USA vs. Iran - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Hintergründe (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=97) +--- Forum: Krisen, Konflikte und Kriege (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=99) +--- Thema: USA vs. Iran (/showthread.php?tid=1057) Seiten:
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- Erich - 29.06.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,562805,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 05,00.html</a><!-- m --> Zitat: 29.06.2008die haben es immer noch nicht gelernt: das ist jedenfalls keine "vertrauensbildende Maßnahme" auf deren Basis eine konstruktive Lösung erarbeitet werden könnte. Und für die USA bedeutet das wieder mal mehr unsinnige Verschleuderung von nicht vorhandenen Geldern. - Nightwatch - 29.06.2008 Newsflash: Das Mullahregime hat sowieso keine Zukunft. Je eher es stürzt desto besser. "Vertrauensbildende Maßnahmen", "konstruktive Lösungen" und ähnlicher Humbug sind hier absurd. Und wie viel Geld wo für was vorhanden ist wissen die USA wahrscheinlich besser als du und ich hier. Es reicht halt nicht allein auf das Haushaltsdefizit zu schielen. Auch wenn es so verlockend einfach erscheint. - Quintus Fabius - 29.06.2008 Zitat:"Vertrauensbildende Maßnahmen", "konstruktive Lösungen" und ähnlicher Humbug sind hier absurd. Dem muß ich vollauf zustimmen. Das Mullah Regime ist unser Feind, so einfach ist das. Zitat:Das Mullahregime hat sowieso keine Zukunft. Je eher es stürzt desto besser. Auch wenn es unser Feind ist, sollte man nicht leichtfertig der Ansicht sein das es stürzen sollte. So korrupt und herunter gekommen wie es ist, ist es ein Feind mit dem man umgehen kann. Es ist nicht immer gut wenn der Feind zu schnell stürzt. Natürlich sollte das Mullah Regime irgendwann zu Ende gebracht werden, aber daraus sollte man nicht den Umkehrschluss ableiten, dass es schnell geschehen muß oder sollte. Zitat:Das Mullahregime hat sowieso keine Zukunft. Je eher es stürzt desto besser. Dieser Gedanke hat noch einen kleinen Schönheitsfehler: diese Verdeckten Operationen, im Endeffekt die Bildung von Terrogruppen in den Ethnischen Minderheiten im Iran stabilisiert das Mullah Regime mehr als das sie es schwächt. Seit beispielsweise im Ostiran die Belutschen unruhig geworden sind (oh welch überraschung nach der ermordung des Fürsten in Pakistan durch US Agenten) ist die vorher instabile Herrschaft des Mullah Regime im Ostiran gestärkt worden. Die Nicht Belutschen und die Ethnischen Perser scharen sich nun hinter der Regierung zusammen auf die vorher nicht gut zu sprechen waren. Es gibt aber auch erfolgreiche Kampagnen, beispielsweise wird der Iran mit Heroin überschwemmt, und anderen Drogen. Man kann im Iran hochreines Heroin in erstaunlichen Mengen sehr preisgünstig kaufen. Die Zivilbevölkerung des Feindes drogenkrank zu machen ist natürlich recht elegant. Die USA investieren ihr Geld aber primär in die Förderung ethnischer Spannungen und die Finanzierung von Terrorgruppen Nichtpersischer Völker. Das ist eine falsche Vorgehensweise die das Mullahregime eben nicht destabilisiert oder stürzen wird sondern des Herrschaft fördert und stabilisiert. - Erich - 01.07.2008 Quintus Fabius schrieb:..... Das Mullah Regime ist unser Feind, so einfach ist das.....Quintus, machst Du es Dir da nicht seeeeeehr einfach? Warum ist das "Mullah-Regime" unser Feind? Warum unser und warum Feind? Benützt Du diesen Begriff nicht etwas sehr inflationär? - revan - 01.07.2008 Das das Mullah Regime ein Feind ist da bin ich mit Quintus einer Meinung. Weil zum einen der Iran ein erklärter Feind des Westens und vieler unserer Verbündeter ist und zum anderen weil das Regime schon allein weil es ein radikal Islamischer Stadt ist und gegen alles was wir Verkörpern steht. Desweiteren teilen wir unser endfinden das der Iran ein Feind bzw. eine Gefahr nicht nur mit Israel und denn USA sondern auch mit unseren Europäischen Verbündeten wie Frankreich und Großbritannien und der ganzen restlichen EU. Auch gehen auch Politisch gegen denn Iran vor in dem wir Sanktionen gegen den Iran unterstützen und auf der Seite des restlichen Europa stehen. Alleine deshalb ist es legitim zu sage das wir nicht Irans Freund und nicht Neutral sind sondern einer seiner Feinde. - Erich - 01.07.2008 revan schrieb:Das das Mullah Regime ein Feind ist da bin ich mit Quintus einer Meinung.meine Frage war an Quintus gerichtet, und der kann sehr gut für sich selber sprechen, aber zu Deiner Auffassung: revan schrieb:Weil zum einen der Iran ein erklärter Feind des Westens und vieler unserer Verbündeter ist und zum anderen weil das Regime schon allein weil es ein radikal Islamischer Stadt ist und gegen alles was wir Verkörpern steht.die gegenseitigen Verbalinjurien zwischen den USA ("Achse des Bösen") und dem Iran ("Großer Satan") stehen sich nicht nach. Da muss man sich schon fragen, ob es unser deutsches europäisches Interesse ist, in Nibelungentreue zu den USA zu halten, die gegen (fast) alles stehen was wir in Europa verkörpern. Im Weiteren stellt sich die Frage, ob wir dem Iran unseren politischen Entwurf überstülpen dürfen (bei den USA tun wir das ja auch nicht, obwohl wir eine ganze Menge dort heftig kritisieren) oder ob es nicht vielleicht fairer ist, dem Iran die eigene Entwicklung aufgrund seiner eigenen kulturellen Identifikation zu erlauben - mit anderen Worten: mit welcher Ignoranz maßen wir uns an, einer islamischen Gesellschaft unseren Gesellschaftsentwurf überstülpen zu wollen? Wenn unser Entwurf besser ist, wird er sich schon im friedlichen Wettbewerb als besser erweisen und im Übrigen haben ideelle oder auch ideologische Gedanken und Theorien durchaus den Ansatz, sich im friedlichen Dialog schneller und effektiver weiter zu verbreiten als mit Gewalt aufoktruierte Ideen und Entwürfe. Abgesehen davon ist der Iran (im Gegensatz etwa zu Saudi Arabien) in der Region ein Leuchtturm der Demokratie. revan schrieb:Desweiteren teilen wir unser endfinden das der Iran ein Feind bzw. eine Gefahr nicht nur mit Israel und denn USA sondern auch mit unseren Europäischen Verbündeten wie Frankreich und Großbritannien und der ganzen restlichen EU.Non, No, Nein --- der Iran hat auch nicht im Ansatz irgendeine Drohung gegen die Europäer ausgesprochen. Der Iran verwahrt sich (das ist sein gutes Recht) gegen die Hegemonial- und Beherrschungsansprüche der USA, und der Iran macht deutlich, dass er im Israel- Palästina-Konflikt auf Seite der Palästinenser steht (und ein Ende der Besatzung Jerusalems durch die israelische Besatzungsmacht erwartet). Wo ist das Problem - bzw.: wieso darf das der Iran nicht? revan schrieb:Auch gehen auch Politisch gegen denn Iran vor in dem wir Sanktionen gegen den Iran unterstützen und auf der Seite des restlichen Europa stehen. Alleine deshalb ist es legitim zu sage das wir nicht Irans Freund und nicht Neutral sind sondern einer seiner Feinde.Zwischen Freund - Neutral - Feind gibt es (mit Verlaub) sehr viel mehr Abstufungen als Du hier aufzeigst. Alleine die Tatsache, dass wir generell keine weitere Verbreitung von Atomwaffen wünschen macht den Iran noch nicht zum Feind. Die USA, Russland, China, Pakistan und Indien - die ja Atom-Waffen haben (wie auch Israel) - sind ja auch nicht unsere Feinde. Ein "Feind" ist für mich ein Staat, mit dem ich mich im Krieg befinde. Das kann ich bei unserne Beziehungen mit dem Iran nicht erkennen. Entscheidend ist doch die Summe aller Interessen. Und ich meine, dass die deutsche und europäische Außenpolitik sehr viel mehr Spielraum und Möglichkeiten haben, wenn wir nicht in blinder Gefolgschaft einem einzigen Staat hinter her laufen (wir sind eigenständig mit unseren eigenen Bedürfnissen), sondern regionale Mächte respektieren. Damit eröffnen sich für die deutsche Außenpolitik neue Kooperationsmöglichkeiten und Handlungsspielräume. Natürlich treten damit auch neue Akteure auf, die sich – in spezifischen Politikfeldern – konträr zu deutschen Interessen positionieren und dabei auf regionalen oder interregionalen Rückhalt bauen können. Aber in der Summe gewinnen wir wesentlich mehr an Handlungsspielraum zur Erreichung unserer eigenen Ziele. Zitat:Zur Lösung vieler globaler Fragen .... sind strategische Partnerschaften mit den regionalen Führungsmächten, ..., unverzichtbar. Um langfristig eine Einbindung der aufstrebenden Mächte in die Global- Governance-Strukturen zu garantieren und einen friedlichen Wandel des internationalen Systems sicherzustellen, ist eine Anpassung der Governance- Strukturen an die Interessen und die zunehmende wirtschaftliche Macht dieser Akteure unabdingbar.(Quelle: Veröffentlichung Nummer 5/2008 von GIGA FOCUS, German Institute of Global and Area Studies, <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.giga-hamburg.de/giga-focus">www.giga-hamburg.de/giga-focus</a><!-- w --> konkret: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.giga-hamburg.de/index.php?file=gf_global.html&folder=publikationen">http://www.giga-hamburg.de/index.php?fi ... likationen</a><!-- m -->) - Erich - 16.07.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usa108.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usa108.html</a><!-- m --> Zitat:Ausland US-Exporte in den Iran gestiegen aha dazu passt dann auch: <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2008-07/16/content_16018186.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 018186.htm</a><!-- m --> Zitat:Iran ist bereit zu Verhandlungen mit USAund <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:Atomstreit%20Iran%20Washington%20Teheran/386526.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 86526.html</a><!-- m --> Zitat:Atomstreit mit dem Iran - Erich - 18.07.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/usairan100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/usairan100.html</a><!-- m --> Zitat:Beziehungen der USA zu Iran - Erich - 19.07.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/auf-geheimer-versoehnungsmission/">http://www.taz.de/1/politik/amerika/art ... gsmission/</a><!-- m --> Zitat:18.07.2008 - Erich - 05.08.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570029,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 29,00.html</a><!-- m --> Zitat:04.08.2008.... Sanktionen .... da freuen sich China und Indien, weniger Konkurrenz von der die Preise hochgetrieben werden könnten; <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570227,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 27,00.html</a><!-- m --> Zitat:05.08.2008.... Sanktionen .... und dann? vor dem Libanon hat die israelische Marine ja schon einmal die Möglichkeiten der iranischen Land-See Waffen unterschätzt, deshalb sollte man immer ein "offenes Ohr" haben - und: inzwischen posaunt der Iran eine neue Entwicklung in die Welt (inwiefern das allerdings auch Pro-pa-gan-da Trommeln sind, lass ich mal dahingestellt; dazu hab ich zu wenig Hintergrundwissen) <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080804/115616622.html">http://de.rian.ru/safety/20080804/115616622.html</a><!-- m --> Zitat:Iran meldet Entwicklung einmaliger supermoderner Waffe zur Seekriegsführungzumindest könnte das Ganze einem Zweck dienen: sobald sich die US-Träger aus dem Golf zurück ziehen sind die Vorzeichen eines akut drohenden Konflikts unübersehbar; - Venturus - 05.08.2008 Erich schrieb:.... Sanktionen .... und dann? ... Iran legt's darauf an! :wink: Erich schrieb:Zitat:.... "Dank dieser neuen, vor kurzem getesteten Waffe wird sich kein Schiff und kein Schnellboot des Gegners in einem Radius von 300 Kilometer vor der iranischen Grenze in Sicherheit fühlen und wird (im Falle von Kampfhandlungen) hundertprozentig versenkt", .... Wenn die wirklich so neu ist, dürfte sie bisher in nicht all zu großer Stückzahl vorliegen. Insofern dürfte die Gefahr begrenzt sein, solang nicht gerade die Enterprise oder eine Nimitz getroffen wird. Und das auch nur, wenn sie tatsächlich so gut wie behauptet ist. Zumal gerade neue Waffensysteme anscheinend grundsätzlich unter Kinderkrankheiten zu leiden scheinen, wenn man sich hier so die Threads durchliest. Eine Antischiffs-Rakete vom Typ "Vista" wird wohl kaum die US Navy ernsthaft gefährden. Mal sehen wie lange das Spielchen noch so weiter geht. Sich über die US-Präsidentenwahl zu retten kann nicht das Ziel des Irans sein. McCain und Obama werden eher zuschlagen als George W. "lame duck" Bush. Bliebe nur die Hoffnung für den Iran das die US-Wirtschaftskrise so große Ausmaße annimmt, daß sich die USA einen Militärschlag in mehrerlei Hinsicht nicht mehr leisten könnten. Das aber ist unwahrscheinlich. Im Gegenteil. Selbst wenn der Gerichtsvollzieher morgen im Oval Office Kuckucke kleben würde, hätten die US-Streitkräfte immer noch genug Substanz für einen Schlag gegen den Iran. Er wäre sogar noch wahrscheinlicher, da zumindest Schläge aus der Luft und von See her immer gut sind für einen kleinen Propaganda-Krieg, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Clinton hat das ja schon in den 90ern zu genüge vorgemacht. - Patriot - 19.08.2008 Ein kleiner "Propaganda Krieg" würde das aber nicht werden. Die Iraner sind wild entschlossen ihre Souverinität zu wahren. Ich hab jetzt keinen Link zur Hand, aber es gab mehr als genügend Drohungen seitens der Regierung und Militärs aus dem Iran zurückzuschlagen, sollten die Amerikaner zivile und militärische Einrichtungen bombadieren. Inwieweit die Vergeltung geht, kann man nur spekulieren. Die Möglichkeiten des Iran sind weitgefächerter als die meißten vermuten. Das Spektrum geht von Raketenschlägen bis zu Milizeinschleusungen en mass(Baseejis) in den Irak oder Geheimoperationen in Afghanistan. Ob nun Raketen oder sprengende Agenten, beides können sich die USA wirklich nicht mehr leisten in der Region. Insgesamt würd ich es einfach, und ich denke so sehen das die USA auch, denn sonst wäre schon längst was gelaufen, als komplett überflüssig ansehen, würde man sich den Iran offiziell zum aktiven Gegner machen. Die USA haben zurzeit weder das Geld, die Moral noch das Engagement einen souveränen Staat mit stehendem Heer und einer Topographie wie eine Gulaschsuppe "mal eben" zu erobern. Meiner Auffassung nach ist das Gejaule von Luftangriffen und möglichen Invasionen nur ein Diplomatiespielchen. Wenn es keinen Gesichts- und Prestigeverlust(sowohl für die Amis bei den Arabs als auch für die Iraner im eigenen Land und bei den Muslimen) für beide bedeutete, wären die USA und der Iran schon morgen Freunde. - revan - 19.08.2008 Zitat:. "Dank dieser neuen, vor kurzem getesteten Waffe wird sich kein Schiff und kein Schnellboot des Gegners in einem Radius von 300 Kilometer vor der iranischen Grenze in Sicherheit fühlen und wird (im Falle von Kampfhandlungen) hundertprozentig versenkt", ... Naja da wird der Iraner aber eine böse Überraschung erleben wenn sie trotz all ihrer Anstrengungen kein einziges US Schiff versenken werden. :lol: Kein Flugzeugträger würde in der Gefahrenzone operieren und gegen SSN und der US Lufthoheit werden auch Asymmetrische Wunderwaffen wie Dau mit Maschinengewehr oder Dau mit Bombe oder Dau mit sonst was nichts ausrichten können. Doch ich bin mir sicher das sie nicht US Schiffe meinten sondern Tanker, dann wird sich Aegis wohl beweisen müssen. :wink: - Erich - 27.08.2008 <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20080827/116325690.html">http://de.rian.ru/analysis/20080827/116325690.html</a><!-- m --> Zitat:Wird Georgien für US-Angriff auf Iran geopfert?Gott sei Dank haben wir einen Strang für "Spekulationen, Gerüchte und Vermutungen". - Lara - 27.08.2008 Erich schrieb:http://de.rian.ru/analysis/20080827/116325690.html Da kann ich nicht dran glauben, auch dem "letzten" Bush Berater sollte doch mittlerweile KLAR sein, das Iran dringend gebraucht wird, soll Afghanistan nicht den "Bach runter gehen" bzw. den Taliban überlassen werden. |