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- ThomasWach - 04.09.2005

Naja, ein gemäßigter Republikaner wäre doch schon mal was feines....
Und selbst unter konservativen Republikanern kann man noch Unterscheidungen treffen, denn nicht jeder konservativer Republikaner steht der religiösen Rechten nahe.

Und jetzt mal zu der jetzigen Besetzung. Rein nonimell sind die Demokraten in der Minderheit, richtig. Andererseits haben sich insbesondere zwei der von Republikanischne Präsidenten ernannten Obersten Richter doch immanent gen Mitte bewegt im Laufe ihrer Tätigkeit.

Daher hatten wir bisher ein einigermaßen ertragbares Supreme Court, was den rigiden Konservatismus angeht.
Insbesondere bei zentralen Fragen wie eben auch Abtreibung wurden aber früher getroffene liberale Grundsatzentscheidungen ( wie beispielsweise Roe vs. Wade) nicht angetastet und die Furcht ist den bei den Demokraten eben groß, dass nicht solch zumutbar vernünftige Konservative ernannt werden, sondern fundamentale Rechte, die den Christian Evangelicos nahe stehen.


- Cyprinide - 05.09.2005

Polizei erschießt bewaffnete Zivilisten

Zitat:Die Polizei in der von der Unwetterkatastrophe verwüsteten Südstaatenmetropole New Orleans hat am Sonntag auf einer Brücke acht bewaffnete Personen niedergeschossen. Fünf oder sechs von ihnen seien dabei getötet worden, teilte der stellvertretende Polizeichef W.J. Riley mit.
http://www.n24.de/politik/ausland/index.php/n2005090423222600002


- Tiger - 05.09.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373266,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373266,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Ungleiches Leid unterm Sternenbanner

Aus Biloxi berichtet Marc Pitzke

Hurrikan "Katrina" hat die Schwächsten der Gesellschaft am schwersten getroffen - Arme, Schwarze, Alte, Kranke. Statt ihren Bürgern zu helfen, sah die Regierung zunächst tatenlos zu. Jetzt müht sich Präsident Bush um Schadensbegrenzung.



- IarnGreiper - 07.09.2005

Neues von den christlichen Fundis:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373425,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373425,00.html</a><!-- m -->

"Gott gießt seinen Zorn über Amerika"

Trotz des traurigen Hintergrundes finde ich es schon fast amüsant, dass sich in der Begrüßung der "Reinigung" Taliban, radikale Juden und christliche Rechte einig sind, nur die letztendliche Begründung erscheint austauschbar. Weiterhin ist deutlich zu sehen, dass religiöser Wahn keine Folge von Armut oder Zuständen, die man allgemein als dritte Welt tituliert, ist, sondern sich auch vor der zivilisierten Welt nicht haltmacht. Der Hindukusch ist nicht nur in dem Chaos von New Orleans den USA näher, als man einer zu glauben vermag. Ich sage das ohne jegliche Überheblichkeit, wer so was mal in Deutschland erleben will, der diskutiere mit den aufgeschlossenen Menschen mit dem "Wachturm" am nächsten Bahnhof.


- Turin - 07.09.2005

Tja, das zeigt eben wieder einmal, dass Radikale letztlich alle gleich sind, egal, aus welcher Gesellschaft sie ursprünglich hervortraten. Natürlich sehen das die Radikalen selbst ganz anders, aber es ist bezeichnend dafür, dass wir letztlich eben doch alle Menschen sind und gewissen Konstanten exisitieren, egal welcher kulturelle Hintergrund uns nun beeinflusst.


- ThomasWach - 08.09.2005

Zitat:Chronik einer angekündigten Katastrophe

Von Marc Pitzke, New York

Täglich wächst die Wut der Flutopfer auf die schlecht organisierten US-Katastrophenschutzbehörden. Das chaotische Krisenmanagement hat eine Vorgeschichte: Misswirtschaft, Inkompetenz und Politgerangel führten nach dem Einschlag des Hurrikans "Katrina" zur Tragödie.
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373652,00.html">http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,373652,00.html</a><!-- m -->

Interessante Kritik an den US-Behörden, insbesondere an dem Katastrophenschutz, der katastrophal war.


- Turin - 09.09.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,373833,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 33,00.html</a><!-- m -->

Zitat:HURRIKAN-HILFE

Schweden kritisieren amerikanische Passivität

Diplomatie hin oder her. Seit sechs Tagen steht in Schweden ungenutzt Nothilfe für die Hurrikan-Opfer in den US-Südstaaten bereit. Nun platzte dem staatlichen schwedischen Rettungswerk der Kragen. ...



- Erich - 09.09.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4709380_NAV_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Kritik an Krisenmanagement

Behördenchef muss das Feld räumen

[Bildunterschrift: Mike Brown, Chef der US-Katastrophenbehörde]
Der umstrittene Chef der Behörde für Katastrophenmanagement (Fema), Michael Brown, wird als oberster Aufseher der Hurrikanhilfe vor Ort durch Vizeadmiral Thad Allen abgelöst.
...

Stand: 09.09.2005 21:22 Uhr
edit:Bush, der Verteidiger der Freiheit und Menschenrechte
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4732922_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Urteil zu Terrorverdächtigen Padilla

US-Gericht: Haft ohne Anklage ist rechtmäßig

..... Der Richter des Bundesberufungsgerichts in Richmond berief sich in seinem jetzigen Urteil auf die nach dem 11. September erlassenen Anti-Terror-Gesetze.
....
500 Häftlinge auf Guantanamo festgehalten
Auf dem Stützpunkt Guantánamo an der Ostspitze Kubas werden derzeit noch etwa 500 Menschen unter Terrorverdacht und ohne Anklage von den USA festgehalten. Das Oberste Gericht sicherte ihnen entgegen den Wünschen der Regierung von US-Präsident George W. Bush das Recht auf Anhörungen zu. Das Pentagon sieht diese Auflage durch neu eingerichtete Militärtribunale erfüllt. Dagegen laufen ebenfalls Berufungen.

Stand: 10.09.2005 18:15 Uhr
:heul:


- pio - 11.09.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,374119,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 19,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Pentagon diskutiert nuklearen Erstschlag gegen Schurkenstaaten

Im US-Verteidigungsministerium wird derzeit der Entwurf einer neuen Verteidigungsdoktrin geprüft, die präventive Atomangriffe gegen feindliche Staaten und Extremistengruppen empfiehlt. Noch hat Donald Rumsfeld das Papier nicht gebilligt.



- Shahab3 - 11.09.2005

Das ist ja wohl der Gipfel!

Welches Land der Welt erlaubt es sich laut über ein Erstschlagszenario mit Massenvernichtungswaffen nachzudenken.

Um schlimmeres zu verhindern, sollte man ernsthaft überlegen, die USA in den nächsten 10 Jahren in eine Glaswüste zu verwandeln, bevor die das mit der ganzen Welt tun. Die USA sind eine Gefahr für uns alle!


- Turin - 11.09.2005

Zitat:Welches Land der Welt erlaubt es sich laut über ein Erstschlagszenario mit Massenvernichtungswaffen nachzudenken.
Was soll die Entrüstung? Erstschläge waren auch zeitweise Teil der NATO-Doktrin, für den Fall eines konventionellen Angriffs des Warschauer Pakts. Die Motivation jetzt ist die gleiche, wenn auch gesteigert: nukleare Option für den Fall eines bevorstehenden Angriffs. Das einzige, was daran besorgniserregend ist, ist die Tatsache, dass die USA in der Vergangenheit nicht gerade meisterliche Analytik betrieben haben. Außerdem ist das Einbeziehen von Terrorgruppen natürlich Blödsinn. Wie soll das gehen, wenn die Gruppe zb. gerade den Anschlag in Europa vorbereitet, wird dann Brüssel bombardiert?
Aber generell sehe ich wenig Grund, sich jetzt darüber zu echauffieren, radikal klingende Studien werden andauernd erstellt. Was daraus wird, ist eine ganz andere Frage, insofern:

Zitat:Um schlimmeres zu verhindern, sollte man ernsthaft überlegen, die USA in den nächsten 10 Jahren in eine Glaswüste zu verwandeln, bevor die das mit der ganzen Welt tun. Die USA sind eine Gefahr für uns alle!
:pillepalle:


- Tiger - 11.09.2005

Tja, und da behaupten immer noch einige, daß unsere grundlegenden Interessen und Werte mit denen der USA übereinstimmen - wußte gar nicht, daß nukleare Erstschläge und anderer von den USA angedrohter oder bereits praktizierter Unfug mit den grundlegenden Werten der deutschen Gesellschaft konform ist - und es ihnen daher nicht klar ist, warum man eine gegen die USA gerichtete Politik betreiben sollte.
Die Haltungen und Handlungen, welche die USA in den letzten Jahren nicht nur in der internationalen Politik praktiziert haben, erinnern bedenklich an jene von Mullahkratien und faschistische Diktaturen der übelsten Sorte. Wir haben es heutzutage bei den USA mit einem Reich des Bösen zu tun.
Wie soll ein Staat, der die Freiheit - und nicht nur die individuelle Freiheit des Einzelnen - zu seinen grundlegenden Werten zählt, einen solchen Staat als verbündeten oder auch nur befreundeten Staat akzeptieren? Ist man da nicht genötigt, eine gegen diesen "Schurkenstaat" gerichtete Politik zu betreiben?
Antiamerikanismus soll heutzutage ja sehr beliebt, en vogue, sein. Woraus aber speist sich diese Ablehnung gegenüber den USA?

@Turin
Zitat:Was soll die Entrüstung? Erstschläge waren auch zeitweise Teil der NATO-Doktrin, für den Fall eines konventionellen Angriffs des Warschauer Pakts. Die Motivation jetzt ist die gleiche, wenn auch gesteigert: nukleare Option für den Fall eines bevorstehenden Angriffs.
Heute gibt es aber keinen Warschauer Pakt, keine Sowjetunion mehr. Zudem sind die USA heute nicht wirklich in ihrer Existenz bedroht.


- Cluster - 11.09.2005

Alles, was die Macht der USA bedroht, ist eine Bedrohung der Existenz der USA.
Der Terrorismus hat eine eigene Ideologie, die er vertritt und diese ist nicht kompatibel zu der der USA. Sollte sich diese Ideologie in politische Sachverhalte steigern, wäre die Bedrohung eine tatsächliche und diese Ideologie richtet sich nicht nur gegen die USA sondern auch gegen Europa. Auch wenn Europa nur in der 2. Reihe steht dabei.
Wie Turin schon anführte, ist diese Erstschlagsdrohung nichts neues.


- Shahab3 - 11.09.2005

@Turin

äääähm.....

Die USA reden über den Einsatz von Massenvernichtungswaffen nach selbstdefiniertem Bedrohungspotential. Das ist Sarkasmus pur und dazu noch extrem gefährlich!

Dass die Brisanz (von Dir) nicht erkannt wird, enttäuscht mich erlich gesagt ein wenig. Confusedtaun:

Zitat:Was soll die Entrüstung? Erstschläge waren auch zeitweise Teil der NATO-Doktrin, für den Fall eines konventionellen Angriffs des Warschauer Pakts.
Die Erstschlagsdoktrin im Kalten Krieg, waren weit mehr Theorie und Abschreckung, als das heute der Fall ist. Die Situation eine andere. Somit eine ganz andere Geschichte! Die Gefahr, dass die USA tatsächlich davon Gebrauch machen, während sie WMDs weltweit verurteilen, ist höher denn je!

Zitat:ber generell sehe ich wenig Grund, sich jetzt darüber zu echauffieren, radikal klingende Studien werden andauernd erstellt.
Wir haben zur Zeit ein fundamentalistisches, expansionistisches und imperialistisches Regime in Washington an der Macht, dass sich um den Kodex und internationales Recht einen Dreck schert. Es gibt kein gefährlicheres Land mit solchem Potential und vorallem den dazugehörigen Einsatzszenarios, die gerade ausgearbeitet werden.

Ob das ein Schritt in Richtung Abrüstung ist ?
Ob das die Chance eines Einsatzes solcher Waffen verringert ?

...das glaubst Du doch nicht wirklich, oder ? :misstrauisch:

Zitat:Das einzige, was daran besorgniserregend ist, ist die Tatsache, dass die USA in der Vergangenheit nicht gerade meisterliche Analytik betrieben haben
Das kommt noch dazu. Denn gegen wen sollen diese Waffen denn eingesetzt werden ? China ? Wohl kaum.

Dein :pillepalle: zeigt mir aber zumindest, was Du von Erstschlagszenarios hälst. Immerhin. Das gibt Aussicht auf Besserung.
Wenn auch dieses das einzige derartige Szenario wäre, was auf Dauer für Frieden sorgen würde :rofl:

@Tiger
Zitat:erinnern bedenklich an jene von Mullahkratien und faschistische Diktaturen der übelsten Sorte.
Unschöner und unpassender Vergleich. :bonk:


- Jacks - 11.09.2005

Zitat:Shahab3 postete
Die USA reden über den Einsatz von Massenvernichtungswaffen nach selbstdefiniertem Bedrohungspotential. Das ist Sarkasmus pur und dazu noch extrem gefährlich!
Das es nicht viel mehr als laut denken ist ist die aber schon klar?

Zitat:Dass die Brisanz (von Dir) nicht erkannt wird, enttäuscht mich erlich gesagt ein wenig. Confusedtaun:
Das die Brisanz von dir so betont wird überrascht mich hingegen irgendwie nicht ...

Zitat:Wir haben zur Zeit ein fundamentalistisches, expansionistisches und imperialistisches Regime in Washington an der Macht, dass sich um den Kodex und internationales Recht einen Dreck schert.
Wäre es möglicher das ganze noch mehr zu dramatisieren?
DIe Regierung tut das was amerikanische Regierungen immer gemacht haben,nämlich die Interessen der USA zuvertreten,wenn auch ein bißchen aggresiver als die vorheriegen Regierungen.


Zitat:Es gibt kein gefährlicheres Land mit solchem Potential und vorallem den dazugehörigen Einsatzszenarios, die gerade ausgearbeitet werden.
Gibt auch andere gefährliche Länder wie den Iran(!) oder Diktaturen auf der ganzen Welt,aber die sind natürlich völlig ohne Gefahr für die Welt. Rolleyes

Zitat:Ob das ein Schritt in Richtung Abrüstung ist ?
Ob das die Chance eines Einsatzes solcher Waffen verringert ?
Ob der iranische Weg der richtige Weg ist?
Ob die iranische Atompolitik wirklich nur friedlich ist?

Eine Welt ohne Atomwaffen ist eine Illusion,so hart es auch klingt.Und solange
es Atomwaffen gibt muss man nunmal auch Szenarien arbeiten wie man diese egalisieren kann.
Die rote Linie wird auch eine Regierung Bush nicht übertreten,auch wenn sie gerne laut drüber nachdenkt ....