Französische Armee / KEIN (Ketten)schützenpanzer => keine mech. Infanterie
#6
Wenn voyageur meine Ausführungen liest, krieg' ich sicher wieder Ärger, weil ich behauptet habe, Frankreich kämpft nur gegen unterlegene Gegner und hilft nicht im Osten gegen Russland... Wink

Daher noch ergänzend: Bei einem Konflikt mit Russland hätte natürlich -auch abseits des erneuten Kampfes gegen ein "Afrikakorps"- die französische Ausrichtung ihre Vorteile in bestimmten Bereichen. Denn die hohe strategische Mobilität bei trotzdem starker Schlagkraft kann für viele Szenarien, bspw. in der Balkanregion oder auch im Kaukasus und Zentralasien sehr viel effektiver sein als deutsche Panzerarmeen.

Italien ist da im Wandel. Im Kalten Krieg gab es eine Kombination von schweren Panzerkräften für den Kampf in Südosteuropa, ergänzt um starke Radpanzer-Verbände, um schnelle Verlegungen entlang der langen Küstenlinien Italiens vornehmen zu können. Daraus ist der Jagdpanzer Centauro entstanden, um frühzeitig gegen amphibische Landungskräfte vorgehen zu können. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch Japan mit seinen unendlich langen Küstenlinien.
Nachdem man auch in Italien den Anteil schwerer Kräfte zurückgefahren hatte, schwenkt man da langsam wieder um und will seine KPz-Flotte mit dem Leo2A8 wieder ausbauen und auch perspektivisch einen neuen Schützenpanzer auf Kette in größerer Zahl als bisher beschaffen.

Spanien und Portugal dürften irgendwo zwischen dem französischen und italienischen Konzept liegen, während am anderen Ende sich Polen noch stärker auf klassische Panzerschlacht vorbereitet als wir es tun und die Briten ihren Kompass irgendwie verloren zu haben scheinen.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Französische Armee / KEIN (Ketten)schützenpanzer => keine mech. Infanterie - von Broensen - 09.02.2024, 20:26

Gehe zu: