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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Kongo Erich - 25.04.2025 Geht's noch? Zitat:Streit um Abschiebung ![]() also: jede Person, die - auch als Richter*in - anderer Meinung ist als die oberste US-Executive steht in Gefahr, von der Executive inhaftiert zu werden. Langsam ist der Umgang der US-Regierung ![]() ![]() Weitere Berichte: FAZ - FBI-Direktor: Bundespolizei nimmt Richterin fest FR - Festnahme eines Migranten „behindert“: FBI nimmt US-Richterin fest Tagesschau - Trump-Regierung und Justiz: FBI nimmt US-Richterin fest Welt: Richterin soll Verfolgung eines Migranten „behindert“ haben – FBI nimmt sie kurzzeitig fest ZDF - Nach Festnahme in Abschiebestreit: Von FBI festgenommene Richterin zunächst wieder frei ZEIT online: FBI nimmt Richterin aus Wisconsin fest Zum Thema US-Wirtschaft schreibt dann der SPIEGEL: Zitat: US-Konsumlaune bricht weiter einwarum das so sein würde hab ich in der Vergangenheit mehrfach erläutert. Das ist nicht nur durch die hohen Zölle bedingt, die die Preise erhöhen - sondern auch durch massive Abschiebungen, die bei vorhandener Vollbeschäftigung zu einem sektoralen Arbeitskraftmangel etwa in der Landwirtschaft oder im Bauwesen führen ... RE: United States of America - muck - 25.04.2025 @Kongo Erich Bei aller berechtigten Kritik, aber wenn die Berichterstattung stimmt, dann wurde die Richterin festgenommen, weil sie wissentlich Rechtsbeugung begangen hat. Das macht sie nicht zur Dissidentin, das ist eine Straftat. Nicht vergessen: Richter werden in den USA gewählt. Es sind durchaus nicht nur konservative Richter, die politisch motiviert handeln. RE: United States of America - Zardo - 25.04.2025 Ist nicht so klar, ob es tatsächlich Rechtsbeugung ist. Zitat:The Supremacy Clause and other authorities require state and local actors to Aber: Zitat:This section threatens sanctuary jurisdictions with various legal Quelle RE: United States of America - Kongo Erich - 09.05.2025 Die US-Regierung setzt jedenfalls Maßstäbe im Bildungswesen https://x.com/maddenifico/status/1919909095458410692 https://x.com/maddenifico/status/1919909095458410692/photo/1 https://x.com/maddenifico/status/1919909095458410692/photo/2 und deshalb kann Harvard mit Fug und Recht als eine „Bedrohung für die Demokratie“ bezeichnet werden. RE: United States of America - muck - 09.05.2025 (09.05.2025, 22:07)Kongo Erich schrieb: Die US-Regierung setzt jedenfalls Maßstäbe im BildungswesenPersönlich halte ich eine solche Kritik für kontraproduktiv. Abgesehen davon, dass Grammar Nazis nirgends beliebt sind, fällt die überwiegende Zahl der "Fehler" in den Bereich der Stilfragen bzw. orthografischen Varianten. Das führt zu nichts. Der Blick in den Twitter-Faden sagt doch schon alles. Anstatt über Politik wird über Kommasetzung gestritten. Es geht um Rechthaberei und Selbstvergewisserung, nicht um die Sache. (09.05.2025, 22:07)Kongo Erich schrieb: und deshalb kann Harvard mit Fug und Recht als eine „Bedrohung für die Demokratie“ bezeichnet werden.Bei aller berechtigten Kritik an Trumps Neigung zur verbalen Hyperventilation … Die Zustände an vielen amerikanischen Universitäten, auch in Harvard, verletzen demokratische Normen. Die Leitung der Universität hat selbst zugeben müssen, dass sie völlig dabei versagt hat, vor allem jüdische Studenten vor Anfeindungen auch durch den Lehrkörper zu schützen. Die Entscheidung der Regierung, der Universität die Zuschüsse zu kürzen, ist durchaus nicht der Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit, als der sie in unseren Medien immer dargestellt wird. Warum sollte der amerikanische Steuerzahler die im Artikel geschilderten Missstände finanzieren? RE: United States of America - Zardo - 09.05.2025 (09.05.2025, 22:07)Kongo Erich schrieb: Die US-Regierung setzt jedenfalls Maßstäbe im Bildungswesen Das rote Gekritzel ist nicht von Havard, und sondern offenbar von ihm hier, und wenn man’s sich genauer anschaut, gibt’s auch nur wenig sprachlichen Grund dafür. Mal davon abgesehen, daß es für eine professionnelle Korrektur Regeln gibt, die solcherlei Schmiereien mitten in der Seite verhindern sollen. Ist halt mal wieder innenpolitischer Informationskrieg, an Steilvorlagen mangelt es in den USA zur Zeit nicht. RE: United States of America - Kongo Erich - 11.05.2025 (10.04.2025, 23:05)muck schrieb: Trump tritt schon seit über dreißig Jahren vehement für Zölle ein, insofern ist die ideologische Überzeugung vorhanden, selbst wenn er sich zeitgleich an seiner Politik bereichern sollte. Vordergründig hat er sogar in Teilbereichen Recht; einige Staaten stellen US-Importe schlechter als umgekehrt. Aber seine Betrachtungsweise ist, dem Niveau des Betrügers Navarro angemessen, unglaublich simplifizierend. Er berücksichtigt in seiner Darstellung nur die Handelsbilanz für Industrieprodukte. Rechnet man auch Dienstleistungen ein, kann von einem Übers-Ohr-Hauen keine Rede mehr sein.inzwischen zeigen sich die dramatischen Folgen der Zollhürden - auch auf dem US-Arbeitsmarkt: Zitat:Trump-ZölleDie Zölle verteuern nicht nur die Importierte Ware für die US-Verbraucher. Bisher konnten sich die US-Verbraucher mit den günstigen Einkaufspreisen auch anderes leisten - Dienstleistungen etwa, ein neues Auto aus US-Fertigung (jetzt gibt es dafür Gebrauchtwagen), oder das eigene Haus; die günstigen Importe waren also auch ein Konjunkturantreiber für andere US-Produkte. Diese "Streuung der Nachfrage" fällt nun weg. Was jetzt für nötige Importe mehr ausgegeben werden muss, kann nicht an anderer Stelle für anderes ausgegeben werden. Das ist dramatisch - vor allem, weil es jetzt schon mindestens 6 Monate dauern würde, diesen Einbruch wieder auszugleichen, wenn die Zölle sofort wieder gesenkt werden. Klar, ein Handelsbilanzdefizit führt dazu, dass mehr $ ins Ausland fließen als selbst eingenommen werden, wenn man - wie das für eine Leitwährung nunmal so üblich ist - die In- und Exporte mit der gleichen Währung verrechnet. Aber wer mehr $ verdient als er selbst für Einkäufe ausgibt, kann den $-Überschuss anlegen - daher kommt es, dass die USA sich problemlos verschulden konnten. Und das so in $-Staatsanleihen geflossene Geld wurde dann wieder von den USA ausgegeben, u.a. auch für hohe Rüstungseinkäufe. Mit dem System haben die USA über Jahrzehnte hin gut gelebt. Damit geht es zu Ende. Die Berliner Morgenpost beschreibt aktuell, dass der US-Dollar politisch gewollt "im freien Fall" ist und damit seinen Status als "Weltleitwährung" verliert. Darauf habe ich ja auch schon vor längerer Zeit hingewiesen (#3.496 vom 14.04.2025, 19:31). Und die aus dem Handelsbilanzdefizit abgeleitete Begründung für die US-Zölle ist nicht nur volkswirtschaftlicher Nonsens, sondern auch skurril. Das ist so, wie wenn ein Familienvater mit seiner Kreditkarte die ganze Straße entlang läuft und feste einkauft - und dann die Geschäftsinhaber dafür verantwortlich macht, dass er mehr einkauft als er selbst verkaufen kann, also ein Handelsbilanzdefizit hat. RE: United States of America - lime - 11.05.2025 (11.05.2025, 15:29)Kongo Erich schrieb: Und die aus dem Handelsbilanzdefizit abgeleitete Begründung für die US-Zölle ist nicht nur volkswirtschaftlicher Nonsens, sondern auch skurril. Das ist so, wie wenn ein Familienvater mit seiner Kreditkarte die ganze Straße entlang läuft und feste einkauft - und dann die Geschäftsinhaber dafür verantwortlich macht, dass er mehr einkauft als er selbst verkaufen kann, also ein Handelsbilanzdefizit hat. Nein, das beschreibt genau die bisherige Situation, die auf immer höherer Verschuldung aufbaut! RE: United States of America - Kongo Erich - 11.05.2025 (11.05.2025, 20:19)lime schrieb: Nein, das beschreibt genau die bisherige Situation, die auf immer höherer Verschuldung aufbaut!Du tust so, als ob Einnahmen und Ausgaben nur aus Käufen und Verkäufen generiert werden. Demnach wären 99,9 % der Privathaushalte pleite, weil sie nur aus "Käufer" auf dem Markt auftreten. Tatsächlich können die Einnahmen, um mit dem Geld etwas einkaufen zu können, auch auf anderem Wege und nicht nur durch eigene Verkäufe generiert werden. Durch Dienstleistungen als Beispiel; unterstelle dem genannten Familienvater einmal, dass dieser Familienvater mit seiner Kreditkarte den Rasen der Nachbarn mäht, Schnee schippt, das Internet für die gesamte Straße zur Verfügung stellt und vielleicht auch noch einen Wachdienst betreibt ... und sich dafür dann auch von den Nachbarn honorieren lässt. Und schon schaut das besch... Handelsbilanzdefizit des Familienvaters immer noch besch... aus, aber die Zahlungsbilanz - und auf die kommt es an - sagt etwas ganz anderes. Möglicherweise ist der Familienvater aus dem Beispiel sogar der Reichste unter allen Nachbarn. Und jetzt kommen wir zur gutnachbarlichen Arbeitsteilung: einer von den Nachbarn hat einen Rasenmäher, und nimmt sich die Grünanlagen aller Anwohner vor, der zweite hat eine motorbetriebene Heckenschere, mit der er auch bei den Nachbarn zuschlagen kann, der nächste Nachbar hat eine Schneefräse und kann das Räumen im Winter für die ganze Straße erledigen, der dritte hat einen Fahrdienst mit dem er alle Frauen des Viertels zur Pilates-Gymnastik fährt, ... RE: United States of America - lime - 12.05.2025 (11.05.2025, 21:50)Kongo Erich schrieb: Du tust so, als ob Einnahmen und Ausgaben nur aus Käufen und Verkäufen generiert werden. Demnach wären 99,9 % der Privathaushalte pleite, weil sie nur aus "Käufer" auf dem Markt auftreten. Die Leistungsbilanz der USA ist seit über 30 Jahren stets negativ mit wachsender Tendenz. Ca. ein Viertel des US-Haushaltes geht inzwischen für Zinszahlungen drauf. Man nimmt also primär nur noch weitere Schulden auf um die Zinslast stemmen zu können. Und genau diese Situation erreicht man mit laxer Schuldenpolitik. RE: United States of America - Zardo - 12.05.2025 (12.05.2025, 08:33)lime schrieb: Die Leistungsbilanz der USA ist seit über 30 Jahren stets negativ mit wachsender Tendenz. Ca. ein Viertel des US-Haushaltes geht inzwischen für Zinszahlungen drauf. Man nimmt also primär nur noch weitere Schulden auf um die Zinslast stemmen zu können. Und genau diese Situation erreicht man mit laxer Schuldenpolitik. Wird das nur (sozusagen künstlich) durch die Stabilisierung des Dollars aufgrund seines Reservewährungsstatus kompensiert? In dem Fall müsste eine gezielte massive Abwertung des Dollars erst recht zur Pleite führen. RE: United States of America - lime - 12.05.2025 (12.05.2025, 09:08)Zardo schrieb: Wird das nur (sozusagen künstlich) durch die Stabilisierung des Dollars aufgrund seines Reservewährungsstatus kompensiert? In dem Fall müsste eine gezielte massive Abwertung des Dollars erst recht zur Pleite führen. Vermutlich würde die USA auch anderweitig genügend Staatsanleihen ausgeben können. Aber warum gehst Du von einer gezielten massiven Abwertung des Dollars aus? Wenn Trump seine Zinsideen durchsetzen könnte würde der USD sicherlich noch etwas abwerten, als massiv würde ich das allerdings nicht betrachten. RE: United States of America - Zardo - 12.05.2025 (12.05.2025, 09:44)lime schrieb: Vermutlich würde die USA auch anderweitig genügend Staatsanleihen ausgeben können. Aber warum gehst Du von einer gezielten massiven Abwertung des Dollars aus? Wenn Trump seine Zinsideen durchsetzen könnte würde der USD sicherlich noch etwas abwerten, als massiv würde ich das allerdings nicht betrachten. Die gezielte Abwertung des Dollars wird nun schon seit Anfang Jahr vermehrt ventiliert. https://www.theguardian.com/business/2025/may/07/why-donald-trumps-plan-to-weaken-the-dollar-is-flawed Und wenn man sich mal die Dynamik der gezielten Abwertung des Euros anschaut, so hat z.B. der Euro gegenüber CHF einen massiven Wertverlust von 1,55 €/CHF zu 0,92 €/CHF innerhalb weniger als 2 Dekaden erfahren (krasse 72% Wertsteigerung des Franken gegenüber dem Euro). Ich würde dieses Verhältnis durchaus als "massiv" bezeichnen. Dem Dollar könnte das gleiche widerfahren, falls tatsächlich über Jahre eine massive Abwertungsstrategie verfolgt wird, und ausserdem im Rahmen eines Handelskrieges andere Währungen die Rolle der Reservewährung (z.B. für den asiatischen Raum) übernehmen. (12.05.2025, 10:06)Zardo schrieb: Die gezielte Abwertung des Dollars wird nun schon seit Anfang Jahr vermehrt ventiliert. RE: United States of America - lime - 12.05.2025 (12.05.2025, 10:06)Zardo schrieb: Und wenn man sich mal die Dynamik der gezielten Abwertung des Euros anschaut, so hat z.B. der Euro gegenüber CHF einen massiven Wertverlust von 1,55 €/CHF zu 0,92 €/CHF innerhalb weniger als 2 Dekaden erfahren (krasse 72% Wertsteigerung des Franken gegenüber dem Euro). Ich würde dieses Verhältnis durchaus als "massiv" bezeichnen. Dem Dollar könnte das gleiche widerfahren, falls tatsächlich über Jahre eine massive Abwertungsstrategie verfolgt wird, und ausserdem im Rahmen eines Handelskrieges andere Währungen die Rolle der Reservewährung (z.B. für den asiatischen Raum) übernehmen. Der USD ist diesen Weg doch mitgegangen https://www.wallstreet-online.de/devisen/us-dollar-schweizer-franken-usd-chf-kurs#t:max||s:lines||sfill:true||a:abs||v:month||ads:null Der Anstieg der großen Aktien Indizes basierte zu einem nicht geringen Teil aus diese Entwertungseffekten. RE: United States of America - KheibarShekan - 12.05.2025 In Wahrheit ist es noch wesentlich krasser! Seit den frühen 1990ern hatte ich eigentlich fast jedes Jahr mit CHF, D-Mark + EUR urlaubsbedingt hantiert. Seit der Einführung der D-Mark und bis zu ihrem Ende war der Kurs zum CHF relativ stabil. Dann folgte die Abschaffung der D-Mark und darauf folgte die Abschaffung der Wirtschaftskraft bzw. ging selbige und die Währung danieder. Man muss auch gar nicht zu den nicht-EU Nachbarn schauen. Es reicht den Verfall der Kaufkraft im eigenen Land zu beobachten. also was früher mal ein ein Döner, ein Schnitzel, Miete, was auch immer kostete und im Vergleich dazu heute. Das ist reale Verarmung. Die ist irreversibel und auch weiterhin gesetzt. |