Fallschirmjäger
#1
Für mich liefert als Diskussionsgrundlage dazu das Zielbild Einsatzkräfte Heer mehrere wichtige Punkte der Veränderung:

- Wechsel der Gebirgsjäger zur DSK inkl. Anpassung der Brigadestruktur entspr. 11.NL
- Bildung eines separaten Kräftedispositiv nationale Krisenvorsorge in Seedorf
- Umbildung der LLBg1 zu einer Brigade mit 3 Kampftruppenbataillonen statt 2 FschJgRg
- Neuaufstellung von Divisionstruppen der DSK (Art/Aufkl/FM/Log)

Offen bleiben für mich dabei insbesondere diese Punkte:

- Ist mit dem Aufwuchs der Strukturen auch ein personeller Aufwuchs vorgesehen?
- Wo werden zukünftig die EGB-Anteile verortet sein?
- Was wird das KrDispNatKV umfassen?
- Geben die Gebirgsjäger ihr GTK ab?
- Wie wird die Artillerie ausgestattet?
Zitieren
#2
Bei der letzten Reform meinte man das eine pionierkompanie für 2 Fschjgrgt reicht und wurde schnell eines besseren belehrt. Jetzt sollen. 2 Kp für eine ganze Division reichen . Das gleiche bei aufklärungskräften .
Zitieren
#3
(26.06.2023, 13:31)alphall31 schrieb: Bei der letzten Reform meinte man das eine pionierkompanie für 2 Fschjgrgt reicht und wurde schnell eines besseren belehrt. Jetzt sollen. 2 Kp für eine ganze Division reichen . Das gleiche bei aufklärungskräften .

Pioniere sehe ich ähnlich kritisch, zumal man in Ingolstadt ja sogar ein geeignetes Bataillon aufgibt. Aber ein Aufklärungsbataillon ist in Seedorf geplant. Zusätzlich zum dort ebenfalls vorgesehenen KrDispNatKV in Regimentsstärke sowie einem Bataillon Fallschirmjäger der LL1. Da ist ganz schön was geplant an dem (deinem?) Standort.
Zitieren
#4
quote]Die DivArt wir ein Spaß auf den ich wirklich gespannt bin. Konterfeuerfähig (also 40km Reichweite) und dabei zerlegbar (kein Teil schwerer als jetzt schon beim 120mm Mörser) und dabei im Gelände und auf Schnee ziehbar vom BvS 10 (als größtes Fahrzeugmodell der Div) und Abwurffähig für die Fallis.[/quote]

Da man mit Hubschraubern heute fast überall hin kommt ist ein zerlegen nicht unbedingt Voraussetzung obwohl wünschenswert. Man braucht auch nichts beschaffen im Notfall, die geschütze der LLArtbttr 9 sind heute beim Wachbtl im Einsatz . Eine Reichweite von 30 km ist für die Fallschirmjäger aufgrund der einsatzart nicht unbedingt notwendig und für gebirgsjäger aufgrund der Umgebung .

Alleine die Planung Aufklärungskräfte zeigt doch das da was nicht richtig läuft . Was bitte soll die Division mit einem Btl normale Heeresaufklärer während man eine kp aufklärungskräfte je Brig hat und eine selbstständige Fernspähkompanie . Gleichzeitig wird aber das gebirgsaufklärungsbtl 230 und die Luftlandeaufklärungskp 310 aufgelöst
Zitieren
#5
Ich selbst bin „ zur Verwendung auf Zeit „ zu einem Amt kommandiert und versehe meinen Dienst in Berlin , daher auch nicht auf dem neuesten Stand .

Meine Vermutung ist das man die LLAufklkp 310, LLPioKp 270 und teile EGB ( aus Seedorf ) für das Rgt in Seedorf heran zieht .
Teile EGB aus Rgt 26 würden dann zu Denn benötigten Fschjgspezzg für LLBrig 1 werden . Da wir gesamt nur auf ca eine Kp fertig ausgebildete EGB Kräfte kommen würde das Personal gerade reichen . Allerdings wäre das auch das Aus für EGB .
Ausserden fehlen immer noch die Hundezüge für 3 fschjgbtl .
Wird es wieder einen AVZ geben ?
Für mich unverständlich ist die Stationierung Fschjgbtl in Seedorf wo alle teile Brig im Saarland sind und im Standort Lebach nur eine Kp?
Zitieren
#6
(26.06.2023, 14:26)alphall31 schrieb: Da man mit Hubschraubern heute fast überall hin kommt ist ein zerlegen nicht unbedingt Voraussetzung obwohl wünschenswert. Man braucht auch nichts beschaffen im Notfall, die geschütze der LLArtbttr 9 sind heute beim Wachbtl im Einsatz . Eine Reichweite von 30 km ist für die Fallschirmjäger aufgrund der einsatzart nicht unbedingt notwendig und für gebirgsjäger aufgrund der Umgebung .
Also wenn man zusätzlich zu den 120mm-Mörsern noch 105mm haben will, dann sollte man sich mMn mal umschauen, was man so an Leichthaubitzen direkt auf dem Caracal integrieren kann.

Zitat:Was bitte soll die Division mit einem Btl normale Heeresaufklärer während man eine kp aufklärungskräfte je Brig hat und eine selbstständige Fernspähkompanie . Gleichzeitig wird aber das gebirgsaufklärungsbtl 230 und die Luftlandeaufklärungskp 310 aufgelöst
Es steht ja nirgendwo, dass es "normale Heeres"-Aufklärer werden sollen. Ich würde aber mal davon ausgehen, dass es sich dabei primär um die LL-AufklKp 310 handeln wird, ergänzt um eine zusätzliche Kompanie mit technischen Aufklärungsmitteln.

(26.06.2023, 15:35)alphall31 schrieb: Meine Vermutung ist das man die LLAufklkp 310, LLPioKp 270 und teile EGB ( aus Seedorf ) für das Rgt in Seedorf heran zieht .
Teile EGB aus Rgt 26 würden dann zu Denn benötigten Fschjgspezzg für LLBrig 1 werden . Da wir gesamt nur auf ca eine Kp fertig ausgebildete EGB Kräfte kommen würde das Personal gerade reichen . Allerdings wäre das auch das Aus für EGB .
Das versteh' ich nicht ganz. Meinst du die EGB-Kräfte werden in den regulären Kompanien verteilt und stehen dadurch nicht mehr für ihren EGB-Auftrag zur Verfügung?
Ich hätte erwartet, dass entweder "KrDispNatKV" der neue Begriff für "EGB" sein soll, oder dass die LL1 ein EGB-Bataillon erhält, vergleichbar dem 12.Btl in der 11.NL, das auf SOF-Support spezialisiert ist.

Zitat:Für mich unverständlich ist die Stationierung Fschjgbtl in Seedorf wo alle teile Brig im Saarland sind und im Standort Lebach nur eine Kp?
Lebach ist ja jetzt schon so. Die sitzen da aber zusammen mit der FM-Kompanie vom Eurocorps u.a. Dienststellen.
Dass ein Btl in Seedorf dann der LL1 unterstellt bleibt, während da gleichzeitig ein Aufwuchs stattfinden soll, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, aber auf das Zusammenspiel von Stationierung und Unterstellung scheint ja eh niemand mehr geachtet zu haben.
Zitieren
#7
Broensen:

Zitat:- Wo werden zukünftig die EGB-Anteile verortet sein? - Was wird das KrDispNatKV umfassen?

Zitat: dass die LL1 ein EGB-Bataillon erhält, vergleichbar dem 12.Btl in der 11.NL, das auf SOF-Support spezialisiert ist.

Es gibt aktuell viel zu wenig EGB Kräfte um damit auch nur ein Bataillon aufzustellen. Entsprechend müsste man überhaupt erst mal viel mehr davon aufstellen. Was zu der Frage führt, was überhaupt dieses omniöse "KrDispNatKV" werden soll wenn es je fertig wird.

Angeblich soll das KrDispNatKV aus dem Fallschirmjäger-Regiment 31 aufgestellt werden.

Aber man findet wenig bis nichts dazu. Mir wurde erst vor kurzem erklärt, dass werde ein Äquivalent zum 75th Ranger Regiment der USA werden und dass die allesamt dann weitergehend qualifiziert werden, was dafür sprechen würde, dass man mehr EGB Kräfte haben will und diese sich dann dort befinden.

Zitat:- Ist mit dem Aufwuchs der Strukturen auch ein personeller Aufwuchs vorgesehen?

Meiner Meinung nach sind die aktuell geplanten Strukturen bei den LL Kräften ohne einen personellen Aufwuchs gar nicht aufstellbar.

Zitat:- Geben die Gebirgsjäger ihr GTK ab?

Ja, aber erst wenn CATV als Ersatz dafür zur Verfügung stehen. Und schon fangen wieder die Probleme an, da die bisher bestellte Anzahl dafür nicht ausreicht. Von 2025 bis 2028 sollen ja gerade mal 140 (+227 zweites Los) CATV zulaufen, wobei der Bedarf viel höher wäre. Und wenn man die GTK mit dem CATV ersetzen will, dann benötigt man deutlich mehr CATV. Und die werden erst ab 2030 fort folgend kommen, entsprechend werden die GTK meiner Einschätzung nach noch viele Jahre im Bestand sein. Aktuell klafft da eine Lücke von mindestens 300 dieser Fahrzeuge, damit man überhaupt komplett umstellen könnte.

Zitat:- Wie wird die Artillerie ausgestattet?

Da das Artillerie-Bataillon der DSK in Bautzen? neu aufgestellt werden soll (mit was? mit welchem Personal?), könnte man hier natürlich viele interessante alternative Ideen dazu umsetzen. Aber angeblich soll es genau so strukturiert sein wie die anderen beiden Artillerie-Bataillone auf Divisions-Ebene.

Schaddedanz:

Zitat:Die DivArt wir ein Spaß auf den ich wirklich gespannt bin. Konterfeuerfähig (also 40km Reichweite) und dabei zerlegbar (kein Teil schwerer als jetzt schon beim 120mm Mörser) und dabei im Gelände und auf Schnee ziehbar vom BvS 10 (als größtes Fahrzeugmodell der Div) und Abwurffähig für die Fallis.

Nein, die werden genau gleich wie die anderen Divisionsartilerie-Bataillone strukturiert und ausgerüstet. Entsprechend ganz normale Haubitzen und Raketenartillerie.

Zur Artillerie: meiner Meinung nach wäre es am besten, wenn man für leichte Kräfte innerhalb der Brigaden insgesamt deutlich mehr Mörser hätte, dazu zielsuchende Munition / Drohnen statt einer 105mm oder 155mm und dann könnte man für die Mörser auch neue Munition andenken. Es gibt hier und heute Mörsermunition mit erheblich größerer Reichweite. Dazu noch PALR sehr hoher Reichweite (Spike NLOS). Wenn man von all diesen genannten Systemen wesentlich mehr dabei hätte, wäre dies meiner Meinung nach besser als ein paar Haubitzen zu haben.

Und für die Divisionsartillerie wäre meiner Meinung nach ein Bataillon dass nur Raketenartillerie umfasst besser. Also auch hier keine Haubitzen, sondern nur Raketenartillerie, womit sich das Divisionsartillerie-Bataillon im Konterbatteriefeuer besser durchsetzen könnte, und auch die Divisionsartillerie eine höhere strategische Beweglichkeit hätte.

Zitat:Probleme sehe ich bei der überschaubaren Menge Pioniere/Pioniergerät, wen im Gebirge die Schwimmfähigkeit der BvS 10 keine Hilfe ist um über Gebirgsbäche oder Schluchten zu kommen.

Wobei sich die Frage stellt, warum ein Bandvagn über einen Gebirgsbach sollte den er nicht waten kann. Oder warum er über eine Schlucht hinweg sollte. Meiner Erfahrung nach ist der Bedarf an Pionierkräften im Gebirge nicht so hoch wie hier impliziert und die haben dort auch andere Aufgaben und die Bewegung der Fahrzeuge steht da nicht so im Vordergrund wie andernortens.

Was man hingegen im Gebirge mehr benötigt sind Aufklärungskräfte. Entsprechend halte ich die eine geplante Aufklärungs-Kompanie für unzureichend.

Wie der Pionierbedarf bei den LL Kräften ist kann ich nicht sagen, aber meiner rein persönlichen Einschätzung nach benötigen LL Kräfte mehr Pioniere als die Gebirgsjäger. Und ebenso mehr Aufklärungskräfte. Ob und inwieweit das geplante Aufklärungs-Bataillon der DSK auf Divisionsebene diesen Mangel an Aufklärungskräften in den Brigaden überhaupt kompensieren kann und wie dieses dann überhaupt aufgestellt und ausgerüstet sein wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Das würde mich sehr interessieren, wie dieses Aufklärungs-Bataillon der DSK konzipiert ist.

alphall31:

Zitat:Was bitte soll die Division mit einem Btl normale Heeresaufklärer

Ist dem wirklich so? Soll das einfach ein normales Heeres-Aufklärungs-Bataillon werden ?!

Zitat:während man eine kp aufklärungskräfte je Brig hat und eine selbstständige Fernspähkompanie

Wobei die Fernspäher ja noch nicht mal in der DSK sind, sondern zu den Korps-Truppen gehören. Angesichts der Personalproblematik wäre es besser gewesen, man hätte die Fernspäher am gleichen Standort aufgestellt wo jetzt schon die LL Aufklärungskompanie steht oder man hätte innerhalb des KSK wieder mehr auf diese Aufgabe hin spezialisierte Kompanien geschaffen. So hätte man meiner Meinung nach leicht zwei Spezialaufklärungs-Kompanien im KSK aufstellen können, welche diese Fähigkeit dann mit abdecken und im Vergleich zu Fernspähern sogar noch ein paar Fähigkeiten mehr haben.

ObiBiber:

Zitat:> 600 BVS10/CATV

Bis 2028 nur 140 (+227 mit dem zweiten Los). Und dann erst vielleicht in den darauf folgenden Jahren noch mehr. Die Zahl von mehr als 600 bezieht sich meiner Kenntnis nach nur auf den Bedarf, wobei hier ein Gesamtbedarf von 664 Fahrzeugen bis 2031 genannt wurde. Fehlen also trotz des zweiten Loses noch weitere 297 dieser Fahrzeuge.
Zitieren
#8
(26.06.2023, 14:26)alphall31 schrieb: Da man mit Hubschraubern heute fast überall hin kommt ist ein zerlegen nicht unbedingt Voraussetzung obwohl wünschenswert. Man braucht auch nichts beschaffen im Notfall, die geschütze der LLArtbttr 9 sind heute beim Wachbtl im Einsatz . Eine Reichweite von 30 km ist für die Fallschirmjäger aufgrund der einsatzart nicht unbedingt notwendig und für gebirgsjäger aufgrund der Umgebung .

Hubschrauber kling ja immer witzig, aber ich kann nicht für jeden Stellungswechsel einen Hubschrauber kommen lassen. Auch muss berücksichtigt werden das DivArt nur in Fällen wo die gesamte Div zum Einsatz kommt direkt vor Ort ist, ansonsten wird sie als Unterstützung (Konterfeuer) nachträglich zugewiesen.
z.B. Fallschirmjäger die Brigade wurde abgesetzt und 5std nach absetzen beginnt es Artillerie Granaten auf die Landezone zu regnen, DivArt wird nachgefordert und muss dann in/unmittelbar an der Landezone abgesetzt werden. Da sind Hubschrauber mit Außenlast schon keine Option mehr (werden abgeschossen wie Tontauben), da reden wir eher von einem HALO mit einem 5-7t Ausrüstung+Munition.

Bei den Gebirgsjägern mag man noch auf etwas Reichweite verzichten können da Gebirge auch immer das ranführen von schwerem gerät für den Gegner erschwert/unmöglich macht.
Aber Fallschirmjäger landen eigentlich immer an stellen wo sie nicht schon beim absetzen Opfer der Landschaft werden, entsprechend bessere Konditionen hat der Gegner dort für schweres Gerät.

(27.06.2023, 07:14)Quintus Fabius schrieb: Nein, die werden genau gleich wie die anderen Divisionsartilerie-Bataillone strukturiert und ausgerüstet. Entsprechend ganz normale Haubitzen und Raketenartillerie. ... nur Raketenartillerie umfasst besser. Also auch hier keine Haubitzen, sondern nur Raketenartillerie, womit sich das Divisionsartillerie-Bataillon im Konterbatteriefeuer besser durchsetzen könnte, und auch die Divisionsartillerie eine höhere strategische Beweglichkeit hätte.

Prinzipiell kann man auch Raketenartillerie nehmen. Aber wir reden von DivArt für leichte Kräfte, die muss den leichten Kräften auch folgen können. Also ist die kleinste mögliche Verbringung das Maß das es zu halten gilt, ergo absetzen mit dem Fallschirm und bewegen der Waffe ausschließlich von Hand.
Die mit Pzh2000/MARS auszurüsten hört sich ja witzig an, ist aber absoluter Nonsens, den dann bräuchten auch die leichten Kräfte Brückengerät wie die schweren Kräfte die nirgendwo im Zielbild zu sehen sind.
Zitieren
#9
Eine DivArt für leichte Kräfte muss angesichts der heute möglichen Reichweiten meiner Ansicht nach eben keineswegs den leichten Kräften überallhin folgen können. Eine hohe Eigen-Beweglichkeit muss daher vor allem auf der strategischen Ebene gewährleistet sein, und exakt das spricht für Raketenartillerie, da diese Systeme leichter ausfallen (im Verhältnis zu ihren Möglichkeiten) und sehr hohe Reichweiten haben können.

Gerade Raketenartillerie würde es ermöglichen, leichte Kräfte auch über erhebliche Distanzen hinweg zu unterstützen und sie wäre trotzdem strategisch sehr viel leichter beweglich als eine Panzerhaubitze et al - den notwendigen Rest liefert die Luftwaffe.

Raketenartillerie selbst sehr hoher Reichweite wird sich mit um die 15 Tonnen Gesamtgewicht pro Einheit realisieren lassen und von Elbit gibt es für das PULS System dass weniger bekannte Light PULS,

https://www.youtube.com/watch?v=zzmKrmQV0fU

welches sich mit noch sehr viel geringerem Gewicht auf sehr leichten Fahrzeugen montieren lässt (das wäre mMn auch interessant für eine Brigadeartillerie leichter Kräfte).

Zitat:Die mit Pzh2000/MARS auszurüsten hört sich ja witzig an, ist aber absoluter Nonsens, den dann bräuchten auch die leichten Kräfte Brückengerät wie die schweren Kräfte die nirgendwo im Zielbild zu sehen sind.

Da sind wir ja absolut einer Meinung, aber dass werden meiner Kenntnis nach keine PzH2000 sein, sondern aktuell spricht man von RCH155 und der entsprechend jetzt geplanten neuen Raketenartillerie (Euro-Puls) die dann irgendwann zulaufen soll. Ändert aber natürlich nichts an der Grundaussage an sich, die völlig richtig ist. Auch und gerade die RCH155 hätten in schwerem Gelände ja noch mehr Probleme als eine Haubitze auf Kette.
Zitieren
#10
Wenn ich das richtig verstanden habe, das wird es in Zukunft so aussehen:

Division (DSK)

- Die Division wird nicht nur zum führen der leichten Kräfte befähigt sein, sondern sie kann auch Brigaden aus
anderen Divisionen übernehmen und dann als mittlere/schwere Division.
- Die Divisionstruppen sind absichtlich als mittlere/schwere Kräfte ausgeprägt, um die Brigadetruppen in den
leichten Brigaden zu ergänzen.
- Die Gebirgsjäger Brigade 23 gibt Ihre mittleren/schweren Kräfte und Ausrüstung ab. Hier sind als Beispiele GTK
Boxer, Fennek, Pionier- und Bergepanzer. Das hier genannte Gebirgsaufkl. Bataillon ist bis jetzt nur in teilen
tauglich für dem Einsatz im Gebirge. Die leichten Kräfte des Bataillon entspricht eher einer Kompanie.
- Aus meiner Sicht wird bei den Fallschirmjägern in teilen wieder zur Struktur vor den Regimenter gehen. Es
wird im Kern vier "Fallschirmjäger Bataillone" geben. Jedes der Bataillone wird wie folgt strukturiert sein:
Ein Stab, einer Führungskompanie, eine EGB Kompanie, 2-3 Standard Infanterie, schwere Kompanie,
Ergänzung/AGA.
- Die Kräfte für KrDispNatKV wird vermutlich als das Fallschirmjägerregiments31 abgebildet. Als Verstärkung
vom Bataillon zum Regiment wird zum einen der Stab verstärkt. Dazu kommen zusätzlich die
Luftlandeufklkomp310, die Luftlandepionierkomp270, die LuftlandeSanitätskomp (9./31) verstärkt.
- Die LuftlandeBrigade1 wird dann aus den oben beschriebenen Bataillonen bestehen. Analog zu den Kräften
KrDispNatKV wird die Brigade mit folgenden Kräften verstärkt: Luftlandeufklkomp260, die
Luftlandepionierkomp260, die LuftlandeSanitätskomp (9./26).
- Aus meiner Sicht sollte das Regiment extra über eine aktive Kompanie Fallschirmjäger und die Bataillone über
eine Reserve Kompanie verfügen.
- Die EGB Kräfte sollten auf die drei Bataillone und das Regiment verteilt werden. Es werden ja EGB nicht für
EVAK oder für alles andere genutzt. OB jeweils ein einsatzbereiter Zug pro Kompanie reicht ist eine gute
Frage. Darüber hinaus gibt es noch EGB Kräfte bei den Luftlandeufklkomp, Luftlandepionierkomp,
LuftlandeSanitätskomp.
- Die Fernspäher sind im Moment in der DSK unterstellt und sollen in Zukunft zu den aufzustellenden
Korpstruppen verschoben werden. Früher war die Fernspählehrkompanie200 auch in Pfullendorf stationiert, da
war auch keine anderen Luftlandekräfte in der Nähe. Daher sehe ich Schwarzenborn nicht so schlimm.


Aus meiner Sicht würde diese Struktur am meisten Sinn. Man hat einen Divisionsstab den man flexibel einsetzen kann. Mann hat dauerhaft einen Verband für KrDispNatKV ohne alle anderen Aufgaben einzuschränken. Die Brigaden sind dann auf die Aufgabe fokussiert schnelle und leichte Kräfte für LV/BV und Verpflichtungen wie EUBG zu stellen. Dazu können sie dann im Rhythmus ein Jahr Bereitschaft und zwei Jahre Pause mit jeweils einem Bataillon (Gebirgsjäger & Fallschirmjäger) bereitstellen.
Zitieren
#11
Zitat: z.B. Fallschirmjäger die Brigade wurde abgesetzt und 5std nach absetzen beginnt es Artillerie Granaten auf die Landezone zu regnen,

Welchen Sinn hat eine Landezone 20-30 km vor den eigenen Linien ?

Zitat: einer Kompanie.
- Aus meiner Sicht wird bei den Fallschirmjägern in teilen wieder zur Struktur vor den Regimenter gehen. Es
wird im Kern vier "Fallschirmjäger Bataillone" geben. Jedes der Bataillone wird wie folgt strukturiert sein:
Ein Stab, einer Führungskompanie, eine EGB Kompanie, 2-3 Standard Infanterie, schwere Kompanie,
Ergänzung/AGA.
- Die Kräfte für KrDispNatKV wird vermutlich als das Fallschirmjägerregiments31 abgebildet. Als Verstärkung
vom Bataillon zum Regiment wird zum einen der Stab verstärkt. Dazu kommen zusätzlich die
Luftlandeufklkomp310, die Luftlandepionierkomp270, die LuftlandeSanitätskomp (9./31) verstärkt.
- Die LuftlandeBrigade1 wird dann aus den oben beschriebenen Bataillonen bestehen. Analog zu den Kräften
KrDispNatKV wird die Brigade mit folgenden Kräften verstärkt: Luftlandeufklkomp260, die
Luftlandepionierkomp260, die LuftlandeSanitätskomp (9./26).

Ihre Rechnung geht aber nicht auf , wie wollen sie aus 2 zur Verfügung stehenden EGB Kp das Personal für 4 EGBKp in den Fschjgbtl und zusätzlich noch 4 Fschspezzg ziehen ? Außerdem ist es ja nicht so das man freiwillig nur einen Zug EGB hat der einsatzbereit ist . Man hat einfach keine Leute dafür , und die paar die jedes Jahr das Auswahlverfahren bestehen sind erst mal 2 Jahre in Ausbildung und ersetzen gerade mal die Abgänge . Die Spezzg werden ja auch aus dem Pool bedient

Zitat: Das hier genannte Gebirgsaufkl. Bataillon ist bis jetzt nur in teilen
tauglich für dem Einsatz im Gebirge.

1. wird es nur eine Gebirgsaufklärungskp geben
2. warum sollte die nicht tauglich sein für den Einsatz im Gebirge , diese geht aus dem derzeitigem Gebaufklbtl 230 hervor das es seit 15 Jahren gibt ?

Aus welchem Grund sollte die DSK Brigaden einer anderen Division führen und vor allem wer sollte sie führen ?
Die DSK ist die einzige Division die von Haus aus schon fünf Brigadeäquivalente zu führen hat , warum sollte da noch mehr dazu kommen . Sie wird vielleicht den Nationalen Befehlshabers im Einsatzland stellen aber bestimmt keine Pzbrig führen .
Zitieren
#12
Zitat:Ihre Rechnung geht aber nicht auf , wie wollen sie aus 2 zur Verfügung stehenden EGB Kp das Personal für 4 EGBKp in den Fschjgbtl und zusätzlich noch 4 Fschspezzg ziehen ?

Also zur Zeit gibt es 4 EGB Kompanien, zwei pro Fallschirmjägerregiment, daher gibt es genug. Es fehlen zwei Spezialzüge, wobei in der Zeit vor den Regimentern gab es ja mal 4 Züge. Außerdem müssen die Fallschirmjäger so oder so aufwachsen.

Zitat: wird es nur eine Gebirgsaufklärungskp geben
2. warum sollte die nicht tauglich sein für den Einsatz im Gebirge , diese geht aus dem derzeitigem Gebaufklbtl 230 hervor das es seit 15 Jahren gibt ?

Daher sage ich ja auch zur Zeit, also vor dem Umbau. Und bis jetzt ist die Gebirgsjäger Brigade 23 in teilen eine mittlere Brigade mit z.B. Fennek oder GTK Boxer im Gebirgsjägerbataillon231 . Das zeigt sich auch im Gebirgsaufklärungsbataillon 230 z.B. mit dem besagten Fennek oder DINGO.

Es wird in Zukunft ein mittleres Bataillon auf Divisionsebene und spezialisierte Kompanien auf Brigadeebene. Ist mehr als jetzt. Vor allem die Aufklärungsbataillone sind ja damals für die Auslandseinsätze aufgestellt worden.

Die DSK hat genau wie die DSO das vorher bereits geübt, als Fallback Lösung, das heißt ja nicht dauerhaft. Aber sie üben das und haben die Divisionstruppen dazu.
Zitieren
#13
(27.06.2023, 11:04)alphall31 schrieb: Welchen Sinn hat eine Landezone 20-30 km vor den eigenen Linien ?

2003 Ar-Rutba, Irak, als zweite Frontlinie (inklusive dem freikämpfen des Grenzübergangs Jordanien-Irak für landgebundenen Nachschub)

(27.06.2023, 10:03)Marc79 schrieb: - Die Division wird nicht nur zum führen der leichten Kräfte befähigt sein, sondern sie kann auch Brigaden aus
anderen Divisionen übernehmen und dann als mittlere/schwere Division.
- Die Divisionstruppen sind absichtlich als mittlere/schwere Kräfte ausgeprägt, um die Brigadetruppen in den
leichten Brigaden zu ergänzen.

Prinzipiell sind alle Divisionsführungen dazu in der Lage alle formen von Kräften zu führen, es bedarf dafür lediglich den Verständnis welche Truppen man führt und welche Fähigkeiten/Anforderungen diese an Ihren Einsatz stellen.
Divisionstruppen sollen den Brigaden zusätzliche Schlagkraft bieten, nicht zusätzliche Arbeit aufhalsen. Die als mKr/sKr "auszuprägen" beutet effektiv das die lKr nur im Fall der LV auf deutschem Boden über Divisionstruppen verfügen und ansonsten gänzlich darauf verzichten müssen. Also ich würde ja eine 30Kg Eisenkugel am Bein nicht als "Ergänzung" bezeichnen.
Zitieren
#14
(27.06.2023, 10:03)Marc79 schrieb: Früher war die Fernspählehrkompanie200 auch in Pfullendorf stationiert, da war auch keine anderen Luftlandekräfte in der Nähe. Daher sehe ich Schwarzenborn nicht so schlimm.

Das Problem ist nicht, dass die Fernspäher nicht mit den LL-Kräften zusammen stationiert werden, sondern dass sie einen neuen Standort bekommen, an dem keine der noch verbliebenen Fernspäher beheimatet sind. Diese wurden bei der Auflösung der Fernspählehrkompanie 200 schon auf die weit entfernten Fallschirmjägerstandorte verteilt und sollen jetzt wieder an einen neuen Standort umziehen. Da hätte man mit etwas mehr Fingerspitzengfühl bei der Standortwahl vorgehen und bspw. die Fernspäher in Lebach neu aufstellen können, wo wenigstens schon ein Grundstock in der LLAufklKp 260 beheimatet ist.
Zitieren
#15
Zitat: Also zur Zeit gibt es 4 EGB Kompanien, zwei pro Fallschirmjägerregiment, daher gibt es genug.

Bei ihrer Aufzählung stand - Die Kräfte für KrDispNatKV wird vermutlich als das Fallschirmjägerregiments31 abgebildet.

Also würden die beiden EGB kp von 31 Ja beim Nachfolger bleiben . Somit fehlen 2 kp .

Zitat: Es fehlen zwei Spezialzüge, wobei in der Zeit vor den Regimentern gab es ja mal 4 Züge
Richtig es gab mal 4 , aber es war leider nicht möglich die im Keller der Stabskompanie einzulagern ( Sarkasmus off)
Die Teile die damals nach der umgliederung LLBrig 31 zu Fschjgrgt keine Stelle hatten wurden zur Aufstellung Jgbtl 91 heran gezogen oder ließen sich anderweitig versetzen .


Zitat:Das hier genannte Gebirgsaufkl. Bataillon ist bis jetzt nur in teilen
tauglich für dem Einsatz im Gebirge.

Das war ihre Aussage . Darum frage ich mich was das Btl wohl die letzten 15 Jahre gemacht hat , oder gibt es jetzt ein anderes Gebirge ?

Zitat:2003 Ar-Rutba, Irak, als zweite Frontlinie (inklusive dem freikämpfen des Grenzübergangs Jordanien-Irak für landgebundenen Nachschub)

Was hat das mit einer Landezone zu tun ?
Zitieren


Gehe zu: