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RE: Russische Streitkräfte - NielsKar - 25.09.2019 (24.09.2019, 21:10)hunter1 schrieb: Warum kriegen die Russen die flache Düse nicht hin? Ist das so schwierig? Oder lohnt sich die Investition nicht? Angeblich ist das nur ein ''Platzhalter'' und es folgt später ein anderes Triebwerk für die Serienfertigung. Ob das so kommt.. RE: Russische Streitkräfte - hunter1 - 26.09.2019 Fürs Pak Fa gibt's auch noch keine flache Düse, aber die Amerikaner machen das schon seit der F-117 für praktisch jedes Stealth-Konzept (Ausnahme: F-35). Bei anderen Konzepten, z.B. Dassault nEUROn oder BAe Taranis wird's auch gemacht. Ich frag mich einfach, warum das bei Russland (aber z.B. auch bei der chinesischen J-20) so lange dauert. Am Hirnschmalz kann es nicht liegen, daher auch meine Überlegung in die Richtung, dass sich sowas evtl. gar nicht lohnt. RE: Russische Streitkräfte - Schneemann - 13.10.2019 Zitat:Entwurfsbüros Mil und Kamow werden zusammengelegthttps://www.flugrevue.de/entwurfsbueros-mil-und-kamow-werden-zusammengelegt-russian-helicopters-plant-nationales-hubschrauberzentrum/ Schneemann. RE: Russische Streitkräfte - hunter1 - 14.10.2019 Schade, aus meiner Laien-Optik haben die beiden Unternehmen sehr unterschiedliche Modelle hervorgebracht und somit auch unterschiedliche Denkansätze verfolgt. Damit ist jetzt wohl Schluss. Ob die entstehenden Synergien der russischen Hubschrauberindustrie tatsächlich besser tun als ein bisschen Wettbewerb, wird sich zeigen. Allerdings kann ich den Schritt nachvollziehen. Mit der Türkei, Südkorea und China sind neue Konkurrenten im Hubschraubermarkt aufgetaucht, was die Situation für bestehende Hersteller erschwert. RE: Russische Streitkräfte - Schneemann - 28.12.2019 Zitat:Russia Deploys Hypersonic Weapon, Potentially Renewing Arms Racehttps://www.nytimes.com/2019/12/27/us/politics/russia-hypersonic-weapon.html Schneemann. RE: Russische Streitkräfte - hunter1 - 28.12.2019 Können diese Raketen gegen Flugzeugträger eingesetzt werden? Ich hab in einem anderen Artikel gelesen, dass die mit über Mach 20 fliegen sollen, bzw. 33'000 km/h. Die Reichweite wird mit 4000 km angegeben. D.h. die würden diese Distanz in weniger als 10 Minuten schaffen. Es wird zudem behauptet, sie seien in jeder Flugphase steuerbar. Mit einem Atomsprengkopf müsste man so doch gegen CVBG wirken können, oder stelle ich mir das zu einfach vor? RE: Russische Streitkräfte - ede144 - 29.12.2019 (28.12.2019, 20:36)hunter1 schrieb: Können diese Raketen gegen Flugzeugträger eingesetzt werden? Ich hab in einem anderen Artikel gelesen, dass die mit über Mach 20 fliegen sollen, bzw. 33'000 km/h. Die Reichweite wird mit 4000 km angegeben. D.h. die würden diese Distanz in weniger als 10 Minuten schaffen. Es wird zudem behauptet, sie seien in jeder Flugphase steuerbar. Mit einem Atomsprengkopf müsste man so doch gegen CVBG wirken können, oder stelle ich mir das zu einfach vor? Also wenn eine CVBG mit 20 kn fährt, dann sind das ca 6 km in den 10 Minuten Flugzeit der Rakete. Ich muss also wissen wo die CVBG ist und für 10 Minuten im Auge behalten um dann den Flugzeugträger zu treffen. Und wenn die Rakete mit einem atomaren Sprengkopf bewaffnet war, ist der versenkte Träger das geringste Problem, weil dann folgt eine strategische Antwort. Da ist es sinnvoller ich versuche die strategischen Atomraketen des Gegners auszuschalten als einen einzelnen Flugzeugträger zu versenken. RE: Russische Streitkräfte - hunter1 - 29.12.2019 Das Aufspüren der CVBG ist natürlich Voraussetzung. Weiss auch nicht, wie weit die Russen da inzwischen sind, seit der Zeit mit Seefernaufklärern. Ich denke, wenn man Position und Kurs hat, kann man die Position für den Zeitpunkt des Raketeneinschlags antizipieren. Es sei denn, die CVBG fährt innerhalb dieses kurzen Zeitintervalls einen Zickzack-Kurs. Die Atomwaffe in diesem Fall gilt natürlich für ein generelles Szenario eines Atomkriegs. Ich denke, die Sprengwirkung ist für einen solchen Angriff notwendig, da man den Träger nicht "chirurgisch" treffen kann, sondern höchstens die Umgebung. Allerdings halte ich diese Rakete für einen absoluten Game Changer, sollte sie zu einer solchen Leistung fähig sein. Einfach deshalb, weil sich die Angriffszeit dramatisch verkürzt, plus die Behauptung, man könne die Dinger zurzeit nicht abfangen. Der Einsatz gegen Atomraketen des Gegners mag schon das primäre Missionsziel dieser Raketen sein, aber imho ändert das nichts am bestehenden MAD, da erstens verschiedene Atommächte über Zweitschlagskapazität verfügen und zweitens auch bei schnellerer Flugzeit unter Umständen noch genügend Reaktionszeit bleibt, um die eigenen Raketen noch zu starten (die ja auch nicht abgefangen werden können). Interessant sind daher Missionen, die dank der gigantischen Geschwindigkeit völlig neu evaluiert und gekontert werden müssen, wie eben die allfällige Fähigkeit gegen CVBG. RE: Russische Streitkräfte - Quintus Fabius - 31.08.2020 Mockup für ein weiteres russisches Stealth-UCAV: https://twitter.com/KomissarWhipla/status/1299272397682626562 https://pbs.twimg.com/media/EgfxVK6VoAMQmJg?format=jpg&name=large https://pbs.twimg.com/media/EgfxVzdU0AAKYaB?format=jpg&name=large RE: Die russische Luftwaffe - Schneemann - 06.12.2020 Zitat:Su-35 Jets Delivery to Russian AF Completed, Upgraded Version on Anvilhttps://www.defenseworld.net/news/28392/Su_35_Jets_Delivery_to_Russian_AF_Completed__Upgraded_Version_on_Anvil#.X8zc67dCeUk Schneemann. RE: Die russische Luftwaffe - Schneemann - 20.12.2020 Zitat:Zehn Il-78M-90A-Tanker bestellthttps://www.flugrevue.de/militaer/aviastar-sp-in-uljanowsk-zehn-il-78m-90a-tanker-bestellt/ Schneemann RE: Russische Streitkräfte - Quintus Fabius - 29.05.2021 Der nächste russische Prototyp: im Endeffekt soll dass die russische F-35 werden: https://twitter.com/I30mki/status/1397551850665226241/photo/1 Zitat:Rostec creates a single-engine lightweight supersonic stealth fighter LFI S-21 https://www.popularmechanics.com/military/aviation/a36546468/russia-new-fighter-jet/ https://eurasiantimes.com/russia-developing-a-new-variant-of-su-57-fighters-to-match-us-single-engine-f-16-f-35-jets-reports/ https://tass.com/defense/1293949 https://defence-blog.com/russia-develops-new-single-engine-fighter-aircraft/ RE: Die russische Luftwaffe - Schneemann - 19.09.2021 Unter Bezugnahme auf meinen Post vom Juni 2019: Das einzige bislang fliegende Exemplar der Il-112 ist Mitte August '21 nach eine Triebwerkbrand abgestürzt, wobei alle drei Personen an Bord umkamen. Derweilen rührt sich heftige Kritik an der Maschine und vor allem an den Triebwerken des Typs TW-7-117. Ungewöhnlich scharf kritisieren v. a. Ingenieure die Unausgereiftheit des Konzepts und die Versäumnisse in den Führungsetagen... Zitat:„Leute mit Hühnerhirnen“https://www.flugrevue.de/militaer/ein-absturz-und-die-folgen-die-il-112w-stuerzt-russlands-luftfahrt-in-die-krise/ Schneemann. RE: Die russische Luftwaffe - Schneemann - 23.07.2023 Also nun ein neuer Versuch mit der pannengeplagten Iljuschin 112, aber nicht mehr mit Turboprops, sondern mit Strahltriebwerken (wobei ich mich frage, inwieweit da nicht die Zelle grundlegend verändert werden müsste?). Ein wenig wirkt es zumindest wie eine Bastelei, man probiert es einfach mal, ob es irgendwie hinhaut... Zitat:Russland will die Iljuschin Il-112W zum Jet umbauenhttps://www.flugrevue.de/militaer/die-iljuschin-il-112w-soll-als-jet-wieder-abheben/ Schneemann RE: Die russische Luftwaffe - voyageur - 06.09.2023 Russische Hyperschall-Rakete Kinjal soll erstmals von einem taktischen Bomber Su-34 "Fullback" abgefeuert worden sein. OPEX 360 (französisch) von Laurent Lagneau - 4. September 2023 [Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploads/su34-20190430.jpg] Die Kh-47M2 Kinjal [Nato-Code: AS-24 "Killjoy"] gehört zu den angeblich "unbesiegbaren" Waffen, die der russische Präsident Wladimir Putin im März 2018 enthüllt hat. Sie ist eine aerobalistische Hyperschallrakete, die von der Iskander-M abgeleitet ist und einen 500 kg schweren Splittergefechtskopf oder einen Atomsprengkopf tragen kann. Mit einer Reichweite von 2000 km wäre sie in der Lage, mit einer Geschwindigkeit von fast Mach 10 zu fliegen. Allerdings hat dieser Sprengsatz, der erstmals im März 2022 in der Ukraine eingesetzt wurde, den russischen Streitkräften bislang keinen nennenswerten operativen Vorteil verschafft. Und eine dieser Raketen soll sogar von einem ukrainischen Patriot-Luftabwehrsystem abgeschossen worden sein. "Die Inbetriebnahme von Hyperschallraketen hat tatsächlich stattgefunden. Ihr Einsatz war zwar in den Medien präsent, aber ihre operative Wirksamkeit ist noch nicht ausgereift", kommentierte General Thierry Burkhard, der Chef des Generalstabs der Streitkräfte [CEMA], bei einer parlamentarischen Anhörung. Dennoch "können wir das Auftreten dieser Bedrohung nicht ignorieren", denn "eines Tages wird die volle Einsatzfähigkeit erreicht sein", hatte er hinzugefügt. Für den Einsatz der Kinjal wählten die Russen logischerweise den imposanten Abfangjäger MiG-31 [Nato-Code: "Foxhound"], ein Flugzeug, das laut einer Mitteilung der Stiftung für strategische Forschung [FRS] "speziell für den Flug in sehr großen Höhen" [25.000 Meter] definiert ist. Darüber hinaus stellt die Masse der Rakete "ungefähr die Hälfte der maximalen Nutzlast" dar, die von diesem Flugzeugtyp, der zudem mit einer Höchstgeschwindigkeit von Mach 2,83 fliegen kann, mitgeführt werden kann. Es war jedoch auch die Rede davon, dass die Kinjal von den großen und mächtigen Bombern Tu-22M3 "Backfire" oder sogar von der Tu-160 "Blackjack" getragen werden könnte. Daher ist die Meldung, die die offizielle russische Nachrichtenagentur Tass am 4. September machte, so überraschend. Ein Su-34 "Fullback"-Angriffsflugzeug habe bei einem Einsatz in der Ukraine eine Kinjal-Rakete abgefeuert. "Die erste Besatzung [ein Pilot und ein Navigator] hat eine solche Aufgabe erfolgreich bewältigt und wird eine staatliche Belohnung erhalten", hieß es. Die Leistung der Su-34 reicht bei weitem nicht an die der MiG-31K heran. Sie wurde kürzlich in Dienst gestellt, um die Su-24 "Fencer" schrittweise zu ersetzen. Sie kann eine Nutzlast von 12.000 kg mit sich führen, mit einer Geschwindigkeit von Mach 1,53 fliegen und eine maximale Höhe von 17.000 Metern erreichen. Darüber hinaus wurden seit Beginn des Krieges in der Ukraine mindestens 21 Exemplare zerstört. Mit ihrer Integration in die Su-34 [die noch bestätigt werden muss] dürfte die Kinjal ein anderes Flugprofil haben, was sich auf ihre Leistung auswirken dürfte. Abgesehen davon hat sich die viel beworbene Rakete bislang vor allem als "strategisches Signal" an die NATO bewährt... |