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- Marc79 - 26.01.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2864118_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Konservative blockieren Wahlrechts-Reform in Iran

Der iranische Wächterrat hat eine Reform des Wahlrechts verhindert. Die Konservativen legten am Abend ihr Veto gegen ein kurz zuvor vom Parlament beschlossenes neues Wahlrecht ein...



- Popeye - 27.01.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/270574.html">http://www.netzeitung.de/ausland/270574.html</a><!-- m -->

Irans Parlament gibt Widerstand auf

Das iranische Parlament besteht nicht mehr auf einem Wahlgesetz, das vom konservativen Wächterrat blockiert wurde. 3600 Kandidaten bleiben damit von der Parlamentswahl ausgeschlossen.

Zitat:Das iranische Parlament hat offenbar seinen Widerstand gegen den konservativen Wächterrat aufgegeben. Am Montag noch hatten viele reformorientierte Abgeordnete zurücktreten wollen, um gegen die Blockade eines Wahlgesetzes durch den Wächterrat zu protestieren. Am Dienstag jedoch zogen sie ihren Gesetzentwurf zurück.......



- Merowig - 29.01.2004

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jpost.com/servlet/Satellite?pagename=JPost/JPArticle/ShowFull%26cid=1074745156578">http://www.jpost.com/servlet/Satellite? ... 4745156578</a><!-- m -->

Zitat:Jan. 22, 2004
Eye of the Storm: Teheran jamboree
By AMIR TAHERI

Militants from some 40 countries across the globe are trekking to Teheran for a 10-day "revolutionary jamboree" in which "a new strategy to confront the American Great Satan" will be hammered out.
...
The guest list reads like a who's who of global terrorism.
...
Today, Teheran is a magnet for militant groups from many different national and ideological backgrounds. The Islamic Republic's hospitality cuts across even religious divides. Thus militant Sunni organizations, including two linked to al-Qaida - Ansar al-Islam (Companions of Islam) and Hizb Islami (The Islamic Party) - enjoy Iranian hospitality. They are joined by Latin American guerrilla outfits, clandestine Irish organizations, Basque and Corsican separatists, and a variety of leftist groups from Trotskyites to Guevarists.
...



- Merowig - 31.01.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bielertagblatt.ch/article.cfm?id=157511&startrow=2&ressort=Ausland&kap=bta&job=7921310">http://www.bielertagblatt.ch/article.cf ... ob=7921310</a><!-- m -->
Zitat:Iran

Islamische Republik vor dem Chaos?

Im sich verschärfenden Streit um die Zulassung reformistischer Politiker zur Parlamentswahl am 20. Februar hat Irans Innenminister eine Verschiebung des Wahltermins gefordert. Der Wächterrat ist dagegen.
...
Wie eine Bananenrepublik

Iran, betonen politische Beobachter in Teheran, wäre im 25. Jahr der Revolution, das ab kommenden Montag mit den «11 Tagen der Morgenröte» gefeierte wird, «vor der gesamten Welt blamiert, stünde da wie eine Bananenrepublik
...
.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=21968&NewsKind=Current%20Affairs">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... %20Affairs</a><!-- m -->
Zitat:Four killed in protest by striking workers in Iran

Sunday, January 25, 2004 - ©2003 IranMania.com

TEHRAN, Jan 25 (AFP) -- Four people were killed and many others seriously injured when security forces clashed with striking workers at a copper factory in southeastern Iran, an MP said Sunday.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.activistchat.com/phpBB2/viewtopic.php?t=1142">http://www.activistchat.com/phpBB2/viewtopic.php?t=1142</a><!-- m -->
Zitat:Iran and the Lingering Myths in Western Media
January 26, 2004
Iran va Jahan
Darius Dana


Reading through some prominent western newspapers, one often comes across some disturbing inaccuracies in their description of the situation in Iran and also the credentials of political personalities there. President Khatami is often generously referred to as a "moderate" or even a "democrat". The members of the Islamic parliament are described as "reformists" and their struggle for re-election is depicted as a crusade against the unelected section of the theocracy. Below is a list of some of these lingering myths that persists in some sectors of western and in particular the European media.
...



- ~Crazy Horse - 31.01.2004

Der Iran wird durch westliche Geheimdienste destabilisiert daher sind Friktionen nicht zu vermeiden.Auffällig ist das der Demokratie im Iran wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als der Militärdikatur in Pakistan.Nun denn, während der Pilgerfahrten nach Kerbala und Nadschaf sind bereits Revolutionsgarden in den Irak eingesickert und haben bereits für den Fall der Fälle vorgesorgt.Das Bestehen auf Demokratie könnte also ein Schuss sein der nach hinten losgeht wie so oft.Der Irak soll ja ein Leuchtturm demokratischer Werte werden an dem sich die Iraner ein Beispiel nehmen sollen.Im Moment wohl eher ein Negativbeispiel.


- Marc79 - 31.01.2004

Jaja die bösen westlichen Geheimdienste, die haben schon die DDr und die UDSSR zu Fall gebracht :pillepalle:.


- Tiger - 31.01.2004

@Crazy Horse
Zitat:Der Iran wird durch westliche Geheimdienste destabilisiert daher sind Friktionen nicht zu vermeiden.
Aha, wieder das alte Lied vom bösen Westen. Ich dachte, der Westen wäre zu dekadent für so was, um mal auf einen anderen Post von dir anzuspielen. Auf die Idee, daß viele Menschen im Iran ihr bisheriges gesellschaftliches und politisches System satt sein könnten kommst du wohl nicht.
Zitat:Auffällig ist das der Demokratie im Iran wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als der Militärdikatur in Pakistan.
Pervez Musharref unterstützt aber auch keine Terroristen, wie dies etwa der Iran tut.
Zitat:Nun denn, während der Pilgerfahrten nach Kerbala und Nadschaf sind bereits Revolutionsgarden in den Irak eingesickert und haben bereits für den Fall der Fälle vorgesorgt.
Irgendwelche Beweise dafür? Kannst du eine Quelle angeben?
Zitat:Das Bestehen auf Demokratie könnte also ein Schuss sein der nach hinten losgeht wie so oft.Der Irak soll ja ein Leuchtturm demokratischer Werte werden an dem sich die Iraner ein Beispiel nehmen sollen.Im Moment wohl eher ein Negativbeispiel.
Gerade die derzeitige politische Entwicklung im Irak zeigt, daß er auf dem besten Weg dazu ist, ein Leuchtturm demokratischer Werte im Nahen Osten zu werden.


- ~Crazy Horse - 31.01.2004

Das die USA den Iran destabilisieren wollen haben sie selber zugegeben und nun ja in der Vergangenheit ist dies schon öfter mal vorgekommen.

Zitat:Pervez Musharref unterstützt aber auch keine Terroristen, wie dies etwa der Iran tut.
Terroristen ? Wohl eher Gruppen die den Amerikaner und vor allem den Israelis feinlich gesinnt sind.Entlarvend das dies schon ein Grund für die Billigung einer Militärdiktatur darstellt.Ein Fall von flexibler Moral.


Zitat:Aha, wieder das alte Lied vom bösen Westen. Ich dachte, der Westen wäre zu dekadent für so was, um mal auf einen anderen Post von dir anzuspielen.
Europa vielleicht aber nicht die USA.

Zitat:Auf die Idee, daß viele Menschen im Iran ihr bisheriges gesellschaftliches und politisches System satt sein könnten kommst du wohl nicht.
Man könnte jetzt sagen :Auf den Gedanken das die Menschen in Pakistan ihr bisheriges gesellschaftliches und politische System satt sein könnten kommst du wohl nicht.Die Menschen im Iran wird vorgegauckelt das was sie unter Demokratie verstehen auch das ist was die USA unter Demokratie verstehen.Die USA verstehen unter Demokratie vorallem die Freiheit für Firmen wie Enron Länder wie den Iran grenzenlos auszubeuten.Und wenn dazu eine Militärdiktatur von Nöten ist dann auch das.

Zitat:Gerade die derzeitige politische Entwicklung im Irak zeigt, daß er auf dem besten Weg dazu ist, ein Leuchtturm demokratischer Werte im Nahen Osten zu werden.
Na da bin ich aber mal gespannt.In etwa so wie die Karzai Demokratie.
:laugh:

Zitat:Irgendwelche Beweise dafür? Kannst du eine Quelle angeben?
Ungefähr so wie die WMD im Irak.Einfach mal abwarten was passiert.


- Tiger - 31.01.2004

@Crazy Horse
Zitat:Das die USA den Iran destabilisieren wollen haben sie selber zugegeben und nun ja in der Vergangenheit ist dies schon öfter mal vorgekommen.
Wie wäre es denn mal mit Beweisen. Fest steht, daß die Volksmudschaheddin, eine der bedeutendsten Widerstandsgruppen gegen das Regime in Teheran, bislang nicht von den USA unterstützt wurden.
Zitat:Zitat:
Pervez Musharref unterstützt aber auch keine Terroristen, wie dies etwa der Iran tut.

Terroristen ? Wohl eher Gruppen die den Amerikaner und vor allem den Israelis feinlich gesinnt sind.Entlarvend das dies schon ein Grund für die Billigung einer Militärdiktatur darstellt.Ein Fall von flexibler Moral.
Ironischerweise gibt die Militärdiktatur in Pakistan der dortigen Bevölkerung mehr Freiheit als die vorangegangenen demokratischen Regierungen. Es sei mal erwähnt, daß es Sharif war, der wie ein Diktator regierte und keine freie Meinungsäußerung zugelassen hat.
Zudem finde ich, daß Organisationen, die Farmen beschießen oder Busse in die Luft sprengen, terroristisch sind, wenn sie diese absichtlich zu Zielen machen, egal für oder gegen wen oder was sie sind. Das betreiben aber Hamas und Konsorten. Sie machen gezielt Zivilisten zum Ziel!
Zitat:Zitat:
Aha, wieder das alte Lied vom bösen Westen. Ich dachte, der Westen wäre zu dekadent für so was, um mal auf einen anderen Post von dir anzuspielen.

Europa vielleicht aber nicht die USA.
Erkläre uns doch mal, warum denn vielleicht Europa dekadent sein soll. Laß' uns bitte an deiner unendlichen Weisheit teilhaben...
Zitat:Man könnte jetzt sagen :Auf den Gedanken das die Menschen in Pakistan ihr bisheriges gesellschaftliches und politische System satt sein könnten kommst du wohl nicht.
Och, das Regime in Pakistan ist jung, und ich habe Szenen von Pakistanis gesehen, die massenhaft über den Sturz der Regierung Sharif gejubelt haben.
Zitat:Die Menschen im Iran wird vorgegauckelt das was sie unter Demokratie verstehen auch das ist was die USA unter Demokratie verstehen.Die USA verstehen unter Demokratie vorallem die Freiheit für Firmen wie Enron Länder wie den Iran grenzenlos auszubeuten.Und wenn dazu eine Militärdiktatur von Nöten ist dann auch das.
Schätze, daß der Iran die gleiche miese Nummer mit den USA durchziehen würde, wenn er nur könnte! Deutschland hat ja auch früher das praktiziert, was die USA heute machen - man denke etwa an den 2.Weltkrieg zurück.
Wink


- Rusbeh - 31.01.2004

"Pervez Musharref unterstützt aber auch keine Terroristen, wie dies etwa der Iran tut."
Was ist mit der Taliban ??? Mullah Omar und sein Freund Osama bin Laden sind das keien Teroristen.

"Irgendwelche Beweise dafür? Kannst du eine Quelle angeben?"
Dafür gibt es keine Quelle aber ich kann dir so weit sagen es stimmt. (Mehr leider nicht aber er hat wirklich recht).
Ein öffentliches Beispiel sind die Unzähligen Groß "Ayathollahs" die im Süden immer mehr zustimmung von der Bevölkerung kriegen und die sind mit Sicherheit auf der Iranischen Seite.Und der Irak wird ein Schuss nach hinten losgehen.
Aber Weiter kann ich nur Tiger zustimmen die Gesellschaftliche Lage im Iran ist für die Demokrtaiebestrebungen verantwortlich nicht die "Geheimdienste" die waren für den Letzten verantwortlich. Die Menschen versuchen schon seit 1954 eine Demokratsiche Gesellschaft zu werden und jedesmal schafften sie es nicht aber ich dneke im Laufe der Zeit wird sich das ergeben.

Mfg an alle


- ~Crazy Horse - 31.01.2004

Zitat:Wie wäre es denn mal mit Beweisen.
Muss man aus den Schriften Dick Cheneys und Perles zitieren ?


Zitat:Fest steht, daß die Volksmudschaheddin, eine der bedeutendsten Widerstandsgruppen gegen das Regime in Teheran, bislang nicht von den USA unterstützt wurden.
Achso die Volksmudschaeddin sind also Widerstandskämpfer aber die Hisb Allah ist eine Terrorgruppe- natürlich.

Zitat:Ironischerweise gibt die Militärdiktatur in Pakistan der dortigen Bevölkerung mehr Freiheit als die vorangegangenen demokratischen Regierungen. Es sei mal erwähnt, daß es Sharif war, der wie ein Diktator regierte und keine freie Meinungsäußerung zugelassen hat.
Zudem finde ich, daß Organisationen, die Farmen beschießen oder Busse in die Luft sprengen, terroristisch sind, wenn sie diese absichtlich zu Zielen machen, egal für oder gegen wen oder was sie sind. Das betreiben aber Hamas und Konsorten. Sie machen gezielt Zivilisten zum Ziel!
Militärdiktatur gibt den Menschen mehr Freiheiten als diese Demokratie vorher gehabt haben.Etwa die Freiheit bei McDonalds zu speisen ? Muscharraf foltert und tötet genauso wie jeder andere Diktator nur spielt das eben keine Rolle solange man den USA und Israel zu Willen ist.Und was den Terrorismus betrifft könnte man getrost den USA und Israel als staatliche Terroristen bezeichnen.Wer Zivilisten mit diversen moderenen Kriegsgerät wie z. Bsp. Napalm,Clusterbomben und Fuel Air Bombs auf Verdacht angreift und hohe Verluste in Kauf nimmt um politische Ziele zu erreichen ist ebenso Terrorist.Und manche Länder haben ja so Leute wie die Taliban und die Contras protegiert.Aber das waren zu diesem Zeitpunkt natürlich Freiheitskämpfer. siehe auch

<!-- m --><a class="postlink" href="http://edition.cnn.com/2004/WORLD/asiapcf/01/31/afghanistan.deaths.ap/index.html">http://edition.cnn.com/2004/WORLD/asiap ... index.html</a><!-- m -->

Zitat:Erkläre uns doch mal, warum denn vielleicht Europa dekadent sein soll. Laß' uns bitte an deiner unendlichen Weisheit teilhaben...
Wer das nicht sieht muß wohl blind sein.Und warum so polemisch ?Ich nehme in keinem meiner Beiträge in Anspruch die unendliche Weisheit gepachtet zu haben.

Zitat:Och, das Regime in Pakistan ist jung, und ich habe Szenen von Pakistanis gesehen, die massenhaft über den Sturz der Regierung Sharif gejubelt haben.
Beim Sturz des Schahs wars nicht viel anders.

Zitat:Schätze, daß der Iran die gleiche miese Nummer mit den USA durchziehen würde, wenn er nur könnte! Deutschland hat ja auch früher das praktiziert, was die USA heute machen - man denke etwa an den 2.Weltkrieg zurück.
Nun sicher wenn er könnte dann würde er sicher.Nur leider ertragen viele Menschen imperiales Gebaren nicht.Besonders nicht die iranischen Oppositionellen.Diese sind zwar gegen die verkrusteten Strukturen aber trotzdem auch gegen Israel und die USA.


- bastian - 31.01.2004

Irans eigene Probleme:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/sz/meinungsseite/red-artikel2556/">http://www.sueddeutsche.de/sz/meinungss ... tikel2556/</a><!-- m -->
Zitat:Leitartikel

Die Utopie vom Gottesstaat

VON RUDOLPH CHIMELLI



Die Maschine zog eine letzte Schleife über dem Friedhof Behescht-e-Sahra im Süden Teherans, wo die meisten Märtyrer der islamischen Revolution begraben liegen. Angespannt sahen die Insassen des Air France-Jumbo einer Landung im Ungewissen entgegen – adrette Piloten und Mullahs in weiten Roben, Exilpolitiker und Scharen ausländischer Journalisten. Noch regierten die Generäle des Schahs. Einer im Flugzeug bewahrte monumentale Ruhe, Ayatollah Ruhollah Chomeini. Auf die Frage, was er empfinde im Augenblick seiner triumphalen Heimkehr aus vierzehnjährigem Exil, antwortete der Mann unter dem schwarzen Turban mit einem einzigen Wort: „Nichts.“ Zehn Tage danach war er an der Macht. Seine Erben verteidigen jene Macht, genau 25 Jahre später, noch immer.



- Erich - 01.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6351_TYP6_THE_NAVSPM11174_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Streit um Wahlen erschüttert Iran
Heute jährt sich zum 25. Mal die Rückkehr von Ayatollah Ruhollah Khomeini nach Iran. Der islamische Geistliche kehrte damals aus seinem französischen Exil zurück, nachdem der vom Westen unterstützte Schah Reza Pahlevi im Zuge der islamischen Revolution gestürzt worden war. Auf Grund seiner Ideologie der "Herrschaft des Religionsgelehrten" entstand die heutige verfassungsrechtliche Grundlage der Islamischen Republik Iran.

Massenrücktritte im Parlament
Dieses politische System gerät nun, knapp drei Wochen vor den Parlamentswahlen, ins Wanken. 123 Abgeordnete - mehr als ein Drittel des Parlaments - erklärten ihren Rücktritt, um gegen den Ausschluss von hunderten reformorientierten Kanidaten durch den ultrakonservativen Wächterrat von der Wahl zu protestieren....
da scheint mir mehr Demokratieverständnis im Parlament zu sein als in vielen anderen Staaten ....


- Popeye - 03.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1558206">http://derstandard.at/standard.asp?id=1558206</a><!-- m -->

Iran: Studenten fordern Volksabstimmung über Staatsform
Regierung für Verschiebung der Parlamentswahlen

Zitat:Teheran - Rund sechshundert Studenten haben am Dienstag in einer Teheraner Universität eine Volksabstimmung über das politische System im Iran gefordert. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur IRNA. Nach ihrer Ansicht sollen die demokratisch gewählte Führung und das Parlament (Majlis) das Sagen haben, und nicht die vom religiösen Führer Ayatollah Ali Khamenei ernannten Gremien, die wie der Wächterrat vom konservativen schiitischen Klerus dominiert werden.

Aus Protest gegen den Ausschluss von Reformkandidaten von der Parlamentswahl am 20. Februar durch den Wächterrat sind inzwischen zahlreiche Majlis-Abgeordnete zurückgetreten. Die Studenten fordern ein Referendum, in dem besonders die Generation, die nach der islamischen Revolution vor 25 Jahren herangewachsen ist, entscheiden soll, was sie will. Über 75 Prozent der fast 68 Millionen Iraner waren bei der Volksabstimmung im Jahr 1979, bei der eine Mehrheit von über 90 Prozent für das derzeitige islamische System stimmte, entweder noch gar nicht geboren oder Kleinkinder.

Der Wächterrat ließ am Freitag von den rund 3.600 ursprünglich abgelehnten Politikern zwar 1.160 doch zur Wahl zu. Von den insgesamt 8.200 Bewerbern sind damit aber immer noch 2.400 ausgeschlossen, darunter auch 80 Kandidaten, die derzeit ein Abgeordnetenmandat inne haben. (APA/dpa/AP)



- DorianGray - 03.02.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml;jsessionid=VWRFCD5NFGEOWCRBAEZSFEY?type=topNews&storyID=451426&section=news">http://www.reuters.de/newsPackageArticl ... ction=news</a><!-- m -->
Zitat:Teheran (Reuters) - Ungeachtet des angekündigten Boykotts der Parlamentswahlen im Iran durch die größte Reformpartei des Landes lehnt das geistliche Oberhaupt des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, nach Angaben von Abgeordneten eine Verschiebung der Wahl ab.

"Chamenei besteht darauf, dass es keine Verschiebung der Wahl gibt, aber (Präsident Mohammad Chatami) ist dagegen", sagte ein Abgeordneter des Parlaments in Teheran am Dienstag zu Reuters. Ein anderer Abgeordneter bestätigte, dass Chamenei die Wahlen wie geplant abhalten wolle. Chamenei hat das letzte Wort bei allen wichtigen Entscheidungen