(Kooperationen) NATO - North Atlantic Treaty Organization - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Europa und der Westen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=89) +--- Forum: Streitkräfte und Organisationen (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=91) +--- Thema: (Kooperationen) NATO - North Atlantic Treaty Organization (/showthread.php?tid=4529) |
- Ingenieur - 04.03.2010 Also momentan geht es zwischen Deutschland und Russland um sehr viel Geld, in einem anderen Artikel wurde erwähnt, dass 5000 russische Unternehmen an deutsche verkauft oder sie beteiligt werden, um den industriellen Kern der russischen Wirtschaft zu modernisieren. Und schon allein um den guten Ton nicht zu verderben, musste sich Steinmeir mit der ganzen Sache beschäftigen. Die Franzosen wollen sich jetzt anscheinend ebenfalls am Kuchen beteiligen und versuchen durch die Träger-Verkäufe Geld und Wohlwollen zu gewinnen. In der deutschen, italienischen und französischen Regierung gibt es aber genügend atlantisch orientierte, so dass ich nicht glaube, dass die Initiative ernsthaft die NATO bedrohen wird. Sarkozy hat Frankreich in die NATO zurückgeführt, Berlusconi ist sowieso der größte USA-Fan in Westeuropa und auch in der deutschen Regierung ist mit dem Ersetzen der SPD durch die FDP sowieso die Westausrichtung stärker. - Erich - 07.03.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,682107,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1 ... 07,00.html</a><!-- m --> Zitat: 06.03.2010 - revan - 07.03.2010 Gegen die Idee ist nichts auszusetzen, nur würde Russland dies nicht wollen. Russland will Einflusszone, es will Vorgärten und Hinterhöfe und es will diktieren. In der NATO ist man aber gleicher unter gleichen, daher ist diese Idee wie schön sie auch ist, nur ein schöner Traum und das wegen des russischen Neoimperialismus es. Selbst wenn Russland es wollen würde auch dann gäbe es noch einige Hemmnisse, z.b müsste Russland ein Demokratie werden heute ist Russland eine demokratisch angestrichene Diktatur. - Erich - 07.03.2010 revan schrieb:.... heute ist Russland eine demokratisch angestrichene Demokratie.Was ist eine "demokratisch angestrichene Demokratie"? Und wieso müssen Mitglieder der NATO "demokratisch" (nach welcher Definition?) sein? Graiechenland z.B. ist seit dem 18. Februar 1952 Vollmitglied der NATO, hat sich aber 1967 bis 1974 oder „Das Regime der Obristen“ geleistet. Und auch die Türkei zeigt, dass sich historisch gesehen eine undemokratische Militärherrschaft und NATO-Mitgliedschaft nicht ausschließen. Dass die EU für ihre Mitglieder entsprechende Aufnahmekriterien hat, ist mir bekannt - aber die NATO? Die vielfach genannten Aufnahmekritierien: * Demokratie, individuelle Freiheit, Rechtsstaatlichkeit * friedliche Konfliktlösung * Stabilität, Marktwirtschaft, soziale Gerechtigkeit * demokratische und zivile Kontrolle der Streitkräfte * Waffensysteme auf NATO-Standard scheinen mir - zumindest für die NATO - wachsweich zu sein, sonst könnte nicht aus den USA etwa die Aufnahme Georgiens in die NATO vorgeschlagen werden. Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www1.bpb.de/publikationen/BHMMTR,1,0,Die_Fortsetzung_der_NATOOsterweiterung:_Politische_Stabilit%E4tsf%F6rderung_zulasten_milit%E4rischer_Handlungsf%E4higkeit.html">http://www1.bpb.de/publikationen/BHMMTR ... gkeit.html</a><!-- m -->: Zitat:Kriterien für die Mitgliedschaft - Tiger - 07.03.2010 @Erich Portugal wäre da ebenfalls zu nennen. Bis in die 70er war es eine Diktatur, die oft - irreführend - als faschistisch bezeichnet wird. Tatsächlich war der Estado Novo eher klerikal-konservativ geprägt. Zudem leistete sich Portugal in der Ära des Estado Novo teilweise erbitterte Kolonialkriege in Afrika. - Kosmos - 07.03.2010 Zitat:Gegen die Idee ist nichts auszusetzen, nur würde Russland dies nicht wollen. Russland will Einflusszone, es will Vorgärten und Hinterhöfe und es will diktieren. In der NATO ist man aber gleicher unter gleichen, daher ist diese Idee wie schön sie auch ist, nur ein schöner Traum und das wegen des russischen Neoimperialismus es.Quatsch, weder ist man in der NATO gleicher unter den gleichen, NATO ist großtenteils ein USA Einflußzone und Hinterhof. NATO entstand als eine Kriegsalliance gegen den Osten, heute wächst es zu einem erheblichen Teil weil viele Neumitglieder NATO als ein gegen Russland gerichtetes Bündniss begreifen, es wäre ein Kunststück Russland in ein gegen Russland gerichtetes Bündniss zu integrieren. hock: Volker Rühe: Für Russlands Beitritt zur Nato - Ingenieur - 08.03.2010 Hier der komplette Text von Verteidigungsminister a.D. Volker Rühe. Zitat:Debatte:<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,682256,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,682256,00.html</a><!-- m --> Wie im Text erwähnt, wäre es prinzipiell möglich, dass Russland und die NATO-Staaten zu einem Konsens kommen. Die Forderungen der NATO tauchen in jeder zweiten Rede von Medwedew auf. Die größere Schwierigkeit wäre, eine neue Austarierung der NATO selbst zu finden, momentan ist das Bündnis zwischen EU und USA balanciert, die Situation wäre eine völlig neue. - ThomasWach - 08.03.2010 Russland ist im Gegensatz zu den auch mit einem autoritären Regierungsystem aufgenommenen Spanien, Türkei (usw.) schlicht zu groß und geostrategisch zu bedeutend und zu potent, als dass man sie in ihrer jetzigen primär autoritären inneren Verfasstheit moderieren und mediatisieren könnte. Auch müsste man hier einwenden, dass die NATO des Kalten Krieges nicht mehr die NATO des "postmodernen 21. Jahrhunderts" ist und die Aufnahme von Kandidatenländern auch entsprechend nach anderen Kriterien und in völlig unterschiedlichen Umwelten geschah. Früher ging es schlicht darum, Potentiale und mögliche strategische Hinterhöfe gegenüber dem konventionell übermächtig erscheinenden Warschauer Pakt zu generieren abseits aller Sonntagsreden und idealistischen politischen Rhetorik. Heute dagegen sucht ein fragiles, sich stets innerlich immer wieder austarierendes und ausbalanzierendes Konstrukt nach Aufgaben, neuen Mitgliedern, die sich dem verschreiben können und einer dementsprechenden inneren Ausrichtung. Für mich ist das ganze eher ein netter PR-Gag, aber heute schlicht keine echte Möglichkeit. Die Aufnahme Russlands in die NATO, von Italien, Frankreich oder Deutschland betrieben, würde naturgemäß scheitern und die NATO innerlich völlig destabilisieren. - Kosmos - 08.03.2010 es ist, es gibt keine reale Bedrohung welche verschiedene Interessengruppen zu Kompromissen zwingen könnte - Shahab3 - 09.03.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=1048180">http://mehrnews.com/en/NewsDetail.aspx?NewsID=1048180</a><!-- m --> Zitat:By Hamid Golpira - Ingenieur - 10.03.2010 Entwarnung für revan. Die Diskussion fand wohl vor allem im Spiegel statt. Zitat:Phantomdebatte um Aufnahme Russlands in die NATO<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/blogs/8/147222">http://www.heise.de/tp/blogs/8/147222</a><!-- m --> - Erich - 09.10.2010 <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~EE33F99C174BF474490A27DE059739CC0~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C0 ... ntent.html</a><!-- m --> Zitat:Verteidigungsstrategiedie NATO benötigt vor allem eine Sinndebatte und eine auf deren Ergebnis aufbauende neue Strategie, nachdem sich Sowjetunon und Warschauer Pakt als "Feinde von gestern" in Luft aufgelöst haben. Und Sinn der NATO kann es nicht sein, die nicht koschere Interventionspolitik eines Bündnis-Mitgliedes in blinder Nibelungentreue abzunicken und mit zu marschieren - nach dem Motto "Führer befiehl, wir folgen Dir" (auch wenn der Führer ein Präsident ist, der allenfalls seinen Bürgern Rechenschaft schuldig ist und der diese Bürger offenkundig belügt und betrügt, um seine Interventionspolitik zu Hause durchzusetzen). - Schneemann - 15.10.2010 Zitat:NATO-Treffen in BrüsselLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/nato296.html">http://www.tagesschau.de/ausland/nato296.html</a><!-- m --> ...aber... Zitat:Türkei: Nato soll Raketenabwehr zahlen Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1287099223234/Tuerkei-Nato-soll-Raketenabwehr-zahlen">http://derstandard.at/1287099223234/Tue ... ehr-zahlen</a><!-- m --> ...ferner... Zitat:Angriffe aus dem InternetLink: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/natostrategie100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/natostrategie100.html</a><!-- m --> Schneemann. USA sieht das NATO Bündnis in Gefahr - upmeier - 20.10.2010 Der Grund sind die massiven Einsparungen von England <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.lexingtoninstitute.org/britains-defense-review-and-the-end-of-nato?a=1&c=1171">http://www.lexingtoninstitute.org/brita ... a=1&c=1171</a><!-- m --> Re: USA sieht das NATO Bündnis in Gefahr - Cluster - 20.10.2010 upmeier schrieb:Der Grund sind die massiven Einsparungen von England Das ist ja ein bischen lachhaft, denn die NATO besteht aus ein paar mehr Ländern als USA und UK. Mag sein, dass es das Bündnis belastet, dass europaweit am Militär gespart wird, vielleicht löst es sich auch auf. Seine ursprüngliche Aufgabe hat es ja auch glänzend erfüllt und eine neue Rolle für sich hat es nicht wirklich gefunden bis jetzt. |