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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - alphall31 - 09.02.2024 [quote] Aber zumindest unter Partnern wie zwischen EU, Kanada und den USA muss es möglich sein, einen fairen Warenaustausch zum beiderseitigen Vorteil zu ermöglichen.[/quote Als Partner wird man allerdings nur solange behandelt, solange man sich noch einen Nutzen draus verspricht. Ansonsten gibt es für die usa keine Partner RE: United States of America - Schneemann - 09.02.2024 Zitat:Ansonsten gibt es für die usa keine PartnerStaaten haben i. d. R. alle vorrangig Interessen, das gilt für die USA, für Deutschland, für Frankreich und alle anderen auch. Manchmal werden Partnerschaften daraus, manchmal Freundschaften, manchmal bleibt es bei Verträgen. Ein primäres Verhaltensmuster oder eine Eigenheit der USA hieraus machen zu wollen, ist aber Unsinn, wobei Groß- bzw- Supermächte erfahrungsgemäß eher zum unilateralen Handeln neigen. Schneemann RE: United States of America - alphall31 - 09.02.2024 Diese eigenen Interessen eines jeden Staates aber zu respektieren oder anzuerkennen macht es aus RE: United States of America - Schneemann - 09.02.2024 Ukraine? ![]() Schneemann RE: United States of America - Nightwatch - 09.02.2024 Zu allgemeinen Auflockerung: Why the 2024 Election will start a Civil War https://www.youtube.com/watch?v=yaGc4jMGcVU ![]() RE: Sechster Nahostkrieg - Quintus Fabius - 10.04.2024 Hinnerk2005: Muslime machen nur so ca 1 bis 2 % der Gesamtbevölkerung in den USA aus und davon haben weniger als 1% das Wahlrecht. Eher geht es also nur um das buhlen um Linke Stimmen im allgemeinen, also um die Wähler die links-neosozialistisch denken und nicht um die Muslime selbst, weil diese irrelevant sind. RE: Sechster Nahostkrieg - Hinnerk2005 - 10.04.2024 (10.04.2024, 11:15)Quintus Fabius schrieb: Hinnerk2005: Das ist nur teilweise richtig. In Michigan wohnen die meisten der, zugegeben relativ wenigen, Muslime der USA. Michigan ist ein sogenannter "swing-state", also ein Bundesstaat mit knappen Mehrheiten, den es möglichst zu gewinnen gilt. 2020 hat Biden die Gesamtwahl u.a. wegen der Moslems in Michigan gewonnen, weil er durch sie Michigan gewonnen hat. Die politische Landschaft der USA hat das sehr wohl auf dem Schirm. Die Aufmerksamkeit ist entsprechend groß und auch die derzeitige Berichterstattung. Beispiele: American Muslims helped Biden win in 2020. Will they abandon him now? https://www.aljazeera.com/news/2024/2/27/american-muslims-helped-biden-win-in-2020-will-they-abandon-him-now ‘It could cost him the election’: Muslim and Arab Americans reject Biden’s ‘inept’ outreach https://www.theguardian.com/us-news/2024/feb/03/muslim-arab-american-reject-biden-outreach-michigan-georgia Group of swing state Muslims vows to ditch Biden in 2024 over his war stance https://apnews.com/article/muslim-swing-state-biden-vote-fb3b93f465ed6fd34a901c269a084a90 Das lässt für die Demokraten bei der Wahl im November Schlimmes befürchten. Joe Biden hat den umkämpften Staat Michigan 2020 nur knapp gewonnen. Ohne die Stimmen der Muslime von Dearborn könnte er ihn ganz verlieren - und damit womöglich die Präsidentschaft. https://www.tagesschau.de/ausland/biden-muslime-100.html Das ist nun mal die Besonderheit des US-Wahlrechts. Nur mit der Betrachtung der (Gesamt-)Bevölkerungsanteile kommt man nicht weit. RE: United States of America - KheibarShekan - 28.04.2024 Die Pro-Palästina Proteste an US-Universitäten nehmen an Intensität zu und entwickeln sich zu einem innenpolitischen Dilemma für Biden Zitat:Pro-Palästina-Proteste an US-Universitäten: Präsident Bidens Gaza-Dilemmahttps://www.tagesspiegel.de/internationales/pro-palastina-proteste-an-us-universitaten-prasident-bidens-gaza-dilemma-11580995.html Zumal die Erkenntnisse regierungsinterner Assessments zunehmend darauf hindeuten, dass der westasiatische Proxy ein massives Problem mit der Wahrheit und dem Völkerrecht hat: Zitat:Exclusive: Some US officials say in internal memo Israel may be violating international law in Gaza Generell ist Volk ja sehr vergesslich, allerdings überschneiden sich die Ereignisse an Universitäten und die o.g. Erkenntnisse zeitlich. RE: United States of America - Schneemann - 28.04.2024 Zitat:Generell ist Volk ja sehr vergesslich, allerdings überschneiden sich die Ereignisse an Universitäten und die o.g. Erkenntnisse zeitlich.Ich hatte da kürzlich einen Bericht gelesen, der die Lage an den US-Universitäten mit der Zeit kurz vor dem Aufbrechen der massiven studentischen Proteste 1968 verglichen hat. Das halte ich allerdings für deutlich übertrieben, seinerzeit waren es v. a. innenpolitische Themen, die kumulierten und sich in den Protesten entluden (das einzige außenpolitische Thema war der Vietnamkrieg). Zudem wurde damals die Masse der Studierenden erfasst von diesen Demonstrationswellen. Heute sehe ich dies nicht, eher haben wir es mit einem recht überschaubaren Protestierendenkreis zu tun, gleichwohl ist er recht lautstark... Schneemann RE: United States of America - Kongo Erich - 28.04.2024 (28.04.2024, 14:14)Schneemann schrieb: ... (das einzige außenpolitische Thema war der Vietnamkrieg). ...da muss ich dann doch widersprechen. Am 2. Juni 1967 wurde beispielsweise in West-Berlin der Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien erschossen. Und das war ein sehr nachhaltiges Ereignis: Zitat:Waren die Demonstrationen bis dahin noch spielerische und antiautoritäre Happenings gewesen, so änderte sich das ab diesem Abend schlagartig. Die Studenten begnügten sich nun nicht mehr damit, mit Puddingbomben und Tomaten zu werfen. Die Protestaktionen wurden radikaler.(Zitat) RE: United States of America - Schneemann - 01.05.2024 @Kongo_Erich Zitat:da muss ich dann doch widersprechen. Am 2. Juni 1967 wurde beispielsweise in West-Berlin der Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration gegen den Schah von Persien erschossen. Und das war ein sehr nachhaltiges Ereignis:Das ist die deutsche bzw. Westberliner Perspektive, und auch hier war es nur ein zeitlich recht begrenzt wirkendes Ereignis. International betrachtet spielte das allerdings keine Rolle - weder bei den Mai-Krawallen in Paris, weder in Japan (https://en.wikipedia.org/wiki/Anpo_protests) noch an den US-Universitäten. Schneemann RE: Sechster Nahostkrieg - lime - 02.05.2024 (10.04.2024, 18:06)Hinnerk2005 schrieb: Das ist nur teilweise richtig. In Michigan wohnen die meisten der, zugegeben relativ wenigen, Muslime der USA. Michigan ist ein sogenannter "swing-state", also ein Bundesstaat mit knappen Mehrheiten, den es möglichst zu gewinnen gilt. Ein Beweis für die hervorragend gelungene Integration? Unabhängig davon werden die linkwoken Stimmen schon kommen wenn es wichtig wird, genauso wie hier und in anderen europäischen Staaten. Im Heimatland mehrheitlich fundamental / nationalistisch wählen und im Westen dann mit großer Mehrheit linkswoke um alle Vorteile genießen zu können. Biden braucht also um diese Stimmen eher keine Angst zu haben. RE: United States of America - Schneemann - 04.05.2024 Ein recht interessanter Artikel zum Thema des overstretch der westlichen Vormacht. Wobei es ja nicht nur darum geht, dass die USA mehrere Konflikte zugleich "bedienen" müssten (etwa in Asien, in der Ukraine und ggf. auch im Nahen Osten), sondern auch darum, inwieweit sich die innenpolitischen Verwerfungen auf die Außenpolitik auswirken. Und es gibt nicht nur Sorgen bzgl. der wachsenden Wohlstands-Kluft oder politischer Selbstblockade und Radikalisierung bzw. extrem libertärem Isolationismus etc., sondern es ist auch so, dass die US-Streitkräfte zwar ein riesiges Budget haben, aber insgesamt gesehen die Zahl der verfügbaren Systeme und die Manpower langsam, aber beständig absinkt, während die tendenziell feindselig der demokratischen (westlichen) Hemisphäre gegenüberstehenden Nationen wie Russland, China oder auch Nordkorea geradezu massiv aufrüsten. In gewisser Weise, ohne ihm das Wort reden zu wollen, war Trumps Schelte gegen die NATO bzw. die indirekte Drohung, keinen Beistand zu leisten, wenn die Verbündeten ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen, durchaus auch mit einem realen Hintergrund verbunden: Nämlich dem, dass die USA auch die Unterstützung der manchmal trägen Europäer benötigen - und die Europäer sollten auch erkennen, dass sie das nicht deswegen tun, weil es Washington gefällt, sondern dass sie es aus eigenem Interesse tun sollten; denn wenn Washington irgendwann nicht mehr helfen kann (zumindest nicht im großen Stil), wenn die Lage in Asien eskalieren sollte, dann werden die Europäer sich selbst helfen müssen - und da hätte ich aktuell meine großen Zweifel... Zitat:The “world’s policeman”: how many geopolitical fronts can the US maintain?https://www.naval-technology.com/features/the-worlds-policeman-how-many-geopolitical-fronts-can-the-us-maintain/?cf-view Schneemann RE: United States of America - Nightwatch - 28.06.2024 Nach dem, man kann es wohl nicht anders sagen, verheerenden Aufeinandertreffen von Biden und Trump stehen die Zeichen in den US klar auf Machtwechsel. Zumindest solange nicht irgendeine wirklich große Sau durchs Dorf getrieben wird oder beim Nominierungsparteitag nicht doch noch die Notbremse zieht. Ich kann mich an kein TV-Duell, sei es Vorwahlen oder Präsidentschaftswahlkampf erinnern, in dem ein ernstzunehmender Kandidat einen derart desaströsen Eindruck hinterlassen hat. Was Biden da abgeliefert hat war streckenweise nur noch mitleiderregend. Eigentlich ist Biden nicht mehr in der Lage sein Amt auszufüllen, wenn das die Performance ist, die er mit einer einwöchigen Vorbereitung und wahrscheinlich abenteuerlichen Medikamentencocktail noch abliefern kann. Und das nicht nur bezogen auf irgendwie den Wahlkampf und einem Sieg über Trump, sondern im Hinblick auf das politische Geschäft in der momentanen Weltlage. Möchte irgendwer, dass dieser Tattergreis nachts um Drei in einer Krisensituation eine Entscheidung treffen muss? Das ist doch Wahnsinn. Es wäre nun nicht nur angebracht, dass Biden sich aus dem Wahlkampf zurückzieht, eigentlich müsste er zurücktreten und seiner Vizepräsidentin die Führung der Amtsgeschäfte überlassen. Und wenn er das in seinem Altersstarrsinn nicht möchte muss über den 25. Verfassungszusatz des Amtes enthoben werden. Wird natürlich nicht passieren, schließlich schmeißt aktuell eh schon Gott weiß wer anstelle von Biden den Laden. Erstaunlich nur, dass man es überhaupt zu diesem Aufeinandertreffen hat kommen lassen. Fast könnte man meinen, dass man Biden hier in voller Absicht hat ins offene Messer laufen lassen. Jedenfalls scheint es jetzt nicht mehr ausgeschlossen, dass man ihn auf den Parteitag nicht mehr nominieren wird. RE: United States of America - Schneemann - 29.06.2024 Das TV-Duell war äußerst ernüchternd - in mehrerlei Hinsicht. Einerseits natürlich, weil der Auftritt von Biden nicht nur erschreckend war (v. a. deswegen, weil es ja immer wieder Gerüchte gab, dass er nicht mehr der Fitteste sei, was aber von seinem Stab recht überzeugend immer wieder kaschiert werden konnte, so dass man zumindest teils annehmen konnte, dass das Gerede von seiner Vergreisung eher Frotzeleien des politischen Gegners waren - nach diesem Auftritt ist klar, dass diese Gerüchte sehr wohl auch einen wahren Kern haben könnten), andererseits ist es schon bitter, dass die älteste Demokratie der Welt ein solches Schauspiel beim Kampf um die Position des mächtigsten Menschen der Welt abliefert. Ich meine, wir haben einen 81-Jährigen, der offenkundig dem Amt nicht mehr gewachsen ist, selbst wenn er es wohlwollend handhaben wöllte, und daneben einen 78-Jährigen, der zwar während des Duells deutlich agiler wirkte (wobei er, würde er gewählt werden, dann in seiner Amtszeit auch schon über 80 Jahre alt wäre), aber eben seinem Ruf als notorischer Lügner und populistischem Polit-Rambo wieder mal voll gerecht wurde. Da frage ich mich schon, hat denn dieses große Land nicht andere Personen aufzubieten? Ist das wirklich alles? Soll das, im Land von Lincoln, Kennedy, Truman oder Reagan, allen Ernstes die "Auswahl" sein? Weil wenn dies so wäre, dann wären die weiteren Perspektiven wenig erbaulich, gerade auch innenpolitisch und gesellschaftlich. Insofern wären beiden großen Parteien gut beraten, sich anders aufzustellen. Die Demokraten hier noch mehr als die Republikaner, die sich eh Trump mehr oder minder ergeben haben. Allerdings, nach großer Selbstkritik sieht es indessen nicht aus... Zitat:Nach TV-Duell mit Trumphttps://www.tagesschau.de/ausland/amerika/biden-tv-duell-102.html Schneemann |