United States of America - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Sicherheitspolitik und Wirtschaft (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=93) +--- Thema: United States of America (/showthread.php?tid=1897) Seiten:
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RE: United States of America - manfredj - 09.02.2017 Wenn die deutschen Mainstream Medien sich wieder einmal über Trump auskotzen, dann hat er alles richtig gemacht. Ein Präsident der seine Wahlversprechen halten will, wo gibt es denn sowas? Tja aktuell in den USA. Solche Politiker ist der hiesige Schreiberling eben nicht gewohnt. RE: United States of America - Helios - 09.02.2017 Ziemlich krude Art, die Handlungen eines amerikanischen Präsidenten über die Reaktion in den hiesigen Medien zu bewerten. Für Medienkritik gibt es im übrigen genauso einen eigenen Strang wie mehrere zur europäischen Politik. RE: United States of America - manfredj - 09.02.2017 Die Irrtümer in Sachen Trump und was er angeblich nie schafft 1. Verrückter Sonderling (Trump) wird nie Kandidat der Republikaner 2. Geschafft aber er wird nur eine Außenseiterrolle spielen 3. Geschafft aber stärkster Kandidat wird er nie 4. Geschafft aber er wird nie so stark wie die Anderen zusammen 5. Geschafft aber die Republikaner werden ihn nicht antreten lassen 6. Geschafft aber die Wahlmänner werden ihn nicht wählen 7. Geschafft aber gegen Clinton wird er nie gewinnen 8. Geschafft aber er wird nie vereidigt werden 9. Geschafft aber er wird seine Wahlversprechen nicht halten können usw. Wie lange will man sich in Sachen Trump noch lächerlich machen? RE: United States of America - Helios - 10.02.2017 Wenn du mit "man" dich meinst, weil du über all die Zeit falsche Prognosen abgegeben hast brauchst du dir keine Sorge machen. Argumentativ begründet mag eine Prognose nicht zutreffen, lächerlich macht man sich damit aber nicht. Das passiert nur, wenn man willkürlich irgendwelche Allgemeinplätze oder Scheinargumente in den Raum wirft. Meinst du jemand anderen damit, dann ist es korrekt, Ross und Reiter konkret zu benennen und argumentativ dar zu legen, warum die Prognose selbst schon von falschen Annahmen ausging. Das lässt sicher hinterher ja meist relativ leicht, dann aber bitte im richtigen Thema. Alles andere hingegen ist Polemik, und die habe ich nicht vor hier zu dulden. RE: United States of America - Schneemann - 12.02.2017 Zitat:Wie lange will man sich in Sachen Trump noch lächerlich machen?Es stellt sich aber auch die Frage, wer denn sich des Risikos aussetzt, sich lächerlich zu machen? Es ist ja beileibe nicht so, dass Trump sich nur mit einem Teil der Medien herumstreitet, nein, er streitet sich quasi mit allen - egal ob seine eigene Partei, die Demokraten, die Industrie, die Wissenschaft, die Jurisdiktion, die Geheimdienste etc.; seine Streitlustigkeit, sein Trotz zieht sich wie ein roter Faden durch seine bisherige Amtszeit. Das eigentliche Problem: Hierbei geht es zudem nicht mal immer mehr um Logik oder belegbare Fakten, es geht einfach nur mehr darum, dass er irgendwie im Recht ist und alle anderen, die irgendwie Kritik geäußert hatten, sind seine Feinde und haben eh keine Ahnung und werden auf Twitter mit Häme überzogen. Nur kann man so auf Dauer keine ernstzunehmende und substantielle Politik gestalten. Und wenn dieser Stil die nächsten Monate so weitergeführt wird, so dürfte es er sein, der sich zunehmend lächerlich macht und seine Absichten desavouiert. Schon jetzt ist doch teils der Effekt zu beobachten, dass die Leute bei dem Satz "Trump hat übrigens wieder Mal ein neues Dekret..." anfangen zu grinsen und zu feixen. Dies bedeutet wohl nun nicht, dass man Trump in seiner Rolle als US-Präsident überhaupt nicht ernstnehmen sollte - dazu hat er dann doch zu enorme Machtmittel -, aber als reine Person ist er im Verständnis vieler schon jetzt als alberne Karikatur eines Politikers, ja als zu belächelndes, bizarres Rumpelstilzchen im Weißen Haus angekommen. Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 17.02.2017 Nachdem das erste Dekret bezüglich eines Einwanderungsstopps an verfassungsrechtlichen Hürden scheiterte, kündigte Trump nun einen neuerlichen Versuch an - einer, der gezielt die Vorwürfe der Kritiker beachten bzw. so diese vermutlich aushebeln soll. Auch wenn Details noch keine genannt wurden, könnte es vor allem auch um Regelungen hinsichtlich von Green Card-Besitzern gehen... Zitat:Trump will nächste Woche neuen Einreisestopp verhängen [...]http://de.reuters.com/article/usa-trump-einwanderung-idDEKBN15W0D1 Währenddessen ist eine Lösung für den geschassten (ehem.) Sicherheitsberater Flynn... Zitat:Gefeuerter Trump-Beraterhttp://www.sueddeutsche.de/politik/gefeuerter-trump-berater-flynn-belog-offenbar-das-fbi-1.3383157 ...noch nicht gefunden. Offenbar sind mögliche Kandidaten nicht gerade begeistert von dem Posten (bzw. von diesem Posten unter Trump): Zitat:Suche nach neuem US-Sicherheitsberaterhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-kandidat-fuer-nachfolge-von-michael-flynn-sagt-ab-a-1135009.html Schneemann. United States could become an 'associate member' of the Commonwealth - Realist... - 23.02.2017 Was es auch immer für die Zukunft bedeuten mag... United States could become an 'associate member' of the Commonwealth Auszug aus s.u. It comes amid efforts to develop the Commonwealth as a tool for building relationships on everything from foreign policy to trade, following Britain's exit from the European Union. + Opening a branch in the US, Mr Lake said, would further Britain's ties with America, developing new connections between two countries who already share a common language. + Mr Wigmore told the Telegraph the response from the White House was "very positive". http://www.telegraph.co.uk/news/2017/02/23/donald-trumps-love-royal-family-may-see-united-states-join-commonwealth/ RE: United States of America - Schneemann - 27.04.2017 Es scheint wohl doch so, dass der Satz, wonach nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht wurde, nachwievor seine Gültigkeit besitzt... Zitat:Trump hält vorerst doch am Nafta-Freihandelsabkommen festhttp://de.reuters.com/article/usa-nafta-idDEKBN17T0J6 Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 29.04.2017 Möglicherweise ziehen die isolationistischen und protektionistischen Töne, welche Trump vor und teils auch nach der Wahl verlauten hat lassen, ihre ersten Kreise; einerseits haben Ökonomen hiervor gewarnt, andererseits sagen sie aktuell auch, dass man diese Tendenz nicht überbewerten solle (i. d. T. wäre es wohl auch noch sehr früh)... Zitat:US-Wirtschaft büßt unter Präsident Trump an Tempo einhttp://de.reuters.com/article/usa-bip-idDEKBN17U20E Frei nach Bill Clinton (It's the economy, stupid), denke ich jetzt schon, dass dieser Umstand der Wirtschaftsentwicklung entscheidend sein kann, was eine Wiederwahl Trumps betrifft. Er mag derweilen unbeliebt sein, wie kaum ein Präsident vor ihm, und er mag ein unausgegorenes Dekret nach dem anderen postulieren, die dann wieder prompt von Gerichten kassiert werden, aber dies wird nicht eine Wiederwahl entscheiden. Auch die viel genannte Spaltung der Gesellschaft wird nicht entscheidend sein. Letztlich wird es darauf ankommen, wie "der Laden intern läuft". Schneemann. RE: United States of America - manfredj - 30.04.2017 (29.04.2017, 09:56)Schneemann schrieb: Möglicherweise ziehen die isolationistischen und protektionistischen Töne, welche Trump vor und teils auch nach der Wahl verlauten hat lassen, ihre ersten Kreise; einerseits haben Ökonomen hiervor gewarnt, andererseits sagen sie aktuell auch, dass man diese Tendenz nicht überbewerten solle (i. d. T. wäre es wohl auch noch sehr früh)... Der Dow Jones Leitindex der US-Aktien ist seit Trumps Amtsantritt um fast 15% gestiegen. Das ist ein Fakt im Gegensatz zu einer theoretischen Zukunftprognose. RE: United States of America - Schneemann - 05.05.2017 Auszug aus dem Frankreich-Strang: Zitat:Trump hat gewonnen, weil er gegen illegale Einwanderung vor allem über Mexiko und gegen die weitere Einreise von Moslems in die USA war. Auf Grund des komplexen US-Wahlsystems hätten etwa 100.000 Stimmen an der richtigen Stelle gereicht um Clinton an die Macht zu bringen.Ob die Angst bzw. besser die Ablehnung von Mexikanern und Muslimen tatsächlich entscheidend war, kann man aus Analysen so nicht herleiten. Hierzu (von 2016, BEVOR Trump Präsident wurde): Zitat:US-Wahlhttp://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahl-wer-trump-wirklich-waehlt-1.2996402-2 Schneemann. RE: United States of America - Schneemann - 10.05.2017 Trump hat den FBI-Chef, James B. Comey, entlassen: Zitat:Trump feuert FBI-Chefhttp://www.tagesschau.de/ausland/comey-trump-usa-101.html Schneemann. RE: United States of America - Helios - 11.05.2017 Comey war offensichtlich tatsächlich überfordert mit seiner Aufgabe, was ja schon beim Rumgeeiere bezüglich der E-Mail-Affäre deutlich wurde. Von daher ist es primär der Zeitpunkt, der das Problem bei der Entlassung darstellt. Ich bin der Meinung, die SZ hat das ziemlich gut aufgearbeitet: http://www.sueddeutsche.de/politik/fbi-chef-gefeuert-fuenf-gruende-warum-es-ein-fehler-von-trump-war-den-fbi-chef-zu-feuern-1.3500449 RE: United States of America - Schneemann - 13.05.2017 Auch wenn Comey als Nicht-FBI-Chef deutlich deutlicher vor dem Ausschuss aussagen hätte können als andersherum - was Trump durchaus Schwierigkeiten hätte bereiten können -, wenn er denn noch in seiner Führungsposition wäre, scheint er sich dazu entschlossen zu haben, erst einmal überhaupt nichts zu sagen: Zitat:Nach Entlassunghttp://www.tagesschau.de/ausland/fbi-comey-trump-103.html Rein spekulativ betrachtet, könnte ich mir vorstellen, dass Comey seine Aussage nicht wegen Trumps Twitter-Kommentar zurückhält. Eher könnte ich mir vorstellen, dass Comey schon auf eine Position in der Nach-Trump-Zeit spekuliert. Und einen Ex-FBI-Chef, der munter seinen ehemaligen Präsidenten ins Messer hat laufen lassen, wird keine Regierung, egal ob Demokraten oder Republikaner, mehr in irgendeine Führungsposition, egal nun bei welchem Dienst, hineinlassen. Insofern: Comey weiß, dass er als ein Trump-Opfer dasteht - was ihm auch gewisse Sympathien einbringen dürfte -, er hat also keinen Grund, sich hinsichtlich einer notwendigen Vertrauensbasis noch durch eine möglicherweise unzureichend belegbare Aussage zu diskreditieren, sondern braucht nur vier Jahre abzuwarten, um dann irgendwo einen Neueinstieg zu wagen. Schneemann. RE: United States of America - Helios - 13.05.2017 Aber in welcher Konstellation wäre es denn realistisch, dass Comey nochmal eine Führungsposition einnimmt? Unter den Demokraten ist das eigentlich ausgeschlossen, denn auch wenn diese jetzt die Chance nutzen, gegen Trumps Entscheidung zu wettern, unter Clinton wäre er vermutlich noch schneller abgesetzt worden. Darüber hinaus dürfte er selbst für die innerparteilichen Gegner von Clinton untragbar sein, einfach weil ihm das Stigma der Wahlbeeinflussung anhaftet. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Republikaner nach Trump versuchen werden, wieder zu einem seriöseren politischen Klima zurück zu kehren. Da würde sein eine Figur wie Comey, die gegen die Regierung Trump ermittelt hat, sich zwar gut machen, aber eben keine, die im finalen Wahlkampf unseriös eingegriffen und damit Trump vermutlich zum Wahlsieg mit verholfen hat. Insofern wäre es ein einfaches (und schmerzloses) Mittel, keinen neuen Disput mit den Demokraten auf zu machen, in dem man ihn einfach unberücksichtigt lässt. |