte zulegen sollten. Während dem Supreme Court eine eigene Polizeieinheit zusteht, werden Bundesrichter vom US Marshals Service geschützt. Dieser untersteht Justizministerin und Generalstaatsanwältin Pam Bondi. RE: United States of America - Kongo Erich - 27.05.2025 zurück zu einem weniger emotionalen, aber trotzdem sensiblen Thema. Die stockkonservative NZZ analysiert, welche Auswirkungen die kreditfinanzierte Verbrauchernachfrage auf die USA hat: Zitat: Junge Amerikaner kaufen sogar das Essen auf Pump – und nehmen immer mehr «Buy now, pay later»-Kredite aufich sach mal: mit den steigenden Preisen (Import-Zölle) wird da der Konsum noch leichter, das verführt nämlich zu Käufen, die man sich eigentlich nicht mehr leisten kann - und zur Überschuldung der Konsumenten. Steigende Überschuldung heißt aber auch, dass immer mehr Kredite "notleidend" werden. Und das kann in größerem Umfang die Geldgeber - also die Karteninstitute und Banken in die eigene Insolvenz treiben. Von daher: Investitionen auf Kredit, die sich rechnen - ja; das sind "gute Schulden". Konsum auf Kredit - nein, damit schnappt die "Pleitefalle" zu. RE: United States of America - lime - 27.05.2025 (27.05.2025, 12:27)Kongo Erich schrieb: zurück zu einem weniger emotionalen, aber trotzdem sensiblen Thema. Mastercard und Visa fahren doch ordentlich Gewinne ein und besitzen stabile Rücklagen. Da muss schon viel passieren dass die Firmen ins Wanken geraten. In Deutschland haben aktuell fast drei Millionen Haushalte ein P-Konto und 6-7 Millionen befinden sich im Dispo. Dazu kommt noch die Zahl derer die kein P-Konto nutzt und nicht kreditwürdig genug für einen Dispo ist. Schwer abzuschätzen aber vermutlich auch mehrere Millionen. Und da sind die vielen Millionen Kreditkarten und anderweitige Schnellkreditdienste usw. gar nicht mit eingerechnet. Also nichts US-spezifisches. Auch hierzulande dürften fast 50% keine oder kaum Rücklagen besitzen und von der sprichwörtlichen Hand in den Mund leben. |