(Land) KNDS Leopard 2 A-RC 3.0
#1
KNDS Gegenstück zum Kf51

https://x.com/andreibtvt/status/18009217...09921?s=46
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#2
Dazu noch pdf

https://www.knds.com/fileadmin/user_uplo...RC_3.0.pdf
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#3
Der Leopard 2 A-RC 3.0 von KNDS scheint tatsächlich das KMW-Patent für eine neuartige Lagerung der Hauptwaffe aufzugreifen, mit der eine deutlich gesteigerte Rohrerhöhung möglich ist:
NicholasDrummond@X schrieb:The double trunnion set-up of the turret is a key innovation because it allows good elevation and depression angles while maintaining a low overall silhouette.
Das dürfte vermutlich auf diesem Patent beruhen:
(05.09.2022, 00:49)Broensen schrieb: Was haltet ihr von diesem KMW-Patent?
Zitat:Die Erfindung betrifft ein Waffensystem mit einer um eine Elevationsachse richtbar angeordneten Waffe, bei welchem die Elevationsachse (E1) an einem Hohenrichtteil (3) angeordnet ist, welches um eine zweite Elevationsachse (E2) richtbar angeordnet ist.
Es soll wohl eine PzK ermöglichen, die zum einen das schnelle und präzise Direktrichten mit Waffenstabilisierung leisten kann, für den indirekten Schuss, zur Flugabwehr oder im OHK aber auch die Nutzung der oberen Winkelgruppe ermöglicht, ohne dass der Panzer hierzu wegen der tief herabreichenden Waffenanlage besonders hoch konstruiert werden muss.
MMn ein sehr begrüßenswerter Ansatz, wenn man auf die ASCALON als Hauptwaffe setzt.
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#4
Ich bin eher davon ausgegangen das die drei Mann Besatzung in der Wanne sitzen in einem geschlossenem Bereich . Da das Fahrzeug auch keine winkelspiegel sondern wahrscheinlich Kameras hat muss der Fahrer auch nicht vorne links sitzen.

Wie funktioniert eigentlich ladeautomat , das Rohr muss doch immer in waagerechten sein dazu ?
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#5
(13.06.2024, 16:06)alphall31 schrieb: Ich bin eher davon ausgegangen das die drei Mann Besatzung in der Wanne sitzen in einem geschlossenem Bereich . Da das Fahrzeug auch keine winkelspiegel sondern wahrscheinlich Kameras hat muss der Fahrer auch nicht vorne links sitzen.

Wie funktioniert eigentlich ladeautomat , das Rohr muss doch immer in waagerechten sein dazu ?

Interessehalber...
Wo sitzen die 3 Mann denn?
Haupteinstieg ist weiter durch den Turm?
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#6
Wenn man die im Patent angegebene Waffe in Erwägung zieht einer schon mal im Turm . Ist die Zeichnung Maßgabe oder nur als Beispiel zu sehen das wäre da die Frage ?
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#7
(13.06.2024, 16:06)alphall31 schrieb: Ich bin eher davon ausgegangen das die drei Mann Besatzung in der Wanne sitzen in einem geschlossenem Bereich . Da das Fahrzeug auch keine winkelspiegel sondern wahrscheinlich Kameras hat muss der Fahrer auch nicht vorne links sitzen.
Die leicht seitlich versetzte Anordnung der obersten Reihe Kacheln vorne links lässt mMn vermuten, dass sich dahinter aufstellbare Winkelspiegel befinden. Komplett nur mit Kameras dürfte für den Straßenverkehr zum Problem werden und wäre mir auch noch zu riskant.
Zitat:Wie funktioniert eigentlich ladeautomat , das Rohr muss doch immer in waagerechten sein dazu ?
Da der Turm zu kurz ist für einen Autolader nach Bauart des Leclerc, dürfte die Zufuhr wohl seitlich erfolgen*. Da könnte dann die Neigung des übergebenden Bauteils des Ladeautomaten ggf. an die des Rohres angepasst werden. Oder die Kammer richtet unabhängig vom Rohr und kommt dem Autolader entgegen. Spannende Frage.
(13.06.2024, 18:38)Kopernikus schrieb: Wo sitzen die 3 Mann denn?
Haupteinstieg ist weiter durch den Turm?
Durch den Turm dürfte schwierig werden mit seitlichem Autolader und dem gezeigten Raketenwerfer. Ich vermute, dass sich -wie bei den Winkelspiegeln- unter den Kacheln an der Front Luken befinden.
(13.06.2024, 21:25)alphall31 schrieb: Wenn man die im Patent angegebene Waffe in Erwägung zieht einer schon mal im Turm . Ist die Zeichnung Maßgabe oder nur als Beispiel zu sehen das wäre da die Frage ?
Die Zeichnung im Patent passt nicht zum Turm, da das Patent noch von einem bemannten Turm ausgegangen ist und eine extreme Überhöhung ermöglichen sollte. Der jetzt gezeigte Turm kombiniert -so meine ich es zumindest zu erkennen- das Patent von KMW mit dem Prinzip der Scheitellafette, so dass eine verbesserte Höhenrichtbarkeit auch ohne Durchbruch und Eindringen der Waffe in den Kampfraum ermöglicht wird.

Ich muss leider zugeben: dieses Konzept erscheint mir auf den ersten Blick sehr viel sinnvoller als der KF51.

*edit: Allerdings heißt es bei hartpunkt, es handele sich um einen "Linearlader", was doch sehr nach einer Geschosszuführung von hinten klingt.**
**edit2: Es sieht für mich so aus, als könnte hinter der Waffe noch etwa eine Patronenlänge Platz im Turm sein. Das hieße, es könnte von hinten geladen werden, aber die Magazine müssten in den Seiten des Turms untergebracht sein.
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#8
Ich frag mich auch wie die Munition bei der Maschinenkanone zugeführt wird ? Man wird doch wohl nicht bloß 20 Schuss Magazin haben

Zitat: Die leicht seitlich versetzte Anordnung der obersten Reihe Kacheln vorne links lässt mMn vermuten, dass sich dahinter aufstellbare Winkelspiegel befinden. Komplett nur mit Kameras dürfte für den Straßenverkehr zum Problem werden und wäre mir auch noch zu riskant.
Vergleichbar mit dem Boxer dann mit den Winkelspiegel
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#9
(13.06.2024, 23:54)alphall31 schrieb: Ich frag mich auch wie die Munition bei der Maschinenkanone zugeführt wird ?

Das ist ein Demonstrator, kein Prototyp und nicht Ansatzweise etwas (Vor)Serienreifes. Wichtig ist nicht, dass alles bereits funktioniert, sondern es so integriert ist, dass es funktionieren kann/wird. Zudem ist es eben ein Messemodell, das besonders schick aussehen soll. Mit der ARX 30 gibt es bei KNDS ja bereits ein funktionierendes System, auf das sich aufbauen lässt.
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#10
Das Teil hat 3 Mann Besatzung (im Rumpf) und unbemannten Turm !

Große Nachteile für mich:

- Die Rundsichtoptronik ist aus Platzgründen (wegen der riesigen Lade -und Kanonen Technik im unbemanntem, flachen, Turm) quasi unterhalb der Waffenstation angebracht....mit klar sichtbaren weiträumigen toten Sicht Winkeln auf 90 und 270.
Das ist definitiver, taktischer Unsinn.
Es war immer die Stärke des Leo Konzepts, dass Kommandant 360 Grad Sicht hat und neue Ziele aufklärt, während der Richt-Schütze unabbhängig mit der linearen Kanonen-Optronik ein anderes, vorher priorisiertes Ziel bekämpft.

- Die Scheitel Kanone hat unterhalb ein riesiges Loch (wegen des Scheitelkonzeptes und des beworbenen Richtwinkels nach unten physisch notwendig) und lädt dann quasi dazu ein, genau darauf KI gesteuerte Massen Drohnen mit Hohl Sprengladungen anzusetzen, die dieses Loch auf ner intelligenten WBK oder T/N Cam Optik gut erkennen und zieltechnisch verarbeiten können.
Zumindest die Waffe wäre nach einer Attacke dort Hackfleisch... Bei Standard Türmen ist nur das Rohr frei (logisch)...Rest gepanzert.

Für mich ist das Konzept reine französische KNDS Propaganda gegen Rheinmetall ...und wird so sicherlich nie in Serie gehen.
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#11
(14.06.2024, 10:02)Milspec_1967 schrieb: - Die Rundsichtoptronik ist aus Platzgründen (wegen der riesigen Lade -und Kanonen Technik im unbemanntem, flachen, Turm) quasi unterhalb der Waffenstation angebracht....mit klar sichtbaren weiträumigen toten Sicht Winkeln auf 90 und 270.
Wie kommst du denn da drauf?
Die Waffenstation muss ja auch drehbar sein und da sie keine eigene Optik hat habe ich jetzt mal angenommen, dass sie sich einfach mit der Rundsichtoptronik mit dreht. Meiner Meinung nach ist die Anordnung der Waffenstation über der Optronik eigentlich eine sehr elegante Lösung, grade um tote Winkel zu vermeiden wie zum Beispiel auch beim Rheinmetall Main Sensor Slaved Armament.

(14.06.2024, 10:02)Milspec_1967 schrieb: Für mich ist das Konzept reine französische KNDS Propaganda gegen Rheinmetall ...und wird so sicherlich nie in Serie gehen.
Das ist jetzt wirklich an den Haaren herbeigezogen. Was genau ist hier denn französisch? Der Turm ist ein KMW Produkt aus Kassel, die Wanne basiert auf dem Leopard 2 und Waffenanlage und Optiken sind auch deutsch. Ich kann ganz ehrlich kein einziges Nexter produkt hier erkennen. Ich finde es eigentlich sehr schade, dass KNDS offensichtlich immer noch nicht fähig ist Gemeinschaftsprojekte zu bauen und jetzt bei der Eurosatory mit zwei verschiedene unbemannten MBT Türmen auftritt (A-RC und ADT 140)
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#12
(14.06.2024, 10:54)Voltzz schrieb: Meiner Meinung nach ist die Anordnung der Waffenstation über der Optronik eigentlich eine sehr elegante Lösung, grade um tote Winkel zu vermeiden wie zum Beispiel auch beim Rheinmetall Main Sensor Slaved Armament.

Sofern eine Waffenstation zur Drohnenabwehr gesetzt ist gibt es nicht so viele sinnvolle Möglichkeiten für die Platzierung der Optronik. Seitlich an der Aufhängung hat den Nachteil der Parallaxe bei der Bewegung, integriert in den Fuß wird das vermieden. In beiden Fällen ist die Ausrichtung an die Station gebunden, gerade im automatisierten Betrieb ist das nicht schön, aber was wären die Alternativen? Konzentrisch auf der Waffenstation hätten wir ein hochbauendes System, zudem muss das ganze wegen der Erschütterungen wesentlich massiver werden. Neben der Waffenstation ergeben sich tote Winkel. Beides sicher nicht optimal. Mehrere ergänzende Systeme oder gar eine fixe Rundumsicht virtuell Schwenkbar bleiben da übrig, letzteres ist qualitativ heute noch nicht sinnvoll umsetzbar, letzteres tendenziell eher dekadent. Habe ich eine gute Variante vergessen? Falls nicht, dann ist das tatsächlich ein eleganter Ansatz.
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#13
[Video: https://www.youtube.com/watch?v=LQPEIqGLx-A]

Hartpunkt: Leopard 2 A-RC 3.0 von KNDS als Erprobungsfahrzeug für MGCS-Kanone denkbar
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#14
Das würde ja auch bedeuten das bei autom betrieb der Kommandant keine beobachtungsmöglichkeiten mehr hat . Und auf ein Mg sollte man trotz Waffenstation nicht verzichten .
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#15
Das Gesamtkonzept erscheint mir tatsächlich nach "lesson learnt". Unbemannter Turm, MK zur Drohnenabwehr, Spike LR, passt.
Der Spalt unter dem Rohr nicht.
Die Führbarkeit nach z.B. MK Beschuss halte ich ganz generell bei unbemannten Türmen immer für fraglich.
Das Masse/Gewichtsverhältnis auch noch nicht ganz. Mir ist bewusst das der Leomotor, trotz fast 50 Jahren auf dem Buckel, immer noch Weltklasse ist, aber 1800 statt 1500 sollten heute doch machbar sein oder nicht ? Ja ich weiß, geht dann wahrscheinlich wieder Richtung downsizing und das will keiner, AdBlue und Chinacomputersteuerung die beim ersten Schlagloch auf dem Kasernengelände den Dienst versagt auch nicht. Aber der Motorraum im Leo hat doch sogar noch Reserve, erinnere mich da an eine Zeichnung die echt noch massiv Platz zeigte. Moderne Batteriesysteme oder Brennstoffzelle statt Hilfsmotor für die Elektrik dann ist da noch Platz.
Die Munitionsdotierung halte ich auch für schwierig, wenn die 120mm schon so wenig hat, wie viel haben 130 oder 140 Askalon dann? Von der MK Mun brauche ich gerade bei Drohnenabwehr gar nicht zu reden.
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