15.08.2014, 16:44
phantom:
In ein Lebewesen zusätzlich Sensoren einzubauen ist kein großes Problem. Heute werden solche ja sogar schon bestimmten Soldaten implantiert. Das Lebewesen dient hier ja nur als Träger der Technik, und bietet im Vergleich zu deinen komplett technischen Konstrukten (Roboter) eben den immensen Vorteil, eine viel höhere Reichweite zu haben und viel weniger Energie zu verbrauchen.
Zudem könnte das System durch natürliche Nahrungsquellen eben überall sehr leicht "tanken" und hätte damit wesentlich längere Einsatzeiten und eine im Vergleich zu den von dir skizzieren Systemen immens viel größere Reichweite. Zudem sind solche "gemischten Einheiten" (Verbund biologischer und künstlicher Systeme) auf Dauer kostengünstiger produzierbar als deine vollständig künstlichen Nano Air Vehicle.
Das ist durchaus ein Problem, weil die Übertragung der Daten durch die Leistung der Transmitter begrenzt wird. Und ultrakleine Transmitter bedeuten hier eine sehr kurze Reichweite.
Nehmen wir mal Gebäude: du wirst bereits immense Probleme haben, hier die Verbindung in das Gebäude hinein aufrecht zu erhalten. Und dies selbst dann, wenn du andere Drohnen als Relais verwendest. Dieses rein physikalische Problem kannst du nicht einfach so übergehen.
Extrem geringe Größe bedeutet bei einem rein technischen Systeme eine sehr geringe Reichweite und sehr geringe Einsatzdauer. Und gerade du betonst doch immer wie wesentlich eine möglichst große Einsatzdauer ist.
In unserer Gesellschaft. In anderen Gesellschaften aber ist menschliches Leben extrem wenig wert. Und ich hatte dir eine ganze Palette an Gegenmaßnahmen aufgeführt, von denen EMP nur 1 von nicht weniger als 11 Punkten war. Es gibt enorm viele Möglichkeiten deine ultrakleinen Drohnen zu bekämpfen, für die Unterbrechung der Verbindung reichen schon je nach System multispektrale Nebel und zur Bekämpfung sind Flächenwaffen denkbar, die mittels Energie wirken.
Auf Dauer wird das zweifelsohne den Infanteriekampf revolutionieren, da stimme ich dir durchaus zu. Aber hier und heute noch nicht. Und wie willst du also hier und heute Krieg führen ?! Zudem verbleibt dein Problem einer zu geringen Reichweite und Einsatzdauer und dass man die Verbindung so kleiner Roboter untereinander extrem leicht und sehr kostengünstig stören kann.
Anbei: Ratten werden bereits seit Jahren zum Minensuchen eingesetzt, mit immens großem Erfolg. Gerade dieses Beispiel: Ratten als Minensuchgeräte zeigt die immense Überlegenheit biologischer Systeme gegenüber reinen Robotern auf. Keine Drohne ist hier ansatzweise so leistungsfähig wie die auf Minensuche dressierten Ratten. Ultraleicht, kompakt, ausdauernd, leicht versorgbar, braucht keine Batterien, vermehrt sich wie eine Ratte etc
Und (Schwarm)Insekten kann man beispielsweise leicht über Pheromone steuern, da gibt es inzwischen erstaunliche Ergebnisse was da alles an militärischen Anwendungen möglich wäre.
Allein schon der Umstand, dass eine ultrakleinen Roboter extrem teuere ultrakleine Chips, extrem teure ultrakleine Transmitter, extrem kleine ultrateure Batterien etc brauchen und dass es hier in der Herstellung aufgrund des mit sinkender Größe ständig wachsenden Ausschuss in der Produktion physikalische ! Grenzen der Hardware gibt zeigt etwas entscheidendes auf, dass nämlich deine grundsätzliche Annahme:
Nämlich die Entwicklung der Leistung einfach Linear fortzuschreiben aufgrund dieser physikalischen Grenzen nicht möglich sein wird. Noch mal abgesehen von den für die Herstellung notwendigen begrenzten und wertvollen Rohstoffen (bspw seltene Erden).
Nicht zuletzt aufgrund dieser physikalischen Grenzen setzt man ja auch bei der Hardware von Rechnern immer mehr auf die Idee, biologische Systeme für die Rechner der Zukunft zu verwenden anstelle der bisher verwendeten Materialien.
Man sieht bei dir meiner Meinung nach oft, dass du von deiner Arbeit mit Software zu sehr bei der Programmierung, bei der Software hängst und die Probleme mit der Hardware unterschätzt.
Du sprachst von Insekten-Robotern, konkret Robotern in Bienengröße. In Bezug darauf ist das von mir angeführte System von der Hardware her immer noch dasjenige welches im Vergleich zur Größe am meisten tragen kann. Das hat nichts mit der Technik der Rechner zu tun.
Dein fliegender ultrakleiner Roboter besteht ja nicht nur aus Rechner, Transmitter und Software. Dazu kommt die Batterie, der Antrieb, der Motor, die Flügel, die Mechanik etc und hier hast du physikalische Grenzen die du nicht so einfach umgehen kannst. Dazu tritt bei dir noch die Idee einer hochleistungs-Sensorik und einer Injektionsvorrichtung usw, insgesamt hat damit dein System eine immense Komplexität und damit eine immense Anfälligkeit sowie bestimmte physikalische Begrenzungen.
Dein religiöses Heilsversprechen der Technologie kann zudem durch eine andere Kultur der Kriegsführung völlig unnötig werden, oder sogar im Gegenteil gefährlich für das physische Überleben unserer Gesellschaften.
Drohnen sind nicht nur eine Lösung, sie sind auch ein Problem. Du betrachtest die Kriegsführung immer nur rein technisch. Deine Überbetonung der Technischen Seite der Kriegsführung macht dich blind für die kulturellen und psychologischen Faktoren im Krieg. Die Kultur des Krieges aber ist wesentlicher als die Technik. Die von dir angedachten "Blumenkriege" könnten schon in naher Zukunft durch neue "Conquistadoren" völlig obsolet sein.
In ein Lebewesen zusätzlich Sensoren einzubauen ist kein großes Problem. Heute werden solche ja sogar schon bestimmten Soldaten implantiert. Das Lebewesen dient hier ja nur als Träger der Technik, und bietet im Vergleich zu deinen komplett technischen Konstrukten (Roboter) eben den immensen Vorteil, eine viel höhere Reichweite zu haben und viel weniger Energie zu verbrauchen.
Zudem könnte das System durch natürliche Nahrungsquellen eben überall sehr leicht "tanken" und hätte damit wesentlich längere Einsatzeiten und eine im Vergleich zu den von dir skizzieren Systemen immens viel größere Reichweite. Zudem sind solche "gemischten Einheiten" (Verbund biologischer und künstlicher Systeme) auf Dauer kostengünstiger produzierbar als deine vollständig künstlichen Nano Air Vehicle.
Zitat:Das spielt doch im Endeffekt kein Rolle woher die Steuerung kommt
Das ist durchaus ein Problem, weil die Übertragung der Daten durch die Leistung der Transmitter begrenzt wird. Und ultrakleine Transmitter bedeuten hier eine sehr kurze Reichweite.
Nehmen wir mal Gebäude: du wirst bereits immense Probleme haben, hier die Verbindung in das Gebäude hinein aufrecht zu erhalten. Und dies selbst dann, wenn du andere Drohnen als Relais verwendest. Dieses rein physikalische Problem kannst du nicht einfach so übergehen.
Extrem geringe Größe bedeutet bei einem rein technischen Systeme eine sehr geringe Reichweite und sehr geringe Einsatzdauer. Und gerade du betonst doch immer wie wesentlich eine möglichst große Einsatzdauer ist.
Zitat:du kannst doch nicht dauernd EMP Bomben hochgehen lassen. Die Dinger sind so winzig, dass du Millionen von denen bauen kannst. Die Dinger muss man nicht schulen, gar nichts, das kostet nichts im Vergleich zu einem Infanteristen.
In unserer Gesellschaft. In anderen Gesellschaften aber ist menschliches Leben extrem wenig wert. Und ich hatte dir eine ganze Palette an Gegenmaßnahmen aufgeführt, von denen EMP nur 1 von nicht weniger als 11 Punkten war. Es gibt enorm viele Möglichkeiten deine ultrakleinen Drohnen zu bekämpfen, für die Unterbrechung der Verbindung reichen schon je nach System multispektrale Nebel und zur Bekämpfung sind Flächenwaffen denkbar, die mittels Energie wirken.
Zitat:Da irrst du ganz bestimmt, das wird den Infanteriekampf revolutionieren. Je kleiner das angreifende Objekt desto schutzloser ist der Mensch.
Auf Dauer wird das zweifelsohne den Infanteriekampf revolutionieren, da stimme ich dir durchaus zu. Aber hier und heute noch nicht. Und wie willst du also hier und heute Krieg führen ?! Zudem verbleibt dein Problem einer zu geringen Reichweite und Einsatzdauer und dass man die Verbindung so kleiner Roboter untereinander extrem leicht und sehr kostengünstig stören kann.
Zitat:Ja klar, versuch mal einem Ratten- .... beizubringen Ins oberste Zimmer eines Hauses sich zu begeben und dort nur die zu ..... beissen, die du grad möchtest. Viel Spass beim Dressieren
Anbei: Ratten werden bereits seit Jahren zum Minensuchen eingesetzt, mit immens großem Erfolg. Gerade dieses Beispiel: Ratten als Minensuchgeräte zeigt die immense Überlegenheit biologischer Systeme gegenüber reinen Robotern auf. Keine Drohne ist hier ansatzweise so leistungsfähig wie die auf Minensuche dressierten Ratten. Ultraleicht, kompakt, ausdauernd, leicht versorgbar, braucht keine Batterien, vermehrt sich wie eine Ratte etc
Und (Schwarm)Insekten kann man beispielsweise leicht über Pheromone steuern, da gibt es inzwischen erstaunliche Ergebnisse was da alles an militärischen Anwendungen möglich wäre.
Allein schon der Umstand, dass eine ultrakleinen Roboter extrem teuere ultrakleine Chips, extrem teure ultrakleine Transmitter, extrem kleine ultrateure Batterien etc brauchen und dass es hier in der Herstellung aufgrund des mit sinkender Größe ständig wachsenden Ausschuss in der Produktion physikalische ! Grenzen der Hardware gibt zeigt etwas entscheidendes auf, dass nämlich deine grundsätzliche Annahme:
Zitat:Das verhält sich gleich wie damals mit den ersten PCs die noch 7000 Euro gekostet haben, aber nicht mal die Rechenleistung eines läppischen Smartphones für 50 Euro heute haben.
Nämlich die Entwicklung der Leistung einfach Linear fortzuschreiben aufgrund dieser physikalischen Grenzen nicht möglich sein wird. Noch mal abgesehen von den für die Herstellung notwendigen begrenzten und wertvollen Rohstoffen (bspw seltene Erden).
Nicht zuletzt aufgrund dieser physikalischen Grenzen setzt man ja auch bei der Hardware von Rechnern immer mehr auf die Idee, biologische Systeme für die Rechner der Zukunft zu verwenden anstelle der bisher verwendeten Materialien.
Man sieht bei dir meiner Meinung nach oft, dass du von deiner Arbeit mit Software zu sehr bei der Programmierung, bei der Software hängst und die Probleme mit der Hardware unterschätzt.
Zitat:Von Vorgestern. Du hast definitiv keine Vorstellung, wie schnell sich die Technik auf dem Computersektor entwickelt.
Du sprachst von Insekten-Robotern, konkret Robotern in Bienengröße. In Bezug darauf ist das von mir angeführte System von der Hardware her immer noch dasjenige welches im Vergleich zur Größe am meisten tragen kann. Das hat nichts mit der Technik der Rechner zu tun.
Dein fliegender ultrakleiner Roboter besteht ja nicht nur aus Rechner, Transmitter und Software. Dazu kommt die Batterie, der Antrieb, der Motor, die Flügel, die Mechanik etc und hier hast du physikalische Grenzen die du nicht so einfach umgehen kannst. Dazu tritt bei dir noch die Idee einer hochleistungs-Sensorik und einer Injektionsvorrichtung usw, insgesamt hat damit dein System eine immense Komplexität und damit eine immense Anfälligkeit sowie bestimmte physikalische Begrenzungen.
Dein religiöses Heilsversprechen der Technologie kann zudem durch eine andere Kultur der Kriegsführung völlig unnötig werden, oder sogar im Gegenteil gefährlich für das physische Überleben unserer Gesellschaften.
Drohnen sind nicht nur eine Lösung, sie sind auch ein Problem. Du betrachtest die Kriegsführung immer nur rein technisch. Deine Überbetonung der Technischen Seite der Kriegsführung macht dich blind für die kulturellen und psychologischen Faktoren im Krieg. Die Kultur des Krieges aber ist wesentlicher als die Technik. Die von dir angedachten "Blumenkriege" könnten schon in naher Zukunft durch neue "Conquistadoren" völlig obsolet sein.