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Israel-Palästina - Druckversion

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- Jacks - 16.10.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,323448,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 48,00.html</a><!-- m -->

Zitat:GAZA-STREIFEN

Hohe Opferbilanz nach Ende der israelischen Militäraktion

Die israelische Armee hat ihre Offensive im Gaza-Streifen beendet. Sie hinterlässt eine Schneise der Zerstörung. Bei der 16-tägigen Militäraktion, die auf einen palästinensischen Angriff folgte, wurden über 100 Palästinenser getötet und mehrere hundert verletzt.

Jerusalem/Washington - Die Soldaten und 200 Panzer seien nach einem entsprechenden Regierungsbeschluss aus den bewohnten Gebieten im nördlichen Gaza-Streifen abgezogen worden, sagte ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon der Nachrichtenagentur Reuters. Augenzeugen bestätigten dies. Die Truppen blieben jedoch rund um die israelischen Siedlungen im Gaza-Streifen stationiert und würden weiterhin auf palästinensische Raketenangriffe reagieren, sagte der Sprecher.

Nach der größten israelischen Militäraktion im Gaza-Streifen seit vier Jahren hinterließen die Panzer und Bulldozer der Armee im Flüchtlingslager Dschabalija und in den Städten Beit Hanun und Beit Lahija eine Schneise der Verwüstung. Häuser waren beschädigt, Wasserleitungen herausgerissen und Strommasten umgefahren worden. In einem Bericht der Vereinten Nationen zum Vorgehen israelischer Truppen im Gaza-Streifen hieß es, diese zerstörten oft "massiv und mutwillig palästinensisches Eigentum". Am 29. September war die Armee im Gaza-Streifen eingerückt, nachdem zwei israelische Kleinkinder in Sderot bei einem Raketenangriff militanter Palästinenser getötet worden waren. Drei weitere Israelis kamen im Verlauf der Auseinandersetzung ums Leben.
....
100 Tote in 2 wochen-ist es das wirklich wert?
Solche Aktionen bringen doch zumeist nichts außer Schaden bei der zivilbevölkerung,leider.


- Azrail - 16.10.2004

Sowie es aussieht ist es den Zionisten Sharon und seinen Trupps es recht solange keine Israelis sterben.Einen ausgeglichehn Frieden wird es nicht fördern aber zumindest hat man Feindesland "befriedet".
Solche Aktionen werden zu noch mehr Haß führen was vielleicht die Amis in Irak ausbaden werden.


- Shahab3 - 16.10.2004

Solche Opferzahlen werden mit Sicherheit auch aus innenpolitischen Gründen in Kauf genommen. Die eigene Bevölkerung erwartet ein brutales vorgehen und im Zuge des umstritten Rückzugsplanes sieht sich Sharon gezwungen Stärke und Kompromisslosigkeit zu zeigen.


- Erich - 07.11.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3772984_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Eine Reportage aus Bethlehem von Torsten Teichmann, ARD-Hörfunkstudio Tel Aviv

Palästinensische Jugend ohne Präsident

Palästina ohne Arafat? Die Situation verunsichert die palästinensische Jugend. Die meisten von ihnen sind Anhänger des Präsidenten. Dennoch sehen viele jetzt die Chance für Veränderung. Denn in einem stimmen die Studierenden überein: Jeder will Frieden.
....
"Arafat hat intern Fehler gemacht. Aber es geht nicht um Arafat als Person. Die Leute um ihn herum haben in seinem Namen falsch gehandelt."

Die Chance zur Veränderung
Henin hofft, dass sich jetzt daran etwas ändert: "Ich denke, dass die palästinensische Autonomiebehörde sich ändern muss. Vielleicht sollten sie Personen austauschen. Damit es besser wird. Ich denke, die haben schon einige Positionen verändert."
....
"Keine Kraft außerhalb Palästinas hat das Recht, die Führung abzuschaffen oder auszutauschen. Allein das palästinensische Volk kann die Führung absetzen und eine neue wählen." Aber Neuwahlen sind im Moment noch nicht in Sicht. Noch stehen alle zu Arafat.
Stand: 07.11.2004 10:41 Uhr
edit - vier Stunden später:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3774842_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Unruhe, Chaos, Anarchie?
Palästinenser wollen Neuwahlen von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio, Tel Aviv
Das Leben in Ramallah geht normal weiter. Doch jeder denkt an eines: Wie geht es Arafat? Und vor allem: Wie geht es ohne Arafat weiter? Für die meisten Palästinenser steht fest: Das Volk muss wählen. Und dafür müsse sich auch die internationale Gemeinschaft stark machen.
....
"In Sachen Palästina dominiert international leider immer noch die israelische Sichtweise. Die Israelis reden nun über Chaos bei uns. Sehen Sie Chaos? Es herrscht völlige Ruhe, und die Menschen zeigen viel Verantwortungsbewusstsein und bemühen sich um die nationale Einheit. Das einzige Mittel, um die inneren Angelegenheiten der Palästinenser problemlos zu organisieren, sind freie demokratische Wahlen, und diesen Weg sollten wir gehen", sagt Barghouti.

Abbas und Kurei: "Korrupt"
Alles deutet derzeit darauf hin, dass es Machmud Abbas und Achmed Kurei sein werden, die an die Spitze der Führung treten werden. Im Ausland sieht man beide als moderat und hofft auf eine Wiederbelebung des Friedensprozesses. Doch wegen ihres geringen Ansehens zu Hause - beiden wirft man Korruption vor - dürften sie schwache Führer sein, die die Palästinenser nicht hinter sich haben werden. Viele Palästinenser hoffen jetzt auf Druck von außen, damit sie in freien Wahlen eine neue, unbelastete und vor allem: eine legitime Führung bestimmen können.

Stand: 07.11.2004 14:50 Uhr



- tnccat - 08.11.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.israelnetz.de/show.sxp/7898.html?sxpident=6830-nu-5308896y1980072KM--67277144326352j1324710-">http://www.israelnetz.de/show.sxp/7898. ... 2j1324710-</a><!-- m -->


Zitat:Drohne der Hisbollah überfliegt Israel

JERUSALEM (inn) - Am Sonntagvormittag hat erstmals eine unbemannte Drohne der Terror-Organisation Hisbollah den Norden Israels überquert. Die israelische Armee stand Augenzeugenberichten zunächst skeptisch gegenüber, bestätigte die Meldung jedoch nach Auswertungen von Radar-Aufzeichnungen.

"Es sah aus wie ein kleines Fernlenk-Flugzeug mit einer großen Spannweite", berichtet ein Bewohner der Siedlung Schlomi gegenüber der "Jerusalem Post". "Es flog etwa 80 Meter über unser Haus hinweg". Die "Mirsad 1" genannte Drohne sei "über das nördliche besetzte Palästina und dann einige Male über zionistische Siedlungen geflogen, erreichte um 10:30 Uhr die Küstensiedlung Naharija und kehrte sicher nach Hause zurück", gab die Hisbollah am Sonntag bekannt. [..]



- Shahab3 - 08.11.2004

hehe...made in Iran Big Grin :evil:


- Azrail - 08.11.2004

Huii den Israelis wird das aber nicht besonders schmecken.
Psychsich hat sowas schon einen Einfluß.


- Jacks - 08.11.2004

Zitat:Azrail postete
Huii den Israelis wird das aber nicht besonders schmecken.
Psychsich hat sowas schon einen Einfluß.
Oh wie schlimm.
Wenn die Israelis wollen können sie auch ein nettes Manöver mit ein paar dutzend Jets über dem Libanon veranstalten und keiner könnte was machen. Wink
Gönnen wir der Hisbollah doch diesen Erfolg. *g*


- Azrail - 08.11.2004

Naja wenn du meinst das etwas unkotnrrolliertes über israelische Luftgebiet fliegen darf.Wink


- Seccad - 08.11.2004

Jacks dir mag es ja wurscht sein, aber od sharon es ihnen auch gönnen wil hehe


- Jacks - 08.11.2004

@Azrail und Seccad
Ironie ist schon ein Buch mit vier Siegeln. Wink


- Azrail - 08.11.2004

Jo und Hochmut kommt vor dem Fall,alles chöne Sprüche und ich meine die Zeit wird zeigen was unser gequtasche gebracht hat.Big Grin


- Kadiasker - 09.11.2004

An alle, die die aktuelle Politik Israels gut heißen, also Jacks und Konsorten Wink
ein Siegfrieden ist kein wirklicher Frieden. Sharon kann den Palästinensern nicht diktieren, wie und unter welchen Umständen die Entflechtung Israels und Palästinas vonstatten gehen soll. Das ist reine Utopie.
Da kann Sharon noch so Machtpolitik betreiben und noch so Stärke und Sturheit in Bezug auf das Palästinenserproblem demonstrieren. Eine gerechte Lösung verschiebt sich dadurch nur temporär :misstrauisch:


- Jacks - 09.11.2004

Zitat:Kadiasker postete
An alle, die die aktuelle Politik Israels gut heißen, also Jacks und Konsorten Wink
Sag mal du kannst Menschen kennen ohne ihre meinung zu kennen oder?
bevor du dir so ein urteil erlaubst solltest du dir lieber vorher ein Urteil bilden!

Nur habe ich kein Problem damit Hamasterroristen ( und Konsorten) zu kritisieren und diese Organisation zu verachten.
Freiden und einen eigenen Staat ereicht man nun nur mit verhandlungen,nicht mit kampf.
erst recht nicht wen man der schwächre ist. Wink
Sind noch schlimmer als die Betonköpfe rund um Scharon.
Die wollen keinen Frieden,das ist ein fakt.Sie wollen die Zerstörung des zionistischen Staates um mal in deren Sprache zu sprechen.
Was ich von Scharon halte ist auch bekannst. Wink
Ein Kriegspremier,der sich nur durch gewalt und Mord ander macht hält,welche er gezielt streut.
Betonköpfe gibt es auf beiden Seiten.
Das ist doch das problem.
Nur geben hier viele nicht zu das es auch welche auf palästinensihscer Seite gibt.

Und bei diesem problem ist der Begrif gerecht so fehl am Platze.
gerecht kann diese Lösung nur noch schwer sein.
Aber man sollte ds beste aus der Situtaion machen.
Für sie Zukunft der Palästinenser wäre es wichitg wenn nicht eine mit verlaub korupte Sau wie Kureia und die alte garde die Macht behält sondern die junge Garde um Dachlan.


- Shahab3 - 09.11.2004

Das Problem ist, daß keiner der potentiellen Kandidaten wirklich über genügend Autorität und Rückhalt verfügt. Wie soll man die verschiedenen Gruppen auch unter einen Hut bekommen können ?
Es gab keine Erfolge, die die Situation der Palästinenser verbessert hätte. Weder auf dem diplomatischen noch auf dem militärischen Weg. Daran, welches der vielversprechenste Lösungsansatz ist, scheiden sich daher bis heute die Geister.
Es wird nach Arafat niemanden geben, der auch nur "halbwegs" einen Großteil der Palästinenser vertreten könnte. An der Situation ändern wird sich von daher eigentlich nichts. Arafat, der sich darin überwiegend verstand, war seit über 3 Jahren ohnehin isoliert bzw in den Ruinen seines Regierungsgebäudes eingesperrt.
Palästina, wird eine Art Indianerreservat in einem Appartheitsstaat sein.
Wie soll man auch aus den paar Landfetzen noch einen Staat o.ä. machen ?
Also was willst Du Deinem Volk als Palästineserfüher groß erzählen ? Verhandeln ? Intifada ? Besserung versprechen ? :bonk:
Das ist ein Job, den keiner will und keiner braucht...