(See) Marinefregatte in den Indo-Pazifik
#76
Meine Bemerkung im Artikel bezog sich auch auf das, was Sebastian Sprenger Ende letzten Jahres hier geschrieben hatte:
"While in Hawaii, the German air force aims to rendezvous with a Germany Navy frigate, the plan goes."

https://www.defensenews.com/global/europ...r-in-2024/

Aber ja, es bleibt spekulativ, wie selbst die Richtung, in der der Verband unterwegs sein wird, weil die Marine dazu bisher bemerkenswert wenig erzaehlt.
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#77
Die SM-2 für die deutschen Fregatten werden nicht mehr produziert, man erinnere an die Blamage im roten Meer und jetzt legt man sich noch mit China an
China spielt in einer ganz anderen Liga als die Huthis !

Zitat:China warnt Deutschland vor Schiffsdurchfahrt in Taiwanstraße
06.05.2024, 12:00 Uhr
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China lehne es entschieden ab, dass ein Land dessen Souveränität und Sicherheit provoziere und bedrohe, sagte Außenministeriumssprecher Lin Jian.
China lehne es entschieden ab, dass ein Land dessen Souveränität und Sicherheit provoziere und bedrohe, sagte Außenministeriumssprecher Lin Jian.

(Foto: dpa)

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Außenministerin Baerbock bringt eine Durchfahrt der Fregatte "Baden-Württemberg" durch die Taiwanstraße, die China und Taiwan trennt, ins Spiel. Die Volksrepublik zeigt sich noch vor der Abfahrt empört.

China hat Deutschland vor der Fahrt der Fregatte "Baden-Württemberg" in Richtung Indopazifik vor einem Durchqueren der Taiwanstraße gewarnt. China habe das Recht auf freie Schifffahrt stets respektiert, lehne es aber entschieden ab, dass ein Land im Namen der Freiheit der Schifffahrt Chinas Souveränität und Sicherheit provoziere und bedrohe, sagte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking. Man hoffe, dass Länder außerhalb der Asien-Pazifik-Region dem Frieden und der Stabilität in der Taiwanstraße keinen Ärger bereiteten.

https://www.n-tv.de/politik/China-warnt-...23199.html
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#78
(06.05.2024, 14:01)Skywalker schrieb: und jetzt legt man sich noch mit China an
China spielt in einer ganz anderen Liga als die Huthis !

Deutschland legt sich nicht mit China an, wenn unsere Marine das international verankerte und auch von China ratifizierte Recht der freien Durchfahrt in Anspruch nimmt. Was das mit irgendeiner Liga zu tun hat kann ich nicht nachvollziehen, erwartest du einen chinesischen Angriff auf ein deutsches Kriegsschiff?

Und gemäß dem üblichen Tenor, wer soll China denn ernst nehmen, wenn sie ihre Souveränität und Sicherheit aufgrund einer F125 gefährdet sehen? Wink
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#79
Präemptive Aufgeregtheit, vermutlich mittels der chinesischen Variante von ChatGPT ausformuliert. Cool
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#80
(06.05.2024, 15:38)Helios schrieb: Deutschland legt sich nicht mit China an, wenn unsere Marine das international verankerte und auch von China ratifizierte Recht der freien Durchfahrt in Anspruch nimmt. Was das mit irgendeiner Liga zu tun hat kann ich nicht nachvollziehen, erwartest du einen chinesischen Angriff auf ein deutsches Kriegsschiff?

Genau weil diese Durchfahrt nach geltendem Recht so "lapidar und selbstverständlich" ist, ergibt es keinen Sinn, dass die Marineführung dies als "starkes Zeichen" gegen China verkaufen will. Hier wird eine Selbstverständlichkeit ohne Not nach außen hin "aufgebauscht". Wenn es so selbstverständlich ist, warum fährt man dann nicht "diplomatisch ruhig" einfach durch, ohne das ganze künstliche Säbelrasseln?

Die Deutsche Marine spielt in einer ganz anderen Liga als die chinesische PLAN, sowohl technisch als auch zahlenmäßig. Wenn die amerikanische 7. Flotte da durch fährt, kann man das ein "Zeichen" nennen, aber nicht eine F125 und ein EGV Klasse 702, das nannte man früher "Asien-Spaßfahrt".

In so einer Situation fährt man unter Berufung auf UNCLOS außerhalb der 12 sm Zone einfach durch die EEZ auf dem kürzesten Weg, so wie es das "Seerecht" vorsieht. Das "mediale Tamtam" drumherum zeigt doch schon, dass man sich seiner eigenen westlichen Sichtweise nicht so sicher ist, sonst würde man einfach durch fahren Wink

Wenn man es diplomatisch weiter entschärfen will, fragt man bei Taiwan an, ob man durch deren 12 sm Zone fahren darf, dann ist man zu 100 % auf der rechtlich sicheren Seite.

Das ganze deutsche mediale Drumherum ist aus meiner Sicht überflüssig und unnötig provokativ, abgesehen davon machen wir uns absolut lächerlich, da China unser wichtigster Außenhandelspartner ist. China braucht nicht mal sein Militär um Deutschland in die Ecke zu drängen, da reicht schon ein Import bzw. Export-Embarge gegen Deutschland...
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#81
@DeltaR95
Deine Logik kann ich nicht nachvollziehen, nur weil nicht die direkte Gefahr eines kriegerischen Aktes droht ist das Durchsetzen von internationalem Recht gegen den Willen von direkt Beteiligten alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wie die Vergangenheit in diesem konkreten Fall auch gezeigt hat. Und wie du auf die Idee kommst, dass irgendein medialer Rummel nun eine diplomatische Unsicherheit ausdrückt erschließt sich mir ebenfalls nicht. Ich kann auch bisher nicht erkennen, dass von offizieller deutscher Seite irgendetwas aufgebauscht wird. Von daher kann ich nicht nachvollziehen, auf was du dahingehend überhaupt hinaus möchtest.
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#82
(06.05.2024, 14:01)Skywalker schrieb:
Zitat:Außenministerin Baerbock bringt eine Durchfahrt der Fregatte "Baden-Württemberg" durch die Taiwanstraße, die China und Taiwan trennt, ins Spiel
https://www.n-tv.de/politik/China-warnt-...23199.html
Die Agenturenmeldung (z.B. RND) dazu besagt eigentlich nur folgendes:
Zitat:Bei ihrem Besuch in Neuseeland sagte die Grünen-Politikerin am Samstag zwar, dass die Route des Kriegsschiffes und eines Versorgungsschiffes nicht vorab bekannt gegeben werde. Sie betonte aber gleichzeitig, dass das „Recht der friedlichen Durchfahrt“ auch für die Straße von Taiwan gelte. „Da gelten dieselben Regeln wie in allen vergleichbaren Meeresgebieten, wo unsere Schiffe und andere Schiffe langfahren.“ Auf dieser Grundlage finde die Übungsmission der beiden Schiffe statt.
Nicht enthalten ist dabei eine Aussage, ob das als Antwort auf eine entsprechende Frage gesagt wurde, wovon ich ausgehen würde. Und dann ist das die absolut richtige Antwort gewesen und die unnötige Erwähnung dieser Tatsache ist dann auch nicht auf Baerbocks Mist gewachsen, sondern auf der des Fragestellers. Die Taiwanstraße ist ein internationaler Seeweg, den auch ein deutsches Kriegsschiff befahren können muss. Es wäre geradezu lächerlich, wenn sie das ausgeschlossen hätte.

Zumal ja sogar die Sicherheit dieses Seeweges dem deutsch-chinesischen Handel dient.
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