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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Quintus Fabius - 28.11.2021 Deshalb haben übrigens Legalwaffenbesitzer und insbesondere Polizeibeamte eine deutlich höhere Selbstmordrate als Personen die keinen Zugriff auf Feuerwaffen haben. Weil es viel leichter ist und man eher zu einer irreversiblen Kurzschlußhandlung kommt. Die Suizidrate und Polizeibeamten ist deutlich höher als im Rest der Bevölkerung (Überlastung, kaputte Ehen, Arbeitsbedingungen usw) und dazu kommt eben die Feuerwaffe des Beamten. Meiner Meinung nach ist eher die Wahrnehmung des Lebens und des Todes an sich in dieser Bundesrepublik hier das Problem. Man verdrängt Tod und Verletzung so weitgehend, dass man das Leben unter allen Umständen extrem überhöht. Das ist militärisch ein erheblicher Nachteil. Die extreme Überhöhung des Lebens führt dann zwingend dazu, dass man jede Art von Tötung emotional entschieden negativ bewertet, weil es ja ein Einbruch dessen ist wovor man sich fürchtet in die eigene heile kleine todlose Welt. RE: United States of America - Schneemann - 29.11.2021 @Quintus Zitat:Die von dir nun in den USA genannten Toten durch Feuerwaffen entstehen primär durch die Kriminalität. Also durch die Verwendung von Feuerwaffen bei Straftaten. Wir haben hier in Deutschland nicht ansatzweise die kriminellen Strukturen wie sie in den USA vorhanden sind.Es mag nicht immer linear stimmen oder anwendbar sein, zugegeben, aber im Kern trifft es durchaus häufig zu, auch wenn es Ausnahmen geben mag. Ich habe mir die Zahlen - es gibt ja genügend Statistiken und Quellen - recht genau angeschaut (wobei ich das Suizide-Thema so nicht nachgeforscht habe), dabei habe ich auch die Lage in Mittel- und Südamerika gesehen. Aber genau das wollte ich eigentlich nicht heranziehen, nicht deswegen, weil es meiner Meinung entgegen laufen würde, sondern weil ich einfach denke, dass die Lage z. B. in Venezuela, wo ein Staat quasi erodiert ist und kaum mehr wirklich funktioniert, nicht direkt verglichen werden kann mit Europa oder den USA. Ähnlich wie Venezuela ist auch Kolumbien bei Morden ganz vorne, aber wir wissen beide, dass das Länder sind, in denen faktisch ein latenter, bürgerkriegsähnlicher Zustand (in Kolumbien eher ein direkter) vorliegt und wo die Sicherheitslage nochmal eine ganz andere ist als in Boston, Pittsburgh oder L. A. Es würde deswegen auch keinen Sinn machen, wenn man Mexiko bemüht, wo seit über 15 Jahren ein brutaler Drogenkrieg mit aktuell wohl rund 25.000+ Toten im Jahr tobt. Ich kann den Irak ja auch nicht mit Kroatien (wo noch sehr viele Waffen aus den 1990ern in Umlauf sind) vergleichen. Wegen der kriminellen Strukturen: Ich denke, das hängt davon ab, was ich darunter zusammenfasse. Z. B. haben die "klassischen" Mafiastrukturen, etwa die italienischstämmige, in den letzten 30 Jahren relativ wenige Morde direkt in den Staaten zu verantworten - einer der letzten dürfte die Ermordung Frank Calis 2019 gewesen sein -, dagegen haben Gangs aus Lateinamerika, die Crips oder auch Gefängnisbanden wie die Aryan Brotherhood oder Nuestra Familia deutlich mehr Morde auf dem Gewissen. Und bei uns wiederum gibt es Banden, etwa vom Balkan oder aus Osteuropa, die es so in den USA nicht gibt. Der Artikel passt vllt. ganz gut zum Thema: Zitat:Hier lebten Muhammad Ali und Quincy Jones – und die gefährlichsten Ganglords Chicagoshttps://www.nzz.ch/international/bronzeville-in-chicagos-south-side-zentrum-der-schwarzen-kultur-ld.1651148 Schneemann RE: United States of America - Quintus Fabius - 29.11.2021 Die Kriminalität in den USA ist ebenfalls dergestalt, dass sich damit eigentlich jeder Vergleich mit Deutschland verbietet. Wir sind Welten von dem entfernt was sich da in den USA abspielt. Es gibt zudem in den USA eine regelrechte Drogen-Epidemie und entsprechend groß ist der Mark und dem folgend ist er heftig umkämpft, sind doch die Gewinne entsprechend gewaltig. Das ist wiederum in keinster Weise mit dem aktuellen Zustand in Deutschland vergleichbar. Gerade deshalb lohnt es sich ja exakter hinzusehen: Nehmen wir New York (scharfe Waffengesetze auf dem Niveau derjenigen in Deutschland!), Vermont (äußerst laxe Waffengesetze, extrem hoher privater Waffenbesitz), Deutschland (scharfe Waffengesetze, weniger legaler Waffenbesitz), die Schweiz (lockere Waffengesetze, sehr hoher privater Waffenbesitz). Dann stellen wir fest, dass in New York die höchste Rate an Tötungen durch Feuerwaffen ist, sie in Vermont und Deutschland genau gleich ist und in der Schweiz niedriger als in Deutschland ist. Und das bedeutet mal schlicht und einfach: es gibt keinerlei linearen Zusammenhang zwischen legalen Feuerwaffen und Tötungen mit Feuerwaffen. Überhaupt gar keinen. Nehmen wir New York: sieh dir mal das Waffenrecht der Stadt genauer an: https://www1.nyc.gov/site/nypd/services/law-enforcement/permits-licenses-firearms.page https://portal.311.nyc.gov/article/?kanumber=KA-01307 Da ist praktisch kein großer Unterschied zum aktuellen Waffenrecht in Deutschland. Aber es werden sehr viel mehr Menschen erschossen. Wo ist also da der Zusammenhang zwischen LEGALEM Waffenbesitz und Toten durch Schusswaffen? Die beiden wahren Probleme welche hauptursächlich verantwortlich sind für Tote durch Feuerwaffen sind: Kriminalität und illegale Feuerwaffen Wenn man übrigens in einem anderen Feld einen Unterschied zwischen den USA und Deutschland hervor heben wollte, dann sterben beispielsweise in den USA wesentlich mehr Menschen durch legalen Mißbrauch von Opiaten und sind diese ein größeres Problem in den USA als die Feuerwaffen. In den letzten 20 Jahren sind fast 1 Milliionen Menschen in den USA anhand einer Überdosis mit dort LEGALEN Opiaten verstorben. Sie wurden also durch legalen Drogenmissbrauch getötet. Durch Feuerwaffen kamen im gleichen Zeitraum nur etwas über 150.000 Menschen um. Und dieses Missverhältnis bezieht sich jetzt gerade mal auf die legalen Drogen welche dort konsumiert werden, dazu kommen die ganzen illegalen Drogen noch dazu. Die USA haben ein derartiges Drogenproblem, dass demgegenüber die Frage der Feuerwaffen fast schon irrelevant wird. Wenn in den USA also Menschen in größerer Zahl erschossen werden, ist das eine Folge der Kriminalität und der Drogengesellschaft welche dort in einem Ausmaß vorherrscht dass sich viele hierzulande nicht vorstellen können. Entsprechend passiert dort wo diese Drogen und Kriminellen Gesellschaft sich (noch) nicht durchsetzen konnte nicht mehr mit den Feuerwaffen als bei uns, obwohl die Waffengesetze lax sind und es einen extrem hohen legalen Besitz an Feuerwaffen gibt. Entsprechend ist zu erwarten, dass auch bei uns (illegale) Feuerwaffen ein Problem werden, sobald Drogen und Kriminalität sich in dieser Gesellschaft ausgebreitet und durchgesetzt haben und man glaube nicht, dass könne bei uns nicht auch kommen. Holland zeigt ja gerade wohin die Reise gehen kann. Zitat:Die ständigen „factoids“ (Scheinfakten) und Unwahrheiten über den Legalwaffenbesitz wer- https://www.dsb.de/media/PDF/Recht/Waffenrecht/NEWS/08-2013/5_Diskussionspapier_2013.pdf Zitat:Dennoch scheint der Bürger Angst vor Waffen in Privathand zu haben: Sind diese Ängste Das ist hier in dieser Bundesrepublik tatsächlich die entscheidende Frage ! RE: United States of America - Schneemann - 29.11.2021 @Quintus Zitat:Gerade deshalb lohnt es sich ja exakter hinzusehen: Nehmen wir New York (scharfe Waffengesetze auf dem Niveau derjenigen in Deutschland!), Vermont (äußerst laxe Waffengesetze, extrem hoher privater Waffenbesitz), Deutschland (scharfe Waffengesetze, weniger legaler Waffenbesitz), die Schweiz (lockere Waffengesetze, sehr hoher privater Waffenbesitz). Dann stellen wir fest, dass in New York die höchste Rate an Tötungen durch Feuerwaffen ist, sie in Vermont und Deutschland genau gleich ist und in der Schweiz niedriger als in Deutschland ist.Ich kann dieser Ausführung im weitesten Sinne zustimmen. Einerseits. Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob man den Umstand Vermont quasi einfach übertragen kann. Nur weil es für diesen Bundesstaat zutrifft, kann ich nicht sagen, ob dies landesweit so ist (da müsste man sich jeden Staat anschauen, die Zeit habe ich gerade nicht). Heißt aber: Nur anhand Vermonts diese Schlussfolgerung zu treffen, könnte auch gewagt sein. Zitat:Wenn man übrigens in einem anderen Feld einen Unterschied zwischen den USA und Deutschland hervor heben wollte, dann sterben beispielsweise in den USA wesentlich mehr Menschen durch legalen Mißbrauch von Opiaten und sind diese ein größeres Problem in den USA als die Feuerwaffen. In den letzten 20 Jahren sind fast 1 Milliionen Menschen in den USA anhand einer Überdosis mit dort LEGALEN Opiaten verstorben. Sie wurden also durch legalen Drogenmissbrauch getötet. Durch Feuerwaffen kamen im gleichen Zeitraum nur etwas über 150.000 Menschen um.Jein. Also vorab: Die Opioide-Seuche ist quasi eine einzige Katastrophe. Wobei man dazu sagen muss, dass es aber nicht so gewesen wäre oder ist, dass alle Opioide legal sind oder legal verkauft wurden. Der Einstieg war dieses (leidige) Thema des "Rechtes auf Schmerzfreiheit" in den 1990ern, worauf dann starke Schmerzmittel wie Oxycodone quasi inflationär verschrieben wurden schon bei kleinen Zipperlein. Aber: In der Folge davon schossen illegale Vertriebe aus dem Boden (u. a. die "pill mills"), hinter deren Betreibern das FBI her war und ist und die oftmals nicht legal arbeiteten. Ein paar "Vertriebler" wurden auch schon zu langen Haftstrafen verurteilt. Insofern: Ganz legal war die Sache nicht. Zudem kann beobachtet werden, dass diese Opioid-Seuche in Bereiche einwirkt, an denen Drogen-"Epidemien" bislang weitgehend vorüberzogen sind, nämlich vorzugsweise in jene in der weißen Mittelschicht. Waren Drogenthemen, etwa Heroin, Crack oder Methamphetamine, früher meistens an den Rändern und unter sozial schwächeren Schichten angesiedelt (Ausnahme: Kokain, das gerne auch von reichen Kreisen, z. B. in Hollywood oder in der Musikbranche konsumiert wurde und wird), bei Hispanics und Schwarzen, so schlägt diese Seuche quasi voll ins Herz des weißen Amerika ein. Da diese Schichten i. d. R. wohlhabender sind als die Ränder, gibt es indessen relativ wenig Beschaffungskriminalität. Anm.: Das kann sich aber auch noch ändern. In einem Bericht bei n-tv von vor einigen Wochen wurde recht drastisch aufgezeigt, wie immer mehr Menschen sozial und finanziell abrutschen und auf billigere Derivate umsteigen. Ob oder inwieweit dadurch dann Beschaffungskriminalität entsteht, muss man abwarten. Ausschließen kann man es sehr wahrscheinlich nicht. @aramiso / Quintus Wegen des Themas Suizide habe ich indessen was gefunden: In den Zahlen zu den Schusswaffenopfern sind diese nicht enthalten. Nach aktuellem Stand haben wir bislang für 2021 in den USA 40.810 Schusswaffenopfer, davon entfallen 18.832 auf absichtliche Taten (Verbrechen aller Art etc.) und Versehen und 21.978 auf Suizide. Das sind natürlich schon heftige Zahlen, wobei ich anfangs von ausging, dass in den rund 20.000 Opfern die Suizide inkludiert sind. Dem ist aber offenkundig nicht so... Hier mal der Link: https://www.gunviolencearchive.org/ Schneemann RE: United States of America - Broensen - 29.11.2021 (29.11.2021, 10:02)Quintus Fabius schrieb: Gerade deshalb lohnt es sich ja exakter hinzusehen: Nehmen wir New York (scharfe Waffengesetze auf dem Niveau derjenigen in Deutschland!), Vermont (äußerst laxe Waffengesetze, extrem hoher privater Waffenbesitz), Deutschland (scharfe Waffengesetze, weniger legaler Waffenbesitz), die Schweiz (lockere Waffengesetze, sehr hoher privater Waffenbesitz). Dann stellen wir fest, dass in New York die höchste Rate an Tötungen durch Feuerwaffen ist, sie in Vermont und Deutschland genau gleich ist und in der Schweiz niedriger als in Deutschland ist. Für mich bedeutet das vor allem erstmal, dass Waffengesetze zur spezifischen gesellschaftlichen Realität ihres Anwendungsbereiches passen müssen. Da ist ein Land mit geringer Kriminalitätsrate und einem tief verwurzelten Milizsystem natürlich klar im Vorteil. RE: United States of America - Quintus Fabius - 08.12.2021 Man sehe die Zeichen an der Wand: Unter #blackxmas ruft die Black Lives Matter Bewegung jetzt dazu auf, nicht bei Weißen zu kaufen und keine Produkte, welche von Weißen hergestellt werden: https://blackxmas.org/ https://www.youtube.com/watch?v=BqPit7RuolE Man beachte den Anteil an Weißen und dass es sich schlußendlich nur um eine Instrumentalisierung der Schwarzen für linksextremistische / kommunistische Zielsetzungen handelt. RE: United States of America - Schneemann - 14.12.2021 Die Fixierung auf die aktuellen Rassenprobleme in Kombination mit einer extrem polarisierten Stimmungslage (Black Lives Matter etc.) und eine teils einseitige, auch mediale Wahrnehmung der Problematik (und eine solche ist der Rassismus gegenüber Schwarzen ja dennoch immer noch) führt leider auch zu Ungerechtigkeiten und wohl auch einer Tendenz zum Wegducken hinsichtlich Ereignissen in umgekehrter Konstellation... Zitat:Wenn Täter und Opfer die falsche Hautfarbe habenhttps://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/umgekehrter-rassismus-mord-berichterstattung-der-new-york-times-17682498.html Schneemann RE: United States of America - Quintus Fabius - 14.12.2021 Das ist ja das gleiche wie bei uns: sind die Täter evenutell Rechte wird ein Riesenaufschrei veranstaltet, jedwede Schwerstkriminalität von Flüchtlingen und anderen Ausländern oder deutschen Staatsangehörigen mit Migrationshintergrund aber wird so weit wie möglich unter den Teppich gekehrt, um nur ja keine ausländerfeindlichen Ressentiments zu schüren. Man will die Dinge halt nicht mehr beim Namen nennen und verweigert sich der Realität. Das hat nichts mit rechtem Denken zu tun, insbesondere den Linken müsste eigentlich mal klar werden, dass das was sie da so beflissen schützen völlig konträr zu allem ist was Linke Ideologie ausmacht. Aber man kann halt nicht über den eigenen ideologischen Schatten springen. Spezifisch auf die USA sollte man festhalten, dass die Wahrscheinlichkeit als Schwarzer von einem anderen Schwarzen getötet zu werden extrem viel höher ist als die Wahrscheinlichkeit durch einen Weißen getötet zu werden. Selbst schwarze Polizeibeamte schießen wesentlich häufiger auf andere Schwarze als weiße Polizeibeamte. Das ist vor allem eine Klassenfrage. In Problemvierteln mit großer Armut und hoher Kriminalität dienen wesentlich mehr schwarze Polizeibeamte im Schnitt. Daher töten diese aufgrund der Umstände in deren Polizeirevieren mehr Schwarze als Weiße Polizisten dies tun. Und ebenso erklärt dass auch das Übermaß an Gewaltkriminalität von Schwarzen gegen andere Schwarze. Das Problem in den USA ist meiner Meinung nach, dass hier rassistisches Denken vor allem auch bei den Schwarzen extrem vorherrschend ist. Man sehe sich nur mal die Critical Race Theory an welche in diesen Kreisen so großen Anklang findet. Rassismus in Reinform. Die Schwarzen bewerten untereinander sogar nach Hautfarbe und diskriminieren Mischlinge sowie "Schwarze" welche nicht schwarz genug sind. Die ganze afroamerikanische Bevölkerung ist regelrecht besessen von Rassenfragen und das Wort Race ist da ständig im Vordergrund. Alles wird darauf geschoben, von der eigenen Armut bis hin zu den Tötungen von schwarzen Kriminellen durch die Polizei. Das verstellt den Blick auf die wesentlich komplexere Realität. Beispielsweise haben Schwarze in den USA konstant seit Dekaden eine 8 mal (!) höhere Rate an Tötungsdelikten als Weiße. Und das obwohl sie eine Minderheit darstellen. Der Faktor 8 ist dabei also nicht mal prozentual bereinigt pro Kopf. Und in 80 - 90% der Fälle ist das Opfer dieser Totschläge und Morde ein anderer Schwarzer. Die Armutsrate ist aber nur 4 mal so hoch wie bei Weißen. Schwarze sind also mit Gewaltdelikten und Tötungsdelikten extrem überproportional vertreten und genau deshalb muss die Polizei querschnittlich auch so gewalttätig gegen sie vorgehen - das geht gar nicht anders, da man sonst extremste Risiken und Gefahren für sich selbst eingehen müsste. RE: United States of America - Schneemann - 13.01.2022 Der Exzess im Januar 2021 bleibt nicht ungesühnt... Zitat:RECHTE MILIZ VOR GERICHThttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/usa-erstmals-anklagen-wegen-aufruhr-nach-sturm-auf-us-kapitol-17730834.html Anmerkung: Es wurde bereits zuvor gegen mehr als 700 Personen Anklage erhoben - und es wurden einige auch bereits wegen ihrer Taten verurteilt -, so ganz neu ist diese Art der Anklageerhebung also nicht... Ich ziehe als Hintergrund noch ein bekanntes, konservatives US-Medium heran: Zitat:DOJ charges Oath Keepers founder, 10 others with seditious conspiracy related to Jan. 6 riot [...]https://www.foxnews.com/politics/doj-charges-oath-keepers-founder-10-others-seditious-conspiracy-jan-6-riot Eines sollte allen klar sein: Auch wenn es, was ehrlich gesagt werden muss, Probleme gibt (Plutokratie-Vorwürfe, Rassismus, Parteienzwist), so ist die US-Demokratie nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der besten und wehrhaftesten. Egal, ob dies nun radikale Gruppen anders sehen oder nicht, aber das Sternenbanner lebt noch... Schneemann RE: United States of America - Schneemann - 31.01.2022 Diese Bilderstürmerei geht weiter... Zitat:Theodore Roosevelt statue removed from NYC museum after sparking controversyhttps://edition.cnn.com/style/article/theodore-roosevelt-statue-removed-nyc-arts-trnd/?hpt=ob_blogfooterold Schneemann RE: United States of America - Quintus Fabius - 01.02.2022 Das größte Problem der in den USA immer extremer um sich greifenden Woke Unkultur ist nicht die Bilderstürmerei, sondern dass dadurch die Grundlagen für den Erfolg der USA schlechthin zerstört werden, vor allem anderen das Bildungssystem und die Universitäten. Der Einfluss dieser Strömung ist dort bereits so hoch, dass die Folgeschäden der Verschlechterung der Studenten in wesentlichen Kernfächern auf Dauer Milliardenschäden anrichten werden. Man zerstört im Endeffekt systematisch die Befähigung der Eliten von Morgen. Aber das ganze reicht noch weiter. Indem man ebenso systematisch die eigenen kulturellen Wurzeln zerstört, verfremdet, zu einer Karikatur ihrer selbst verzerrt, senkt man die Kohäsion in der Gesellschaft, und schwächt diese damit. Schlußendlich werden sich - im Gegensatz zu dem durch den Roten Terror erzeugten Gefolgschaft für die Bolschewiki - auch nie genug zugleich der Woke Unkultur anschließen, wodurch die Gesellschaft aufhört eine zu sein und gespalten wird. Diese Dialektik kann man gerade eben in den USA zur Zeit so eindeutig sehen. Die größte Ironie an dieser aktuellen Ausformung linksextremistischen Gedankengutes ist die Besessenheit von Rasse, Geschlecht und sexueller Präferenz. So wie die Bolschewiki und die Nationalsozialisten in einem Kreis an einer Stelle anlangten, in der Links und Rechts wieder fließend ineinander übergingen, so übernimmt die heutige Linksextreme damit im Endeffekt rassistisches Gedankengut und inkorporiert faschistische Elemente. Die sogenannte Critical Race Theory könnte daher genau so gut eine Theorie der Rechtsextremisten sein. Wie man es dreht und wendet, von welcher Warte aus man es auch betrachtet, schlußendlich ist die ganze Woke Unkultur welche sich von den USA nach Europa hinein ausbreitet wie ein Krebsgeschwür nichts anderes als völlig inkompatibel mit jedweder Auffassung von Demokratie und Freiheit. Jeder der für Demokratie und Freiheit eintritt sollte daher entschieden diese völlige Entartung und Fehlentwicklung der westlichen TM Zivilisation auf das schärfste ablehnen und aktiv bekämpfen. RE: United States of America - Schneemann - 01.02.2022 Wobei man dazu sagen muss, dass die Woke-Bewegung im Kern nicht nur sich gegen an sich löbliche Themen wie die Verhinderung von Rassismus etc. stellt, das ist unbestritten positiv, sondern teils auch extrem intolerant und nicht diskussionsbereit ist und zudem der Geschichtsklitterung bzw. Damnatio Memoriae geradezu Vorschub leistet - quasi eine Geschichtsumdeutung von links. Dazu passt auch das hier: Zitat:Whoopi Goldberg slammed for saying Holocaust not about racehttps://www.bbc.com/news/world-us-canada-60209527 Das ist äußerst bedenklich. Ich mag Whoppi noch von wegen ihrer früheren Filme, die heute immer noch unterhaltsam sind, aber diese gefährliche Denke - der Holocaust war ja "nur" eine "Auseinandersetzung" zwischen "Weißen" - wird durch diese aktuelle Woke-Diskussion mit beflügelt und gestützt, da alles einer rigiden, schwarzen Rassen-Perspektive unterworfen wird. Dass es nun Whoopi war, die diesen Mist verzapft, macht es nicht besser - sie ist da auch nur ein Symptom -, eher zeigt es, dass bereits das besser verdienende (und auch das kulturelle) Establishment sich diese Denke zunehmend zu eigen macht. Man stelle sich vor, wie die Reaktionen wären, wenn man den transatlantischen Dreieckshandel, der die Sklaven aus Afrika nach der Neuen Welt brachte, nur als eine Arbeitskraftbeschaffung bezeichnen würde, die keinen Rassehintergrund hatte (was allerdings nicht ganz korrekt wäre, da es zwar um eine Arbeitskraftbeschaffung ging - und man wurde der Schwarzen eben leicht habhaft und konnte gut daran verdienen -, aber es eben auch die rassistische Komponente gab, da die Schwarzen als nicht gleichwertig angesehen wurden)? Vermutlich würden einem die faulen Tomaten an der Hausfassade kleben... Schneemann RE: United States of America - Quintus Fabius - 01.02.2022 Es wird halt hierzulande und teilweise auch in den USA von Grund auf nicht verstanden, dass es hier um eine extrem einseitige völlig blinde Bevorzugung von Schwarzen (und allenfalls noch Mischlingen und Latinos) gegenüber allen anderen geht (auch gegenüber Asiaten) und das Kern dieser ganzen Lehre vollständig von Rassismus durchzogen ist. Die ganzen schwarzen Bewegungen in den USA sind zutiefst rassistisch und zugleich linksextremistisch. Man will die absolute Bevorzugung der eigenen Rasse vor allem anderen, und zugleich dass alle anderen einem selbst alles einfach abgeben, weil Gerechtigkeit und so. Die Critical Race Theory könnte beispielsweise genau so gut von Rechtsextremisten verfasst worden sein, die Schwarzen in den USA sind von der Idee menschlicher Rassen geradezu besessen. Das Wort "Race" wird gerade von Schwarzen ununterbrochen verwendet, so oft wie möglich. Alles dreht sich nur noch um "Race" und dass die Schwarze Rasse jetzt alle Vorteile erhalten muss, weil halt. Das irrsinnigste daran aber ist, dass alle anderen gesellschaftlichen Gruppen so weitgehend mitspielen, und insbesondere der Staat. Dabei ist diese völlig gestörte Ideologie einfach nur ein Schaden für alle, und insbesondere auch ein Schaden für die Schwarzen in den USA, den die Folgen dieses ganzen Wahnsinns und was sich daraus ergeben wird überreißen sie nicht mal. Der ausufernde schwarze Rassismus in den USA richtet sich zudem inzwischen auch gegen andere Schwarze. Da wird dann analog zu irgendwelchen Phantasie-Rassenstudien der Nazis minutiös die Hautfarbe des jeweiligen Mohren diskutiert und ob dieser richtig schwarz ist oder nur teilweise schwarz und anhang von Hautfarbe und Phänotypus der Wert der Person bestimmt. Was da ernsthaft diskutiert wird erinnert teilweise an die Nürnberger Rassegesetze. Stichwort Verfälschung der Geschichte: es ist geradezu abenteuerlich was im weiteren dann in Bezug auf die Geschichte der Menschheit behauptet wird, Stichwort Eiszeitmenschen (Weiße) welche die ganzen Hochkulturen (Schwarze) der frühen Menschheit die natürlich ebenso alle schwarz waren wie Jesus Christus und Hannibal zerstört haben. Nun aber müsse man zurück schlagen und sich rächen und den rechtmässigen Platz an der Spitze wieder einnehmen der einem ja aufgrund der eigenen Überlegenheit zusteht. Der Haß wird so immer mehr geschürt und daher können Akademiker*ixe in den USA die nicht weiß sind öffentlich erklären, sie würden gerne jeden Weißen der ihnen über den Weg läuft auf der Stelle töten indem sie ihn erschießen, weil der Anblick weißer Menschen so unerträglich und ekelhaft ist. Man stelle sich vor ein Weißer Professor würde so etwas umgekehrt äußern ! Der säße dann im Gefängnis weil das wäre dann ja ein Hate-Crime. Stattdessen werden weiße Professoren bereits raus geworfen und um ihre Stellung gebracht wenn sie öffentlich darauf hinweisen, dass Noten in Mathematik nicht rassistisch sind und dass Weiße Studenten gerade an den Eliteuniversitäten inzwischen ganz offen und direkt benachteiligt werden, und dies selbst dann wenn sie deutlich besser qualifiziert sind. Es reicht sogar schon darauf hinzuweisen, dass selbst asiatische Studenten inzwischen unter diesem hysterischen Wahn benachteiligt werden. Schlußendlich wird das Ergebnis der Anstrengungen der Woke-Bewegung aber nicht das Ende von Rassimus und Benachteiligung sein, sondern ganz im Gegenteil die Zerstörung der Gesellschaft, die völlige Spaltung der Bevölkerung, der Niedergang von Staat und Wirtschaft und schließlich Gewalt und Rassenkrieg. Das wird im harten Kern dieser Bewegung auch durchaus so erkannt, und nicht einmal verleugnet. Den dieser harte Kern der Woke Bewegung will den Rassenkrieg in der Annahme ihn gewinnen zu können. Und umgekehrt sind diese Schwachköpfe für die Rechtsextremisten ein einziger Segen, da die zwingend auf die Ausbreitung dieses Wahnsinns folgende Dialektik schlußendlich immer mehr und mehr Menschen regelrecht in den Rechtsextremismus treibt. Wenn man die daraus folgende Kausalkette ad extremum zu Ende denkt, wird es in Völkermord enden, entweder von der einen oder der anderen Seite. Was für eine Ironie, dass die scheinbare Bekämpfung von Rassismus und Benachteiligung in nichts anderem als Rassismus und Rassengewalt endet und enden muss. RE: United States of America - lime - 01.02.2022 @Quintus, diese woken Ideen sind doch auch nur eine kurze Episode in der Geschichte. Du denkst hier zu sehr im Rahmen schwarz und weiß. Die weitaus größte Einwanderungsgruppe stellen Latinos und es ist sehr wahrscheinlich dass dies auch in den nächsten Jahrzehnten so bleiben wird. Ca. 20% der US-Bevölkerung fallen in diese Gruppe. Bei den unter 30jährigen sind es noch einige Prozentpunkte mehr. Es ist also davon auszugehen dass Latinos in etwa 20-30 Jahren die Mehrheit in der US-Bevölkerung stellen. Latinos profitieren zwar jetzt auch von der "Minderheitenförderung" aber strukturell sind sie sehr konservativ und nicht besonders offen für woke Ideologie. RE: United States of America - Schneemann - 01.02.2022 Das ist in der Tat auch sehr gewichtig. Ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren mal einen Artikel gelesen habe (glaube, es war die Süddeutsche Zeitung), in welchem auch die Konfrontation zwischen Latinos und Schwarzen in den USA thematisiert wurde. Dabei ging es nicht mal primär um Gang-Kriminalität oder Kartelle aus Mexiko, sondern um die Umstände, dass die Latinos, deren Zahl prozentual gesehen viel stärker zunimmt als die der Schwarzen, einerseits auch teils verarmt sind (sie also bzgl. der Billigjobs durchaus mit den Schwarzen in Rivalität stehen) und dass sie andererseits weitestgehend konservativ-katholisch sind (60% geben an, regelmäßig an Messen teilzunehmen), was häufig mit schwarzen Communities Konflikte bedeutet, wo nur ein sehr geringer Prozentsatz (3%?) katholisch ist. Hinzu kommt, dass in letzter Zeit mit der Woke-Ideologie etc. diese Rivalität oftmals assoziiert wird mit dem spanischen Erbe der Latinos - und damit mit dem verhassten "weißen" Kolonialismus. Wir haben also mehrere Achsen der Konfrontation. Nur alleine ein Szenario Weiße vs. Schwarze wird also nicht ausreichen, um mögliche kommende Konflikte erklären zu können. Schneemann |