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Die Bundeswehr wird wenig überraschend RCH 155 beschaffen.
Beim vermutlichen Preis pro Einheit fällt einem aber schon die Kinnlade runter. Goldrandlösung lässt grüßen.
"Mittlere zweistellige Anzahl" für etwa 1.3-1.4 Milliarden Euro. Heißt so um die 20 Millionen pro System vielleicht deutlich höher.
https://soldat-und-technik.de/2023/10/be...-erhalten/
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Wenn man sieht wie lange man für die paar Kisten für die Ukraine braucht ist das nicht marktverfügbar für mich .
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Würde man ungefähr 5 CAESAR dafür kriegen. Und ja, die RCH ist besser, aber ist sie auch mindestens 5 mal so gut ? Von Unterhalt, Durchhaltefähigkeit im Einsatz usw. noch ganz zu schweigen.
Selbst eine Panzerhaubitze 2000 kostet meiner Kenntnis nach maximal 20 Mio, und ist bisher eines der teuersten Artilleriesysteme überhaupt (beispielsweise im Vergleich zur deutlich günstigeren K9).
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(19.10.2023, 15:43)Quintus Fabius schrieb: Würde man ungefähr 5 CAESAR dafür kriegen. Und ja, die RCH ist besser, aber ist sie auch mindestens 5 mal so gut ? Von Unterhalt, Durchhaltefähigkeit im Einsatz usw. noch ganz zu schweigen.
Also mit 15 Mio hätte ich gerechnet…
ich denke da ist vllt noch einiges an Ausrüstung drumherum dabei
außerdem lässt man sich im Nachgang die Entwicklungskosten zahlen 🤪
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Hätte man K9 gekauft wäre die Sache schnell über die Bühne gegangen . So braucht man die nächsten drei vier Jahre nicht mit den Geräten rechnen .
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(19.10.2023, 15:49)ObiBiber schrieb: Also mit 15 Mio hätte ich gerechnet…
ich denke da ist vllt noch einiges an Ausrüstung drumherum dabei
außerdem lässt man sich im Nachgang die Entwicklungskosten zahlen 🤪
Was in dem Paket was ich oben zitiert habe alles dabei ist war aus dem Artikel nicht ersichtlich kann also sein dass der Stückpreis bei dem der PZH 2000 mit ungefähr 20 Mio bleibt. Aber dank Inflation etc wird der schon höher liegen.
(19.10.2023, 15:27)alphall31 schrieb: Wenn man sieht wie lange man für die paar Kisten für die Ukraine braucht ist das nicht marktverfügbar für mich .
Es gab davor keine laufende Produktion des Systems die auf Stückzahlen ausgelegt gewesen wäre und wenn die Bundeswehr so weitermacht wird der Hersteller das für die lächerlichen paar Stück für die Bundeswehr auch nicht ändern dafür gibts dann keinen Grund.
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(19.10.2023, 14:57)HansPeters123 schrieb: "Mittlere zweistellige Anzahl" für etwa 1.3-1.4 Milliarden Euro. Heißt so um die 20 Millionen pro System vielleicht deutlich höher. Mittlere Kräfte der Bundeswehr - Die teuerste Sparmaßnahme seit der Friedensdividende.
(19.10.2023, 15:27)alphall31 schrieb: Wenn man sieht wie lange man für die paar Kisten für die Ukraine braucht ist das nicht marktverfügbar für mich . Wenn du solche Maßstäbe anlegst, dann könnte man wohl auch feststellen, dass die deutsche Rüstungsindustrie überhaupt keine marktverfügbaren Systeme anbietet, abgesehen von denen, die sich bereits im Zulauf befinden, die aber auch nicht verfügbar sind, denn die sind ja schon vorbestellt.
(19.10.2023, 16:50)alphall31 schrieb: Hätte man K9 gekauft wäre die Sache schnell über die Bühne gegangen . So braucht man die nächsten drei vier Jahre nicht mit den Geräten rechnen . Und wie hätte man mit der K9 den Bedarf an Radhaubitzen decken sollen?
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Natürlich komplett Makulatur, aber die CAESAR NG wäre meiner Meinung nach für Mittlere Kräfte die beste Wahl gewesen. Beherrscht ebenfalls MRSI und kann ebenfalls im direkten Schuss (Flachfeuer) eingesetzt werden. Kabine hat Stanag Level 2 und der Minenschutz ist ausreichend. Günstiger, leichter, wird sich in Frankreich durchsetzen / verbreiten, wird von Belgien beschafft und wird nach den extrem positiven Erfahrungen im Ukrainekrieg auch sonst in Europa ein Erfolg werden - beispielsweise hat Litauen bereits vor kurzem dieses System geordert, Tschechien erhält es ebenfalls. Liegt meiner Erinnerung nach bei ungefähr 5 Mio pro System. UND: man kann diese CAESAR Version gesichert im A400M verlegen und hat dann dort noch Gewichtsreserven frei, während die RCH155 meiner Kenntnis nach nicht im A400M zusammengesetzt als Einzellast transportiert werden kann, man benötigt dann also zwei Flugzeuge für ein System und müsste dieses dann auch noch zusammenbauen, während bei der CAESAR Haubitze bereits zwei einsatzfähig herausgerollt wären.
Das sollte man in diesem Kontext (IKM) mal auch bedenken. Zudem ist die größere Mannzahl der CAESAR im Vergleich ein Vorteil und kein Nachteil im Krieg. Zwei Mann Besatzung bei der RCH klingt gut, ist aber nicht gut. Je länger ein fordernder Kampfeinsatz andauert, desto besser ist es ein paar Mann mehr zu haben.
Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: bei derart homäopathischer Produktionsweise in handverlesener Manufakturarbeit
https://www.welt.de/politik/ausland/arti...sitesearch
Zitat:Die ersten Exemplare der RCH-155 wären laut dem Angebot des Herstellers, das auch Ausbildung und Ersatzteile umfasst, frühestens nach 30 Monaten zur Auslieferung bereit.
ist die RCH155 eigentlich allein deswegen nicht sinnvoll. Wenn man da die Produktion nicht deutlich beschleunigen kann, was will man dann damit? Wir benötigen einfache, funktionale, bewährte (CAESAR ist Kampferprobt und steht seit Monaten im Gefecht) und günstige Systeme in großer Stückzahl, schnell und ohne solche Absurditäten wie sie die sogenannte deutsche Rüstungsindustrie in diesem Kontext verbricht.
Der sollte man einfach die Kanone auf die Brust setzen: 1. Könnt ihr bis Termin X folgende Anzahl Y liefern - Ja / Nein und bei Ja heißt es: 2. Vertraglich sichert ihr dies schriftlich zu und bei Nein heißt es 2. Dann kaufen wir CAESAR NG und bei euch nicht mehr.
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(19.10.2023, 22:22)Quintus Fabius schrieb: CAESAR NG wäre meiner Meinung nach für Mittlere Kräfte die beste Wahl gewesen. Aber auch nur dann, wenn man dem mMn von Grund auf falschen Konzept mittlerer Infanteriebrigaden folgt. In jeder sinnvollen Variante mittlerer Kräfte wäre die RCH überlegen, nur halt teurer.
Zitat:Zudem ist die größere Mannzahl der CAESAR im Vergleich ein Vorteil und kein Nachteil im Krieg. Zwei Mann Besatzung bei der RCH klingt gut, ist aber nicht gut. Je länger ein fordernder Kampfeinsatz andauert, desto besser ist es ein paar Mann mehr zu haben.
Es ist nur besser, mehr Leute zur Verfügung zu haben, nicht aber, mehr Leute zwangsweise zu benötigen. Und bei einem System mit so geringem Munitionsvorrat wird es ohnehin häufig die Notwendigkeit geben, Munition aufzunehmen. Also statt 4 Mann permanent im Einsatz zu belasten, hätte man viel mehr davon, die benötigten 2 Mann bei jedem Aufmunitionieren auszuwechseln. Das ist dann effektiver, als wenn man von vornherein und immer mehr Leute braucht. Und auch deutlich redundanter.
Zitat:ist die RCH155 eigentlich allein deswegen nicht sinnvoll. Wenn man da die Produktion nicht deutlich beschleunigen kann, was will man dann damit? Wir benötigen einfache, funktionale, bewährte (CAESAR ist Kampferprobt und steht seit Monaten im Gefecht) und günstige Systeme in großer Stückzahl, schnell und ohne solche Absurditäten wie sie die sogenannte deutsche Rüstungsindustrie in diesem Kontext verbricht.
Wozu? Warum willst du unbedingt möglichst schnell Systeme beschaffen, für die gar kein Personal da ist? Bei Nachbeschaffungen wie bspw. den Leos für Augustdorf, würde ich dem ja zustimmen, aber für die RCH müssen erst noch zusätzliche Verbände aus bereits unterbesetzten Verbänden herausgeschwitzt werden. Da ist eine schnelle Beschaffung doch völlig irrelevant.
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Boxer RCH155 hat aber weitere massive Vorteile!
weniger personal
Deutlich bessere Panzerung zum Schutz gegen Drohnen/Loitering Munition/Counter Artillerie Fire
bessere offroad Fähigkeiten
in einem modernen Krieg alles sehr sehr wichtig!
man sieht in der Ukraine dass Artillerie selbst weit hinter der Front Linie ständig gefährdet ist.
Das einzige System (RohrArtillerie) dass sich dort zu 100% bewährt ist die PZH2000 und nichts anderes!
Wichtige Faktoren dabei, Zuverlässigkeit, Panzerung, offroad Fähigkeiten, Präzision, schnelle Herstellung Feuerfähigkeit… Boxer RCH155 ist da nur bei den offroad Fähigkeiten schlechter…dafür ist die on Road Reichweite und verlege Geschwindigkeit massiv größer!
CAESAR ist überall unterlegen
klar rechtfertigt dass nicht jeden Preis…einen 2 zu 1 Preisunterschied aber auf jeden Fall!
aber für die Bundeswehr ist Boxer RCH155 die bessere Wahl
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(20.10.2023, 07:59)ObiBiber schrieb: Boxer RCH155 hat aber weitere massive Vorteile!
weniger personal
Deutlich bessere Panzerung zum Schutz gegen Drohnen/Loitering Munition/Counter Artillerie Fire
bessere offroad Fähigkeiten
in einem modernen Krieg alles sehr sehr wichtig!
man sieht in der Ukraine dass Artillerie selbst weit hinter der Front Linie ständig gefährdet ist.
Das einzige System (RohrArtillerie) dass sich dort zu 100% bewährt ist die PZH2000 und nichts anderes!
Wichtige Faktoren dabei, Zuverlässigkeit, Panzerung, offroad Fähigkeiten, Präzision, schnelle Herstellung Feuerfähigkeit… Boxer RCH155 ist da nur bei den offroad Fähigkeiten schlechter…dafür ist die on Road Reichweite und verlege Geschwindigkeit massiv größer!
CAESAR ist überall unterlegen
klar rechtfertigt dass nicht jeden Preis…einen 2 zu 1 Preisunterschied aber auf jeden Fall!
aber für die Bundeswehr ist Boxer RCH155 die bessere Wahl
ggü. CAESAR hat die Boxer RCH155
den doppelten Munitionsvorrat (>30 vs 18)
Deutlich bessere Panzerung (Stanag Level 4 vs 2)
bessere offroad Fähigkeit
höhere Reichweite auf Straße (700km vs 600)
halbe Besatzung nötig (2 vs 4)
einziger Nachteil ist dass der Boxer doppelt so schwer ist…was Nachteile in der Luftverladung mit sich bringt…
aber das sehe ich eher als Spezialfall…
bei den Preisen…
die Ukraine bekommt diese für einen Stückpreis von 12 Mio
CEASAR kostet die Ukraine 5 Mio
beide würden bei der Bundeswehr teurer
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(19.10.2023, 22:22)Quintus Fabius schrieb: ... CAESAR NG wäre meiner Meinung nach für Mittlere Kräfte die beste Wahl gewesen. Beherrscht ebenfalls MRSI und kann ebenfalls im direkten Schuss (Flachfeuer) eingesetzt werden. Kabine hat Stanag Level 2 und der Minenschutz ist ausreichend. Günstiger, leichter, wird sich in Frankreich durchsetzen / verbreiten, wird von Belgien beschafft und wird nach den extrem positiven Erfahrungen im Ukrainekrieg auch sonst in Europa ein Erfolg werden - beispielsweise hat Litauen bereits vor kurzem dieses System geordert, Tschechien erhält es ebenfalls. Liegt meiner Erinnerung nach bei ungefähr 5 Mio pro System. UND: man kann diese CAESAR Version gesichert im A400M verlegen und hat dann dort noch Gewichtsreserven frei, während die RCH155 meiner Kenntnis nach nicht im A400M zusammengesetzt als Einzellast transportiert werden kann, man benötigt dann also zwei Flugzeuge für ein System und müsste dieses dann auch noch zusammenbauen, während bei der CAESAR Haubitze bereits zwei einsatzfähig herausgerollt wären.
Das sollte man in diesem Kontext (IKM) mal auch bedenken. Zudem ist die größere Mannzahl der CAESAR im Vergleich ein Vorteil und kein Nachteil im Krieg. Zwei Mann Besatzung bei der RCH klingt gut, ist aber nicht gut. Je länger ein fordernder Kampfeinsatz andauert, desto besser ist es ein paar Mann mehr zu haben.
Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: bei derart homäopathischer Produktionsweise in handverlesener Manufakturarbeit
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Die beste Wahl sicher nicht. günstig, erprobt ja. Richtig macht Sie einen LKW Chassis zu nehmen das spart Gewicht und der durchschnittliche Abstand zur ersten Gefechtsreihe ist eh hoch genug.
Flachfeuer ist hingegen keine Option bei Caesar, ja es bekommt das Rohr tief genug runter, aber der Hauptpunkt dagegen ist der max. Seitenrichtbereich von 15° rechts oder links neben den Fahrerhaus ist viel zu klein und lässt sich auch nicht kompensieren dadurch das der Fahrer fürs Flachfeuer im Fahrzeug bleibt zum rangieren (der Erdsporn muss unter sein, nicht falsch um das Gewicht des Geschützes zu drücken, aber ein on top Punkt zu den 15° Richtbereich)
Die RCH155 passt in den A400m gerade noch so montiert rein, ist aber Gefechtsbreit 2t zu schwere (die Ablastung der Rampe auf 32t wegen den Fallschirmjägern klammere ich bewusst aus, da meines Wissens nur auf dem Papier vorgenommen, im Krieg wird sie es mit den Standardsicherheiten selbst wen doch umgebaut schon aushalten)
Die marginalen Produktionsmenge gilt für beide, Caesar wie auch RCH155
(20.10.2023, 00:30)Broensen schrieb: ... falschen Konzept mittlerer Infanteriebrigaden folgt. In jeder sinnvollen Variante mittlerer Kräfte wäre die RCH überlegen, nur halt teurer.
Es ist nur besser, mehr Leute zur Verfügung zu haben, nicht aber, mehr Leute zwangsweise zu benötigen. ..., die benötigten 2 Mann bei jedem Aufmunitionieren auszuwechseln. Das ist dann effektiver, als wenn man von vornherein und immer mehr Leute braucht. Und auch deutlich redundanter.
Wozu? Warum willst du unbedingt möglichst schnell Systeme beschaffen, für die gar kein Personal da ist? Bei Nachbeschaffungen wie bspw. den Leos für Augustdorf, würde ich dem ja zustimmen, aber für die RCH müssen erst noch zusätzliche Verbände aus bereits unterbesetzten Verbänden herausgeschwitzt werden. Da ist eine schnelle Beschaffung doch völlig irrelevant.
Es ist nicht falsch das Konzept "mittlere Infanteriebrigade" es ist nur anders im vergleich zu dem Konzept "mittlere Spähpanzerbrigade" entsprechend muss die Ausrüstung dem anderen taktischen Vorgehen angepasst sein, z.B. kann man einen RCH155 Turm auch auf einer Kreuzlafette (siehe 8,8) betreiben oder ein solch lafettiertes Geschütz vergleichbar automatisieren (Fernbedienung via Kabeltrommel/Datenfunk sollte ja kein Problem darstellen, siehe ebenfalls 8,8)
Was die Beschaffungszeit anbelangt sind die ArtBtl der BW genauso wenig voll ausgerüstet wie die PzBtl
das auf Munitionieren der RCH155 über MunFlat (shot&scoot Konzept der PzH2000) muss ausschließlich mit der Fahrzeugbesatzung erfolgen. Wann die Besatzung getauscht wird erfolgt davon unabhängig da es auch beim nicht feuern konstant vollzogen werden muss.
P.S. um die Effektivität hoch zu halten reden wir mindestens vom 3 Schichtsystem, besser wegen der hohen Aufmerksamkeitskurve ist 4 -6 Schichtsystem im 24 Zyklus. So zum Thema weniger Personal. Nur mal so, ist überhaupt schon klar wo die Austauschbesatzungen mit fahren im Verband?
(20.10.2023, 07:59)ObiBiber schrieb: Boxer RCH155 hat aber weitere massive Vorteile!
weniger personal
Deutlich bessere Panzerung zum Schutz gegen Drohnen/Loitering Munition/Counter Artillerie Fire
bessere offroad Fähigkeiten
in einem modernen Krieg alles sehr sehr wichtig!
man sieht in der Ukraine dass Artillerie selbst weit hinter der Front Linie ständig gefährdet ist.
Das einzige System (RohrArtillerie) dass sich dort zu 100% bewährt ist die PZH2000 und nichts anderes!
Wichtige Faktoren dabei, Zuverlässigkeit, Panzerung, offroad Fähigkeiten, Präzision, schnelle Herstellung Feuerfähigkeit… Boxer RCH155 ist da nur bei den offroad Fähigkeiten schlechter…dafür ist die on Road Reichweite und verlege Geschwindigkeit massiv größer!
CAESAR ist überall unterlegen ...
Das weniger an Personal ist relativ (Schichtsystem).
Der allgemeine Panzerschutz ist verschwenderisch überzogen für den durchschnittlich minimalen Einsatz im Direktfeuerbereich zum Gegner.
Zum Punkt Geländegängigkeit, sind die Pzbrg/PzGrenbrg eine genau so große Baustelle der BW da zwar die Geschütze mit PzH 2000 auf Kette sind aber praktisch die gesamte ArtAufklärung auf Rad ist. Die müssen auch mithalten können mit dem Rest des Verbandes nicht nur die Geschütze/Werfer
Caesar sehe ich ebenfalls nicht als Lösung für die Bundeswehr, da klaffen die Erwartungen und Leistung einfach viel zu weit auseinander.
Übrigens zum Erfolg von Caesar, Dänemark hat alle Caesar (auch die noch nicht gelieferten Systeme) an die Ukraine weiter gegeben ohne Ersatz zu bestellen. Dort scheint es also auf taktischer Ebene eine ähnliche Erwartungs - Leistungs- Differenz zu geben.
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Für mich gilt weiter die deutsche mittlere Kräfte Doktrin kann ich zwar lesen, aber nicht verstehen. Meine Antwort beschränkt sich also auf die CAESAR
Zitat:Die marginalen Produktionsmenge gilt für beide, Caesar wie auch RCH155
Nexter/KNDS steht kurz davor, seine CAESAr-Produktion auf das Vierfache zu steigern also 8 ab Januar 2024
Zitat:Übrigens zum Erfolg von Caesar, Dänemark hat alle Caesar (auch die noch nicht gelieferten Systeme) an die Ukraine weiter gegeben ohne Ersatz zu bestellen. Dort scheint es also auf taktischer Ebene eine ähnliche Erwartungs - Leistungs- Differenz zu geben.
Es gibt da wohl andere Meinungen
Dänisches Parlament erhielt "falsche" Informationen beim Kauf israelischer ATMOS-Haubitzen
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(20.10.2023, 10:26)Schaddedanz schrieb: Die beste Wahl sicher nicht. günstig, erprobt ja. Richtig macht Sie einen LKW Chassis zu nehmen das spart Gewicht und der durchschnittliche Abstand zur ersten Gefechtsreihe ist eh hoch genug. Bei der Feststellung würde ich noch mitgehen, weshalb ich auch mit der HX3-Haubitze einverstanden gewesen wäre, sofern sie deutlich günstiger ausgefallen wäre als die RCH155.
Zitat:Es ist nicht falsch das Konzept "mittlere Infanteriebrigade" es ist nur anders im vergleich zu dem Konzept "mittlere Spähpanzerbrigade" entsprechend muss die Ausrüstung dem anderen taktischen Vorgehen angepasst sein
Da stand bewusst "meiner Meinung nach" (mMn). Ich persönlich halte das Konzept bekanntermaßen für falsch in der BW und dementsprechend auch jede Ausrüstungs- und Strukturentscheidung, mit der diese Ausrichtung verfestigt wird. Schließlich steht die konkrete Ausformung ja bis heute nicht fest und es gibt durchaus Stimmen, die den Schwerpunkt der mKr auch nicht beim aufgesessenen Infanteriekampf sehen, bspw. die 21.PzBrig mit ihrem Wunsch, zukünftig nicht als Jäger, sondern als Kavallerie geführt zu werden.
Aber Quintus hat da insofern einen Punkt, dass die sehr viel billigere CAESAR auch "ausgereicht" hätte, wenn man eh das Konzept der mKr als schwer motorisierte Infanteriebrigaden durchziehen sollte. Allerdings auch nur dann, wenn das insgesamt erforderliche Personal halbwegs in der gleichen Größenordnung liegen sollte, ansonsten sind bei uns langfristig eingesparte Personalkosten immer gegenzurechnen.
Zitat:Was die Beschaffungszeit anbelangt sind die ArtBtl der BW genauso wenig voll ausgerüstet wie die PzBtl
Soweit ich weiß, hat das 203 -und nur von dem sprach ich- gar keine Panzer mehr, nach den Abgaben an die Ukraine und die Truppenstellung für Litauen. Oder sind da mittlerweile welche zurück gekommen bzw. ersetzt worden? Ergo haben wir dort einen Truppenkörper ohne Gerät und bei der Radartillerie beschaffen wir Gerät, ohne den Truppenkörper dafür zu haben.
Dementsprechend würde ich sagen, dass in der Realität der Truppe vermutlich andere Beschaffungen deutlich zeitkritischer sein dürften als die RCH155. Wobei ich die zeitnahe Auswahlentscheidung natürlich sehr begrüße, mir ging es nur um die Zulaufgeschwindigkeit und ihre Harmonisierung mit dem strukturell-personellen Aufwuchs der Artillerietruppe in Bezug auf Quintus Kritik daran.
Zitat:das auf Munitionieren der RCH155 über MunFlat (shot&scoot Konzept der PzH2000) muss ausschließlich mit der Fahrzeugbesatzung erfolgen. Wann die Besatzung getauscht wird erfolgt davon unabhängig da es auch beim nicht feuern konstant vollzogen werden muss.
Das widerspricht nicht meiner Aussage. Bei häufigerem Aufmunitionieren (wegen geringerem Munitionsvorrat als bei der PzH2k) ergeben sich zusätzliche Gelegenheiten zum Besatzungstausch, egal ob davon abhängig oder nicht. Einen häufigeren Austausch einer kleineren Besatzung sehe ich dabei für eine personalschwache und Verlust-aversive Armee wie die BW als Vorteil an gegenüber einer größeren erforderlichen Besatzung, wohingegen Quintus es als Vorteil ansieht, wenn man zwangsweise mehr Leute dabei haben muss, weil man sie dann halt auch für anderes zur Verfügung hat, was ich bei einem ferngesteuerten Geschütz dieser Reichweite jedoch für unnötig erachte. Diesen Dissens haben wir öfter.
Zitat:P.S. um die Effektivität hoch zu halten reden wir mindestens vom 3 Schichtsystem, besser wegen der hohen Aufmerksamkeitskurve ist 4 -6 Schichtsystem im 24 Zyklus. So zum Thema weniger Personal. Nur mal so, ist überhaupt schon klar wo die Austauschbesatzungen mit fahren im Verband?
Bei 30 Granaten auf dem Fahrzeug reden wir für intensive Gefechte von 3-10 mal Aufmunitionieren am Tag. Das würde also relativ gut passen, dass am Ladeplatz immer eine Wechselbesatzung wartet und beide Besatzungen gemeinsam aufmunitionieren. Dafür braucht die Wechselbesatzung aber ein eigenes Fahrzeug vor Ort, mit dem die abgelöste Besatzung dann danach abziehen kann. Dafür würde ich von einem Enok o.ä. ausgehen. Das erfordert natürlich eine gewisse Koordination, aber die ist für Scoot&Shoot ja eh elementar.
Zitat:Das weniger an Personal ist relativ (Schichtsystem).
Der Vorteil ist nicht weniger Personal insgesamt, sondern weniger Personal auf dem Fahrzeug, dadurch weniger Gewicht bei besserem Schutz, geringere Belastung und Gefährdung des Personals sowie eine größere Ausfallresilienz durch mehr Wechselbesatzungen. Zudem reduziert sich die Zahl der erforderlichen einfachen Aufgaben für untere Dienstgrade, was der Personalstruktur der BW entgegenkommt.
Die Nachteile sind, dass kein Personal außer Fahrer und Kommandant zur Verfügung steht, das bspw. kleinere Reparaturen, Abtarnung oder Sicherungsaufgaben übernehmen kann und dass bei Ausfällen sofort nur noch ein Soldat übrig bleibt, der dann alle Aufgaben übernehmen muss. Entsprechend muss bspw. ausnahmslos jedes Besatzungsmitglied den GTK fahren können, die Anforderungen an die Ausbildung erhöhen sich also, was jedoch für Deutschland kein Problem sein dürfte.
Für Einsatzweisen, bei denen die Geschütze in einer Deckung verharren und auf Feuerbefehle warten, wie in der Ukraine zu beobachten, ist eine 2-Mann-Haubitze nicht geeignet, das muss klar sein.
Zitat:Der allgemeine Panzerschutz ist verschwenderisch überzogen für den durchschnittlich minimalen Einsatz im Direktfeuerbereich zum Gegner.
Das Problem für die RCH155 ist nicht mehr CB, sondern Loitering Munitions. Bei leicht gepanzerten Radhaubitzen erhöht sich der Bedarf an begleitender Flab, was der Entwicklung entgegenstünde, dass aufgrund der steigenden Präzision zunehmend kleinere Geschützgruppen zum Einsatz kommen.
Zitat:Zum Punkt Geländegängigkeit, sind die Pzbrg/PzGrenbrg eine genau so große Baustelle der BW da zwar die Geschütze mit PzH 2000 auf Kette sind aber praktisch die gesamte ArtAufklärung auf Rad ist. Die müssen auch mithalten können mit dem Rest des Verbandes nicht nur die Geschütze/Werfer
Dem kann ich so nicht folgen. Warum sollen die Aufklärer mit den Geschützen (Werfer haben wir zukünftig nur noch auf Rad) mithalten müssen? Wie sollen sie aufklären, wenn sie die Geschütze begleiten? Sie müssen doch ganz woanders agieren. Insofern würde ich dir höchstens für Feuerleit- oder JFSCT-Fahrzeuge recht geben. Diese sollten annähernd die gleiche Geländegängigkeit aufweise wie die Haubitzen. Allerdings muss man dann auch die Frage stellen, inwieweit dafür schwere Kettenpanzer erforderlich sind oder ob leichte Fahrzeuge auf Rad oder Gummikette nicht den gleichen Zweck erfüllen können.
Zitat:Caesar sehe ich ebenfalls nicht als Lösung für die Bundeswehr, da klaffen die Erwartungen und Leistung einfach viel zu weit auseinander.
Im Fazit sind wir uns da einig.
Zitat:Übrigens zum Erfolg von Caesar, Dänemark hat alle Caesar (auch die noch nicht gelieferten Systeme) an die Ukraine weiter gegeben ohne Ersatz zu bestellen. Dort scheint es also auf taktischer Ebene eine ähnliche Erwartungs - Leistungs- Differenz zu geben.
Sie haben stattdessen Haubitzen der gleichen Grundauslegung geordert. Das spricht durchaus gegen das konkrete System CAESAR, da die ATMOS 2000 sich konzeptuell nicht groß unterscheiden.
(20.10.2023, 14:22)voyageur schrieb: Für mich gilt weiter die deutsche mittlere Kräfte Doktrin kann ich zwar lesen, aber nicht verstehen. Sie existiert ja auch nicht. Man hat ein Ziel, das man verfolgt und das sind schnell auf eigener Achse verlegbare Verbände in Brigadestärke, die in der Lage sein sollen, sich einem mechanisierten Angriff entgegen zu stellen, bis schwere Verstärkung eintrifft.
Und das versucht man dadurch zu erreichen, dass man die bisherige Jägertruppe (ursprünglich leichte Infanterie) immer schwerer aufstellt, um sie möglichst gut für den Kampf gegen mechanisierte Kräfte zu befähigen.
Und mehr Konsens ist da meines Erachtens nach auch bisher nicht erreicht worden. Alles andere sind nur unausgereifte Überlegungen, für die noch keine endgültigen Entscheidungen vorliegen. Diese widersprechen jedoch auch teilweise anderen Planungen bezüglich der Organisation und Ausrüstung, eben weil alte Vorgänge weiterlaufen, ohne dass zur Konzeption der mKr endgültige Entscheidungen vorliegen würden, die ggf. Änderungen an bestehenden Planungen erfordern würden.
Daher ist es mehr als nachvollziehbar, dass diese vermeintliche Doktrin von außen betrachtet nicht verstanden wird. Im Inneren sieht es ja kaum groß anders anders aus.
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Caesar ist schlicht nicht geeignet für die Bildung von lokaler Feuerüberlegenheit bei voller Manövrierbarkeit der Kräfte.
Natürlich werden gewisse Leute wieder davon reden, dass die Bundeswehr gar keine Ahnung hat wie wirklicher Krieg aussieht und die Russen… eh wer auch immer sind da viel klüger.
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