(Europa) Schweizerische Heeresstreitkräfte
@Quintus
Am Abend nach Hause funktioniert nur im Zivilschutz, da habe ich gedient. Der ist aber lokal in der Gemeinde organisiert. Wir wurden selbstverständlich für den Dienst verpflegt und besoldet, sonst wären alle gleich zuhause geblieben.
Ein Waffenplatz befindet sich aber nicht um die Ecke, sondern hat einen bestimmten Standort. Von dort müssten die Milizionäre dann jeden Tag quer durch das Land zu ihrer Wohnung/ihrem Haus fahren und am nächsten Tag wieder zurück. So funktioniert das halt nicht. Stell Dir vor, Du bist Gebirgsinfanterist, kommst aber von Basel. Also jeden Tag Basel-Andermatt-Basel. Oder Du bist auf der Luftwaffenbasis Payerne in der Westschweiz stationiert, kommst aber von der österreichischen Grenze. Etc.

Mit der Dienstpflicht ist es wie mit anderen Pflichten, z.B. Steuern zahlen: Man muss es machen, man machts aber nicht gerne. Wenn Du jetzt noch verlangst, dass man die Verpflegung dafür noch selber bezahlen muss, ist das ein direkter Schritt zur Meuterei.

Für den Korpsgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Truppe wäre es zudem sehr schlecht, wenn man nicht zusammen isst und übernachtet.
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