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United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - Helios - 07.06.2017 (06.06.2017, 10:48)Mitleser schrieb: Es gibt sehr viele Gründe, ein Abkommen wie das Pariser Klimaabkommen nicht mitzutragen, einige sind besser als andere. Ob es das Leugnen der Erwärmung an sich ist oder die bloße Einschätzung, dass der Zertifikatehandel untauglicher Unfug sei, es ist alles dabei je nachdem mit wem man gerade spricht. Die Befürworter des Abkommens sind imho im Einzelnen gar nicht mal zwingend die klügeren Leute. Natürlich gibt es viele Gründe, warum man das Klimaabkommen kündigen kann. Die meisten davon ist vollkommener Unsinn (wie bspw. das Leugnen einer von Menschen verantworteten Klimaveränderung), andere bieten zumindest eine Diskussionsgrundlage. Allerdings sollte dann hier eben auch darüber diskutiert werden, anstatt wieder eine themenfremde Metadiskussion vom Zaun zu brechen (zumal sich Deutschland nicht als Schulmeister aufgespielt hat, sondern nur Teil der globalen und auch inneramerikanischen Kritik am Ausstieg war), die mit dem Thema hier nichts zu tun hat (wenn du über die Treibhausgasentwicklung Deutschlands diskutieren willst, ein passendes Thema habe ich zuvor bereits genannt). Dein letzter Satz hingegen ist bezeichnend, denn genauso, wie viele jegliches Handeln von Trump zum Anlass nehmen, über ihn zu "bashen", gibt es eben jene, die jegliche Kritik an Trumps handeln als Bashing bezeichnen. Die Beiträge hier im Thema zeigen das recht eindeutig, denn auf die gegen einen Austritt sprechenden Argumente gibt es gar keine inhaltliche Reaktion, außer jene, dass eh alles gelogen ist und im Zweifel die anderen Schuld haben. Insofern ist übrigens deine Aussage interessant, dass "natürlich alles hohl dreht" weil Trump das Abkommen (erwartungsgemäß) gekündigt hat. Denn in meinen Augen passiert genau das gerade nicht; für die Medien ist das eigentlich kein großes Thema (waren aber Klimafragen abgesehen von aktuellen Ereignissen eh nie), und auch die Weltpolitik scheint sich nicht lang damit beschäftigen zu wollen. Schon jetzt, nur ein paar Tage später, spielt es in der Gesamtwirkung gar keine Rolle mehr. Dazu trägt zumindest medial natürlich auch bei, dass es bei Trump einige andere Themen von vermeintlich höherer Wichtigkeit gibt, über die man berichten kann. Aber auch politisch hat der Schritt offensichtlich keinen nachhaltigen Eindruck gemacht. RE: United States of America - Schneemann - 11.06.2017 Bei weiterführendem Diskussionsbedarf bezüglich Klimawandel bzw. der mit diesem verbundenen Politik, bitte den betreffenden Strang nutzen (s. Link von Helios). Aber: Um in den USA zu bleiben und um dennoch das Klimathema nicht ganz fallen zu lassen - Kalifornien (der wirtschaftsstärkste und bevölkerungsreichste Bundesstaat der USA) will den Anti-Klimaabkommen-Kurs Washingtons offenbar nicht mitgehen und sucht eigene Wege. Zitat:Kalifornien schließt Abkommen mit Chinahttp://www.deutschlandfunk.de/klima-kalifornien-schliesst-abkommen-mit-china.1939.de.html?drn:news_id=753793 Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 15.06.2017 Nach der Comey-Aussage vor dem Geheimdienstausschuss des US-Kongresses (Link: http://www.spiegel.de/politik/ausland/james-comey-spricht-von-luegen-der-trump-regierung-a-1151278.html ), die mich selbst bezüglich des Inhaltes etwas überrascht hatte (ich hätte nicht gedacht, dass er so klar gegen Trump Position bezieht, sondern eher eine taktische Aussage vermutet), kommt der amtierende Präsident langsam immer mehr in die Bredouille - und aus dem Weißen Haus kommen widersprüchliche Kommentare und Dementis... Zitat:US-Sonderermittlerhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-sonderermittler-ermittelt-nun-offenbar-gegen-trump-persoenlich-a-1152202.html Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 16.07.2017 Zitat:US-Haushaltdefizit in Trumps ersten Amtsjahren höher als erwartethttp://de.reuters.com/article/syrien-friedensgespr-che-idDEKBN1A10BG Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 30.07.2017 Der Versuch der Trump-Administration, Obamacare abzuschaffen, ist wieder gescheitert. Tatsache dürfte sein, dass einige Republikaner - und bislang zeigt die Partei ja wenig Einheit, wenn es um die Abschaffung geht - auch vor dem Zorn der eigenen Wahlkreise sich fürchten... Zitat:Abschaffung von Obamacare im US-Senat erneut gescheiterthttps://de.reuters.com/article/usa-gesundheit-idDEKBN1AD0JM Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 13.08.2017 Nach Auseinandersetzungen bei einer Demonstration von Rechtsextremisten in Virginia - wobei ein Fahrzeug in eine Gruppe von Gegendemonstranten fuhr und es ein Todesopfer gab -, steht US-Präsident Trump wegen seiner zögerlichen Reaktion in der Kritik... Zitat:Trump nach Ausschreitungen bei Neo-Nazi-Demo in der Kritikhttps://de.reuters.com/article/usa-proteste-idDEKCN1AT0AJ Derweilen gab es noch zwei weitere Todesopfer, wenngleich auch diese nur indirekt mit den Krawallen zusammenhängen: Zitat:Ultrarechte in Charlottesvillehttp://www.spiegel.de/politik/ausland/charlottesville-usa-polizeihubschrauber-abgestuerzt-zwei-tote-a-1162653.html Schneemann. RE: United States of America - Vanitas - 28.08.2017 US-Polizei darf sich wieder kostenlos mit Militärausrüstung ausstatten. FAZ RE: United States of America - Schneemann - 17.09.2017 Vor dem Hintergrund der Streitereien um die Trump-Administration, Personalwechseln, Naturkatastrophen, Nordkorea und Protesten gegen Aufmärsche von Rechtsextremisten, geriet ein Sachverhalt in den letzten Monaten ein wenig ins Hintertreffen: Die USA werden derzeit von einer der schlimmsten Drogenepidemien ihrer Geschichte heimgesucht. Die Problematik nahm bereits ihren Anfang gegen Ende der 1990er Jahre, als Ärzte die Schmerzfreiheit als Grundrecht und als einen der menschlichen Sinne quasi neu erfanden und definierten und darauf sogenannte "pill mills" (wenngleich auch auf Rezept und völlig legal) die Bevölkerung mit Schmerzmitteln, viele davon auf Opioid-Basis - namentlich Oxycodone -, geradezu zuschütteten. Die Zahl der Abhängigen explodierte seit der Jahrtausendwende. Das Ergebnis ist zudem, dass mittlerweile viele dieser Abhängigen umgestiegen sind von den vergleichsweise teuren Medikamenten auf billigere Ersatzdrogen, z. B. Heroin (das ja ein Opioid ist) oder auch Fentanyl-Derivate. Gravierend ist ferner, dass diese Suchtepidemie fast alle Bevölkerungsschichten erfasst hat. Waren früher, z. B. während der Kokain- und Crackkrise in den 1980ern, und oftmals eher sozial schwächer gestellte Kreise (etwa Sozialhilfeempfänger oder Schwarze in den Vorstädten) betroffen, so zählt heute der Großteil der Süchtigen zum sog. gesetzten bzw. bürgerlichen "white establishment", vom Arbeiter und Angestellten bis zum Juristen, d. h. zu den Leistungsträgern einer Gesellschaft. Um vielleicht den Sachverhalt in einem Gesamtrahmen besser einordnen zu können: In den 1980ern, während der Hochphase der Crackepidemie, starben ca. zwei von 100.000 US-Amerikanern an Crack-induzierten Überdosen (was für Vater Bush Grund genug war, den "war on drugs" auszurufen), aktuell (bzw. 2016) sterben durchschnittlich 10,3 von 100.000 Amerikanern an einer Überdosis, in einigen Gebieten gar 30 von 100.000. (Hierzu auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Opioid_epidemic). Ferner (von August d. J.): Zitat:USAhttp://www.sueddeutsche.de/politik/usa-drogen-sind-die-neue-pest-der-usa-1.3614996 Schneemann. RE: United States of America - lime - 23.09.2017 Das würde vielleicht erklären, warum die Republikaner trotz Trump die Wahl gewonnen haben. Verbreitung finden die Drogen ja häufig durch Gangs illegaler Einwanderer. RE: United States of America - Schneemann - 06.11.2017 Die Schusswaffen-Massenmorde in den Vereinigten Staaten nehmen kein Ende und sie sind, leider, schon fast zu einer traurigen und blutigen Routine mit den üblichen Reflexen seitens der politischen Kreise geworden - egal ob nun tatsächlich ein Pseudo-IS-Anhänger oder nur ein soziopathischer weißer Irrer hinter der Tat steckt. Nach dem fürchterlichen Massaker in Las Vegas mit über 50 Todesopfern von vor einigen Wochen hat es nun eine neuerliche Bluttat gegeben - in einer texanischen Kirche... Zitat:USAhttp://www.sueddeutsche.de/panorama/usa-gouverneur-bestaetigt-tote-bei-massaker-in-texanischer-kirche-1.3737010 Schneemann. RE: United States of America - lime - 06.12.2017 Historische Entscheidung. Die USA erkennt ganz Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Damit wird ein Gesetz von Trump in Kraft gesetzt, welches schon 1995 vom Kongress verabschiedet wurde. RE: United States of America - Schneemann - 10.12.2017 Von der Ankündigung, die Botschaft zu verlegen, sind nicht alle begeistert... Zitat:Rex Tillerson: US-Botschaft zieht "wahrscheinlich" nicht vor 2019 nach Jerusalemhttp://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/rex-tillerson-jerusalem-us-botschaft-israel Was vor dem Hintergrund des etwas überzeichneten medialen Getöses von wegen der Botschaftsverlegung ein wenig unterging und was für die Vereinigten Staaten bzw. sowohl für die US-Wirtschaft als auch für die Gesellschaft zugleich wesentlich richtungsweisender sein dürfte, ist, dass zeitgleich der Senat eine Steuerreform, eines der großen Anliegen Trumps, abgesegnet hat. Das Vorhaben sieht u. a. massive Steuerersparnisse für Unternehmen vor - die eh schon wenig Steuern zahlen -, weswegen viele das Projekt als Geschenk für die Wohlhabenden ansehen. Zugleich wird bemängelt, dass die Schuldenlast der USA dadurch wohl weiter nicht abgebaut werden, ja eher noch zunehmen wird... Zitat:US-Senat stimmt Trumps Steuerreform zuhttp://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/us-senat-stimmt-trumps-steuerreform-zu Schneemann. RE: United States of America - lime - 10.12.2017 Der US-Senat hat eindeutig für die Botschaftsverlegung gestimmt. Auch war es eines der Wahlversprechen die Trump geleistet hat. Die Steuerreform wird nicht nur Reiche entlasten, da niedrigere Unternehmenssteuern nach den Gesetzen der Marktwirtschaft auch die Verbraucherpreise senken werden. Es haben also am Ende alle was davon. Schlecht ist die Steuerreform allerdings für urdemokratische Staaten deren Einwohner sowieso schon mehr Steuern zahlen müssen und dies nun nicht mehr so stark verrechnen können. Dies können die Demokraten allerdings umgehen indem sie in ihren Staaten auch die Steuern senken. RE: United States of America - Schneemann - 17.12.2017 @lime Zitat:Die Steuerreform wird nicht nur Reiche entlasten, da niedrigere Unternehmenssteuern nach den Gesetzen der Marktwirtschaft auch die Verbraucherpreise senken werden.Dein Wort in Gottes Ohr. Wenn man sich aber anschaut, welche Auswirkungen bisherige Steuerreformen hatten, und i. d. R. haben davon nur die eh schon Reichen oder die Unternehmen profitiert (und die Verbraucherpreise sanken nicht), so habe ich gewisse Zweifel, dass in diesem Fall sich auch eine Entlastung von ärmeren Schichten einstellen wird. Jede Steuerreform der letzten Jahrzehnte hat die Schere zwischen arm und reich ein wenig weiter geöffnet, und vermutlich wird dies auch jetzt der Fall sein. Der einziger Fakor, der sich günstig auswirken könnte, ist, dass es mehr Investitionen in den USA gibt, was für zusätzliche Arbeitsplätze sorgen könnte. Aber hier wird man abwarten müssen. Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 01.03.2018 Nachdem sich nach einem weiteren Massaker an einer Schule in Florida mit 17 Toten die Proteste gegen die laxe Waffenpolitik im Lande verschärft hatten, angeführt wird der Protest vor allem von Schülern selbst (Studien zufolge gab es seit dem Sandy-Hook-Massaker von 2012 mehr als 200 Schießereien an Schulen), hat sich nun auch das Weiße Haus bewegt. War die Position unter Obama bekannt, so hielt sich Trump mit Kritik an der Waffenpolitik und der -lobby bislang zurück - auch vor dem Hintergrund, dass bspw. die NRA ihn unterstützt hatte. In den letzten Jahren hat sich indessen die Bewegung gegen die laxe Schusswaffenpolitik gesellschaftlich und parteiübergreifend verstärkt, selbst stramme Republikaner haben in der Vergangenheit immer öfter entsetzt auf die üblichen, reflexhaften Entschuldigungs- und Verharmlosungsäußerungen der Waffenlobby nach Massakern reagiert. Trump, der manchmal durchaus ein feines Ohr hat für manche Strömungen an der Basis, hat sich nun erstmals kritisch geäußert, zur Überraschung der Waffenlobby... Zitat:Trump splits with NRA, stunning late-night hostshttp://abcnews.go.com/Entertainment/trump-splits-nra-stunning-late-night-hosts/story?id=53431290 Schneemann. |